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Freeride News // Blog

Bergstolz fragt Reiner Gerstner / Schöffel

„Es ist Schöffel ein persönliches Anliegen, über das Unternehmen hinaus zu unterstützen“

Seit Anfang April unterhalten wir uns jeden Tag mit Ridern, Autoren, Touristikern, kurz Menschen aus der Ski- und Bikebranche. Die Interviews drehen sich stets darum, welche Herausforderungen es in der aktuellen Corona-Krise zu meistern gibt und wie sich ihr Alltag (und die Arbeit in ihren Unternehmen) verändert haben. Heute freuen wir uns, Reiner Gerstner, Marketingchef bei Schöffel, im Talk begrüßen zu dürfen.

20200429 SchöffelSportsMedien: Servus Reiner, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Danke der Nachfrage. Gesundheit steht aktuell an erster Stelle und daher bin ich froh sagen zu können: Alle sind wohlauf! Mein Team sehe ich zur Zeit nicht persönlich. Alle arbeiten im Homeoffice, wir tauschen uns telefonisch und über Videokonferenzen aus. Aber ohne Frage vermisse ich den unmittelbaren Austausch mit Kollegen und speziell dem Marketing-Team.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Euch im Unternehmen, bei Euren Zulieferern und Vertriebspartnern kurz beschreiben?
Das sind sehr unterschiedliche Bereiche und eine fundierte Antwort für alle drei würde hier den Rahmen sprengen. Daher möchte ich gerne eine Lanze speziell für unsere Partner brechen, mit denen wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der fundierte Sportfachhandel steht für ein unmittelbares Einkaufserlebnis und eine hochwertige persönliche Beratung. Die aktuelle Schließung der Läden ist ein wirtschaftlicher Grenzgang, der mit jedem Tag zunimmt – auch für uns, die seit jeher eng mit dem stationären Handel verbunden sind. Jeder Outdoor-Enthusiast, der nach Wiedereröffnung bewusst in einen Shop geht, unterstützt das Fortbestehen der Läden und damit auch in Zukunft den Zugang zu einer individuellen Beratung durch echte Produkt-Profis.

SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und den wirtschaftlichen Herausforderungen um?
Die Corona-Pandemie hat uns alle hart getroffen und stellt uns vor immense Herausforderungen. Wir ziehen unsere aktuelle Handlungsstärke auch aus der Herkunft des Unternehmens und der Tatsache, dass Höhen und Tiefen unsere über 216 Jahre lange Geschichte geprägt haben. Schöffel ist ein wirtschaftlich solides Traditionsunternehmen und so können wir derzeit unsere Energien auf die Gestaltung der aktuellen Situation und der Zukunft ausrichten. Und diese betrachten wir nicht ohne Zuversicht: Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Erleben der Natur wächst mit jedem Tag, den wir aus unserer Verantwortung heraus darauf verzichten. Es ist unser Anliegen Outdoor-Fans in dieser herausfordernden Zeit positiv zu motivieren, beispielweise mit der #IchbinrausVorfreude Challenge auf unseren Social-Media-Kanälen. Und sobald es wieder möglich ist, unterstützen wir wieder vielfältige Draußen-Abenteuer mit unseren Produkten.

SportsMedien: Konntet Ihr Produktionen umstellen bzw. für Schutzausrüstung frei machen?
In der jetzigen Zeit zählen die Gesundheit und die Verantwortung füreinander mehr denn je. Die Geschäfts- und Unternehmensleitung hat Möglichkeiten diskutiert und dabei festgehalten: Für uns steht die Gesundheit der Mitarbeiter an oberster Stelle. Da diese in der aktuellen Situation in der Service Factory nicht ausreichend geschützt werden kann, schließen wir einen Arbeitseinsatz derzeit aus. Das gilt vor allem mit Blick auf die Risikopatienten unter uns.

Es ist aber der Familie Schöffel ein wichtiges Anliegen, in dieser Krise über das Unternehmen hinaus zu unterstützen. So erwarten wir im Laufe der kommenden Woche 60 000 professionell gefertigte Atemschutzmasken, die anschließend dem Landkreis Augsburg gespendet werden. Dabei handelt es sich um Masken Typ N95 für den Bereich persönliche Sicherheit. Diese bieten nach jetzigem Stand keinen Schutz für den Träger vor einer Infektion, können aber dazu beitragen, dass andere nicht infiziert werden.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 2020 und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Ein Ausblick wäre an dieser Stelle unseriös. Ich wünsche aber allen Outdoor-Freunden, dass sie Ihre Lieblingsaktivität möglichst bald wieder frei und energievoll ausleben können. Im Namen von Schöffel wünsche ich der gesamten Outdoor-Branche, allen Partnern und auch Mitbewerbern, dass sie die Krise gut überstehen und dass wir gemeinsam das Lebensgefühl Outdoor zeitnah wieder miteinander teilen können! Besonders denke ich an all unsere Medienpartner und (freien) Journalisten: Wir halten unsere Vereinbarungen und Zusagen, auch wenn dies bei erheblichen Budgetstreichungen eine enorme Herausforderung darstellt. Ich wünsche mir sehnlichst, dass die schreibende Zunft gut durch die Krise durchkommt und wir uns bald am Berg oder in der Natur treffen, um gemeinsame Erlebnisse zu genießen.

SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit Reiner! Wir wünschen Euch alles Gute für diese Zeit und viel Vorfreude aufs Draußen-Sein!

www.schoeffel.com

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Bergstolz fragt nach: Veit Erben /Aeroski

„Ich hoffe, dass das Vertrauen der Menschen wieder zurückkehrt“

Anlässlich der aktuellen Herausforderungen, die die Situation um das Covid-19-Virus an uns stellt, unterhalten wir uns seit einigen Wochen jeden Tag mit Ridern, Fotografen, Touristikern, der Industrie und vielen weiteren Menschen, die der Ski- oder Bikebranche verbunden sind. Heute im Talk: Veit Erben, Geschäftsführer von Aeroski Reisen.

SportsMedien: Servus Veit, wie geht es Dir?
Den Umständen entsprechend gut. Wir sind gesund und aktuell vollauf mit den Rückabwicklungen beschäftigt: Das letzte Viertel der Skisaison haben wir leider aufgrund der Corona-Einschränkungen komplett verloren, jetzt bekommen unsere Kunden entweder eine Gutschrift, die sie in den kommenden zwei Jahren einlösen können, oder aber ihr Geld zurück.

Die Heliski-Saison in Island ist heuer komplett ausgefallen. Hier konnten wir aber alle Buchungen auf 2021 verschieben, das stimmt uns sehr positiv. Überhaupt versuchen wir, positiv zu denken – denn wenn Du alles schwarzsiehst, dann kannst Du gleich zusperren.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Wir bei Aeroski befinden uns in einer relativ komfortablen Position, da wir mit sehr langem Vorlauf arbeiten. Das bedeutet, dass wir bisher bei den Afrika-Buchungen für Herbst keine Stornierungen haben und auch die kommende Wintersaison, die für uns Mitte Dezember startet, bisher unberührt ist.

Wir hoffe, dass der Buchungsstopp langsam nachlässt und bis Juni wiedereinzusetzen beginnt, dass es langsam vorwärts geht und wir in einigen Monaten wieder halbwegs normal agieren können.

Momentan stehen wir in sehr engem Kontakt mit unseren Anbietern, denn viele Kunden wünschen sich jetzt verständlicherweise Sonderbedingungen wie kostenfreies Storno. Wir werden versuchen, wieder Leben reinzukriegen.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was bedeutet das für Dich und Dein Unternehmen?
Dadurch, dass uns wie gesagt ein Viertel der Wintersaison komplett fehlt, haben wir sehr viel verloren – auch Geld. Um unsere sozialen Kontakte weitestgehend einzuschränken arbeiten meine Mitarbeiterinnen aktuell abwechselnd vom Homeoffice aus, sodass immer nur eine ins Büro kommt. Das Wichtigste ist aber, dass wir alle gesund sind.

Wir warten momentan auf die Gutscheinlösung der Politik. Für uns und das Überleben sehr vieler Reiseanbieter wäre es extrem wichtig, wenn diese Lösung kommen würde. Müssten wir sämtlichen Kunden sämtliche geleistete Zahlungen rückerstatten, könnte das den Ruin vieler Reiseanbieter bedeuten. Wir hoffen also, dass sich Politik und Verbraucherschutz schnell einigen.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage zu meistern?
Die Unwissenheit, wie es in Zukunft weitergehen wird, das ist das Schlimmste für mich.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison und wie sieht der Heli-Skiing-Winter 2020/21 aus? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Schwierig. Ich wünsche mir, dass Sicherheit und Vertrauen bei den Menschen wieder zurückkehren. Dann würden sich viele Dinge von selbst wieder lösen, denke ich. Außerdem hoffe ich auf die Wissenschaft – auf die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen, da wäre viel gewonnen. Dann könnten auch die Grenzen wieder geöffnet und die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

In einem Jahr beende ich eine hoffentlich reibungslose Skisaison in Kanada. Das wäre schön.

SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit! Dir, Deiner Familie und Deinem Team alles Gute für die kommende Zeit!

www.aeroski.com
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Bergstolz fragt nach: Andreas Vigl / Fotograf aus Innsbruck

„Ich vertraue darauf, dass es wieder gut wird – wenn auch vielleicht anders“

In unserer täglichen interviewreihe mit Menschen, die in und um die Sport- bzw. Touristikbranche arbeiten, unterhalten wir uns mit Ridern, Fotografen, Bergbahnen und vielen mehr. Heute im Gespräch: Andreas Vigl, selbstständiger Sportfotograf aus Innsbruck.

20200428 stay at home av 02SportsMedien: Servus Andi, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Servus! Mir gehts hier gut soweit. Ich bin von heute auf morgen aus einer sehr hektischen Wintersaison direkt in den „Zwangsurlaub“ versetzt worden. Meiner Familie gehts auch gut, meine Eltern leben am Land und genießen grad ihre Pension, meine Schwestern sind zwischen Innsbruck und Wien verstreut.

Da wir alle unterm Jahr sehr viel unterwegs sind, sind wir es eh schon gewohnt, dass wir telefonisch und über Videocalls in Kontakt bleiben. Das hat grad sehr stark zugenommen, da wir jetzt alle wieder mehr Zeit dafür haben.

Klar, die ganze Situation ist schon auch ein permanenter Stresszustand - aber ich habe hier eher den Zugang, dass ich mir die Sorgen nicht im Vorhinein machen will, es lässt sich ja wirklich noch kaum abschätzen wie es uns alle treffen wird und wie stark - erstmal gesundheitlich und dann in Folge auch noch wirtschaftlich.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Gerade befinde ich mich im Homeoffice, ich bearbeite einiges an Bildmaterial nach, das sich über die Saison aufgestapelt hat. Es bleibt auch mal genug Zeit für Buchhaltung, für die Sichtung des Archivs, Planung einer neuen Website und viele andere Dinge, die sonst zu kurz kommen.

Aber mein „richtiges“ Arbeitsumfeld ist natürlich draußen in den Bergen, immer in Verbindung mit Sport und mit vielen verschiedenen Menschen. Und genau das ist ja jetzt erstmal komplett auf Eis gelegt. Es ist noch sehr ungewiss, ab wann wir hier wieder durchstarten können. Das wird sich zeigen - und ich will mir auch erst Gedanken darüber machen, wenns soweit ist.

Ich denke, trotz Allem positiv zu bleiben und sich nicht zu viele Szenarien auszumalen, das ist jetzt auch mal gesund für die Psyche.

20200428 stay at home av 01SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Richtig, die Saison hat bei mir eine Vollbremsung von 100 auf 0 gemacht. Zum Glück war ich diese Saison bisher schon recht fleißig, habe einen großen Teil meiner kommerziellen Shootings schon abgeschlossen. Aber natürlich sind jetzt noch einige Shootings abgesagt worden.

Für die Zeit nach der Katalogproduktion waren einige Sachen geplant. Private Fototrips sind bei mir jedes Jahr fixer Bestandteil meiner Routine, das hält mich fit und kreativ. Dieses Jahr wäre noch ein größerer Trip in die Westalpen gedacht gewesen. Der Plan war, etwa Mitte April mit dem Bus loszufahren und die Ziele nach den besten Bedingungen rauszusuchen. Zu dieser Zeit haben viele der hohen Berge in der Schweiz und Italien gute Bedingungen - und da stehen noch einige Befahrungen auf der Wunschliste.

Der Plan war ja auch, gute Fitness aufzubauen und dann im Juni nach Peru zu fliegen, zum Bergsteigen und eventuell auch eine Linie mit Ski zu machen. Aber beide Pläne müssen wir wohl um ein Jahr verschieben.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständige zu meistern?
Eindeutig die größte Herausforderung ist einfach die Ungewissheit darüber, was sich alles noch ändern wird. Ich habe das starke Gefühl, dass sich nicht alles wie gewohnt weitergehen wird, nachdem wir diese Situation überstanden haben. Es gibt viele Überlegungen, die in Richtung von „mehr regional - weniger Globalisierung“ gehen. Hier in Tirol ist natürlich die Situation mit Ischgl und die Rolle des Tourismus in der Krise eine Diskussion. Ob sich hier was ändern wird und in welcher Form, das steht ja noch in den Sternen. Ich habe aber insgesamt das starke Gefühl, dass ein Umdenken stattfinden wird und sich das auf jeden Fall auch auf unsere Branche auswirken wird.

Als Selbstständiger gilt ja schon immer, dass man gewissen Unsicherheiten ausgeliefert ist - auch schon ohne Corona. Gerade finanziell war es daher eh schon immer wichtig, ein gutes Polster zu haben. Ich bin froh, dass unsere Regierung auch so schnell mit Hilfsfonds reagiert hat, das hilft auf jeden Fall.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Die Sommersaison wird auf jeden Fall sehr viel schwächer ausfallen dieses Jahr. Einige Firmen haben schon angekündigt, dass sie einsparen werden müssen. Ich würde mir auch erwarten, dass viele Menschen vielleicht erstmal etwas sparsamer sein werden. Das neueste Equipment und große Reisen stehen nach dieser Krise erstmal sicher nicht weit oben auf der Liste. Und in der Folge werden das auch sehr viele Sportartikelhersteller, Seilbahner, Magazine - und in weiterer Folge auch wir Fotografen zu spüren kriegen. Die meisten von uns werden sicher wieder auf die Beine kommen - aber wir werden sicher noch eine längere Durststrecke vor uns haben.

Ich persönlich mache mir grade Gedanken, wie ich mich beruflich sogar weiterentwicklen könnte, welche Sachen ich immer schonmal fotografieren wollte - die Zeit dafür wird sicher da sein.

Im Großen denke ich, dass wir alle zu einer neuen Ordnung zurückfinden werden. Es wird sicher nicht alles bleiben wie es ist - aber ich vertraue darauf, dass es wieder gut wird. Wie genau das aussehen mag, das werden wir sehen.

SportsMedien: Das hoffen wir auch! Vielen Dank für Deine Zeit Andi und hoffentlich bis bald!

andreasvigl.com
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Bergstolz fragt nach: Roman Rohrmoser, Profi-Freerider & Bike-Guide

„Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie“

Heute im täglichen Interview: Roman Rohrmoser, Profi-Freerider und Bike-Guide, und somit sein eigener Chef. Wie er gerade in seiner Heimat Zi8llertal die Corona-Situation handelt, erzählte er uns.

SportsMedien: Servus Roman, wie geht es Dir aktuell?
Alles klar soweit, ich genieße die Ruhe bei uns im Tal ;-)

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir beschreiben?
Zillertal und ganz Tirol war ja in häuslicher Quarantäne quasi.... ich kam am ca. 23. März aus BC zurück und irgendwie war ja Weltuntergangsstimmung bei uns im Land; für mich hat sich eigentlich nicht viel geändert, außer dass ich bis jetzt nicht Skitouren, Biken oder mich anderweitig sportlich betätigen durfte. Ich war jedoch täglich einige Stunden mit meiner Family hinterm Haus im Wald... das war/ist auch wichtig!

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Ja wie gesagt, ich war grad in BC, hätte gerne noch verlängert, aber das wollte dann eben nicht so sein. Ich hatte mir am letzten Tag beim Heli einsteigen das Kreuz so extrem verrissen, dass ich sowieso mindestens eine Woche Pause gebraucht hätte... von dem her wars a gutes Timing für die zweiwöchige Quarantäne für mich. Der Winter bei uns hat heuer eh nicht wirklich begonnen und seit keine Ahnung wievielen Tagen schon keinen nennenswerten Niederschlag mehr. Die Base am Berg ist sowas von schlecht, das habe ich zu der Zeit im Jahr noch nie erlebt! Naja, es stünden jetzt noch einige Hochtouren an. Ich hoffe auch noch auf einige geile Tage am Gletscher, insofern der überhaupt noch aufsperrt!?

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung?
Nicht Biken, Skifahren oder Paragliden zu gehen, wobei das jetzt wieder erlaubt oder zumindest nicht mehr strafbar ist. Man sollte halt nichts riskieren... ansonsten versuche ich herauszufinden was wirklich hinter dem ganzen „Wahn“ steckt, wieso es so ist, wie es ist. Die Zahlen und Statistiken sprechen für sich oder halt auch nicht, je nachdem wie man es sieht und ob die wirklich stimmen oder manipuliert werden... Also ja keine Ahnung, ich mag gar nicht mehr über die „Shitshow“ reden!

SportsMedien: Wie verbringst Du gerade Deine Tage?
Vormittags bin ich meistens im Büro, Nachmittag verbringe ich mit meiner Family. Ein paar kleinere Sunrise-Touren, Hike & Fly, MTB, ein paar größere Ausflüge ins Grüne oder Weisse...

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Hast Du schon Pläne für 2020/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Ehrlich gesagt wird sich, glaub ich, einiges ändern.... Finanziell wird es natürlich auch nicht einfacher, wer weiß schon, wie es genau weitergeht... Ich werde versuchen meinen Sport weiter zu machen, wie bisher; sicherlich mehr zu Hause bleiben, da ab Anfang Mai unser zweites Kind zur Welt kommt, dann wird’s sowieso nicht mehr so easy!

SportsMedien: Dann drücken wir die Daumen, dass der Nachwuchs gesund und munter zur Welt kommt und Familie Rohrmoser gut durch die Krise! Danke für Deine Zeit Roman!

www.roman-rohrmoser.com
Instagram: @rohrmoserroman

/dertirolerundseinpiefke.com

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Bergstolz fragt nach: Urs Golling, / Fotograf

"Ich verbringe meine Zeit mit Sport und Experimenten in der Küche"

Wer handelt die aktuelle Krise und Ausnahmesituation wie? Welche Möglichkeiten gibt es, sich sinnvoll die Zeit zu vertreiben? Mit welchen Schwierigkeiten hat die Ski- und Bike-Branche zu kämpfen? Wir unterhalten uns in unserer täglichen Interview-Reihe mit Ridern, der Industrie, Touristikern aber auch selbstständigen Fotografen und Autoren. Heute im Gespräch: Urs Golling, Fotograf und vielen sicher auch schon wegen seiner zahllosen Bike-Bilder für den Bergstolz oder das FreerideTestival ein Begriff.

SportsMedien: Servus Urs, wie geht es Dir?
Hey Servus, danke der Nachfrage. Mir gehts den Umständen entsprechend super. Ich arbeite jeden Tag aufs Neue an dem perfekten Bircher Müsli Rezept.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Durch die anhaltende Pandemie wurden fast alle Shootings abgesagt oder auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Trotz alle dem konnte ich einige Shootings in mein Heimstudio verlegen. Kabel und Mehrfachstecker pflastern nun meinen Boden.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Leider ja, geplant waren noch einige Wintershootings wie auch Bikeshootings in Italien, sowie Events innerhalb Deutschlands. Daher verbringe ich meine Zeit mit Sport und experimentellen Rezepten in der Küche. Kommt doch gerne mal zum Essen vorbei.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständiger zu meistern?
Die Ungewissheit für die nächsten Wochen und Monate, wann ich als Outdoorfotograf die ersten Produktionen wieder starten kann. Ich versuche die aktuelle Lage so positiv wie möglich zu sehen und mich auf die Zeit danach vorzubereiten - neue Website, Portfolio und co. Seid gespannt.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 20/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Aktuell wage ich es mich kaum einen Ausblick auf die nächste Woche zu äußern. Doch hoffe ich auf das Beste für die Saison. Insbesondere freue ich mich darauf, die Maloja Pushbikers bei der Deutschland Tour 2020 zu begleiten. Sofern diese stattfindet.

Am 07.04.2021: Büro am Berg. Hoffentlich. (Anm. der Redaktion: Das Interview mit Urs haben wir bereits am 7. April geführt.)

SportsMedien: Urs, vielen Dank für Deine Zeit! Und wenn sich die Lage beruhigt hat, kommen wir gerne mal auf ein experimentelles Mittagessen vorbei!
Danke euch, aller beste Grüße an alle und viel Gesundheit.

ursgolling.com

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Bergstolz fragt nach: Thomas Vetsch / Schweiz Tourismus

„Nichts ist beständig, auch nicht diese Krise“

In unserer täglichen Interview-Serie unterhalten wir uns mit Menschen aus der Ski- und Bike-Branche darüber, wie sie die Corona-Krise meistern und welche Herausforderungen sie jetzt und in Zukunft hier sehen. Heute im Gespräch: Thomas Vetsch, Medienverantwortlicher Schweiz Tourismus Deutschland.

20200424 ST0058296 dreamnowtravellaterSportsMedien: Servus Thomas, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Ich kann nicht klagen. Ich bin gesund, habe eine schöne Wohnung mit Balkon, eine gut sortierte Bar und sogar genügend Toilettenpapier. Also ganz gute Voraussetzungen für die Quarantäne... Im Ernst: Zum Glück war es immer möglich, zu joggen. Diese Bewegung macht alles erträglicher.

SportsMedien: Wo bist du gerade und wie ist die Situation bei Dir?
Ich wohne in Berlin-Kreuzberg. Hier ist es relativ entspannt. Ich bin überrascht, wie sich die Leute an die Kontaktsperre halten. Der Kreuzberger an sich ist ja nicht gerade dafür bekannt, sich an Anordnungen zu halten... Aber das klappt jetzt erstaunlich gut!

SportsMedien: Wie viele Touristen hättet Ihr normalerweise Anfang April in der Schweiz?
Knapp 1,4 Millionen, davon 125.000 Deutsche. Das richtig Bittere: Nach Rückgängen bei den Logiernächten von deutschen Gästen haben wir uns wieder stabilisiert und im Februar diesen Jahres sogar ein Plus von 18,8 Prozent erzielt. Normalerweise hätten wir darauf mit einem guten Schweizer Wein angestoßen, stattdessen sind wir ins Homeoffice gezogen. Aber so ist es nun mal. Nichts ist beständig. Auch nicht diese Krise!

SportsMedien: Was siehst Du aktuell als die größten Herausforderungen, die auf den Tourismus zukommen?
Die Zeit! Je schneller wieder gereist werden darf, umso kleiner werden die Herausforderungen sein.

SportsMedien: Wagst Du zu einem Ausblick? Wann werden die Gäste wieder in die Schweiz fahren können? Wie lief die Wintersaison 20/21 und wie sehen die Aussichten für die Sommersaison aus?
Ich wäre sehr glücklich, wenn ich das vorhersagen könnte. Es ist doch gerade diese Unsicherheit, die so zermürbend ist. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir wieder einigermaßen eine Normalität haben. Ich lasse mich aber sehr gerne vom Gegenteil überraschen!

Dream now – travel later ist unsere aktuelle Kommunikationskampagne. Wir wollen die Menschen zum Träumen anregen – momentan reichts nur dafür, aber wenn wieder gereist werden darf, freuen wir uns über viele besucher ind er schönen Schweiz!

SportsMedien: Thomas, vielen herzlichen Dank für Deine Zeit! Und schöne Grüße nach Berlin!

www.myswitzerland.com

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Bergstolz fragt nach: Manuela Mandl / Freeriderin

„Unser Garten ist gerade der größte Luxus“

Heute unterhalten wir uns in unserer täglichen Interview-Reihe mit der FWT-Weltmeisterin von 2018, Manuela Mandl. Bisher hatten wir schon verschiedene Rider, Touristiker, Fotografen, die Industrie und Menschen im Talk, die der Ski- und Bike-Branche verbunden sind. Und wir werden die Serie vorerst auch weiterführen...

20200423 Photo Sam GoodSportsMedien: Servus Manu, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Hallo! Es geht allen gut – danke der Nachfrage. Bei mir im näheren Freundes- und Familienkreis gabs zum Glück noch keine schweren Verläufe, aber schon ein paar Menschen, die infiziert waren.

SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Dir beschreiben?
Ich bin in meiner WG in Innsbruck und wir durften während der Quarantäne aus Innsbruck auch nicht weg. Bei uns sind drei Wohnungen im Haus und wir haben einen Garten, der mittlerweile ein richtiger Spielplatz ist, mit Slackline, Ringen und Griller. Reiner Luxus in dieser Situation also. Bis zum 6. April war Sport im Freien ja sonst verboten...

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Bei mir war diese Saison sowieso ein bisschen verkorkst – meine Achillessehne ist Ende Dezember gerissen, und seitdem bin ich ziemlich eingeschränkt. Zuerst, weil mein Fuß nach der Operation Ruhe brauchte, und jetzt wegen den Anti-Virus Maßnahmen. Ich kann hier im Garten ganz okay meine Reha machen, freu mich aber schon wieder auf richtige Physiotherapie im Loft 41. Dann werden diese Knoten im Wadl ordentlich behandelt.

20200423 Manu3Ich habe zwei Filmprojekte wegen der Verletzung ins späte Frühjahr verschoben, wo jetzt natürlich nicht klar ist, was sein wird. Das Filmprojekt von Media pa Kanten in Norwegen wird auf jeden Fall ohne mich stattfinden.

Dafür war zumindest ein Großteil der Mountaintribe Crew (IG: @mountaintriber) schon am Filmen, und ich selbst war mit Timm Schröder für Stoke – A Freeride Movie (IG: @stokeafreeridemovie) schon ganz am Anfang der Saison unterwegs - es werden also trotz Virus im Herbst schöne Filme zu sehen sein.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung?
Mir fällts schon schwer, den Tag ordentlich zu strukturieren. Ich hab echt genug zu tun, aber ich bin ziemlich ineffizient. Gerade am Anfang der Maßnahmen ging alles so schnell und jeden Tag verließen Freunde aus anderen Ländern Innsbruck – wir haben eine ganze Serie an Goodbye Fotos. Ich war extrem überfordert - da konnte sich keine Ruhe einstellen.

Mittlerweile ist das zum Glück anders, und es gibt so etwas wie eine Routine. Und seit kurzem darf man ja auch wieder joggen und Rad fahren im Wald – das fühlt sich grade wie die größte Freiheit an.

Ich finds irre, wie schnell unsere Welt aus den Fugen geraten ist – und bin aber auch positiv überrascht, wie relaxt und diszipliniert die Leute hier in Innsbruck mit der Situation umgehen.

Ich denk wir werden erst in der Rückschau wirklich verstehen, wie sich unser Leben grade verändert – zumindest sind mehr Leute im Wald unterwegs und genießen die Natur.

20200423 Manu2Diese erzwungene Pause ist auch eine Chance für die Welt – wir können extrem viele Dinge besser machen, grade für die Umwelt, und jetzt ist Zeit, um da drüber nachzudenken...

SportsMedien: Wie verbringst Du gerade Deine Tage?
Direkt nach dem Aufstehen um etwa 7 Uhr mache ich ein erstes kleines Workout, im Zimmer am Hangboard und am Balanceboard mit einigen der Physiotherapieübungen, dann dehnen im Garten. Danach Frühstück und für die Uni arbeiten. Dann meist ordentlich kochen – wir backen mittlerweile unser Brot selbst, garteln, machen Marmelade und auch Käse (aus Dingen, die wir dumpstern) - alle haben Zeit, weil wir ja draußen keinen Sport machen konnten und die Jobs grade auf Eis liegen.

Dann wieder Uni, und am Nachmittag dann ein größeres Workout, und meist lange Telefonate, bevor man eh schon wieder kochen kann... Ich bin grade viel im Wald spazieren, da kann man gut Abstand halten und ich erlebe den Frühling das erste Mal seit Jahren so intensiv und ohne Unterbrechung.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Hast Du schon Pläne für 2020/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Jetzt ist ja noch Anfang April – da bin ich nächstes Jahr hoffentlich mit der Freerideworldtour beim Verbier Xtreme... Und ich freu mich natürlich schon extrem auf die nächste Saison. Das Gute am Outdoorsport ist, dass Abstand halten nicht so das große Problem ist?

20200423 Manu1Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt, aber selbst in der nahen Umgebung von Innsbruck gibts so viele Lines. Ich hoffe natürlich, dass im nächsten Winter alle Skigebiete aufmachen können und auch die Lebensgrundlage für die Menschen hier in Tirol bestehen bleibt.

Es sind natürlich Filmprojekte geplant und die Linehuntersmovietour wird’s in einem ganz neuen und ziemlich innovativen Format wieder geben, wenn Veranstaltungen im Herbst möglich sind...

SportsMedien: Dann wünschen wir Dir viel Erfolg bei der Reha! Genieß die Zeit im Wald, und hoffentlich sehen wir uns kommenden Winter am Berg!

manuelamandl.com
Facebook: @manuela.mandl.1
Instagram: @manuelamandl

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Red Bull District Ride 2020 abgesagt

Verschiebung auf 2021 wird erwogen

Der Red Bull District Ride in Nürnberg, der für den 04. und 05. September 2020 mit täglich bis zu 40.000 erwarteten Zuschauern geplant war, ist abgesagt. Die Entscheidung wurde aufgrund gesundheitlicher Bedenken sowie des aktuellen Beschlusses der Bundesregierung, wonach Großveranstaltungen bis zum 31. August dieses Jahres aufgrund der Corona-Pandemie untersagt sind, getroffen.

Derzeit wird gerade abgeklärt, ob eine Verschiebung auf das kommende Jahr möglich wäre. Wenns neue Infos gibt, lest Ihr die natürlich bei uns!

Red Bull District Ride
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Bergstolz fragt nach: Petra Rapp / Freie Journalistin, Bergstolz-Autorin

„Ich finde endlich mal wieder Zeit, Bücher zu lesen“

In unserer täglichen Interviewserie anlässlich der Corona-Situation unterhalten wir uns nicht nur mit Ridern, Touristikern oder der Ski- und Bike-Industrie, sondern auch mit unseren Kollegen: Selbstständigen Autoren und Fotografen oder Medienvertretern. Heute im Talk: Petra Rapp, freie Journalistin und Bergstolz-Autorin.


20200421 Petra1SportsMedien: Servus Petra, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Danke, meiner Familie und mir geht es gesundheitlich gut und ich hoffe, das bleibt auch so! Körperliche wie mentale Gesundheit ist - nicht nur in diesen Zeiten – schließlich das Wichtigste überhaupt. Alle anderen Probleme regeln sich meist dann schon irgendwann irgendwie.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Ich musste zwar, wie so viele derzeit, schon starke Einbußen im Auftragsvolumen hinnehmen, habe aber gottseidank schon noch was zu tun. Ich nutze auch die Zeit jetzt, ein bisschen vorzuarbeiten und größere, eigentlich für später eingeplante Reportagen schon mal „wegzuschreiben“. Ich muss aber auch zugeben, ich genieße die Zeit grad auch ein wenig: Endlich mal die Dinge mit mehr Ruhe machen zu können, tut schon gut. Mein jüngerer Sohn hat die Flucht aus der Stadt ergriffen und leistet mir seit dem Shutdown Homeoffice-Gesellschaft, auch sehr schön! Wir wohnen in unmittelbarer Bergnähe, haben einen großem Garten und sind deshalb eh gesegnet und brauchen nicht jammern. Joggen, Biken, Yoga, lange Spaziergänge und kleine Tennismatche auf der Straße stehen seither regelmäßig auf dem Programm. Und was auch sehr schön ist: Ich finde endlich mal wieder Zeit, Bücher zu lesen.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was hättest Du eigentlich noch am Plan gehabt?
Mitte April wäre ich eigentlich in Richtung Venediger unterwegs gewesen. Einige andere schöne Recherchetouren wie u.a. eine Dachsteindurchquerung wurden leider auch gecancelt. Es wären weiter oben derzeit sicher noch klasse Frühjahrstouren möglich. Da blutet das Ski- wie auch mein Journallistinnenherz schon ziemlich. Auch, weil meine Reportagen darüber in den kommenden Winterausgaben eigentlich schon fix eingeplant waren und jetzt fehlen werden. Aber gut, alles relativ und wahrlich nichts Erwähnenswertes, wenn man an die Krankenhausbilder aus den Corona-Stationen denkt...

20200421 Petra2SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständige zu meistern?
Im Moment komme ich noch gut klar. Da sind andere, die noch eine große Familie ernähren und hohe Mieten zahlen müssen, viel schlechter dran. Ich kann sehr sparsam leben und habe mir gottseidank auch ein wenig Rücklagen gebildet. Als Freiberufler/in muss man ja immer mit plötzlichen Einbußen rechnen, gerade in der Medien-/Verlagswelt, die ja schon länger am Kriseln ist. An den Freien wird immer zuerst gespart.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 20/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Ich denke, in vielen Branchen werden wir die Corona-Auswirkungen schon noch eine ganze Weile spüren. Auch, wenn der Peak hier bei uns im Alpenraum hoffentlich bald vorüber ist, wird es doch noch dauern, bis alles wieder halbwegs normal läuft. Die wirtschaftlichen Konsequenzen werden sich dann erst in seiner ganzen Tragweite zeigen. Ich hoffe, ich kann im späten Frühjahr/Sommer wenigstens wieder ein paar Geschichten in den Bergen recherchieren, für die ich schon Aufträge hätte. In einem Jahr bin ich dann hoffentlich auf einer wunderschönen Frühjahrsskitour!

SportsMedien: Das wünschen wir Dir von Herzen! Vielen Dank für Deine Zeit und hoffentlich bis bald am Berg!

petra-rapp.blogspot.com

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Salomon stellt auf Gesichtsmasken-Produktion um

Prototypenzentrum in Annecy produziert wiederverwendbare Schutzmasken

Normalerweise entwickelt das Team des Salomon Soft Goods Prototype Centers in Annecy in Frankreich Prototypen für Schuhe, Jacken, Ausrüstungsgegenstände. Momentan jedoch stellen sie Schutzmasken her, die vor der Verbreitung von COVID-19 schützen sollen. Das Ziel: 90.000 ausgelieferte Masken von April bis Juni.

20200421 Salomon1Dieses Projekt ist etwas ganz anders als die Zusammenarbeit mit den AthletInnen: Ist die Bandbreite der Produkte im Normalfall riesig, so konzentriert sich aktuell alles auf genau nur eines: Schutzmasken. Frankreich wird in der Corona-Krise schwer gebeutelt, und so appellierte die Regierung angesichts des akuten Mangels an Schutzmasken an die dortige Textilindustrie, die Produktion umzustellen.

Chamatex, ein Unternehmen, das über die notwendigen Werkzeuge verfügt, reagierte und machte einen Vorschlag: die Produktion waschbarer und wiederverwendbarer, mehrschichtiger Stoffmasken. Die Masken sind von der DGA (Direction Général de l'Armement) zertifiziert und in erster Linie für Verwaltungen und Industrielle in allen Wirtschaftszweigen bestimmt.

Chamatex und Salomon arbeiteten bereits seit mehr als fünf Jahren zusammen, so auch in diesem Fall: Von Chamatex kommen die Werkzeuge, von Salomon das Know-How in der Prototypenentwicklung. Eine frühere Aufnahme dieser Arbeit war aufgrund der strengen Sicherheitsbeschränkungen in Frankreich bisher nicht möglich. Als letzte Woche der Anruf von Chamatex kam, konnte auch das Salomon-Team endlich beginnen.

20200421 Salomon2„Wir sprechen gerne davon, dass wir innerhalb eines normalen Arbeitstags morgens einen Schuh-Prototypen herstellen könnten, und nachmittags einen Sport BH für unsere Running-Kollektion“, so Jean-Noel Thevenoud, der das Prototypen-Labor leitet. „Das hier ist offensichtlich eine völlig andere Situation und Aufgabe für uns, aber wir wollten seit Beginn der Krise helfen. Als wir letzte Woche den Anruf erhielten, waren alle sofort zur Stelle. Wir werden früh genug wieder Outdoor-Sportausrüstung herstellen, aber im Moment sind wir froh, die Fähigkeiten des Teams dafür einzusetzen, in diesen kritischen Zeiten einen sinnvollen Beitrag zu leisten.“

www.salomon.com
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