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Eigentlich ist es erst fünf Monate her. Und eigentlich sollte sich über die Jahre eine gewisse Routine eingespielt haben. Und eigentlich ist es auch nichts Weltbewegendes. ABER die Vorfreude, die Aufgeregtheit vor und das fette Grinsen im Gesicht beim ersten Skitag der Saison verfliegt bei mir nie!
Das erste Mal wieder Ski, Boots, Skikombi, Helm und Brille rauszusuchen und ins Auto laden. Das erste Mal wieder die Inntalautobahn – natürlich brav mit Tempomat und IGL konform - entlang cruisen, an der Ausfahrt Ötztal den Blinker setzen, dem Tal bis Sölden folgen. Auf der Gletscherstraße in den Sportmodus des Autos wechseln und die Playlist anpassen. Das erste Mal die Boots anziehen, der erste Marsch zur Gondelbahn, die erste Liftfahrt - die ich natürlich dazu nutze, dem einen oder anderen Freund wissen zu lassen, wo ich gerade bin.
Das erste Mal Einklicken, die ersten Meter, der erste Schwung – am Anfang noch genauso zurückhaltend wie das Tempo eben auf der A12 – aber mit eben dem fetten Grinser im Gesicht. Sehr schnell kommt das Gefühl zurück. „Der Körper vergisst nix“ steht auf irgendeinem Balken einer Skiclubhütte bei uns im Oberland. Ein Glück! Was für eine Freude!
Und das Beste am ersten Skitag: Der ist bei mir meistens ein kurzer Pistentag. Es folgen dann der erste wirkliche Skitag, der erste Skitag mit die Jungs, der erste Powdertag, der erste Skitourentag, der erste Groupshred, der erste Skitag im Dezember, im Januar… und auf alle freue ich mich jetzt schon! Vor vier Wochen hab ich hier geschrieben, dass wir dringend das „Sturmtief Susi“ brauchen. Und scheinbar haben meine flehentlichen Zeilen bei Frau Holle oder Schneegott Url Gehör gefunden. Rechtzeitig zum Stubai Zoo Opening und dem KTO kam die Ladung Schnee, auf die wir alle gehofft haben und die uns alle – siehe oben – in helle Vorfreude stürzt und das fette Grinsen ins Gesicht zaubert. Ich wünsch Euch allen viel Spaß und ein fettes Grinsen bei Eurem ersten Skitag!
Griaß
Ralf