Test: Ghost Riot EN Full Party
- Freigegeben in Bike

Ein erstaunliches Bike hat Ghost mit dem Riot Full Party auf die Beine gestellt. Das Konzept eines Alurahmens mit edlen Anbauteilen und Federweg satt, zu einem unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis ist aktuell ziemlich einzigartig am Markt. Biker, die nicht zwei oder drei Monatsgehälter für ein Bike ausgeben können oder wollen, wird das Ghost voll ansprechen. Es muss offenbar nicht unbedingt ein Carbonbomber sein, der 16kg wiegt, denn Ghost geht hier andere Wege – und kann mit dem Riot Full Party auch eine ganz andere Preisklasse erschließen. Wir hatten die Möglichkeit das Bike am Gardasee und in den Ligurischen Bergen zu testen. Hier unsere Eindrücke.
Silberpoliert mit Lila Schriftzügen mag nicht Jedermanns Sache sein, auffallen tut man mit dem Bike allerdings auf jeden Fall. Die Sitzposition ist gestreckt und man sitzt gefühlt ziemlich weit vorne. Daran muss man sich etwas gewöhnen. Man bringt die Kraft sehr gut auf das Pedal und so geht das Bike sehr gut bergauf, für das hohe Gewicht von 16,8kg. Dafür sollte man aber schon gute Fitness mitbringen, denn das Gewicht kostet ein paar Körner. Außer natürlich, es ist eine Gondel oder ein Shuttle in der Nähe, dann ist der Spaß umso größer. Denn bergab steigt mit dem Riot Full Party, wie der Name schon sagt, die große Party. Das Bike schreit förmlich nach schnellen verblockten Trails. Der Cacciatore Trail oberhalb von Finale Ligure, EWS Stage, ist genau das Ding: Verblockte Passagen, große Absätze, schnelle Kurven und Sprünge - hier fühlt sich das Bike wohl und gibt dem Lenker sehr viel Sicherheit. Der Tester ist diesen Trail noch nie so schnell gefahren wie mit dem Riot. Man muss sich allerdings auch hier an die Fahrposition gewöhnen. Wie schon oben erwähnt, hat man den Schwerpunkt ziemlich über dem Lenker, das bringt viel Druck auf das Vorderrad, bedarf aber einer etwas anderen Gewichtsverteilung.

Die Ausstattung ist sehr gut gewählt und nicht oft als Erstausrüstung an einem Serienbike zu sehen: Formula Selva Gabel und Formula Mod Stahlfederbein, Syntace V30 Laufräder und die sehr gut funktionierende und komplett versenkbare Eightpin Sattelstütze stechen in dieser Preisklasse besonders heraus und tragen zum ausgezeichneten Fahrverhalten bei. Das Fazit fällt sehr gut aus, einziger Wermutstropfen ist das etwas zu hohe Gewicht. Aber wenn man nicht viel berghoch fährt und Gondel oder Shuttle nutzt, kommt man mit dem Riot voll auf seine Kosten und ist der Star der Downhill Party.
Hier gehts zu den GEOMETRIEDATEN
| Ausstattung | ||
| Rahmen |
| |
| Gabel |
| |
| Dämpfer | Formula MOD 160mm | |
| Laufräder | Syntace V30 | |
| Reifen | Maxxis Minion DHF 29x2.5,DHR II 29x2,4 Maxx Terra Exo+ | |
| Schalthebel | Shimano SLX SL-M7100 | |
| Schaltwerk | Shimano XT RD-8100 12 S | |
| Kurbel | Shimano XT FC-8100 32 T | |
| Kassette | Shimano SLX CS-M7100 10-51 Zähne | |
| Kettenführung | E13 E-Spec+ AL | |
| Bremsen | Formula Cura 4 203mm | |
| Sattelstütze | Eightpins hydraulic 34,9mm | |
| Gewicht | 16,8kg |

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