Zillertal du bist mei Freid...
Der große Schneesturm scheint ja gerade von Westen her kräftig an unsere Türe zu klopfen, vergangene Woche sollte sich der motivierte Skifahrer das Zielgebiet seiner Wahl allerdings noch genauer aussuchen.Umso mehr, wenn sich Bergstolz und FreerideTestival zusammentun und es heißt: Weihnachtsfeier! Die hat dann – welch Überraschung! – weniger mit Glühwein und Lebkuchen, dafür umso mehr mit sportlicher Betätigung auf zwei Brettern und weißem gefrorenen Untergrund zu tun. Gelandet sind wir letztendlich in Mayrhofen im Zillertal, das am 1. Dezember seine Pisten für Skifahrer und Snowboarder in der Saison 2018/19 öffnete.
Nach rasanter und spektakulärer Auffahrt in der Penkenbahn, die den Talboden in luftiger Höhe überschwebt, zeigte sich der „Actionberg Penken“ überraschend gut und vielseitig zu befahren: Zwei Drittel der Liftanlagen waren bereits geöffnet, die Pisten am Penken, Horberg und Rastkogel durchwegs gut präpariert und für den ersten Ansturm der Schneehungrigen gerüstet. Das Eggalm-Gebiet ist allerdings noch geschlossen, also besser nicht in Richtung Lanersbach abfahren!
Ebenfalls in den Winterbetrieb gestartet sind die meisten der Skihütten, wir machten Mittag auf der Unterbergalm Rast. Serviert werden Klassiker wie Germknödel, Kaspressknödelsuppe, Gröstel oder Wiener Schnitzel, aber auch Spaghetti Bolognese, Spinatknödel und Burger. Und das alles in ordentlichen Portionen, guter Qualität und preislich völlig in Ordnung.
Aufgewärmt und gestärkt gings nochmals auf die Piste, mit 150er Tux Richtung Rastkogel und – wie schon den gesamten Tag über – in forciertem Tempo bergab. Nachmittags umso mehr, wurden wir doch auch noch von Zillertal-Local, BMW- und K2-Teamfahrer und Freeride-Pro Roman Rohrmoser begleitet.
Mayrhofen und der Penken zeigten sich überraschend gut in Schuss in Anbetracht des fehlenden Niederschlags der vergangenen Wochen. Der Neuschnee der kommenden Tage wird einerseits die Pistensituation sicher weiter verbessern, andererseits zumindest eine erste Unterlage für die Freerider bieten. Wer sich die Fahrt auf den Gletscher im Moment noch sparen möchte, wird im Zillertal aktuell auch in tieferen Lagen glücklich.
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