bergstolz

Unterwegs

Klimadialog am Berg

Outdoorsport und Politik diskutierten auf der Zugspitze

Bei einem „Klimadialog am Berg“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Outdoorsport am Samstag, 8. Juli 2023, auf der Zugspitze, wie Bayern die selbst auferlegte Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 auch wirklich erreichen kann. Im Fokus der auf Initiative des deutschen Snowboardprofis Elias Elhardt in Zusammenarbeit mit Protect Our Winters Germany e.V. (POW) und der Bürgerlobby Klimaschutz e.V. organisierten Veranstaltung stand dabei die Notwendigkeit, nachhaltige Verkehrskonzepte zu entwickeln und die erneuerbaren Energien in Bayern massiv auszubauen. Bei nur mehr 17 Jahren, die bis zum Ziel Klimaneutralität noch bleiben, klaffen aus Sicht der Veranstalter Wunsch und Realität in der Politik immer klarer auseinander und offenbaren die bisherigen politischen Versäumnisse. So ging es um eine ehrliche Bestandsaufnahme wie im Spitzensport, das Erstellen eines „Trainingsplans“ und das herzhafte gemeinsame Anpacken, um das Ziel doch noch erreichen zu können.

20230726 klimatalkamberg E.Elhard F.Streibl byFabian Mühleder.jpgDie Politik war vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, MdL Florian Streibl, den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bayerischen Landtag, MdL Ludwig Hartmann, den Landtagskandidaten der FDP in München-Bogenhausen, Dr. Michael Ruoff, und den 1. Bürgermeister der Gemeinde Grassau, Stefan Kattari (SPD), welcher sogar mit dem Fahrrad angereist war. Vertreter aus der CSU waren eingeladen, sagten die Teilnahme jedoch nicht zu.

Von Seiten des Sports suchten neben Elias Elhardt die Autorin und Bergsportlerin Ana Zirner, der Snowboarder und Unternehmer Florian Handschuh sowie der Koordinator von POW, Mats Mosel, den Dialog mit den Politikern. Michael Schröder-Schulze vertrat die Bürgerlobby Klimaschutz, Stephan Kigle von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München brachte die wissenschaftliche Expertise ein.

20230726 klimatalkamberg zugspitze Gipfel byFabian Mühleder.jpg„Das Schwinden der Gletscher auf der Zugspitze symbolisiert im Kleinen die Herausforderung, die die Klimakrise für die Menschheit weltweit darstellt“, begründete Elias Elhardt die Wahl von Deutschlands höchstem Gipfel als Schauplatz dieses „Klimadialogs am Berg“. Er sah die Veranstaltung als Premiere für ein Format, mit dem er dem Outdoorsport Zugang zur Politik verschaffen will. „Wir sind uns bewusst, dass wir Outdoorsportler einen Widerspruch leben – einerseits verbrauchen wir durch die Anreise und Ausrüstung häufig viele Ressourcen, andererseits stärkt der Sport auch unsere Verbundenheit zur Natur“, verdeutlichte er. „Durch unsere tagtäglichen Erfahrungen in der Natur sehen wir die Veränderungen, die der Klimawandel verursacht, und wissen, dass etwas passieren muss.“ Für eine strukturelle Erneuerung brauche man aber die Politik, und deshalb suche man nun den Dialog.

Mats Mosel legte dar, dass sich Bayern mit dem am 1.1.2023 in Kraft getretenen Klimaschutzgesetz das ambitionierte Ziel vorgenommen habe, bis 2040 klimaneutral zu werden. Er habe jedoch den Eindruck, dass das Gesetz zu viel „Kann“ und zu wenig „Muss“ vorgebe: „Es ist wie manchmal im Sport – es wurden Ziele gesetzt, aber der Weg vergessen. Wir brauchen einen Trainingsplan für die nächsten 17 Jahre!“

Florian Streibl legte daraufhin dar, dass seine Partei hinter diesen Zielen stehe und die bayerische Staatsregierung bereits einen Plan mit 150 Maßnahmen zum Klimaschutz verabschiedet habe. „Aber wir müssen die Menschen mitnehmen und ihre Herzen gewinnen, denn sie müssen am Ende damit leben. Rigorose Vorschriften des Staates werden da nicht helfen.“

20230726 klimatalkamberg zugspitze Kattari by Fabian MühlederStefan Kattari versicherte, dass man auf kommunaler Ebene schon mitten in der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sei. „Aber wir brauchen einen rechtlichen Rahmen“, forderte er. Solange man Partikularinteressen bediene, komme man nicht weiter. Ludwig Hartmann gefiel das Bild vom Trainingsplan, aber man müsse ihn auch verbindlich umsetzen. Er erinnerte an die großen Erfolge des Umweltschutzes in den 1980er-Jahren. „Damals wurden aufgrund gesetzlicher Regelungen das Blei aus dem Benzin oder das Phosphor aus Waschmitteln entfernt und das FCKW verboten, um die Ozonschicht zu schützen.“ Deshalb brauche man auch jetzt klare Vorgaben und sollte bis 2040 Zwischenziele setzen.

Ana Zirner sprach das Problem an, umweltgerecht mit dem öffentlichen Nahverkehr in die Bergsportgebiete anzureisen. Dr. Martin Ruoff erwiderte darauf, dass das Funktionieren des öffentlichen Nahverkehrs durch einen starken Ausbau des Fern- und Regionalverkehrs bei der Bahn erreicht werden solle. Seine Partei wolle aber auch die individuelle Mobilität CO2-neutral gestalten und fordere dafür beispielsweise CO2-Zertifikate oder wolle die Ladesäuleninfrastruktur massiv ausbauen.

20230726.jpgStephan Kigle, der mit seinem Team eine Studie über die Wege verfasst hat, wie Bayern bis 2040 klimaneutral werden kann, stellte klar: „Alles, was wir jetzt aufschieben, wird später teurer. Wir haben die Technologien, wie E-Autos oder Wärmepumpe. Je schneller wir sie jetzt nutzen, desto günstiger wird es am Ende.“

Bei dem gut zweistündigen Dialog im Münchner Haus wurden weiterhin noch die Probleme beim Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik in Bayern besprochen. Florian Handschuh wies hier auf die Verknappung von Fachkräften und Engpässe bei Material oder auch Spezialmaschinen hin. Michael Schröder-Schulze äußerte am Ende der Diskussion den Wunsch, dass die Politik nicht Ängste schüren, sondern mehr Sachorientierung in den Dialog mit den Bürgern bringen und diesen gegenüber ehrlich und transparent auftreten solle.

Mats Mosel appellierte bei seinem Fazit an die Politiker: „Bitte nehmen Sie die Symbolik des Trainingsplans mit. Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, an den Schwächen zu arbeiten, zum Beispiel an der Windkraft. Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo!“ Elias Elhardt kündigte abschließend an, das Format fortsetzen und weitere Klimadialoge organisieren zu wollen.

Bürgerlobby Klimaschutz

protectourwinters.de
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DPS unterstützt POW mit Limited Edition

Ein Teil des Erlöses geht an Protect Our Winters

Der neue Pagoda Tour 106 C2 ist ab sofort in einer streng limitierten Auflage erhältlich, die DPS gemeinsam mit Protect Our Winters entworfen hat. Der preisgekrönte Ski ist mit POW-Logo auf Base und Topsheet versehen und außerdem schon ab Werk mit dem Phantom Treatment behandelt – no more waxing! Einen teil des Erlöses aus jedem verkauften Ski spendet DPS anschließend an Protect Our Winters.

20201117 DPS POW top„POWs Mission, unsere Welt für zukünftige Generationen zu bewahren, deckt sich hundertprozentig mit unseren eigenen Nachhaltigkeitszielen“, erklärt Steve Kropf, Vizepräsident Sales bei DPS, die Zusammenarbeit. „Wir glauben aus vollem herzen daran, dass der Klimawandel bekämpft werden muss und diese Partnerschaft ist ein guter Weg für Skifahrer und uns, um POW zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zu dieser guten Sache leisten zu können.“

Mario Molina, Executive Director von POW, stimmt mit ein: „Durch die Partnerschaft mit DPS können wir noch mehr leidenschaftliche Outdoor-Menschen zu Botschaftern unserer Ziele machen und so eine Umweltbewegung aufbauen, die einen Cultural Shift in Bezug auf den Klimawandel in unserem Land auslöst.“

20201117 DPS POW baseDie Wahl für diese besondere Kollaboration fiel auf den leichten Backcountry-Spezialisten Pagoda Tour 106 C2. Abseits präparierter Pisten bietet er bei sämtlichen Bedingungen Vielseitigkeit und Stabilität im Fahrverhalten. Zusätzlich werden die Ski ab Werk mit dem Phantom Permanent Waxless Glide behandelt, damit die Bretter auch ohne regelmäßiges Wax-Service laufen – und kein Waxwen bedeutet keine Wachspartikel und-reste, die am Berg bleiben.

Die Limited Edition des Pagoda Tour, der POW Pagoda Tour 106 C2 von DPS mit POW ist ab sofort im DPS Online Shop erhältlich.

protectourwinters.org
dpsskis.com
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POW Film Award: Jetzt einreichen!

Protect Our Winters Europe & das Freeride Filmfestival laden zum POW Film Award!

Das Freeride Film Festival und Protect Our Winters bauen ihre Kooperation weiter aus. Das erste Projekt ist der POW Film Award 2020, für den ab sofort Vorschläge eingereicht werden können. Dotiert ist der Preis mit 1.000 Euro, die vom Freeride Film Festival zur Verfügung gestellt werden. Bisher schon – und das bleibt weiter so – spendet das FFF 1% aller Ticketeinnahmen an POW Europe.

Verknüpft werden soll im Film Freeride mit klaren Inhalten zum Thema Klimaschutz. Eine Jury aus acht internationalen Experten für Film- und Klimaschutz wird den Gewinner des Awards küren.

Die Kriterien für den POW Film Award 2020:
* Ein klarer klimabezogener Inhalt im Sinne von POW (Details online)
* Dauer: 5 - 30 Minuten
* Freeriden muss im Film eine große Rolle spielen
* Nur von Menschen angetriebene Transporte in der Natur
* Hauptsprache Englisch, ansonsten englische Untertitel
* Einsendeschluss: 30. Juni, mit einer nahezu fertigen Version des Films
* Unterlagen und Einreichungsrichtlinien: www.freeride-filmfestival.com/submit

2020 wird das FFF von 12 auf 30 Stopps ausgebaut werden und durch 30 Kinos und Locations in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien touren.

www.freeride-filmfestival.com

#offpisteontour

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Bergstolz Unterwegs – Teammeeting im Zillertal


Saisoneröffnung Par Excellence



Der Winter ist endlich da! Wie kleine Kinder haben wir uns aus der Bergstolz Redaktion gefreut, der erste fette Dump der Saison stand vor der Haustüre! Wir konnten nicht anders und beschlossen nach einem schönen Abend bei der Shades of Winter Crew, den nächsten Tag im Schnee zu verbringen.20181712WhatsApp Image 2018 12 17 at 17.48.47

Gesagt, getan, unser Treffpunkt war das schöne Kaltenbach im Zillertal, wir freuten und auf tiefen Powder, endlich wieder mit der Crew nach dem langen Sommer die Leidenschaft zu teilen und vor allem, freuten wir uns auf wenig Leute im Skigebiet.

Die breiten Latten klatschten mit einem satten Geräusch in den frisch gefallenen Schnee, die Boots klickten in die Bindungen und schon nach den ersten Tiefenmetern wussten wir, heute wird ein genialer Tag. Endlich wieder auf natürlichem Schnee beinahe lautlos durchs Gelände und auf den perfekt präparierten Pisten dahinzugleiten, hat schon beinahe etwas Philosophisches.

Nach ein paar Runs auf der Piste ging es ins Backcountry, bei defensiver Fahrweise kam auch niemand von uns in Versuchung, Bekanntschaften mit Sharks zu machen. Mit ein paar kleinen Hikes, waren sogar die ersten Firstlines im Kasten.20181712WhatsApp Image 2018 12 17 at 17.48.461

Zu Mittag gab es eine wärmende Suppe um gegen die klirrende Kälte anzukommen, in der ausgestorbenen Hütte kamen wir uns an dem Ecktisch ein wenig Einsam vor. Im Umkehrschluss, bedeutete das: nach der Pause war noch genug Powder für alle da!

Unten wieder am Parkplatz angekommen, war es schwierig sich das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Für den ersten Ausflug ins Gelände war der zwölfte Dezember der optimale Tag.20181712WhatsApp Image 2018 12 17 at 17.48.45

 

https://www.hochzillertal.com/

https://www.maloja.de/

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