Ski Weltcup Saisonauftakt in Sölden
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Ende Oktober war Ski Alpin Weltcup Auftakt in Sölden und ich war das erste Mal dabei. Als ehemalige, regionale Skirennfahrerin ist das für mich ein Highlight, auch wenn ich jetzt zur Freeriderin „umerzogen“ werde und das nicht ohne ein vorfreudiges Grinsen von Seiten meiner Kollegen…
Freitag um 14.00 Uhr wollen mich mein Chef Ralf und mein Kollege Gregor abholen. Es ist 13.58 Uhr und ich finde die Handschuh-Clips für meine Skistöcke nicht und suche hastig auf dem Speicher, ob sie nicht doch dort sind, wo ich schon fünf Mal gesucht habe. Sie sind es nicht. Also nehme ich einfach die Stöcke meines Bruders, er weiß das ja nicht. Um 14.15 Uhr geht es dann los, Ausrüstung ins Auto, Musik an und los geht’s nach Sölden.
Obwohl ich in meiner Kindheit und Jugend viel Skigefahren bin, war ich nie in Sölden und auch noch nie bei einem Ski Worldcup Rennen. Nach zweieinhalb Stunden Autofahrt (ja, Ralf fährt gerne schnell und sehr gut) sind wir in Sölden, fahren aber erstmal noch nach Hochgurgl, um uns den Standort für unseren nächsten Skitest anzuschauen. Die Aussicht ist klasse, die Location super geeignet für unsere Zwecke. Anschließend geht es weiter nach Sölden zur Akkreditierung. Ich fühle mich wie ein Kind an Weihnachten: total aufgeregt, die Vorfreude ist riesig und wahrscheinlich ging ich Gregor mit meinen Fragen ziemlich auf den Keks. In der umfunktionierten Tennishalle sitzen rund 100 Journalisten und arbeiten, während wir uns anmelden und Ralf allen Hallo sagt. Kurz darauf fahren wir in unsere Unterkunft, stellen unser Zeug ab und gehen dann zum Essen in die Stadt in ein cooles Biker-Restaurant, wo ich misstrauische Blicke für mein bestelltes Wasser ernte. Hier ist wohl Bier noch mehr Grundnahrungsmittel als am Tegernsee…Eine Stunde später machen wir uns auf den Weg in die Bars, sind aber um Mitternacht auf den Zimmern, schließlich wollen wir am nächsten Morgen früh raus für den Sonnenaufgang.
Um 6.20 Uhr geht’s zum Frühstücken, um 7.47 Uhr soll die Sonne aufgehen. Wir leihen uns an der Station Rettenbachgletscher bei K2 Skier aus, um die Modelle zu testen und dann geht’s mit der Gondel hoch auf 3250 Meter. Allein hier ist der Blick atemberaubend aber den Aufstieg zur Aussichtsplattform, den Ralf dann anstrebte, der war wirklich atemberaubend in jeder Hinsicht. Nach ca. 15 Minuten Anstieg hab es auch ich geschafft und stehe keuchend auf der Plattform. Gerade rechtzeitig, um die Sonne aufgehen zu sehen. Es hat wirklich etwas Magisches: wir drei alleine da oben auf diesen riesigen Bergen und die Sonne, die hinter den Gipfeln vorkommt – dieses Erlebnis war einmalig. Danach ging es los auf Piste – hart, griffig und leer – was will man mehr? Kurz vor Rennstart sind wir dann rüber zum Rennhang und haben uns die ersten 10 Läuferinnen angeschaut, anschließend kurz was gegessen und dann wieder auf die Bretter und weiter Skigefahren. Zum zweiten Durchgang waren wir wieder im Zielbereich und haben noch einigen Skifahrerinnen zugeschaut, die sich die vereiste Piste runterstürzten, unterstützt von einer in pinken Miniröcken und mit Einhornschminke verkleideten Blaskapelle, die sehr zur guten Stimmung und Belustigung beitrug. Bei strahlendem Sonnenschein war gut was los und die Stimmung war klasse. Der Auftakt des Frauenweltcups endete echt spannend: die 17-Jährige Neuseeländerin Alice Robinson schlug überraschend Mikaela Shiffrin um 0,06 Sekunden, 0,36 Sekunden danach folgte die Französin Tessa Worley.
Mit der Euphorie des Tages im Rücken sind wir auf dem Heimweg auch gleich noch in eine Geschwindigkeitskontrolle gekommen – wir waren natürlich sehr vorbildlich und dementsprechend günstig war es dann für uns...
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