
SportsMedien: Servus Guido! Wie geht’s Euch Rock*n*Rollern?
SportsMedien: Was ist für Euch persönlich gerade die größte Herausforderung?
Bergstolz: Hallo Christoph, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?Hier führen wir ab sofort jeden Tag ein kurzes Interview mit der Branche: Rider, Fotografen, Touristiker, Industrie und auch Shops kommen zu Wort. Mit ihnen unterhalten wir uns darüber, was die Corona-Krise für sie jeweils bedeutet und wie sie versuchen, möglichst unbeschadet aus dieser zu kommen. Heute im Talk: Susanna Kosa, die Frau hinter der Kamera von Paws & Wheels!
SportsMedien: Hey Sanna, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Hi, mir geht’s wirklich gut. Ich bin gesund und meine Familie zum Glück auch. Wenn ich ganz ehrlich bin, „genieße“ ich die Entschleunigung gerade sogar ein wenig. Mein Leben war die letzten 3 Jahre einfach viel zu stressig...Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass die Situation für viele Menschen katastrophal ist, daher versuche ich, meinen Anteil zu geben, indem ich spende und ein ProBono Projekt für eine Hilfsorganisation schneide.
SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Dir beschreiben?
Ich wohne seit einem Jahr im Alpenvorland und hier auf dem Land merkt man deutlich weniger von den Einschränkungen als zum Beispiel meine Freunde in München. Wir müssen nicht vor Supermärkten anstehen, können leichter Abstand halten und haben die Natur und die Berge vor der Haustür. Im Moment kommen auch keine Tagestouristen mehr, dadurch ist es sooo ruhig und die Stimmung sehr entspannt. Ich vermisse nur meine Freunde schrecklich...
SportsMedien: Die Wintersaison hat sehr abrupt geendet. Was machst Du gerade?
Ich lese wie verrückt und mache gerade Online-Kurse für Storytelling und Colour Grading. Ansonsten bin ich mit meinem Hund ein paar Stunden am Tag unterwegs und mache Sport. Ich fahr viel Rad und nutze Fitness-Apps. Außerdem haben wir im Garten eine kleine Outdoor-Crossfitbox und toben uns da mit meinen Mitbewohnern jeden Tag aus.
SportsMedien: Für Dich als Filmerin – Erinnerungen an den vergangenen Winter rauskramen oder die aktuelle Lage dokumentieren?
Och, gerade nehme ich mir lieber viel Zeit für Fortbildung, probiere neue Foto – und Filmtechniken aus und arbeite die vielen „Berge“ ab, die sich angehäuft haben...Webseite, Papierkram, Steuerkram, Alltagskram. Man schiebt doch so viele Dinge so lange vor sich her – und jetzt ist doch eine gute Zeit, mal komplett aufzuräumen.
SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständige zu meistern?
Da bin ich gerade noch recht gechillt...im Moment laufen noch zwei Schnittprojekte und ein größeres Projekt, bei dem wir gerade in der Konzeptionsphase sind, daher habe ich noch genug Arbeit. Und ich habe zum Glück genug Rücklagen. Zudem lebe ich recht minimalistisch in einer Haus-WG und brauche nicht viel, außer ein gutes Bike und ein gutes Buch...und ne Hängematte :)
SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus? Was wirst Du heute in einem Jahr machen?
Hm..schwierig...ich glaube, dass die Beschränkungen ab Mai langsam gelockert werden und wir Filmer und Fotografen im Sommer dann wieder in kleinen Teams arbeiten können, wahrscheinlich noch mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Digitaler Content wird für alle Unternehmen jetzt immer wichtiger, da so viele Events und Messen abgesagt wurden und sie nur online noch eine Sichtbarkeit nach außen haben...daher werden die Leute aus digitalen Branchen im Sommer hoffentlich doppelt so viel Arbeit haben.
Und was mache ich nächstes Jahr um die Zeit? Hoffentlich wieder Schnee und Sonne auf den Gletschern geniessen....
SportsMedien: Sanna, vielen Dank für Deine Zeit! Wir wünschen dir nur das Beste!
Ungewohnt, weil ohne Event, aber mit vollem Angebot von über 70 Kilometern Trails und Lines startet Saalbach in die aktuelle Bikesaison. Los geht’s am 11. Juni. Bis zum 4. Oktober 2020 steht allen Bikern dann das gesamte Trail-netz zur Verfügung.Seit Anfang April unterhalten wir uns jeden Tag mit Ridern, Autoren, Touristikern, kurz Menschen aus der Ski- und Bikebranche. Die Interviews drehen sich stets darum, welche Herausforderungen es in der aktuellen Corona-Krise zu meistern gibt und wie sich ihr Alltag (und die Arbeit in ihren Unternehmen) verändert haben. Heute freuen wir uns, Reiner Gerstner, Marketingchef bei Schöffel, im Talk begrüßen zu dürfen.
SportsMedien: Servus Reiner, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Danke der Nachfrage. Gesundheit steht aktuell an erster Stelle und daher bin ich froh sagen zu können: Alle sind wohlauf! Mein Team sehe ich zur Zeit nicht persönlich. Alle arbeiten im Homeoffice, wir tauschen uns telefonisch und über Videokonferenzen aus. Aber ohne Frage vermisse ich den unmittelbaren Austausch mit Kollegen und speziell dem Marketing-Team.
SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Euch im Unternehmen, bei Euren Zulieferern und Vertriebspartnern kurz beschreiben?
Das sind sehr unterschiedliche Bereiche und eine fundierte Antwort für alle drei würde hier den Rahmen sprengen. Daher möchte ich gerne eine Lanze speziell für unsere Partner brechen, mit denen wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der fundierte Sportfachhandel steht für ein unmittelbares Einkaufserlebnis und eine hochwertige persönliche Beratung. Die aktuelle Schließung der Läden ist ein wirtschaftlicher Grenzgang, der mit jedem Tag zunimmt – auch für uns, die seit jeher eng mit dem stationären Handel verbunden sind. Jeder Outdoor-Enthusiast, der nach Wiedereröffnung bewusst in einen Shop geht, unterstützt das Fortbestehen der Läden und damit auch in Zukunft den Zugang zu einer individuellen Beratung durch echte Produkt-Profis.
SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und den wirtschaftlichen Herausforderungen um?
Die Corona-Pandemie hat uns alle hart getroffen und stellt uns vor immense Herausforderungen. Wir ziehen unsere aktuelle Handlungsstärke auch aus der Herkunft des Unternehmens und der Tatsache, dass Höhen und Tiefen unsere über 216 Jahre lange Geschichte geprägt haben. Schöffel ist ein wirtschaftlich solides Traditionsunternehmen und so können wir derzeit unsere Energien auf die Gestaltung der aktuellen Situation und der Zukunft ausrichten. Und diese betrachten wir nicht ohne Zuversicht: Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Erleben der Natur wächst mit jedem Tag, den wir aus unserer Verantwortung heraus darauf verzichten. Es ist unser Anliegen Outdoor-Fans in dieser herausfordernden Zeit positiv zu motivieren, beispielweise mit der #IchbinrausVorfreude Challenge auf unseren Social-Media-Kanälen. Und sobald es wieder möglich ist, unterstützen wir wieder vielfältige Draußen-Abenteuer mit unseren Produkten.
SportsMedien: Konntet Ihr Produktionen umstellen bzw. für Schutzausrüstung frei machen?
In der jetzigen Zeit zählen die Gesundheit und die Verantwortung füreinander mehr denn je. Die Geschäfts- und Unternehmensleitung hat Möglichkeiten diskutiert und dabei festgehalten: Für uns steht die Gesundheit der Mitarbeiter an oberster Stelle. Da diese in der aktuellen Situation in der Service Factory nicht ausreichend geschützt werden kann, schließen wir einen Arbeitseinsatz derzeit aus. Das gilt vor allem mit Blick auf die Risikopatienten unter uns.
Es ist aber der Familie Schöffel ein wichtiges Anliegen, in dieser Krise über das Unternehmen hinaus zu unterstützen. So erwarten wir im Laufe der kommenden Woche 60 000 professionell gefertigte Atemschutzmasken, die anschließend dem Landkreis Augsburg gespendet werden. Dabei handelt es sich um Masken Typ N95 für den Bereich persönliche Sicherheit. Diese bieten nach jetzigem Stand keinen Schutz für den Träger vor einer Infektion, können aber dazu beitragen, dass andere nicht infiziert werden.
SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 2020 und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Ein Ausblick wäre an dieser Stelle unseriös. Ich wünsche aber allen Outdoor-Freunden, dass sie Ihre Lieblingsaktivität möglichst bald wieder frei und energievoll ausleben können. Im Namen von Schöffel wünsche ich der gesamten Outdoor-Branche, allen Partnern und auch Mitbewerbern, dass sie die Krise gut überstehen und dass wir gemeinsam das Lebensgefühl Outdoor zeitnah wieder miteinander teilen können! Besonders denke ich an all unsere Medienpartner und (freien) Journalisten: Wir halten unsere Vereinbarungen und Zusagen, auch wenn dies bei erheblichen Budgetstreichungen eine enorme Herausforderung darstellt. Ich wünsche mir sehnlichst, dass die schreibende Zunft gut durch die Krise durchkommt und wir uns bald am Berg oder in der Natur treffen, um gemeinsame Erlebnisse zu genießen.
SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit Reiner! Wir wünschen Euch alles Gute für diese Zeit und viel Vorfreude aufs Draußen-Sein!
www.schoeffel.com

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