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Bergstolz Onlineshop

Bergstolz fragt nach: Guido Unterwurzacher / Bergführer Alpinschule Rock*n*Roll

„Nach dem Regen kommt die Sonne raus“

Seit einem Monat bringen wir an dieser Stelle jeden Tag ein neues Interview – mit Ridern, Fotografen, Touristikern, der Ski- und Bikeindustrie und vielen mehr. Auch die Berg- und Skiführer haben die Covid-19-Ausgangsbeschränkungen nicht nur privat, sondern auch beruflich getroffen. Darüber, wie es im Moment bei ihnen aussieht und wie sie die Lage meistern haben wir uns mit dem Berg- und Skiführer bzw. Extremkletterer Guido Unterwurzacher unterhalten, der gemeinsam mit Toni Mosshammer und Christian Hechenberger in Kirchdorf bei Kitzbühel die Alpinschule Rock*n*Roll betreibt.

20200504 Guido2SportsMedien: Servus Guido! Wie geht’s Euch Rock*n*Rollern?
Servus Julia. Danke uns gehts ehrlich gesagt sehr gut.

SportsMedien: Könnt Ihr die Situation bei Euch kurz beschreiben? Wie haben Euch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Einschränkungen getroffen?
Die aktuelle Situation sieht bei uns derzeit so aus: Sehr viel Zeit mit der Familie, sehr viel Zeit zum Heimwerken, und das fühlt sich richtig gut an einmal richtig Zeit für daheim zu haben. Wirtschaftlich hat uns die Krise natürlich auch, wie viele andere, direkt am Anfang in der Skihochtouren Saison getroffen. Alle bereits gebuchten Skitouren und Reisen waren von einem Tag auf den nächsten aufgrund der Maßnahmen nicht mehr möglich. Das hat uns natürlich getroffen, aber da sind wir nicht die einzigen.

SportsMedien: Wie habt Ihr die letzten Wochen verbracht und wie sieht Euer Bergführer-Alltag im Moment aus?
Wie gesagt, es hat sich bei uns einiges getan. Mit Christian „Hechei“ Hechenberger haben wir einen sehr guten Freund und Bergführer neu bei uns im Team. Wir haben unsere Homepage komplett überarbeitet und ich denke das aktuelle Programm kann sich sehen lassen. Davon könnt Ihr euch am besten selbst überzeugen: www.alpinschulerocknroll.at. Unser Alltag als Bergführer besteht derzeit darin, diverse Mails zu beantworten, an Videokonferenzen zum Thema „Bergführen im Sommer“ teilzunehmen und schauen, dass wir fit bleiben.

20200504 Guido1SportsMedien: Was ist für Euch persönlich gerade die größte Herausforderung?
Da unsere geplanten Sommerevents, Kinderklettercamps, Westalpen und Dolomitenführungen, das Junior Rockcamp im Zillertal, mit der Österreichischen Nachwuchselite alles ins Wasser fällt, besteht die größte Herausforderung derzeit darin, den Sommer zu planen. Das ist gerade ein Ding der Unmöglichkeit, da es einfach noch zu viele Fragezeichen gibt. Aber wir bleiben positiv und freuen uns wenn die Grenzen aufgehen und unsere Lieblingsnachbarn wieder zu uns dürfen. ?

SportsMedien: Für Euch persönlich und als Unternehmen – Krise oder Chance?
Mir gefällt das Sprichwort dazu sehr, selten ein Schaden ohne Nutzen. Finanziell gesehen für uns als Unternehmen natürlich Krise, die Zeit sinnvoll genutzt um uns neu zu ordnen, sehe ich als Chance.

Für mich persönlich sehe ich die Gesamtsituation als Chance. Notbremse. Stillstand. Neuordnung. Hoffentlich mit langsamerem Tempo in eine nachhaltigere und bewusstere Zukunft.

SportsMedien: Wagt Ihr einen Ausblick? Wie sehen Eure Wünsche für den Sommer – und den Winter 2020/21 – aus?
Nach dem Regen kommt die Sonne raus, egal wie heftig das Gewitter war. Wir freuen uns schon sehr auf intensive und schöne Tage am Berg mit unseren Gästen.

SportsMedien: Das hoffen wir auch! Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast! Wir wünschen Euch alles Gute und eine erfolgreiche Sommersaison. Und natürlich darauf, dass wir ebenfalls bald wieder mal mit Euch unterwegs sein dürfen.

www.alpinschulerocknroll.at
Instagram: @alpinschulerocknroll.at
Facebook: @alpinschulerocknroll
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Bergstolz fragt nach: Christoph Bösl / SR Suntour

"Wir versuchen, dem Fachhandel so gut es geht zu helfen"

Jeden Tag ein neues Interview – das machen wir hier beim Bergstolz nun schon beinahe ein Monat. Wir unterhalten uns anlässlich der Corona-Krise nicht nur mit Ridern und Tourismus-Unternehmen, sondern auch direkt mit der Ski- und Bike-Industrie über ihre momentane Situation und darüber, wie sie versuchen, diese schwierige Lage zu bewältigen. Heute erzählt Christoph Bösl, Sales & Marketing bei SR Suntour, wie es ihm und dem Komponenten-Produzenten geht.

20200430 SRS 2004 stay united Poster v2Bergstolz: Hallo Christoph, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Vielen Dank der Nachfrage, Günter. Meiner Familie und mir geht es gut. Wir sind zu Hause und halten uns an die Vorgaben, nutzen sie aber auch verantwortungsvoll. Ich meine damit vor allem, die Möglichkeit, noch individuell oder als Familie raus zu gehen. Darüber sind wir sehr dankbar.

Auch den Kollegen geht es gut, wir haben uns als Firma den Vorgaben angenommen, wechseln uns im Büro ab, halten aber den Betrieb am Laufen, bedienen alle Serviceanfragen und versuchen, dem Fachhandel so gut es geht zu helfen.

Bergstolz: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Euch im Unternehmen, bei Euren Zulieferern und Vertriebspartnern beschreiben? Wie geht es Euren Mitarbeiter/innen?
Uns trifft die Corona-Welle wie manch andere Firmen in der Industrie mehrfach. Wir waren als Hersteller mit zwei eigenen Werken in China dort schon betroffen, als in Europa noch produziert wurde und nicht jeder daran geglaubt hat, dass uns das auch treffen könnte. Taiwan und Vietnam waren da weitgehend außen vor und so konnten wir gewisse Aufträge umschichten. Nach der Erholung stottert der Motor aber auch in Teilen wieder in Asien, weil in Europa die Bänder langsamer laufen oder stillstehen. Das betrifft vor allem unser Werk in Vietnam.

Den Mitarbeitern geht es im Großen und Ganzen gut, wir haben keine Krankheitswelle zu berichten, alle sind sehr um- und vorsichtig. Die ganzen Entwicklungs- und Planungsgeschichten auf 2022 und weiter laufen nach wie vor, im Tagesgeschäft sind wir und auch unsere Vertriebspartner mit deutlichen Einschränkungen konfrontiert.

Bergstolz: Wie geht Ihr mit dieser Krise und dieser wirtschaftlichen Herausforderung um?
Die Situation annehmen, wie sie ist. Das Einschränken, was nicht unbedingt notwendig ist in dieser Zeit und sich dennoch rüsten für den Moment, wenn es wieder langsam losgeht. Es gibt immer Dinge, die verbessert werden können oder die normalerweise liegen bleiben. Da kann man sich schon um Themen kümmern, die man weniger gerne anfasst oder die normalerweise immer in der Priorität nach unten gedrückt werden.

Bergstolz: Konntet Ihr Eure Produktion umstellen (Schutzausrüstung oder Desinfektionsmittel produzieren) oder engagiert Ihr Euch anderweitig?
Wenn wir die Produktion sehen, dann laufen wir natürlich nicht überall auf voller Flamme. Dennoch ist es so, dass wir an unseren Produktionsstandorten in Asien schon wieder oder immer noch arbeiten und in China vor allem einen Ausfallmonat kompensieren müssen. Natürlich gibt es Einbußen aufgrund der globalen Situation, wir laufen aber vor allem in China noch etwas den bestehenden Aufträgen hinterher, auch wenn diese jetzt zum Teil reduziert werden.

Die Mitarbeiter, die bei uns gerade in Europa nicht voll ausgelastet sind, stellen wir nach Möglichkeit frei für soziales Engagement.

Bergstolz: Was siehst Du aktuell als die größte Herausforderung für Euch als Unternehmen?
Ich würde gerne den Blick etwas weg nehmen vom Unternehmen – vor allem in Deutschland haben wir ja die glückliche Situation, dass wir raus dürfen für Individualsport oder im Kreis der Familie. Ich sehe ja nur den Ausschnitt bei uns und das sagt mir, dass so viele Leute aktiv auf dem Rad sitzen wie sonst nie. Wir sind als Lieferant nicht nur an MTBs verbaut, sondern in der breiten Masse an City- und Trekkingrädern und multifunktionalen vollgefederten Rädern mit- und ohne Antrieb. Ich würde mir wünschen, dass die Leute den Wert des Rades für für die eigene Gesundheit und Mobilität nicht vergessen, wenn sich die Ausgehbeschränkungen lockern. So viele Leute sagen mir, dass die aufgezwungene Entschleunigung wichtig ist, um sich neu zu ordnen und bestenfalls neu gewonnene oder aufgefrischte Verhaltensweisen zu behalten.

Insofern ist es eine Herausforderung an die Industrie, dem Fachhandel jetzt in dieser Zeit so gut es geht zu helfen, über die Runden zu kommen. Weil ich glaube, dass danach besonders in Deutschland viele den Weg zu den Läden werden für ein neues Rad. Und dann müssen wir als Industrie noch besser darauf hinarbeiten, die Anzahl der Zweitwagen in Zweiträder zu verwandeln.

Bergstolz: Wagst Du einen Ausblick? Wie läuft die Saison 2020 an und wird es noch Events und Rennen geben?
Das ist natürlich keine ganz leichte Frage – ich hoffe auf einen goldenen Herbst mit milden Temperaturen, trockenen Trails und dass wir dann zwei, drei feine Events haben, auf denen wir das Rad feiern. Selbst die Eurobike erwägt eine Verlegung auf November. Ich würde sagen, der Mai macht alles neu und dann schauen wir weiter. Ligurien wird mich in jedem Fall sehen, davon gehe ich aus und das wünsche ich vor allem den Italienern, dass es dort aufwärts geht.

Gesellschaftlich würde ich mir persönlich wünschen, dass die Rücksichtnahme auch später weiter anhält und dass wir das auf die wichtigen Fragen übertragen wie Umweltschutz. Auf persönlicher Ebene glaube ich, dass jeder sein ‚man müsste mal‘ hat. Jetzt ist die Zeit, daran zu arbeiten. Wenn nicht, ist der Wunsch dahinter nicht stark genug.

Als Unterhaltung genieße ich jeden 007 Film, der gerade wiederholt wird. Die lohnen sich auch unter dem Gesichtspunkt, sich anzuschauen, wie wir uns über die Jahre und Jahrzente entwickelt haben.

Vielen Dank an alle an der Stelle, die unseren Alltag und die medizinische Versorgung am Laufen halten und ich wünsche allen Lesern gute Gesundheit und trotz allem gute Laune!

Bergstolz: Christoph, vielen herzlichen Dank für das ausführliche Gespräch und den Einblick, den Du uns gegeben hast!

www.srsuntour.com
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Bergstolz fragt nach: Wolfgang Töchterle / IDM Südtirol

„Vertrauen ist das, was wir jetzt im Tourismus brauchen“

In unserer täglichen Interview-Serie fragen wir seit Anfang April bei Ridern, Touristikern, der Industrie und vielen anderen mehr nach, welche Herausforderungen sie in der Corona-Krise zu bewältigen haben und wie sie diese zu meistern versuchen. Heute im Gespräch: Wolfgang Töchterle, Director Marketing IDM Südtirol.

SportsMedien: Servus Wolfgang, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Hi Ralf, es geht mir und meiner Familie gut. Unsere Bewegungsfreiheit ist im Moment zwar noch etwas eingeschränkt, aber wir leben ja an einem fantastischen Fleck. Das hilft. Und die Natur im Frühlingserwachen gepaart mit dem schönen Wetter brauchen wir auch, denn bei der Arbeit gehts grad ziemlich rund ;)

SportsMedien: Wo bist du gerade und wie ist die Situation bei Dir?
Ich bin bei mir zu Hause im schönen Olang nahe Kronplatz. Die Situation würde ich als „intensiv“ beschreiben. Es sieht so aus, als hätten wir Corona bald überstanden. Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren und sind deutlich aufwändiger als in anderen Jahren. Unser Ziel ist es, unseren Gästen neben unvergleichlichen Erlebnissen in diesem Sommer auch die maximale Sicherheit trotz Corona zu bieten. An den neuen, sehr hohen Standards arbeiten aktuell sämtliche Unterkunftsbetreiber und Freizeitanbieter.

SportsMedien: Anfang April in Südtirol OHNE Corona – wie sähe es aus???
Da muss ich lachen. Ich denke dafür wären wir wohl alle zu haben. Es wäre ein unglaublicher Frühling geworden. Der Sonnenskilauf wäre in allen Skigebieten bis nach Ostern Sonderklasse gewesen. Wir hatten ja noch viel Schnee in der Höhe. Eine leckere Pasta und dann mit einem Hugo in den Liegestuhl an der Piste... Nach dem Essen dann im Tal zum Biken. Vor allem rund um den Kalterer See oder in der Gegend rund um Meran und im Vinschgau wäre das perfekt möglich gewesen. Besser geht nicht! Einfach alles vom Tag haben, gemeinsam mit Freunden... aber na gut. Jetzt freuen wir uns auf Sommer und Herbst!

SportsMedien: Was siehst Du aktuell als die größten Herausforderungen, die auf Euch bzw. den Tourismus zukommen?
Die größte Herausforderung ist das Vertrauen der Menschen. Vertrauen ist das, was wir jetzt im Tourismus brauchen. Wie schon gesagt bereiten wir uns gerade sehr gut vor. Wir sorgen dafür, dass jeder die maximale Sicherheit in der Unterkunft und im Erlebnis hat. Aber das nützt wenig, wenn die Menschen Bedenken haben zu reisen und dann zu Hause bleiben oder ganze Staaten den Menschen verbieten Grenzen zu überqueren. Aber wir sind positiv gestimmt. Auch wir Südtiroler wollen uns ja wieder bewegen und ich bin überzeugt, das gilt auch für unsere Kollegen im Norden. Immer daheim, das geht nicht lange gut ;)

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wann könnt Ihr in den Sommer starten und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Stand heute gehe ich davon aus, dass wir im Juni starten können. Alle Zeichen sprechen im Moment dafür. Sicherheit dafür gibt es natürlich keine, aber die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Die Wintersaison 20/21 wird gut. Davon bin ich überzeugt. Unsere touristischen Partner im Reiseveranstaltersektor melden ungebrochene Buchungslagen für Winter. Wohl deshalb, weil die Menschen darin vertrauen, dass bis dahin nicht nur die Sicherheitsstandards einheitlich hoch sein werden, sondern möglicherweise wird es bis dahin auch die Impfung oder eine medikamentöse Behandlung für Coronainfizierte geben. Davon abgesehen: die Evolution hat uns Menschen gelehrt mit neuen Situationen umzugehen und uns daran zu gewöhnen. Wir lassen uns von Corona nicht runterziehen!

SportsMedien: Vielen herzlichen Dank für das Gespräch, Wolfgang! Wir wünschen Euch viel Erfolg und hoffen, auch selbst bald wieder mal ins schöne Südtirol kommen zu können.

www.suedtirol.com
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Bergstolz fragt nach: Sanna Kosa / Say Mahalo

„Jetzt ist doch eine gute Zeit, mal komplett aufzuräumen“

Hier führen wir ab sofort jeden Tag ein kurzes Interview mit der Branche: Rider, Fotografen, Touristiker, Industrie und auch Shops kommen zu Wort. Mit ihnen unterhalten wir uns darüber, was die Corona-Krise für sie jeweils bedeutet und wie sie versuchen, möglichst unbeschadet aus dieser zu kommen. Heute im Talk: Susanna Kosa, die Frau hinter der Kamera von Paws & Wheels!

SportsMedien: Hey Sanna, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Hi, mir geht’s wirklich gut. Ich bin gesund und meine Familie zum Glück auch. Wenn ich ganz ehrlich bin, „genieße“ ich die Entschleunigung gerade sogar ein wenig. Mein Leben war die letzten 3 Jahre einfach viel zu stressig...Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass die Situation für viele Menschen katastrophal ist, daher versuche ich, meinen Anteil zu geben, indem ich spende und ein ProBono Projekt für eine Hilfsorganisation schneide.

SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Dir beschreiben?
Ich wohne seit einem Jahr im Alpenvorland und hier auf dem Land merkt man deutlich weniger von den Einschränkungen als zum Beispiel meine Freunde in München. Wir müssen nicht vor Supermärkten anstehen, können leichter Abstand halten und haben die Natur und die Berge vor der Haustür. Im Moment kommen auch keine Tagestouristen mehr, dadurch ist es sooo ruhig und die Stimmung sehr entspannt. Ich vermisse nur meine Freunde schrecklich...

SportsMedien: Die Wintersaison hat sehr abrupt geendet. Was machst Du gerade?
Ich lese wie verrückt und mache gerade Online-Kurse für Storytelling und Colour Grading. Ansonsten bin ich mit meinem Hund ein paar Stunden am Tag unterwegs und mache Sport. Ich fahr viel Rad und nutze Fitness-Apps. Außerdem haben wir im Garten eine kleine Outdoor-Crossfitbox und toben uns da mit meinen Mitbewohnern jeden Tag aus.

SportsMedien: Für Dich als Filmerin – Erinnerungen an den vergangenen Winter rauskramen oder die aktuelle Lage dokumentieren?
Och, gerade nehme ich mir lieber viel Zeit für Fortbildung, probiere neue Foto – und Filmtechniken aus und arbeite die vielen „Berge“ ab, die sich angehäuft haben...Webseite, Papierkram, Steuerkram, Alltagskram. Man schiebt doch so viele Dinge so lange vor sich her – und jetzt ist doch eine gute Zeit, mal komplett aufzuräumen.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständige zu meistern?
Da bin ich gerade noch recht gechillt...im Moment laufen noch zwei Schnittprojekte und ein größeres Projekt, bei dem wir gerade in der Konzeptionsphase sind, daher habe ich noch genug Arbeit. Und ich habe zum Glück genug Rücklagen. Zudem lebe ich recht minimalistisch in einer Haus-WG und brauche nicht viel, außer ein gutes Bike und ein gutes Buch...und ne Hängematte :)

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus? Was wirst Du heute in einem Jahr machen?
Hm..schwierig...ich glaube, dass die Beschränkungen ab Mai langsam gelockert werden und wir Filmer und Fotografen im Sommer dann wieder in kleinen Teams arbeiten können, wahrscheinlich noch mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Digitaler Content wird für alle Unternehmen jetzt immer wichtiger, da so viele Events und Messen abgesagt wurden und sie nur online noch eine Sichtbarkeit nach außen haben...daher werden die Leute aus digitalen Branchen im Sommer hoffentlich doppelt so viel Arbeit haben.

Und was mache ich nächstes Jahr um die Zeit? Hoffentlich wieder Schnee und Sonne auf den Gletschern geniessen....

SportsMedien: Sanna, vielen Dank für Deine Zeit! Wir wünschen dir nur das Beste!

Youtube: SayMahalo

Instagram @saymahalo
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Trailer: The Legend of Tommy G

Thomas Genon im Bike Kingdom Lenzerheide

Wo ist eigentlich Thomas Genon aka Tommy G? Darüber spekulieren nicht nur Tomas Lemoine, Brett Rheeder, Casey Brown oder die McCaul-Brüder. Die Antwort lautet: Im Bike Kingdom Lenzerheide!

Der Hauptfilm kommt am 12. Mai – Vorfreude!!!

#bikekingdom #bikekingdomlenzerheide #tommyg

www.bikekingdom.ch

Bike Kingdom Lenzerheide / Sterling Lorence
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Saalbach: Bikesaison startet am 11. Juni 2020

Keine Events, aber volles Trailangebot

Auch wenn aufgrund der Corona-Verordnungen der Österreichischen Bundesregierung 2020 leider weder das Saalbach Bike Opening noch das GlemmRide Bike Festival als Event stattfinden können, öffnet die größte Bike Region Österreichs am 11. Juni 2020 ihre Trails!

20200430 Saalbach Bike 2019 c saalbach.com Stefan Voitl 12Ungewohnt, weil ohne Event, aber mit vollem Angebot von über 70 Kilometern Trails und Lines startet Saalbach in die aktuelle Bikesaison. Los geht’s am 11. Juni. Bis zum 4. Oktober 2020 steht allen Bikern dann das gesamte Trail-netz zur Verfügung.

Einen zusätzlichen Service bietet die Region für alle Übernachtungsgäste: Da in Zeiten wie diesen vieles mit gewissen Unsicherheiten verbunden ist, wurde gemeinsam mit Partnerbetrieben die Aktion „Flexi Booking“ initiiert. Alle Buchungen für den Sommer 2020, die über saalbach.com oder direkt beim Vermieter – gekennzeichnet mit dem grünen Flexi Booking Button – abgeschlossen werden, können bis 14 Tage vor Anreise kostenlos storniert oder umgebucht werden. Ohne Diskussion, ohne Angabe von Gründen.

Das GlemmRide Bike Festival selbst wird von 1. bis 4. Juli 2021 nachgeholt.

saalbach.com
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Bergstolz fragt Reiner Gerstner / Schöffel

„Es ist Schöffel ein persönliches Anliegen, über das Unternehmen hinaus zu unterstützen“

Seit Anfang April unterhalten wir uns jeden Tag mit Ridern, Autoren, Touristikern, kurz Menschen aus der Ski- und Bikebranche. Die Interviews drehen sich stets darum, welche Herausforderungen es in der aktuellen Corona-Krise zu meistern gibt und wie sich ihr Alltag (und die Arbeit in ihren Unternehmen) verändert haben. Heute freuen wir uns, Reiner Gerstner, Marketingchef bei Schöffel, im Talk begrüßen zu dürfen.

20200429 SchöffelSportsMedien: Servus Reiner, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Danke der Nachfrage. Gesundheit steht aktuell an erster Stelle und daher bin ich froh sagen zu können: Alle sind wohlauf! Mein Team sehe ich zur Zeit nicht persönlich. Alle arbeiten im Homeoffice, wir tauschen uns telefonisch und über Videokonferenzen aus. Aber ohne Frage vermisse ich den unmittelbaren Austausch mit Kollegen und speziell dem Marketing-Team.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Euch im Unternehmen, bei Euren Zulieferern und Vertriebspartnern kurz beschreiben?
Das sind sehr unterschiedliche Bereiche und eine fundierte Antwort für alle drei würde hier den Rahmen sprengen. Daher möchte ich gerne eine Lanze speziell für unsere Partner brechen, mit denen wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der fundierte Sportfachhandel steht für ein unmittelbares Einkaufserlebnis und eine hochwertige persönliche Beratung. Die aktuelle Schließung der Läden ist ein wirtschaftlicher Grenzgang, der mit jedem Tag zunimmt – auch für uns, die seit jeher eng mit dem stationären Handel verbunden sind. Jeder Outdoor-Enthusiast, der nach Wiedereröffnung bewusst in einen Shop geht, unterstützt das Fortbestehen der Läden und damit auch in Zukunft den Zugang zu einer individuellen Beratung durch echte Produkt-Profis.

SportsMedien: Wie geht Ihr mit dieser Krise und den wirtschaftlichen Herausforderungen um?
Die Corona-Pandemie hat uns alle hart getroffen und stellt uns vor immense Herausforderungen. Wir ziehen unsere aktuelle Handlungsstärke auch aus der Herkunft des Unternehmens und der Tatsache, dass Höhen und Tiefen unsere über 216 Jahre lange Geschichte geprägt haben. Schöffel ist ein wirtschaftlich solides Traditionsunternehmen und so können wir derzeit unsere Energien auf die Gestaltung der aktuellen Situation und der Zukunft ausrichten. Und diese betrachten wir nicht ohne Zuversicht: Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Erleben der Natur wächst mit jedem Tag, den wir aus unserer Verantwortung heraus darauf verzichten. Es ist unser Anliegen Outdoor-Fans in dieser herausfordernden Zeit positiv zu motivieren, beispielweise mit der #IchbinrausVorfreude Challenge auf unseren Social-Media-Kanälen. Und sobald es wieder möglich ist, unterstützen wir wieder vielfältige Draußen-Abenteuer mit unseren Produkten.

SportsMedien: Konntet Ihr Produktionen umstellen bzw. für Schutzausrüstung frei machen?
In der jetzigen Zeit zählen die Gesundheit und die Verantwortung füreinander mehr denn je. Die Geschäfts- und Unternehmensleitung hat Möglichkeiten diskutiert und dabei festgehalten: Für uns steht die Gesundheit der Mitarbeiter an oberster Stelle. Da diese in der aktuellen Situation in der Service Factory nicht ausreichend geschützt werden kann, schließen wir einen Arbeitseinsatz derzeit aus. Das gilt vor allem mit Blick auf die Risikopatienten unter uns.

Es ist aber der Familie Schöffel ein wichtiges Anliegen, in dieser Krise über das Unternehmen hinaus zu unterstützen. So erwarten wir im Laufe der kommenden Woche 60 000 professionell gefertigte Atemschutzmasken, die anschließend dem Landkreis Augsburg gespendet werden. Dabei handelt es sich um Masken Typ N95 für den Bereich persönliche Sicherheit. Diese bieten nach jetzigem Stand keinen Schutz für den Träger vor einer Infektion, können aber dazu beitragen, dass andere nicht infiziert werden.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison 2020 und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Ein Ausblick wäre an dieser Stelle unseriös. Ich wünsche aber allen Outdoor-Freunden, dass sie Ihre Lieblingsaktivität möglichst bald wieder frei und energievoll ausleben können. Im Namen von Schöffel wünsche ich der gesamten Outdoor-Branche, allen Partnern und auch Mitbewerbern, dass sie die Krise gut überstehen und dass wir gemeinsam das Lebensgefühl Outdoor zeitnah wieder miteinander teilen können! Besonders denke ich an all unsere Medienpartner und (freien) Journalisten: Wir halten unsere Vereinbarungen und Zusagen, auch wenn dies bei erheblichen Budgetstreichungen eine enorme Herausforderung darstellt. Ich wünsche mir sehnlichst, dass die schreibende Zunft gut durch die Krise durchkommt und wir uns bald am Berg oder in der Natur treffen, um gemeinsame Erlebnisse zu genießen.

SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit Reiner! Wir wünschen Euch alles Gute für diese Zeit und viel Vorfreude aufs Draußen-Sein!

www.schoeffel.com

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Mitdiskutieren! Vaude lädt zum Videotalk am DO 30.04.2020

Unternehmerische Verantwortung heute und nach der Corona-Krise

Vaude, Outdoorausrüster aus dem oberschwäbischen Tettnang, hat sich schon seit langem das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Hohe Umwelt- und Sozialstandards werden in der gesamten Lieferkette – am heimischen Firmensitz genauso wie an den weltweiten Produktionsstandorten – verfolgt.

Darüber, wie das Unternehmen seine anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele verfolgt und wie die Wirtschaft insgesamt stärker der Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt gerecht werden kann, gerade auch im Kontext der aktuellen Corona-Krise - diskutieren die beiden Bundestagsabgeordneten des Bündnis 90/Die Grünen, Agnieszka Brugger und Matthias Gastel mit Antje von Dewitz, Geschäftsführerin Vaude sowie Jan Lorch, Geschäftsleitung Vaude.

Das Gespräch ist frei zugänglich, die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum Zuhören und Mitdiskutieren eingeladen.

Termin: Donnerstag, 30. April, 16 Uhr

Online:
Gruenlink.de/1qx6
PW: GrueneBundestag

Telefon:
069/2551-144 00
Zugangscode: 47 83 63 28

www.vaude.com
www.gruene.de
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Bergstolz fragt nach: Veit Erben /Aeroski

„Ich hoffe, dass das Vertrauen der Menschen wieder zurückkehrt“

Anlässlich der aktuellen Herausforderungen, die die Situation um das Covid-19-Virus an uns stellt, unterhalten wir uns seit einigen Wochen jeden Tag mit Ridern, Fotografen, Touristikern, der Industrie und vielen weiteren Menschen, die der Ski- oder Bikebranche verbunden sind. Heute im Talk: Veit Erben, Geschäftsführer von Aeroski Reisen.

SportsMedien: Servus Veit, wie geht es Dir?
Den Umständen entsprechend gut. Wir sind gesund und aktuell vollauf mit den Rückabwicklungen beschäftigt: Das letzte Viertel der Skisaison haben wir leider aufgrund der Corona-Einschränkungen komplett verloren, jetzt bekommen unsere Kunden entweder eine Gutschrift, die sie in den kommenden zwei Jahren einlösen können, oder aber ihr Geld zurück.

Die Heliski-Saison in Island ist heuer komplett ausgefallen. Hier konnten wir aber alle Buchungen auf 2021 verschieben, das stimmt uns sehr positiv. Überhaupt versuchen wir, positiv zu denken – denn wenn Du alles schwarzsiehst, dann kannst Du gleich zusperren.

SportsMedien: Kannst Du uns die Situation bei Dir kurz beschreiben?
Wir bei Aeroski befinden uns in einer relativ komfortablen Position, da wir mit sehr langem Vorlauf arbeiten. Das bedeutet, dass wir bisher bei den Afrika-Buchungen für Herbst keine Stornierungen haben und auch die kommende Wintersaison, die für uns Mitte Dezember startet, bisher unberührt ist.

Wir hoffe, dass der Buchungsstopp langsam nachlässt und bis Juni wiedereinzusetzen beginnt, dass es langsam vorwärts geht und wir in einigen Monaten wieder halbwegs normal agieren können.

Momentan stehen wir in sehr engem Kontakt mit unseren Anbietern, denn viele Kunden wünschen sich jetzt verständlicherweise Sonderbedingungen wie kostenfreies Storno. Wir werden versuchen, wieder Leben reinzukriegen.

SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Was bedeutet das für Dich und Dein Unternehmen?
Dadurch, dass uns wie gesagt ein Viertel der Wintersaison komplett fehlt, haben wir sehr viel verloren – auch Geld. Um unsere sozialen Kontakte weitestgehend einzuschränken arbeiten meine Mitarbeiterinnen aktuell abwechselnd vom Homeoffice aus, sodass immer nur eine ins Büro kommt. Das Wichtigste ist aber, dass wir alle gesund sind.

Wir warten momentan auf die Gutscheinlösung der Politik. Für uns und das Überleben sehr vieler Reiseanbieter wäre es extrem wichtig, wenn diese Lösung kommen würde. Müssten wir sämtlichen Kunden sämtliche geleistete Zahlungen rückerstatten, könnte das den Ruin vieler Reiseanbieter bedeuten. Wir hoffen also, dass sich Politik und Verbraucherschutz schnell einigen.

SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage zu meistern?
Die Unwissenheit, wie es in Zukunft weitergehen wird, das ist das Schlimmste für mich.

SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie verläuft die Sommersaison und wie sieht der Heli-Skiing-Winter 2020/21 aus? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
Schwierig. Ich wünsche mir, dass Sicherheit und Vertrauen bei den Menschen wieder zurückkehren. Dann würden sich viele Dinge von selbst wieder lösen, denke ich. Außerdem hoffe ich auf die Wissenschaft – auf die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen, da wäre viel gewonnen. Dann könnten auch die Grenzen wieder geöffnet und die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

In einem Jahr beende ich eine hoffentlich reibungslose Skisaison in Kanada. Das wäre schön.

SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit! Dir, Deiner Familie und Deinem Team alles Gute für die kommende Zeit!

www.aeroski.com
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