Bergstolz fragt nach: Philipp-M. Dobler / Journalist & Bergstolz-Kolumnist
"Es wird wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen geben"
Hier findet Ihr seit einiger Zeit unsere tägliche Interviewreihe mit Personen aus der – im weitesten Sinn – Ski- und Bikebranche anlässlich der schwierigen Corona-Situation. Rider, Autoren und Fotografen, die Industrie oder auch Shops kommen zu Wort. Heute unterhalten wir uns mit Philipp-M. Dobler, Journalist und Bergstolz-Kolumnist.
SportsMedien: Hallo Phil, wie geht es Dir und Deiner Familie?
Danke der Nachfrage, wir kommen mit der aktuellen Situation gut zurecht.
SportsMedien: Kannst Du uns die aktuelle Situation bei Dir beschreiben?
Da ich mein Büro zuhause habe, nehme ich keine großen Veränderungen wahr. Meine Arbeitstage sind sogar länger geworden... Ausflüge habe ich gestrichen und einkaufen auf ein notwendiges Minimum reduziert und meine sozialen Kontakte pflege ich über die neuen Technologien - wofür ich sehr dankbar bin.
SportsMedien: Die Wintersaison hat sehr abrupt geendet. Was machst Du gerade?
Ich schreibe gerade an einem neuen Buch und gehe zusätzlich meiner Tätigkeit als Journalist für meinen Kunden nach.
SportsMedien: Was ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung? Wie versuchst Du, die wirtschaftlich schwierige Lage als Selbstständiger zu meistern?
Eine große Herausforderung ist für mich, nicht in die Berge zu gehen, keine Ausflüge zu machen oder mich einfach zum Essen zu verabreden. Ansonsten geht mein Wecker eine Stunde später als sonst und ich versuche nach der Arbeit liegengebliebenes in der Wohnung zu erledigen oder Bücher zu lesen. In der Küche nehme ich mir mehr Zeit und genieße abends mein Bier, oder Wein - oder beides.
Da ich aus meinen Telefonaten mit Kunden und Kollegen weiß, dass es allen gleich geht, versuche ich das mögliche zu realisieren und denke über Alternativen nach. Allerdings sollte hierbei auch erwähnt werden, dass meine finanziellen Ausgaben derzeit sehr moderat sind.
SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Der Ausblick ist eher ein Wunsch. Ich wünsche mir, dass wir alle gesund und unbeschadet aus der aktuellen Situation herausfinden. Offensichtlich wird es auch Veränderungen geben. Wirtschaftlich und gesellschaftlich. Ob wir aber bereits einen Sommer der Normalität erleben werden, wird sich zeigen, vor allem wie vernünftig die Gesellschaft nun an einem Strang zieht und Vertrauen in die Regierung legt! Es scheint, dass es wie bei uns schneebegeisterten ist - es liegt in unserer Hand!
Ich wünsche allen Lesern eine gute Zeit in dieser Zeit, bleibts gesund und fröhlich - der nächste Winter kommt bestimmt!
SportsMedien: Danke, dass Du Dir für das Interview Zeit genommen hast und alles Gute!
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Unser Weg führt uns heute in ein verstecktes Juwel zwischen Patscherkofel und Kellerjoch. Dem Glungezer. Von der Autobahn runter geht es den Berg hinauf nach Tulfes. Die neue 10er Gondelbahn bringt einen in luftige Höhen, ins Skigebiet Glungezer. Dann wird entschleunigt! Eine Fahrt mit dem Schlepper führt durch mächtige und uralte Zirbenwälder. Im Gebiet selbst gibt es einen Sessellift und 4 Schlepplifte. Oben angekommen zeigt sich der Winter wieder von seiner besten Seite. Kälte und frischer Schnee, begleitet von strahlendem Sonnenschein machen einen nahezu perfekten Tag.
Wir entschließen uns, noch auf den Schartenkogel zu gehen und den Ausblick zu genießen. Abseits vom bekannten Rummel ist hier die Zeit stehen geblieben. Allerdings sind die Pisten in einem hervorragenden Zustand und erst die Hütten.... Die Tulfein Alm liegt, umgeben von Zirben, an der Piste und empfängt mit viel Charme. Der Gast selbst ist gehalten etwas Geduld mitzubringen, da hier in der Küche handwerklich und auf hohem Niveau gearbeitet wird. Suppen und Salate sind erstklassig und das mit Kürbiskernen panierte Steirer Schnitzel ist zum Zunge schnalzen und reicht für zwei!
Jeder Mensch hat seine Lieblingsspielplätze... Aber aus unerfindlichen Gründen schaffe ich es noch nicht, einmal im Monat in die Cariboos....
Zwischen allem sieht man auch die zahllosen Möglichkeiten für Skitouren zwischen Tirol und Engadin und die diversen Spuren nach unten. Und alle diese, treffen sich dann bei einem besonderen Platzerl in unseren Alpen, der Heidelberger Hütte. Von den lockeren Knödeln über die Flammkuchen bis hin zum Hüttenstar, dem Röööschti mit Geschnetzeltem, ist man hier wirklich gut aufgehoben.
Und über den Skiweg, am Nachmittag, zurück ins Gebiet, nochmal rauf - oana geht oiwei no - und dann über die Paznauner Taya (bei Bedarf findet man hier "das" Ischgler Apés Ski) zurück nach Ischgl, oder Samnaun. Beide Wege führen ins Skifahrer-Glück und bald auch in den Firn!








