Toni Tähti und Lisa Pasteiner siegen bei der 8. Bike Night Flachau
Spitzenstimmung vor 6.000 Zusehern am Flachauer Weltcuphang
Samstagabend feierte der 25-jährige Toni Tähti den ersten finnischen Sieg bei der Bike Night Flachau. Dabei hätten viele der mehr als 200 Teilnehmer aus sieben Nationen ihr Rennen gerne wie der Youngster aus dem hohen Norden angelegt. Der Uphill-Spezialist setzte bei seiner Bike Night-Premiere während der zweistündigen Renndauer mit satten elf Runden die Bestmarke über die Hermann-Maier-Weltcupstrecke und kontrollierte das Rennen gegen den zweifachen Bike Night-Gewinner Matthias Alberti (GER) und den Tschechen Jan Nesvadba nach Belieben. Letzterer ist bereits ein Dauerkandidat am Bike Night-Podium und ergatterte einmal mehr den Extra-Scheck für die schnellste Runde.
Lange Zeit mischte auch noch Weltmeister Daniel Federspiel ganz vorne mit, doch in der siebten Runde kam das vorzeitige Aus – ein technischer Defekt stoppte den Tiroler. Als bester Österreicher landete der Steirer Manuel Pliem auf Rang fünf.Bei den Damen verteidigte die ehemalige Cross Country Junioren-Vizeweltmeisterin Lisa Pasteiner ihren Bike Night-Titel mit einem souveränen Rennen. Von Runde zu Runde baute die 19-jährige Niederösterreicherin ihren Vorsprung aus und setzte sich mit neun zurückgelegten Schleifen und einem komfortablen Vorsprung auf die Tschechin Milena Cesnakova und die Salzburgerin Lisa Mitterbauer souverän an die Spitze des Damenfeldes: „Wie schon im vergangenen Jahr war es ein wahnsinnig cooles Rennen mit einem tollen Publikum. Es ist wirklich vergleichbar mit den Cross Country-Weltcups und ich werde sicher auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.“
Mit Claudia Riegler, Andreas Prommegger, Benjamin Karl und Alex Maier stand heuer ein hochkarätiges Snowboard-Quartett am Start. Für den dreifachen Weltmeister und Olympiamedaillengewinner Karl war es sogar schon das vierte Antreten bei der Bike Night Flachau: „Es war eine meiner besten Performances. Ich bin heute super durchgekommen. Die Stimmung war einmal mehr genial. Manchmal schon ein wenig zu gut. Dort, wo die Leute einen so extrem anfeuern, gibt man fast zu viel und wenn man um die Kurve rum ist, fällt man dann fast vom Bike“, so Karl nach dem Rennen.Den gebührenden Schlusspunkt hinter die 8. Bike Night Flachau setzten am Sonntag einmal mehr die rund 150 Kinder beim Kids Race.
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Im Vorfeld drohte die 7. Auflage der Bike Night Flachau aufgrund der nassen Wetterverhältnisse zur wahren Rutschpartie zu werden. Deshalb entschied sich die Jury daher kurz vor dem Rennen für eine Streckenverkürzung. Das Herzstück, der Downhill über die Hermann-Maier-Weltcupstrecke, wurde nur in der ersten Runde von den 250 Startern aus neun Nationen befahren. Einem spannenden Rennverlauf tat dies aber keinen Abbruch – im Gegenteil, es machte den Weg frei für einen spannenden Dreikampf bei den Herren. Über die zweistündige Renndauer lieferten sich die beiden Österreicher Felix Ritzinger und Simon Schupfer sowie der Tscheche Jan Nesvadba ein Rad-an-Rad-Rennen. Auf der letzten der insgesamt 18 gefahrenen Runden, konnte sich letztlich der Wiener Felix Ritzinger mit einem unwiderstehlichen finalen Antritt absetzen und sicherte sich nach Rang drei im vergangenen Jahr den ersten Sieg bei der Bike Night: „Am Ende hatte ich die größeren Reserven. Die letzte Runde war eigentlich nur noch pures Leiden und ich habe gehofft, dass es irgendwie bis ins Ziel reicht“, erklärte der 20-Jährige: „Ich bin im Februar mit einer schweren Schulterverletzung ausgefallen, dann ist gar nichts mehr gegangen. Vor zwei Wochen hatte ich bei der EM einen meiner schwersten Tage in meiner Rennfahrer-Karriere. Ich war so fertig, wollte nicht mehr fahren, jetzt geht hier der Knopf auf, das ist Wahnsinn.“ Rang zwei bei der Bike Night Flachau hatte einmal mehr der Tscheche Jan Nesvadba für sich gepachtet, der sich nach dem vergangenen Jahr auch heuer wieder den Preis für die schnellste Runde sicherte. Auf Rang drei landete der junge Osttiroler Simon Schupfer.
Bei den Damen fuhr die junge österreichische Cross Country Junioren-Vizeweltmeisterin Lisa Pasteiner ein souveränes Rennen. Vom Start weg ließ die 18-Jährige keine Zweifel an ihren Siegambitionen aufkommen und baute den Vorsprung von Runde zu Runde aus. Schließlich setzte sich die Niederösterreicherin mit 15 zurückgelegten Runden über die verkürzte Bike Night-Strecke und einem komfortablen Vorsprung auf die starke Tschechin Milena Cesnakova und die Österreicherin Verena Krenslehner-Schmid klar an die Spitze des Damenfeldes: „Die Stimmung war gewaltig. So ein Gefühl, hat man in unserer Disziplin nur bei Großereignissen, so macht das Fahren richtig Spaß.“








