Freeride World Tour Fieberbrunn für Freitag angesetzt
Stefan Häusl beendet mit dem Contest am Wildseeloder seine erfolgreiche Karriere
Das Wetter passt, und so geht’s direkt nach dem Bewerb in Andorra für die Freeride World Tour Fahrer gleich weiter mit dem vorletzten Contest der Saison in Fieberbrunn. Während Manuela Mandl und Thomas Feurstein als Gesamtführende der Snowboard-Kategorien nach Tirol kommen, wird ein langjähriger Rider seine Contest-Karriere hier beenden: Stefan Häusl streift sich mit 41 Jahren und nach beinahe einem Jahrzehnt in der FWT zum letzten Mal die Bib über.
Nur die besten 13 der 24 Skifahrer, sechs der acht Snowboarder, sechs der acht Skifahrerinnen und vier der sieben Snowboarderinnen sind Ende März beim Xtreme Verbier dabei, um den Weltmeister respektive die Weltmeisterin zu ermitteln. Gezählt werden nur die drei besten Resultate vor dem Cut.Aussichtsreich aus österreichischer Sicht liegt zudem noch Eva Walkner bei den Skifahrerinnen auf dem derzeitigen zweiten Gesamtrang. Vorjahresweltmeisterin Lorraine Huber muss in Fieberbrunn hingegen ein herausragendes Resultat liefern, um noch mit dabei zu sein. Bei den Ski Herren liegt Fabio Studer derzeit auf Rang 20. Größere Chancen darf sich Felix Wiemers ausrechnen, auch wenn er noch richtig punkten muss, um ein Paar Plätze für die Qualifikation für Verbier gutzumachen. Leichter dürfte es für Gigi Rüf werden, der bei den Snowboardern aktuell auf Platz vier liegt – doch auch er sollte nicht patzen.
Am Samstag zeigt dann der Freeride-Nachwuchs in Fieberbrunn beim 3-Sterne-Contest der Freeride Junior Tour by Head sein Können. Die Freeride-Youngster starten im unteren Hangbereich am Wildseeloder. Erstmals werden sie in zwei Alterskategorien antreten, 14 bis 18 Jahre und unter 14 Jahre.
Wie gewohnt wird sich das Contest Village am Lärchfilzkogel befinden. Von dort lassen sich die Bewerbe hautnah verfolgen.
Freitag, 9. März
Live-Webcast ab 8.10 Uhr
08:30 h Wettbewerb Freeride World Tour am Wildseeloder, Zuschauerbereich Lärchfilzkogel (Contest Village)
12:30 h FWT Flower Ceremony – Zielbereich
15:00 h Live-Band „Dave & The Pussies“ – Außenbühne Enzianhütte
17:30 h Siegerehrung Freeride World Tour – Talstation Streuböden
21:00 h FWT Freeride Party – Enzianhütte & S4
Samstag, 10. März
10:00 h Wettbewerb Freeride Junior Tour by Head – Wildseeloder (Damenstart)
09-17 h FWT Ski Test – Talstation Streuböden
13:00 h FWT After Contest Lounge – Streuböden Alm
15-17 h FWT Freeride Après-Ski mit Live-Band „Cotton Underwear – Außenbühne Enzianhütte
15:30 h Siegerehrung Freeride Junior Tour by Head – Außenbühne Enzianhütte
21:00 h FWT Freeride Party mit DJ Deep Duen & Tek Frenz – S4
FWT Freeride Party mit DJ Denise von De Hoven – Enzian-Schirm
www.freerideworldtour.com
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Dass etliche Rider am Wildseeloder sehr viel riskieren werden, war bereits vor dem Start des Contest um 8:00 Morgens klar: nach dem Tourstopp in Fieberbrunn würde der Cut erfolgen – nur die besten 12 Skifahrer, sechs Snowboarder und Skifahrerinnen und vier Snowboarderinnen im Gesamtklassement qualifizieren sich für Haines (18. – 25. März 2017) und das Saisonfinale in Verbier (1. – 9. April 2017) bzw. für die World Tour 2018.
Als erstes gingen die Skifahrer in den Bewerb. Schon die ersten Rider zeigten, dass es an diesem Tag um etwas gehen sollte, aber auch, wie schwierig die Bedingungen waren. Der schwere Sturz von Dennis Risvoll, der als vierter in den Hang einfuhr, war leider nicht der einzige. Auch Ivan Malakhov und Jérémie Heitz mussten unliebsame Bekanntschaft mit dem Wildseeloder machen. Glücklicherweise scheinen die Crashes in Anbetracht der Umstände relativ glimpflich ausgegangen zu sein. Am flüssigsten, mit einem gewaltigen Sprung im oberen Steilhang und demnach mit den meisten Punkten löste Kristoffer Turdell (SWE) die Aufgabe, gefolgt von Logan Pehota (CAN) und Reine Barkered (SWE), der unbeeindruckt als Vorletzter Starter richtig aufs Gas drückte. Fabio Studer aus Koblach zeigte einen weiten Sprung üebr ein Felsband im oberen Teil und noch drei schöne Airs und konnte sich so als fünfter in Fieberbunn und zehnter des Gesamtklassements für Alaska und Verbier qualifizieren. „Ich hoffe, wir haben in Alaska gute Bedingungen und freue mich sehr, dass ich den Cut geschafft habe“, freute der Vorarlberger. Bene Mayr konnte seinen Run nicht ganz so gut kontrollieren, stürzte und belegte daher Rang 18 (wie auch in der Gesamtwertung). Verletzungsbedingt nicht am Start waren Felix Wiemers und Stefan Häusl.
Bei den abschließenden Snowboard Damen holte sich die Französin Marion Haerty wie schon beim zweiten FWT-Stopp in Andorra den Sieg. Sie verband schöne Powder-Turns mit stylishen Airs. Zweite wurde Shannan Yates (USA) vor Audrey Hebert (CAN). Manuela Mandl aus Wien (AUT), die beim zweiten FWT-Event am Podium gestanden war, suchte sich eine Linie mit viel frischem Tiefschnee und schloss den oberen Teil mit einem kleinen Sprung ab. Ein sicher gestandener weiter Air im unteren Teil brachte ihr abschließend Platz vier. In der Gesamtwertung erreichte sie Rang fünf. Für sie ist damit die FWT-Saison zwar beendet, sie will aber versuchen, sich über die Qualifier-Events für die FWT im nächsten Jahr zu qualifizieren. Nicola Thost (GER), die mit ihrem verspielten Rang fünfte wurde und sich somit für Haines und Verbier als Gesamt-Vierte qualifiziert hat, verzichtet freiwillig auf die Teilnahme: sie beendet ihre lange Karriere in Fieberbunn, nahe ihres Wohnorts Westendorf.
Im Gebiet sind bis auf wenige Ausnahmen alle Pisten und Lifte offen, die Abfahrten sind in gutem Zustand. Die Verbindung nach Kitzbühel und Brixen klappt reibungslos. Die vielen langen Pisten mit variablem Gefälle für alle Könnerstufen sorgen für Skivergnügen. Brechhornhaus und Alpenrosenhütte sind nach wie vor gute Anlaufstellen für hungrige Gleitholzartisten – den morgendlichen Cappo genießt man mit Pannorama auf der Choralpe.
Wer früh genug dran ist, kann am Vormittag einige Zeit das Skigebiet beinahe alleine genießen. Das bisschen „Zuckerguss“ neben den Pisten ist zwar fast vollständig verschwunden, die Kunstschneeproduktion hat aber zumindest wegen des trockenen und kalten Wetters ganz gut funktioniert. Bis Mittag geht’s recht ordentlich zum Skifahren, danach sollte man sich eher einen Platz an der Sonne sichern... Durch die Bank gut verpflegt wird man auf der Tanzbodenalm, die auch der Treffpunkt für die Pistentourengeher ist. In der Kummereralm werden von Montag bis Donnerstag täglich wechselnde Tiroler Schmankerl kredenzt.
Am Programm für das Wochenende stehen wieder verschiedene Workshops am Berg mit den Trainern, Bergführern und Snowboardführern vom risk´n´fun Team. Zentrales Anliegen ist es, den Teilnehmern nochmals eine Plattform für Fragen und fachliche Inputs zu bieten. Den Auftakt macht am Freitagabend (18.3.2016), Lea Hartl, Meterologin und Chefredakteurin der Freerideplattform powderguide.com, mit einem Vortag zu den Themenbereichen „Wetter – Klima – Schnee“. Am Samstag und Sonntag werden dann Hikes und Touren genutzt, um Inputs zu Erste Hilfe, Notfall Lawine, LVS Suche und Entscheidungsfindung zu thematisieren. Weiters können nochmals sämtliche Produkte aus dem umfangreichen Testpool der Firmen Salewa, Black Diamond, BCA, Pieps, Mammut und ABS kostenlos getestet werden. Im Liegestuhl, beim gemeinsamen Abendessen oder an der Bar im Riverhouse geht es dann ab dem späteren Nachmittag weiter. Insgesamt erwartet die FreeriderInnen ein Freeridewochenende der Extraklasse.
In Fieberbrunn im Herzen der Kitzbüheler Alpen fällt die Entscheidung, wer sich für die weiteren Etappen der wichtigsten Freeride-Tour der Welt und zugleich für die FWT 2017 qualifiziert: Nur die besten 14 von 26 Skifahrern, sieben von 14 Skifahrerinnen, sieben von 14 Snowboardern und fünf von acht Snowboarderinnen der Gesamtwertung werden am Ende jubeln. Dabei kommen nur die besten zwei Resultate der ersten drei FWT-Tourstopps in Vallnord-Arcalís (AND), Chamonix-Mont-Blanc (FRA) und Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen (AUT) in die Wertung.
Am Nordhang des Wildseeloder (2.118 m) erwartet die Freeskier und Snowboarder abwechslungsreiches Gelände mit Felsen, Rinnen und offenen Passagen. 620 Meter Höhenunterschied sowie eine Hangneigung von bis zu 70 Grad sind zu überwinden. Eine Jury bewertet die Läufe nach den Kriterien Linienwahl, Flüssigkeit, Air & Style, Kontrolle und Technik. Die Fans können im Zuschauerareal am Lärchfilzkogel mit den Freeridern mitfiebern.
In den ersten Wochen der FWT 2016 hat es schon einige Überraschungen gegeben: Champions wurden vom Thron gestürzt und Newcomer holten unerwartete Siege. Die weiblichen und männlichen Skifahrer und Snowboarder zeigten eindrucksvolle Leistungen – am Sonntag, 6. März 2016, ist der legendäre Nordhang des Wildseeloder (2.118 m) ab 9 Uhr wieder ihre Arena, auf der sie die Juroren und Zuschauer begeistern werden. Dank der Schneefälle der letzten Woche sind am „Loder“ prächtige Verhältnisse zu erwarten.
Die Statements der Rider verdeutlichen, dass das Event-Highlight in Fieberbrunn einen besonderen Stellenwert genießt: „Auf Fieberbrunn in meiner neuen Wahlheimat Tirol freue ich mich ganz besonders“, sagte Nicola Thost (GER), die 2015 den Xtreme Verbier bei den Snowboarderinnen gewinnen konnte. „Hier hat letztes Jahr für mich die Freeride World Tour begonnen. Im Sommer war ich für eine Bergtour am Wildseeloder. Das Panorama dort ist ein Traum – ohne Schnee kann man sich kaum vorstellen, diesen beeindruckenden Berg runterzufahren. Ich drücke uns die Daumen für viel Schnee und tolles Wetter!“
Freeskier Benedikt Mayr aus München (GER), diese Saison mit einer Wildcard erstmals auf der Tour am Start, sagte: „Ich bin echt happy, dass ich heuer bei der FWT dabei bin. Für mich ist es nach der Karriere im Slopestyle eine neue Herausforderung. Die FWT ist eine ganz neue Geschichte für mich, die ich mit großem Respekt angehen werde. Insbesondere freue ich mich natürlich auf Fieberbrunn, denn es liegt vor meiner Haustür und ist sozusagen mein Heimevent.“
Sicherheit & Spass – Das steht bei den FREERIDECAMPS powered by Raiffeisen Club im Mittelpunkt. Am 14. und 15. Februar machte dazu das erste und einzige Rossignol JUNIOR ADVANCED Camp der Saison in Fieberbrunn Station. Unter der Leitung der beiden Pro Coaches Matthias Hauni Haunholder und Michi Mayrhofer wurde das abwechslungsreiche Terrain rund um den Wildseeloder erkundigt.
Am Sonntag ging das Camp mit weiteren Abfahrten weiter, dieses Mal vor allem rund um den bekannten Wildseeloder. Nach dem obligatorische Line Check, startete die Action und dank des abwechslungsreichen Terrains, konnten die Rider ihr Können auch entlang einiger spektakulärer Cliff Drops unter Beweis stellen.
Nach den sechs Season Starters im November 2014, zwölf Ausbildungen der Levels 01, 02 und 03 von Dezember bis März folgt vom 20.-22.3.2015 das große Finale der Jubiläumssaison. Beim sogenannten Chill Out findet die offizielle 15-Jahrfeier von risk'n'fun statt. Zelebriert wird sie in bester risk'n'fun Manier. Ein ganzes Wochenende lang. Mit Workshops, Touren ins Gelände und Musik. Traditionell im Tiroler Freeride Eldorado Fieberbrunn im Pillerseetal.









