Tech Talk: Nachrüstung mit Piggy Back Dämpfer
Christoph Bösl, SR Suntour Sales & Marketing, gibt Antworten
Was bringt eine Dämpfernachrüstung und für wen macht das Sinn?
Gute Frage – normalerweise sind Räder ab Werk mit einem Dämpfer ausgerüstet, der im besten Fall detailliert auf das Rad und dessen Kinematik angepasst worden ist bzw. sich weiter anpassen lässt. Insofern macht es schon Sinn, das zuerst zu prüfen oder sich mit den gewonnenen Eindrücken sich an jemanden zu wenden, der einem beim Setting, mit Service und Tuning noch einmal nachhelfen kann. Auch, um keine Ressourcen unnötig zu verschwenden.Wenn man aber zu dem Punkt kommt, dass man mit dem bestehenden Material nicht glücklich wird, oder dass man sich zum Beispiel einfach den Look eines Piggy Backs wünscht, oder dass ein Produkt außerhalb der Garantie defekt ist und die Reparaturkosten zu hoch sind im Vergleich zu einer Neuanschaffung, kann es schon sein, dass man das nicht mehr aus dem Kopf kriegt und zur Tat schreitet.
Was man in jedem Fall beachten sollte: Wenn ich Komponenten am Rad tausche, folgen meist auch andere. Ein anderer Charakter an der Front zieht Anpassungen am Dämpfer nach oder andersherum. Ein generell besseres Fahrwerk begünstigt eine schnellere Fahrt und so folgen eventuell Bremsen, Reifen etc. Das kann dann förmlich einen Rattenschwanz nach sich ziehen.
Was ist ein Piggy Back Dämpfer und was sind seine Vorteile?
Piggy Back ist im Wesentlichen ein Ausgleichbehälter und schafft somit mehr Bauraum für Teile und Volumen für Öl, was normalerweise sonst reduziert und kompakt in einem so genannten Inlinedämpfer ‚geschachtelt‘ wird. Der Floating Piston oder die Bladder ist so im Piggy Back untergebracht, dass Öl von Gas/Luft getrennt wird. Diese Konstruktion sorgt für eine konstante Dämpfungsleistung ohne Aufschäumen des Öls bei anspruchsvollen Fahrten mit schnellen Schlägen.
Mehr Öl hält zum Beispiel die Temperatur konstanter und somit die Leistungsfähigkeit stabiler und ausgeglichener, auch wird mehr Platz für Bushings geschaffen, was den Dämpfer stabiler und haltbarer macht, was speziell bei der Nachrüstung von E-Bikes relevant sein kann.
Worauf ist zu achten bei einer Dämpfernachrüstung.Grundsätzlich sollte der Einsatzzweck passen und der Dämpfer dafür freigegeben sein. Korrekte Länge (z.B. 185 oder 210mm), korrekter Hub (z.B. 50 oder 55mm), Trunnion Mount (Beispiel 185) oder Standard Mount (Beispiel 210) und die verwendete Mounting Hardware, also Breite der Slots und Durchmesser der Bolts, also beispielsweise 22,2mm Einbaubreite und 8mm Bolts, sind wichtige Punkte. Der Freigang ist wichtig um Kollisionen mit dem Rahmen zu vermeiden, speziell im eingefederten Zustand. Da wird der Bauraum seit Jahren enger, weshalb wir den Piggy Back beim TRIAir auch horizontal angeordnet haben und nicht mehr entlang der Längsachse.
Last but not least brauchen wir einen Dämpfer, der grundsätzlich auf das Hebelverhältnis des Rahmens passt und auch Anpassungsmöglichkeiten hat, die ein feinere Abstimmung zulassen wie zum Beispiel eine Anpassung des Piggy Back Drucks, Volumespacer für positives und negatives Volumen, externe Einstellungsmöglichkeiten wie LSC/ HSC, LSR und HSR.
Das Hebelverhältnis kann im Durchschnitt leicht errechnet werden, wenn man den Federweg durch den Hub teilt, es lassen sich aber online bereits einige Rahmen im Detail finden oder Hersteller stellen die Info auf Anfrage zur Verfügung. Mit diesen Angaben kann man sich dann beim Fachmann dementsprechend beraten lassen, beziehungsweise beim Hersteller der Komponenten.
Hat SR Suntour autorisierte Händler für die Nachrüstung, oder an wen darf sich der Konsument wenden?Das Grundsetting des TRIAir2 kann man als M/M beschreiben. Das wurde auch für den Test nicht verändert, womit es sehr realistisch an die Realität im Aftermarket angelehnt ist. Es deckt bereits einen sehr großen Bereich des aktuellen Bedarfs an Kinematiken ab und sichert über die Anpassung des Volumens der Positiv- und Negativkammer als auch des Drucks im Piggy Back schon sehr viel Spielraum und im Anschluss Fahrspaß. Die meisten Händler sind bei uns Kunden, insofern kann ein Bezug über den Fachhandel stattfinden und auch die Hardware kann dementsprechend vor Auslieferung angepasst werden.
Unterstützen werden wir das weiter in Kürze mit einem spezifischen Booklet zum TRIAir 2 auf der Webseite, die Durolux36 und die Axon34 WERX finden sich bereits dort.
www.srsuntour.com
- Freigegeben in Bike

Leichtgewichte brauchen nicht unbedingt die größten Bremsscheiben. Je nach Fahrkönnen und Einsatzbereich reichen hier 180er Bremsscheiben aus. Nur für schwerere Fahrer oder Fahrer, die mehr bergab unterwegs sind, empfehlen wir 200mm Bremsscheiben. Wer es ganz brachial haben will oder die Bremse ans E-Bike schraubt, kann dann auch noch die 220mm MDR Bremsscheiben verbauen. Aber Achtung: Man sollte dann sehr gefühlvoll mit der Vorderbremse zu Werke gehen. Denn die MT5 kann extrem bissig sein.
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