Pivot Shuttle SL/AM
Das neue Light-E-Bike aus dem Hause Pivot ist das Shuttle SL/AM. Mit 160/150 mm Federweg, einem Bosch Performance Line SX Motor und einem 400-Watt-Akku (zusätzlich kann der Range Extender mit weiteren 250Wh erworben werden) will Pivot neue Maßstäbe in der Light-E Bike Klasse setzen. Der leichte Carbonrahmen und die gewohnt hochwertige Ausstattung machen das Shuttle SL/AM zur neuen Benchmark in dieser Klasse. Wir konnten das Bike ausgiebig testen und berichten euch, was das Shuttle SL/AM zu leisten vermag.
Der schnörkellose Carbonrahmen mit nicht allzu wuchtigen Rohrdimensionen ist ein echter Eyecatcher. Die Ausstattung – Fox Factory-Fahrwerk, Reynolds-Carbonlaufräder, SRAM XX-Schaltung und SRAM Motive Ultimate-Bremsen – lässt keine Wünsche offen. In dieser Konfiguration bringt das Bike 18,6 kg auf die Waage.
Der Reach und damit das Oberrohr sind etwas kürzer als bei Pivot üblich, bewegen sich nun aber im moderaten Bereich. Die Sitzposition ist sehr angenehm, und der sensibel ansprechende Hinterbau sorgt für exzellenten Bodenkontakt. Die Traktion ist hervorragend. Dennoch neigt der Hinterbau nicht zum Wippen – jeder Tritt wird effizient in Vortrieb umgesetzt. So lassen sich selbst steilste Anstiege problemlos meistern. Der kraftvolle Bosch-SX-Motor liefert ordentlich Schub, zeigt sich im Eco-Modus jedoch sehr sparsam. Bei leichten Fahrern (unter 80 kg) und entsprechender Fitness sind gut 2.000 Höhenmeter möglich – das ist für ein Light-E-Bike mit diesem Federweg alles andere als selbstverständlich.
Kommen wir zur Abfahrt: Hier spielt das Shuttle SL/AM seine Trümpfe voll aus. Sportlich straff „poppt“ man über Wurzeln und Felskanten – man hat nicht das Gefühl, auf einem E-Bike zu sitzen, sondern vielmehr auf einem kompetenten Enduro-Bike. Der DW-Link-Hinterbau arbeitet äußerst sensibel, und es ist ein Genuss, mit dem Shuttle SL/AM über die Trails zu heizen. Das niedrige Gewicht und das edele Fox Fahrwerk tragen maßgeblich zu den hervorragenden Fahreigenschaften bei.
All das hat natürlich seinen Preis: Pivot überschreitet mit dem Shuttle SL/AM deutlich die 10.000-Euro-Schallmauer. Dafür bekommt man jedoch enormen Fahrspaß und eine edle Ausstattung und einen top verarbeiteten Carbonrahmen. Zudem wird Pivot bald eine preisgünstigere Ausstattungsvariante auf den Markt bringen.
Das Pivot Shuttle SL/AM ist eines der fortschrittlichsten Light-E-Bikes auf dem Markt und gehört mit dieser Performance definitiv zu den besten Rädern seiner Klasse. Uns hat der Test auf den Trails rund um Paganella großen Spaß gemacht. Dort zeigte sich auch die Vielseitigkeit des Bikes – egal ob im Bikepark oder auf den verblockten, felsigen Naturtrails Rund um den Molveno See: Das Shuttle SL/AM liefert zuverlässig ab und sorgt für gute Laune im Testteam. Es ist ein wahrer Alleskönner.
Wir können euch das Bike wärmstens ans Herz legen – ihr macht sicher nichts falsch, wenn ihr euch für das Shuttle SL/AM entscheidet.
| Ausstattung | |
| Rahmen | Vollcarbonrahmen SL/AM 29 Zoll , 150mm Federweg |
| Gabel | Fox 36 Factory, 29Zoll, GripX2,44m Offset, Federweg:160mm |
| Dämpfer | Fox Float X Factory, XS=Fox Float Factory, 150mm |
| Laufräder | Reynolds Blacklabel Trail Pro w/Industry Nine Naben 15x110mm, 12x157mm (kann variieren) |
| Reifen | Maxxis Minion DHF 29x2.5,Minion DHRII 29x2.4 EXO+,Maxxterra |
| Schalthebel | SRAM AXS Pod Controller, 12 Speed |
| Schaltwerk | SRAM XX Eagle Transmission, 12 Speed |
| Kurbel | Praxis Carbon eCranks E-MTB 34 Zähne, 160mm |
| Kassette | SRAM XX Eagle Transmission, 12 Speed, 10-52 Zähne |
| Bremsen | SRAM Motive Ultimate 4-Piston |
| Sattelstütze | Fox Transfer Factory, XS-S 125-150mm, M 155-180mm,L- XL 185-210mm |
| Motor | Bosch Performance SX |
| Akku | Bosch 400 Wh Akku, gegen Aufpreis Bosch PowerMore Range Extander 250WH |
| Gewicht: | 18,6kg (Größe M) |
| Geometriedaten | |||||
| Rahmengrößen | XS | S | M | L | XL |
| Sitzrohrlänge | 343mm | 378mm | 399mm | 432mm | 470mm |
| Oberrohrlänge | 574mm | 603mm | 631mm | 648mm | 670mm |
| Steuerrohrlänge | 95mm | 110mm | 120mm | 130mm | 140mm |
| Lenkwinkel | 64,1° | 64,1° | 64,1° | 64,1° | 64,1° |
| Sitzwinkel | 76,5° | 76,5° | 76,5° | 76,5° | 76,5° |
| Kettenstrebenlänge | 444mm | 444mm | 444mm | 444mm | 444mm |
| Radstand | 1189mm | 1219mm | 1248mm | 1267mm | 1292mm |
| Stack | 610mm | 630mm | 639mm | 648mm | 657mm |
| Reach | 420mm | 436mm | 461mm | 476mm | 496mm |
| Überstandshöhe | 648mm | 665mm | 674mm | 674mm | 685mm |
| Tretlagerhöhe | 345mm | 345mm | 345mm | 345mm | 345mm |
- Freigegeben in Bike




Designmäßig macht das Pivot richtig was her, man muss schon zweimal hinschauen, um das E-Bike zu erkennen. Das Unterrohr ist deutlich schlanker als bei herkömmlichen E-Bikes und es ist erstaunlich, dass in diesem Unterrohr ein 430 Wh Akku Platz hat. Der kleine Fazua Motor verrichtet recht unauffällig seine Arbeit im Tretlagerbereich, die Ausstattung am Pivot Shuttle fällt üppig aus: Eine komplette Shimano XTR Gruppe wurde dem Shuttle spendiert, nur Kurbel und Bremsscheiben sind nicht XTR. Edle Reynolds-Laufräder und Fox Factory Gabel und Dämpfer, sowie Transfer Sattelstütze - alle drei mit Kashima Beschichtung - runden die hochwertige Ausstattung ab.
Bei der ersten Sitzprobe fällt auf, dass die Sitzposition sehr gestreckt ist. In Verbindung mit dem steilen Sitzwinkel von 76 Grad bringt man so viel Druck auf das Pedal. So schießt die Shadowcat förmlich den Berg hoch, gefühlt sitzt man auf einem leichten XC Hobel, so leichtfüßig geht es steilste Rampen rauf. Allerdings sollte man in technischen Bergaufpassagen die Plattform am Dämpfer richtig eingestellt haben, denn durch die geringe Tretlagerhöhe von nur 340 mm setzt die Kurbel gerne mal auf.
Das Bike lässt sich dank des niedrigen Gewichts gut in die Ecken schmeißen. Im trailigen, technischen, langsamen Bereich lässt es sich sehr gut umsetzen und ist dank der 27,5 Zoll Laufräder und der extrem niedrigen Überstandshöhe sehr handlich.
„Ich habe mit Volker Knaus von Pivot schon in den letzten Jahren hin und her überlegt, wie meine Zukunft nach der aktiven Zeit als Rennfahrerin weitergehen kann. Ich würde gerne dem Downhillsport etwas zurückgeben. Da es häufig für junge Fahrer nicht leicht ist überhaupt an Rennen teilzunehmen und es hier einen großen Unterstützungsbedarf gibt, lag es nahe, dass ich meine Erfahrung und meine Kontakte nutzen kann, um ein Nachwuchsteam zusammen mit Pivot Cycles auf die Beine zu stellen. Wir sind total stolz so ein rundes Team zusammen gestellt zu haben. Und total gespannt wie die Saison verlaufen wird,“ so Karkhof.
Die 19-jährige Abby Hogie fuhr letztes Jahr ihre erste Saison mit Lizenz und stand gleich mehrfach auf dem Podium der Elite Damen. Die gebürtige Amerikanerin aus Heidelberg freut sich sehr, in Zukunft mit der Unterstützung von Pivot an den Start gehen zu können: „Ich bin ultra glücklich, das bringt mich einen großen Schritt näher an meine Ziele und Träume. Support auf diesem Niveau hatte ich noch nie und ich bin mir sicher, dass es mich weiterbringen wird.“
Das Pivot Devo Team wird alle Rennen des IXS European Downhill Cups bestreiten. Die eine oder andere Podiumsplatzierung sollte hier drin sein, ebenso können alle drei Fahrer um die Gesamtwertung mitfahren. Abby und Janis werden zudem auch einige World Cups bestreiten.








