Termine Freeride Junior Tour und Freeride World Qualifier 2021
Die Kalender für Freeride Junior Tour (FJT) und Freeride World Qualifier (FWQ) 2021 sind da
Nach Freeride World Tour – die Stopps in Japan und Kanada mussten Corona-bedingt ja bereits abgesagt werden und werden in Europa nachgeholt – haben nun auch Freeride World Qualifier und Freeride Junior Tour die Termine für 2021 bekannt gegeben. Nachdem die vergangene Saison abgebrochen werden musste, freuen sich die Athletinnen und Athleten auf circa 90 FJT-Events und 80 FWQ-Events in Europa, Ozeanien, Asien und Amerika, auf denen sie ihre Fähigkeiten zeigen können.Auch wenn die Situation schwierig ist, werden die meisten der schon jahrelang bewährten Stopps wieder ausgetragen. Zu diesen Klassikern kommen neue Austragungsorte wie Arhyz in Russland oder Porté-Puymorens in Frankreich. Die French Freeride Series wird ebenfalls ausgebaut und unter anderem um Events in Bonneval-sur-Arc und Val Thorens ergänzt.
Open Faces Freeride Series 2021
3* FWQ Kappl-Paznaun 08.-10.01.2021
1* FWQ Alpbachtal 05.-07.02.2021
4* FWQ Silvretta-Montafon 26.-28.02.2021
1* FWQ Gurgl 03.-05.04.2021
4* FWQ Gurgl 09.-11.04.2021
Open Faces Junior Contests 2021
2* FJT Kappl-Paznaun 08.-10.01.2021
2* FJT Alpbachtal 05.-07.02.2021
2* FJT Gurgl 03.-05.04.2021
Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, arbeiten die Veranstalter hart daran, dass alle Events den landesweit und regional geltenden COVID-19-Vorschriften entsprechen. Da die kanadisch-amerikanische Grenze voraussichtlich während des Winters für nicht notwendige Reisen geschlossen bleiben wird, plant die Region 2 derzeit zwei getrennte FWQ-Serien in Nordamerika. In Ozeanien werden weiterhin internationale FWQ-Events stattfinden, deren Ergebnisse in die gemeinsame Rangliste mit den asiatischen und europäischen Events der Region 1 fließen.
Freeride World Qualifier
Nach der Aufteilung der Region 2 können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2021 in insgesamt drei Circuits für die Freeride World Tour 2022 qualifizieren:
Circuit 1: Kanada – Top 1 der Ski Herren / Top 1 der der Ski Damen / Top 1 der Snowboard Herren / Top 1 der Snowboard Damen
Circuit 2: USA – Top 2 der Ski Herren / Top 1 der Ski Damen / Top 1 der Snowboard Herren / Top 1 der Snowboard Damen
Circuit 3: Europa / Ozeanien – Top 3 der Ski Herren / Top 1 der Ski Damen / Top 1 der Snowboard Herren / Top 1 der Snowboard Damen
Alle Athletinnen und Athleten können unabhängig von ihrer Herkunft in jedem der drei Circuits Punkte sammeln, wenn sie an Events teilnehmen, die an Orten in der entsprechenden Region stattfinden. Die erworbenen Punkte gelten aber nur für den jeweiligen Circuit und können nicht zu der Rangliste eines anderen Circuits transferiert und dort hinzuaddiert werden. Die genauen Regeln finden sich in den Riders Rules.
Als Ersatz für den abgesagten FWT-Stopp im japanischen Hakuba wird dort vom 12. bis 15. Januar 2021 ein 4* FWQ-Event abgehalten. Der Saisonabschluss der Region 2 findet wieder beim 4* FWQ in Gurgl (AUT) statt. Hier haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum letzten Mal die Chance, einen Startplatz für die FWT 2022 zu erobern. Alle News zum Kalender der Region 2 finden sich bei der IFSA unter www.freeskiers.org.
Freeride Junior Tour
Die FJT ist weiterhin die weltweit führende Plattform für junge Nachwuchsrider, um ihre Freeride-Skills auf Wettbewerben weiterzuentwickeln. Diesen Winter sind für alle Altersstufen (U-14, U-16 & U-18) mehrere Events in Österreich, Frankreich und der Schweiz geplant. Weitere Details folgen bald, ebenso zur Freeride Junior World Championship 2021, einer weiteren Gelegenheit für junge Talente, ihre Fähigkeiten zu zeigen.
Freeride Weeks
Aufgrund der großen Beliebtheit der Verbier Freeride Week wurde der Kalender um eine weitere Freeride Week mit FWQ- und FJT-Events ergänzt. Diese beiden Veranstaltungswochen bilden den Startschuss in die Saison 2021:
La Rosière Freeride Week (2.-10. Januar 2021) mit einer 2* FJT- und zwei FWQ-Veranstaltungen, inklusive des ersten 4* FWQ der Saison
Verbier Freeride Week (9.-17. Januar 2021) mit einem FJT- und drei FWQ-Events.
Die Freeride Weeks bieten den Athletinnen und Athleten eine erstklassige Gelegenheit, schon früh in der Saison Punkte zu sammeln.
www.freerideworldtour.com
www.freeskiers.org
open-faces.com
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Das Spezielle am Wild Face ist das Contest-Format: Werden bei Freeridebewerben die Sieger meist durch Punktevergabe einer Jury gekürt, zählt im Pitztal einzig die schnellste Zeit. Vom Start am Mittagskogel stellen sich Rider 1.510 Höhenmetern und 4,6 Kilometern unpräpariertem Gelände bis zum Zielraum. Dabei kann sich jeder Fahrer seinen eigenen Weg suchen, festgelegte Strecken gibt es nicht. Zugelassen sind Freerider ab 18 Jahren, die mit Helm, LVS, Rückenprotektor, Sonde und Schaufel ausgerüstet sind. Das Starterfeld liest sich meist hochkarätig, und das liegt nicht nur an den zu vergebenden Punkten für das FWQ-Ranking.
Beim Pitztal Wild Face selbst werden im Normalfall etwa fünf Richtungs-Korridore auf der Strecke ausgesteckt, die von jedem Fahrer passiert werden müssen, dazwischen ist freie Geländewahl. Gestartet wird einzeln im Minutentakt nach ausgelosten Startnummern. Dann geht’s die 1.510 Höhenmeter schnellstmöglich bergab.
Die Siegerehrung findet im Anschluss an das Rennen im Zielgelände in Mandarfen statt. Das auf 1.663 Metern gelegene Ziel in Mandarfen ist auch während des Rennens der ideale Standort für Zuschauer, da von dort mehr als die Hälfte der Rennstrecke einsehbar ist. Beim Rahmenprogramm rund um das Freeride-Rennen genießen Fahrer und Zuschauer in entspannter Atmosphäre eine Freeride-Lounge sowie eine After Race Party im Hexenkessl.
In den vergangenen 15 Jahren Contestgeschichte hat sich der Event am Kitzsteinhorn zu einem der legendärsten seiner Art gemausert und bringt alljährlich ein hochkarätiges Teilnehmerfeld nach Zell am See-Kaprun. Beim 3*Freeride World Qualifier am Face „Lakarschneid“ treffen Rider der Freeride World Tour auf aktuelle Saisonsieger der Qualifier-Tour, ehemalige X Over Ride-Sieger auf aufstrebende Youngsters. Aber es geht um mehr als nur um ein Familientreffen: Sie alle wollen ihren Traum von der Karriere als Freeride-Profi leben und kämpfen darum um einen Platz in der Freeride World Tour. Die 1100 Punkte, die es am Kitzsteinhorn zu gewinnen gibt, spielen dabei keine unwichtige Rolle, weshalb das Kitzsteinhorn schon seit jeher ein Tummelplatz für große Namen des Freeride-Sports ist.
58 Rider aus 14 Nationen ließen sich bei strahlendem Sonnenschein auf der Kleinen Heimspitze die Chance auf 1100 FWQ-Punkte nicht entgehen. Sie zeigten auf einem der anspruchsvollsten Faces der ganzen Saison sehenswerte Sprünge und spektakuläre Tricks. Für den Sieg brauchte es einen astreinen Run, meinte auch Head of Security Markus „Kogs“ Kogler: „Das Niveau war extrem hoch, vor allem bei den Ski Herren – da haben ein paar Rider extrem gute Runs runtergebracht.“
Ein Heimspiel von der Heimspitze war es für die Vorarlbergerin Laura Überbacher. Als Lokalmatadorin im Ländle zu gewinnen, ist für sie etwas ganz Besonderes: „Ich fahre so oft hier, dass die Kleine Heimspitze für mich schon fast ein Heimberg ist. Deshalb freue ich mich auf diesen Contest immer am meisten. Ich bin heute einen sicheren, flüssigen Run gefahren, das hat sich bezahlt gemacht.“ Sie sicherte sich den Sieg vor Elena Mitrengova und Claudia Klobasa.
Am direkt darauffolgenden – vergangenen – Wochenende machten Die Open Faces Freeride Contests auch schon in Gastein im Salzburger Land Halt. Die zweite Auflage der Open Faces Freeride Contests bot in diesem Jahr aufgrund schwieriger Schneeverhältnisse eine echte Herausforderung. So konnten vor allem viele erfahrene Rider überzeugen: Birgit Ertl aus Zauchensee gewann bei den Ski Damen, bei den Ski Herren gelang Sebastian Hiersche ein Traumlauf, Laura Perfler sowie Andrè Höflich sicherten sich die Snowboard-Wertungen.
Bei den Ski Damen beeindruckte Birgit Ertl mit einem soliden Run und gutem Speed, inklusive eines sicher gelandeten Doubles. Die erfahrene Salzburgerin konnte sich gegen die Vorjahressiegerin Malene Madsen und Jacoba Kriechmayr durchsetzen: „Ich war mit meiner Linie vollauf zufrieden, aber mit den Bedingungen hatte ich so meine Probleme, da der Schnee für meinen Geschmack etwas hart war. Glücklicherweise habe ich es trotzdem geschafft, ein paar sichere Drops einzubauen“, so die 31-Jährige.
Besonders wohl im Alpbacher Powder fühlten sich die heimischen Rider - vor allem bei den Ski Herren: Dort waren sechs Österreicher ganz vorne zu finden. Als Sieger dieses rot-weiß-roten Kräftemessens ging Philipp Koller hervor: „Ich bin super happy mit meinem Run. Die „Take Offs“ waren extrem cool, da bin ich auch volles Risiko eingegangen. Das hat sich am Ende bezahlt gemacht.“ Hinter Koller reihte sich als Zweiter Bernhard Gigler ein. Vorjahressieger Markus Breitfuß komplettierte als Dritter das Podest.
Bei ihrer Contest-Premiere war Lisa-Maria Ulz nicht zu schlagen: „Ich hätte nie damit gerechnet heute hier zu gewinnen, da es für mich der erste Qualifier-Contest überhaupt ist. Dass es dann so ausgeht, ist einfach nur genial“, erklärte die strahlende Gewinnerin. Dahinter reihte sich die Deutsche Nina Keysberg ein, Platz drei erkämpfte sich mit Elisabeth Auer wiederum eine Österreicherin.
Seinen bereits zweiten Sieg in Folge feierte am vergangenen Wochenende der Österreicher Markus Krispler beim Juniors-Bewerb. Der zweite Platz ging an seinen Landsmann Elias Meister, der dritte an Carver Rodman aus den USA. Bei den Damen konnte Jill Frey aus Deutschland den Bewerb für sich entscheiden, vor den beiden Österreicherinnen Vicky Candlin und Christiane Freimann.
Freeride World Qualifier 2018 by Tyrolia
Das Face am Lakarschneid präsentierte sich dieses Jahr schwierig: Kreativität war gefragt, um beim Spring Shred unter Wettkampfbedingungen vorne dabei zu sein. Die Kitzsteinhorn-Spezialist/innen waren hier klar im Vorteil – den vor allem Stefanie Noppinger auszunutzen wusste: „Ich bin mega glücklich, dass ich von den Veranstaltern eine Wildcard erhalten habe. Ich war noch nie so nervös, wie heute. Ich wollte eine ähnliche Linie fahren wie im vergangenen Jahr, dass das aufgeht, ist Wahnsinn." Auf Rang zwei landete die Wienerin Claudia Klobasa, vor der Französin Megane Betend. Die Saalbacherin Sabine Schipflinger konnte im Rennen um den Titel der Austrian Freeride Series mit Rang vier weitere Punkte auf Konkurrentin Jacoba Kriechmayr gutmachen.
Bei den Snowboard Damen konnte Manuela Mandl nach ihrem Wiedereinzug in die Freeride World Tour befreit auffahren und zeigen, was sie drauf hatte. Die Wienerin verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr und feierte ihren fünften Saisonsieg auf der Qualifier-Tour: „Ich hätte nicht damit gerechnet, weil ich heute eine kleine Unsicherheit drin hatte. Die Bedingungen waren sehr schwierig und schwer einzuschätzen. Aber das Kitz im Frühjahr ist etwas ganz Besonderes.“ Rang zwei ging an die Finnin Mikaela Hollsten, Rang drei an die Innsbruckerin Bettina Pickl.
Bei den Ski Herren setzte sich der Deutsche Konstantin Ottner durch, der in seinen kreativen Run einen 360 und einen Backflip zeigte. „Endlich ist sich mal ein Run ausgegangen, so wie ich ihn fahren wollte und ich bin jetzt mega happy. Es ist mein Lieblingscontest und mein Lieblingsface“, strahlte der Sieger. Platz zwei ging an den noch amtierenden österreichischen Freeride-Meister Christoph Schöfegger, der in den Austrian Freeride Series wieder wertvolle Punkte auf den Voarlberger Tao Kreibich aufholen konnte. Rang drei sicherte sich der Schweizer Theo Cheli.
Im Feld der Snowboard-Herren setzte sich der Tiroler Clemens Bergmann durch. Der Fieberbrunner überzeugte mit einer starken Line und zwei "360", die er einmal "Frontside" und einmal "Backside", perfekt landete: „Im Großen und Ganzen war es super zum Fahren, der Bewerb war Wahnsinn, die Leute Hammer und das Wetter ein Traum. Jetzt bin ich wieder voll motiviert für die nächste Saison.“ Auf Rang zwei platzierte sich Victor Heim, Rang drei ging an den Deutschen Timm Schröder. Alexander Hoffmann baute mit Rang fünf seinen Vorsprung in der AFS auf Andreas Zweibrot weiter aus.








