Wartezeit ade auf der Schmitten in Zell am See
„Mit der neuen 10er Kabinenbahn areitXpress können sich Gäste auf First-Class am Berg freuen – die neue D-Line ermöglicht Fahrvergnügen bereits vor dem ersten Pistenkontakt“, so Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG. In nur sieben Minuten geht es mit der neuesten Seilbahn-Generation komfortabel und geräuschlos auf die Areit. Beinfreiheit, gemütliche Sitze, ebenerdiges Einsteigen und kostenloses W-LAN inbegriffen. Für die Weiterreise im Skigebiet werden vier Optionen geboten: Die Gäste können mit der Areitbahn II+III oder der Glocknerbahn Richtung Schmitten-Gipfel weiterfahren oder treten die erste Abfahrt ins Tal über die Schüttabfahrt an.„Mit dem neuen areitXpress wird die Förderleistung der Bahn um 50% erhöht. Für uns stand dies besonders im Vordergrund. Wartezeiten von einer Stunde sind in unserem Umfeld nicht mehr vertretbar und damit auch Geschichte“, erklärt Dr. Egger weiterhin. Knapp die Hälfte der bis zu 13.000 Wintersportler am Tag, die auf die Schmitten fahren, nutzen die Parkmöglichkeit im Ortsteil Schüttdorf von Zell am See und steigen ab sofort mit dem areitXpress ins Skigebiet ein. Während die bisherige Bahn 2.400 Personen pro Stunde beförderte, hat der areitXpress eine Förderleistung von bis zu 3.600 Personen pro Stunde. Schon beim Einstieg beeindruckt die neue Talstation mit ihrem Membrandach und den kühn auskragenden Bauteilen – die Membrantechnik kam übrigens schon bei der Allianz-Arena zum Einsatz.
An der Bergstation angekommen lockt die neue AreitLounge mit Feuerstube, zentralem Kamin, traditionellen Schmankerln und frischen Drinks. Die Loungebar mit ihren Panoramafenstern und die stylishe Sonnenterrasse garantieren einzigartige Ausblicke. Besonders bemerkenswert: Die AreitLounge wurde in rekordverdächtiger Bauzeit errichtet, Baubeginn war erst im Juli 2017. Die Kombination aus Altholz (echts übrigens, nicht auf alt gemachtes), Glas und Sichtbeton sorgt für wohnliche und angenehme aber nicht alpenländisch-kitschige Atmosphäre. Wert gelegt wurde auch darauf, nach Möglichkeit heimische Unternehmen in den Bau miteinzubeziehen.Einmal mehr stammt die Planung für den areitXpress vom Büro Hasenauer.Architekten aus Saalfelden. Das moderne Dach aus Holz und lichtdurchlässiger Membran sorgt für ein angenehm helles Raumklima in der Station und spiegelt die Dynamik des Sports wieder. Baumeister und Professionisten stammen aus der Region, bei der Anfertigung der komplexen Holzkonstruktion und dem Membranbau griff das Unternehmen auf Experten wie Rubner Holzbau und Koch Membranen zurück. Technischer Leiter Hannes Mayer gibt Einblick in die gewaltigen Mengen, die transportiert werden mussten: „Für die innovative Konstruktion wurden unter anderem 2.000 m² Membrane, 300 m³ Holzleimbinder und ein 70 Meter durchgehender Holzbogen verbaut.“
Als derzeit einziges Seilbahnunternehmen in Österreich, das sich dem Umweltmanagementsystem EMAS verpflichtet hat, zählt die Schmitten auch in den Bereichen Umweltschutz und nachhaltig Bauen zu den Pionieren in der Seilbahnindustrie. So wurde das völlig intakte Hauptgebäude der Talstation erhalten und erhielt lediglich ein Facelift. Für das Membrandach wurde Holz als Trägerschale verwendet und auf die Reduktion von Materialien geachtet. In bewährter Art und Weise wurde bei der Planung die Integration von Photovoltaikpaneelen berücksichtigt. Mit dem Verkauf und Wiederaufbau der alten Areitbahn in einem kolumbianischen Vergnügungspark fand die noch völlig intakte Seilbahn eine neue Verwendung.Sollte jemand neugierig geworden sein, so empfehlen wir gerne unsere „Phil unterwegs“-Rubrik: unser Skigebietstester Philipp Dobler war nämlich am Eröffnungswochenende auf der Schmitten unterwegs.
www.schmitten.at
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Auf Einladung der "Schmitten.at" durften wir zwei überaus erlebnisreiche Tage in Zell am See verbringen und ein kleines aber feines Skigebiet kennenlernen. Gut, für uns Powderjünger gibts hier nicht viel zu holen.... dachten wir anfangs. Das haben wohl diverse Verantwortliche mitbekommen und uns in den kommenden Tagen schnell eins Besseren belehrt.
Die "Trass" wurde zu unserem Highlight am nächsten Tag! Hergerichtet am Abend, lagen satte 20 cm auf der Piste und wir waren mit den ersten Gondeln auf diesem Traum unterwegs. Also doch auch was für die Jünger des Feenstaubs! Und da sich unsere Begeisterung kaum verbergen ließ kamen wir auch noch in den Genuss eines privaten Powderguidings durch das Skigebiet von Pistenchef Josef Pichler höchstpersönlich.
Zum Abschluss sei bemerkt, dass die Nachhaltigkeits-Philosophie der Schmitten kein Lippenkenntnis ist. Selbst produzierter Strom aus vielen Paneelen, Wiederverwendung von Materialien und ein partnerschaftliches Abkommen mit den Grundbesitzern sind ein paar positive Eckpunkte, die also auch profitabel sein können. Abwechslungsreiche Küche am Berg und im Tal und familienfreundliche Lifte und freundliches Personal machen einen Skitag auf der Schmitten echt rund.
Mit dem „zellamseeXpress" wird eine Zubringerbahn von Viehhofen auf die Schmittenhöhe in zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert. Bereits im Winter 2016/17 wird im ersten Schritt der längere Streckenteil (Sektion 2) in Betrieb genommen, der von einer Winkelstation oberhalb von Viehhofen (1.120 m) bis zur Bergstation auf dem Salersbachköpfl (1.920 m) führt. Mit der Integration von Photovoltaik-Paneelen sowie einer Lärchenholzverkleidung wurde großer Wert auf eine nachhaltige Bauweise gelegt.








