Bergstolz fragt nach: Armin Kuen, Geschäftsführer TVB PillerseeTal
"Corona kann keine Berge versetzen, unsere sind danach auch noch da"
Heute unterhalten wir uns in unserer täglichen Interview-Reihe mit Armin Kuen, Geschäftsführer des TVB PillerseeTal. Ab sofort findet Ihr an dieser Stelle jeden Tag ein neues Gespräch mit Menschen, die in der Sport- oder Tourismusbranche tätig sind. Mit ihnen unterhalten wir uns über die aktuelle Corona-Situation und darüber, wie ein "Nach-Corona" aussehen könnte.
SportsMedien: Servus Armin, wie geht es Dir, Deiner Familie und Deinem Team?
Vielen Dank uns geht es sehr gut, wir sind gesund. Mein Team ist teilweise im Homeoffice und wir bereiten uns auf die Zeit nach Corona vor. Es wird eine Zeit nach der Krise geben, und Corona kann unsere Berge nicht versetzen, die sind danach auch noch da.
SportsMedien: Wo bist du gerade und wie ist die Situation bei Dir?
Ich arbeite teilweise ganz normal im Office oder vom Homeoffice aus. Wir als TVB sind in dieser Zeit natürlich gefordert, erste Anlaufstelle für unsere Vermieter und auch Gäste zu sein. Und wir lernen derzeit tagtäglich selber dazu, da wir noch nie eine derartige Situation zu bewältigen hatten. Aber wir bleiben positiv, es wird weitergehen, wir werden wieder aufstehen. Auch wenn es die Tourismusbranche derzeit richtig hart trifft.
SportsMedien: Wie viele Menschen hättet Ihr normalerweise Anfang April auf den Pisten bzw. im Gebiet?
Unsere Wintersaison wäre bis einschließlich 13. April 2020 – der Ostermontag - gelaufen. Und wir hätten uns schon noch ein sehr gutes Geschäft erwartet. Bis Ende Februar waren wir sehr gut unterwegs, es wäre womöglich der beste Winter aller Zeiten geworden. Ab Mitte März hätten wir 17 Tage mit unseren White Pearl Mountain Days eine tolle Eventserie zum Sonnenskilauf im Skicircus bereits zum dritten Mal veranstaltet. Dieser Event ist natürlich der Corona Krise zum Opfer gefallen.
SportsMedien: Was siehst Du aktuell als die größten Herausforderungen, die auf den Tourismus zukommen?
Zum einen ist eine große Herausforderung, unsere Vermieter in der Region bestmöglich durch diese Krise zu leiten und Möglichkeiten aufzuzeigen. Das heißt, wir setzen neue Maßnahmen wie z.B. gelockerte Stornobedingungen, um so den Gästen die Buchungsangst zu nehmen.
Zum zweiten trifft es uns als Tourismusverband finanziell sehr hart, da eine unserer Haupteinnahmequellen die Tourismusabgabe der Gäste ist. Das heißt für uns nun, Ressourcen zu sparen, sprich infrastrukturelle Investitionen wird es heuer nicht geben. Wir werden mit der Natur unserer Berge punkten und versuchen mit einer neuen Marketingstrategie und Bildsprache die Gäste zu inspirieren. Das Gute daran, keine Region hat einen Wettbewerbsvorteil, da es allen gleich geht. Und gewissermaßen findet gerade eine gewisse „Erdung“ statt und auch wir besinnen uns auf die wesentlichen Dinge unserer schönen Region, die wunderschönen Bergen.
SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Wie läuft der Sommer und wie sieht die Wintersaison 20/21 aus?
Seit gestern haben wir einen kleinen Anhaltspunkt seitens der Österreichischen Bundesregierung. Ab Mitte Mai dürfen stückweise Gastronomie und Hotellerie wieder aufsperren.
Jedoch gilt das Veranstaltungsverbot noch den ganzen Juni über. Was heißt, die Saison wird extrem spät beginnen, ist natürlich auch davon abhängig, wann die Außengrenzen zu unseren Hauptmärkten Deutschland und Niederlande wieder öffnen. Der Tagestourismus wird, denke ich, aber schon im Juni anziehen, da die Menschen endlich wieder raus und Ausflüge machen wollen. Veranstaltungen werden heuer bei uns in der Region eine untergeordnete Rolle spielen, da große Menschenansammlungen eine Zeit lang abschreckend sein werden und das Virus im Sommer sicher noch nicht besiegt sein wird.
Hinsichtlich Winter bin ich sehr positiv, in gewisser Weise können Gäste wenn es ums Skifahren geht ja nicht an uns vorbei. An den Imageschaden für Tirol, der in den letzten Wochen immer wieder kommuniziert wurde, glaube ich absolut gar nicht.
Genau eine Woche vor dem Shutdown hatten wir noch einen unglaublich tollen Freeride World Tour Event in Fieberbrunn. Alles war noch in Ordnung und niemand konnte sich vorstellen, dass ein paar Tage später die Welt still steht. Und an diesen Moment erinnere ich mich gerne zurück und bin zugleich positiv, dass es wieder bergauf gehen wird.
In diesem Sinne: „Das Corona Virus kann keine Berge versetzen, unsere sind später auch noch da.“
SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit Armin! Dir und Deinem Team alles Gute, bleibt gesund!
www.pillerseetal.at
www.freerideworldtour.com
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Ein exklusives Freeride-Wochenende nur für Damen, das sind die Kästle Ladies Days. Beim Rundum-Sorglos-Paket wurde an alles gedacht: Übernachtung mit Halbpension im 4-Sterne-Hotel, Guiding, Liftticket, Kästle Leihski, Sicherheitsausrüstung, Kaffee, Mittagessen und Drinks am Berg. Für das Guiding sind lokale Berg- und Skiführer zuständig, die zum einen wissen, welche Gelände-Abfahrten für die jeweilige Könnensstufe am besten geeignet sind, die sich in Sachen Lawinenkunde auskennen, ihr fundiertes Wissen weitergeben und Risikomaßnahmen am Berg schulen, die aber auch immer eine Nase für den perfekten Powder und den größten Spaß haben. In Sachen Ski kümmert sich die Kästle Service Crew das ganze Wochenende um die Damen, stellt die aktuellen Allmountain- und Freeridemodelle zum Testen zur Verfügung und gibt Tipps zur richtigen Skiwahl.
Die Ladies Days bringen die Damen nicht nur in Sachen Fahrkönnen und Risikominimierung weiter, sie sind auch ein Treffpunkt für Gleichgesinnte, um Sportsfreundinnen kennenzulernen, neue Bekanntschaften zu machen und sich für weitere Abenteuer zu verabreden. Denn mitmachen können bei den Kästle Ladies Days alle guten Skifahrerinnen, egal ob sie sich schon galant im Gelände bewegen oder erste Powderluft schnuppern wollen. Von der Freeride-Anfängerin bis zu Freeride-Könnerin haben alle Damen ihren Spaß.








