Mascht Kogler: Season Recap
Mein Winter 2017/18 - Auf und Ab, und wieder Auf!
Unser Autor Martin Kogler, 19 Jahre alt und aus Fieberbrunn stammend, hat seinen bewegten Winter 2017/18 für uns Revue passieren lassen.
Die Nacht war sehr kalt und in den Morgenstunden fällt das erste Mal Schnee. Ich bin glücklich, fühle mich wie ein Kind. Jedes Jahr fällt Schnee im November, doch jedesmal verschwindet er auch wieder und kommt erst viel später wieder. An die-sem Morgen lasse ich mir aber trotzdem die Freude nicht nehmen. Den ganzen Sommer über habe ich abends nach meiner Arbeit hart trainiert, um für die wenigen Monate, in denen ich meine Träume leben kann, bereit zu sein. Doch dieser Winter ist anders. Er ist an diesem Morgen gekommen, um zu bleiben. Und so verbringe ich jeden freien Moment auf meinen Schiern. Jeder Tag, den ich in den Bergen schifah-rend verbringe macht mich glücklich.Es ist mittlerweile Mitte Dezember. Meine Freunde und ich genießen diesen außer-gewöhnlichen Winter. Jeden Tag pushen wir uns mehr und mehr. Wir können schon im Dezember Hänge fahren, die normalerweise irgendwann im Jänner möglich sind. Auch heute Morgen sind wir einige sehr steile und spektakuläre Rinnen gefahren. Wir beschließen nach diesem erlebnisreichen Tag ins Tal abzufahren. Auf unserer letzten Abfahrt, die nicht sehr anspruchsvoll ist, spielen wir mit dem Gelände. Wir „cruisen“ gemeinsam ins Tal, springen über jeden noch so kleinen Felsen oder Hü-gel. Schwung um Schwung, ein Sprung, noch ein Schwung. Ein weiterer Sprung. Ich lande mit etwas Rückenlage und merke sofort, dass etwas in meinem Knie nicht stimmt.
Untersuchung in Innsbruck. Diagnose: zerstörter Meniskus und Partiallässion des Kreuzbandes. Ich werde operiert. All meine Pläne für diesen Winter lösen sich in Luft auf. Ich fühle mich leer, bin enttäuscht, ja sogar wütend. Meine Geduld wird auf ei-ne harte Probe gestellt. Die nächsten Wochen verbringe ich mit Physiotherapie. Ich versuche positiv zu bleiben.Mitte Februar ist meine Wartezeit vorbei. Ich kann wieder schifahren. Die ersten Ta-ge fühle ich mich sehr unsicher, ich weiss nicht wieviel ich meinem Knie zutrauen kann. Doch jeden Tag fühle ich mich besser. Ich fahre absolut jeden Tag, bei allen Bedingungen.
Mein Heimatort Fieberbrunn ist einer der großen Events auf der FWT. Auch in die-sem Winter macht die Tour ihren obligatorischen Stopp in Fieberbrunn. Aufgrund meiner Verletzung habe ich jegliche Beteiligung an diesem Wettkampf natürlich ab-geschrieben. Trotz allem wird mir angeboten den Hauptevent als Vorläufer zu star-ten. Ich, Vorläufer auf der FWT in meiner Heimatgemeinde. Natürlich kann ich die-ses Angebot nicht ausschlagen. Ich versuche nichts zu riskieren und trotzdem ei-nen Eindruck zu hinterlassen. Sehr schlechte Sicht prägt die Veranstaltung. Alles geht gut. Es geht sogar sehr gut. Ich bin glücklich und stolz.
Jetzt, im März, erzählt mir mein enger Freund Philipp von einer Rinne, die er vom Auto aus in Bad Reichenhall gesehen hat. Nur kurz denke ich: Sollte er vielleicht nicht besser auf die Straße schauen, anstatt nach befahrbaren Rinnen in den Ber-gen Ausschau zu halten? - Es ist die Alpgartenrinne in Bad Reichenhall. Sehr steil und sehr eng. Sie geht uns nicht mehr richtig aus dem Kopf...März. Mit dem Auto fahren wir nach Bad Reichenhall. Strahlender Sonnen-schein. 30 cm Neuschnee in den Bergen. Wir nehmen die Predigtstuhl-Gondel – üb-rigens die älteste im Original erhaltene Großkabinenseilbahn der Welt. Von der Bergstation steigen wir grob 25 Minuten , die Schi auf den Rucksack festgezurrt, zum Eingang der Rinne auf. Ich schnalle mir die Schi an. Es geht bergab, steil, schnell und immer schneller. Nichts fühlt sich besser an. Obwohl schon im Tal ange-kommen, fühle ich mich noch immer, wie auf Wolken. Was für ein Tag. Was für ein Winter. Dieser Winter ist also doch ein Guter. Auch für mich.
Info:
Martin Kogler, 19 Jahre alt
Homespot: Fieberbrunn
Sponsoren: Fischer, Scott, Monsroyle, Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fie-berbrunn
Erfolge: 2017 1st Austrian Juniors Freeride Series; 2017 7nd FJT- Seeding list
https://www.instagram.com/m.kogler
- Freigegeben in Unterwegs

Crankworx Innsbruck: fünf Tage pure Action beim Whip-Off, Pumptrack, Dual Speed & Style, Slopestyle und Downhill im Bikepark Innsbruck. Wer einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Mega-Events werfen und bei allen Bewerben mit dabei sein möchte, kann über das volunteer team tirol noch bis 30. April einen von 200 Volunteer Plätzen ergattern. Einfach auf der Online-Plattform anmelden und bis Anfang Mai Bescheid wissen, ob und in welchem Bereich man das Organisationsteam unterstützen wird.
Nur die besten 13 der 24 Skifahrer, sechs der acht Snowboarder, sechs der acht Skifahrerinnen und vier der sieben Snowboarderinnen sind Ende März beim Xtreme Verbier dabei, um den Weltmeister respektive die Weltmeisterin zu ermitteln. Gezählt werden nur die drei besten Resultate vor dem Cut.
35 Aussteller werden mit etwa 40 Marken vor Ort sein und stehen parat, um das neueste Freeride-Equipment - zum Teil sogar schon aus der Saison 2018/2019! - zum kostenlosen Test an die Teilnehmer auszugeben: Ski, Snowboards, Brillen, Rucksäcke, LVS-Ausrüstung und vieles mehr warten nur darauf, ausprobiert zu werden.
Die Profis werden sich ebenfalls das Spektakel nicht entgehen lassen: Thule-Athlet und ehemaliger Doppel-Weltcupsieger Stephan Goergl lässt Teilnehmer mit seinem Programm „Goergl Intense“ einen ganz individuellen Ausflug in den Tiefschnee erleben. Die beiden BMW Mountains-Pros Matthias „Hauni“ Haunholder und Matthias Mayr begleiten die Teilnehmer beim „BMW Ride with the Pro“ abseits der Pisten.
58 Rider aus 14 Nationen ließen sich bei strahlendem Sonnenschein auf der Kleinen Heimspitze die Chance auf 1100 FWQ-Punkte nicht entgehen. Sie zeigten auf einem der anspruchsvollsten Faces der ganzen Saison sehenswerte Sprünge und spektakuläre Tricks. Für den Sieg brauchte es einen astreinen Run, meinte auch Head of Security Markus „Kogs“ Kogler: „Das Niveau war extrem hoch, vor allem bei den Ski Herren – da haben ein paar Rider extrem gute Runs runtergebracht.“
Ein Heimspiel von der Heimspitze war es für die Vorarlbergerin Laura Überbacher. Als Lokalmatadorin im Ländle zu gewinnen, ist für sie etwas ganz Besonderes: „Ich fahre so oft hier, dass die Kleine Heimspitze für mich schon fast ein Heimberg ist. Deshalb freue ich mich auf diesen Contest immer am meisten. Ich bin heute einen sicheren, flüssigen Run gefahren, das hat sich bezahlt gemacht.“ Sie sicherte sich den Sieg vor Elena Mitrengova und Claudia Klobasa.
Am direkt darauffolgenden – vergangenen – Wochenende machten Die Open Faces Freeride Contests auch schon in Gastein im Salzburger Land Halt. Die zweite Auflage der Open Faces Freeride Contests bot in diesem Jahr aufgrund schwieriger Schneeverhältnisse eine echte Herausforderung. So konnten vor allem viele erfahrene Rider überzeugen: Birgit Ertl aus Zauchensee gewann bei den Ski Damen, bei den Ski Herren gelang Sebastian Hiersche ein Traumlauf, Laura Perfler sowie Andrè Höflich sicherten sich die Snowboard-Wertungen.
Bei den Ski Damen beeindruckte Birgit Ertl mit einem soliden Run und gutem Speed, inklusive eines sicher gelandeten Doubles. Die erfahrene Salzburgerin konnte sich gegen die Vorjahressiegerin Malene Madsen und Jacoba Kriechmayr durchsetzen: „Ich war mit meiner Linie vollauf zufrieden, aber mit den Bedingungen hatte ich so meine Probleme, da der Schnee für meinen Geschmack etwas hart war. Glücklicherweise habe ich es trotzdem geschafft, ein paar sichere Drops einzubauen“, so die 31-Jährige.
Nach zwei actionreichen Wettbewerben in Kicking Horse fällt in den nächsten beiden Etappen in Andorra und die Woche darauf im österreichischen Freeride-Mekka Fieberbrunn (9. bis 15. März) die Vorentscheidung, wer sich für das große Finale Ende März beim Xtreme Verbier in der Schweiz qualifiziert.
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Im „Grand Finale“ werden die Fotografen und Freerider in zwei Gruppen, PRO (per Einladung) und OPEN, unterteilt. Jedes Team besteht aus einem Fotografen und zwei Freeridern, die alle das gleiche Ziel haben: Innerhalb von drei Tagen das beste Freeride-Foto der Dolomiten zu produzieren. Die Jury aus ausgewählten Experten beurteilt Action, Landschaft und Bildkomposition. Amateur-Teams können sich entweder in der offenen Kategorie „OPEN“ anmelden oder sich für einen PRO TEAM PASS inklusive Unterbringung und Skipass qualifizieren.









