Arlberg Giro und Internationales Profi-Kriterium in St. Anton am Arlberg
Buchmann und Schweinberger triumphieren beim Profi Kriterium, Spögler und Dettmer siegen beim 8. Arlberg Giro
Der Arlberg Giro, der in diesem Jahr bereits Tage zuvor bis auf den letzten Startplatz ausverkauft war, lockte in seiner achten Auflage 1.500 Athleten aus 32 Nationen nach St. Anton am Arlberg. Von dort aus nahmen die Sportler 150 Kilometer und 2.500 Höhenmeter in Angriff. Das Jedermann-Rennen wird sowohl von ambitionierten Hobbysportlern als auch von Profis bestritten - nicht zuletzt wegen der herausfordernden Streckenführung samt imposanter Kulisse. Der Startschuss erfolgte bereits um 7 Uhr morgens, die Spannung in der Fußgängerzone konnte man förmlich spüren. Begleitet wurden die Teilnehmer von Anfang bis Ende von perfektem Radwetter. „In diesem Jahr stand unser Arlberg Giro eigentlich im Zeichen des Elements Wasser. Wir sind natürlich trotzdem froh, dass das Rennen von Schweißtropfen und nicht von Regentropfen dominiert wurde“, so Martin Ebster, Direktor vom Tourismusverband St. Anton am Arlberg.
Der Anstieg auf den Arlbergpass kurz nach Rennbeginn ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung für die Teilnehmer. In diesem Jahr meisterte das Spitzenfeld die Strecke von Beginn an in extrem hohem Tempo. Der Schweizer Fabian Gut konnte auf den ersten Kehren zur Bielerhöhe das Kommando übernehmen. Verfolgt wurde er von einem 5-er Team, bestehend aus Michael Markolf (GER), Daniel Wildauer (AUT), Jens Rustler (GER), David Aberer (AUT) und Christian Ploch (GER). Mit fortdauerndem Rennen kletterte auch der Zeiger am Thermometer weiter in die Höhe. Den heißen Temperaturen zum Trotz formierte sich auf dem Weg nach Galtür ein neues Spitzenfeld. Simon Betz (GER), Daniel Debertin (GER), Michael Spögler (ITA) und Maximilian Hornung (GER) reihten sich an die Front zu Markolf und Gut. Die führende Gruppe holte sich einen beachtlichen Vorsprung von mehr als zwei Minuten auf die Verfolgergruppe - unter ihnen auch Vorjahressieger Patrick Hagenaars und Lokalmatador Andi Traxl-Pintarelli. Doch die 6-köpfige Spitze gab das Zepter im weiteren Rennverlauf nicht mehr ab.
Kurz nach Schnann erhöhten Spögler und Markolf das Tempo. Die beiden Fahrer vom Team Corratec versuchten sich von ihren Kontrahenten abzusetzen, doch die Deutschen Betz und Debertin hielten dem steigenden Tempo stand und ließen sich nicht abschütteln. In St. Anton am Arlberg kam es letztendlich zu einem packendem Zweikampf kurz vor der Ziellinie. Mit glühenden Waden konnte Spögler seinen finalen Kontrahenten Betz schlagen und wurde mit Applaus in der Fußgängerzone empfangen. Bei den Damen passierte die Österreicherin Lorraine Dettmer als erste die Ziellinie und sicherte sich den Sieg beim 8. Arlberg Giro. Auf den zweiten Platz schaffte es mit Annina Jenal ebenso eine Österreicherin und der dritte Platz ging an Clarissa Mai aus Deutschland.Alljährlich wird im Rahmen des Arlberg Giros auch der King und die Queen of the Mountain gekürt. Wer den Anstieg von Partenen bis zur Bielerhöhe mit der schnellsten Zeit absolviert, darf sich über diese Extra-Wertung freuen. Bei den Herren konnte Michael Spögler die 13 Kilometer und 1.094 Höhenmeter in einer Zeit von 0:39:28 meistern und diesen Titel für sich entscheiden. Bei den Damen bezwang Clarissa Mai aus Deutschland den Bergsprint mit einer Zeit von 0:39:40 am schnellsten und kürte sich somit zur „Queen of the Mountain“.
Bereits tags zuvor lockte das Internationale Profi-Kriterium die Zuschauermassen, österreichische Radstars und etliche internationale Asse in die Fußgängerzone von St. Anton am Arlberg. Die Damen hatten den Vortritt und stellten sich um 18 Uhr der anspruchsvollen Strecke samt scharfen Kurven und engen Gassen in der Fußgängerzone. Trotz internationaler Konkurrenz konnten sich drei Österreicherinnen nach 12 rasanten Runden an die Spitze kämpfen. Kathrin Schweinberger ergatterte sich den ersten Platz, vor Annina Jenal und ihrer Schwester Christina Schweinberger.
Nach den Damen lieferten sich 25 Herren eine wilde Jagd durch die engen Gassen. Deutschlands Rundfahrt-Hoffnung Emanuel Buchmann konnte beim Kriterium triumphieren und sich nach 25 Runden durchsetzen. Der Schweizer Patrick Schelling ergatterte vor dem Österreicher Sven Burger den zweiten Platz. Auch das Wetter kam den Profis zugute: Nachdem es am Nachmittag noch regnete, herrschten abends perfekte Bedingungen für das Internationale Profi Kriterium. „Der Kurs durch das Dorfzentrum hat alles, was ein spannendes Rennen dieser Art abwechslungsreich und schwierig macht. Wir sind sehr froh, dass wir wieder so viele große Namen des Radsports für den Wettkampf gewinnen konnten“, so Tourismusverband-Direktor Martin Ebster.arlberg-giro.com
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Bald stehen also jede Menge Stoke und rasante Fahrkünste in den drei Tiroler Dörfern auf dem Programm! Im Rahmen des MTB-Festival Serfaus-Fiss-Ladis wird es auch dieses Jahr auf der Downhill-Strecke im Bikepark wieder heiß hergehen, wenn sich hunderte Kinder und Jugendliche an der Waldbahn einfinden, um sich zum Start zu begeben. Bereits jetzt haben sich über 200 Rookie-Racer aus über 20 Ländern für die Rennen am 4. und 5. August angemeldet. „Für unseren Downhill muss man vor allem auch technisch gut fahren können. Diese Strecke verlangt den TeilnehmerInnen viel ab“, so Bikepark Manager Christian Zangerl.
Zu den jungen Akteuren, die in diesem Jahr dabei sein werden, gehören unter anderem Namen wie Gabriel Wibmer (AUT), Nuno Zuzarte Reis (POR), Jackson Goldstone (CAN), Johann Schumacher (GER), Henri Kiefer (GER), Anastasia Thiele (GER) und Beani Thies (RSA). „Ich finde es überragend, dass sich in dieser einen Woche wirklich alles nur um die jungen Kerle und Mädels dreht. Ein Live-Webcast, eine verlässliche Zeiterfassung, eine anspruchsvolle Strecke und ein internationales Feld an Teilnehmern sorgen wirklich für ein Weltcup-Feeling“, erklärt Ron Goldstone, Jacksons Vater.
Bei der Family Challenge schließen sich „die Großen“ in Zweier-Teams mit Sohn, Tochter, Nichte oder Neffe zusammen. Ab 16.00 Uhr droppen die Teams in den Kurs. Der Vordermann löst die Zeitmessung aus und im Ziel wird Zeit dann gestoppt, wenn das letzte Teammitglied ins Ziel düst. Das schnellste Gespann gewinnt. Für das Abendprogramm sorgen am Freitag und Samstag ein Slopestyle Showprogramm mit „Masters of Dirt“ und am Samstag dann auch eine After-Race-Party mit der Ö3 Disco.
Auch Gabriel Wibmer ist hoch zufrieden: „Mein Lieblingsmodell ist der Shredder: Richtig coole Farben und eine perfekte Passform. Außerdem muss ich die Handschuhe nicht mehr ausziehen, um mein Smartphone zu bedienen – integrierte Touch-Funktion machts möglich!“ Komfortabel sind die Bikehandschuhe zudem, passt sich das 4-Wege-Stretch-Material doch wie eine zweite Haut an.
Den Sieg holte sich Torquato Testa (ITA) vor Thomas Genon (BEL). Den Titel des „Hero of the Weekend“ holte sich beim Slopestyle aber der sympathische Österreicher Bernd Winkler aus Hartberg. Mit seinem Run, der Publikum und Judges gleichermaßen überzeugen konnte, landete er auf Platz Drei. Mit diesem Ergebnis konnte er sich auch die heißbegehrte Wildcard für das Saisonhighlight der FMB Tour in Kanada sichern: Dem Joyride in Whistler. Bernd Winkler ist somit der erste Österreicher, der beim Joyride starten wird.
Am Sonntag ging es beim Specialized Rookies Cup presented by iXS noch einmal richtig zur Sache. Die 2,3 Kilometer lange Strecke forderte die Athleten mit technischen Wurzelfeldern und Speed Passagen nochmals so richtig. In der Speed Disziplin konnte Zweirad Allrounder und YouTube Star Fabio Wibmer in der Klasse „Open Men“ das Rennen für sich entscheiden. Erich Wieland aus Salzburg belegte vor Julian Neubauer Platz Zwei. Bei den Damen holte sich die Tirolerin Simone Wechselberger mit 2.94 Sekunden Vorsprung den Sieg vor Lisa Kreuzer und Lokalmatadorin Michelle Hagleitner.
Das gesamte Wochenende konnte jedermann und –frau seine bzw. ihre MTB-Skills auf dem Bergamont-Pumptrack unter Beweis stellen. Das eMTB Battle presented by Specialized & BMW lockte E-Bike Fans auf die Rennstrecke am Reiterkogel. Beim AUVA Radworkshop und in der Bike Trial Area by Bike Trial Salzkammergut konnten Kids und Erwachsene an ihren Fahrtechnik Skills arbeiten. Abgerundet wurde das Programm mit dem Lines Bike Pulling und dem Loose-shop.de Armwrestling. Was selbstverständlich auch nicht zu kurz kam: Die Party! Mountain Reggae Radio, Masters of Dirt, Erwin und Edwin, Wax Wreckaz und die weltbesten Beatboxer sorgten für ausgelassene Stimmung.
An insgesamt siebzehn Tagen erwartet die Besucher volles Programm: Samstags und sonntags von 17 bis 18 Uhr zeigen die Profis ihr ganzes Können und kämpfen bei Freestyle Shows und High Jump Contests um die beste Performance und den höchsten Sprung. Den besten Platz zum Jubeln, Anfeuern und Staunen bietet die Tribüne, auf der bis zu 500 Zuschauer Platz finden. Auch die Trainingssessions der Profis sind für die Zuschauer frei zugänglich. Sportliches Highlight in diesem Jahr: der große Mountainbike Freestyle Contest am letzten Samstag, bei dem die internationale Bike-Szene gegeneinander antritt. Nach einer Trainings-Session ab 12 Uhr und der Qualifikation am Nachmittag geht es für die Fahrer in spannenden Head-to-Head-Duellen um den Einzug ins Finale, das gegen 17 Uhr beginnt. Den Gewinnern des Contests winkt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.
Im Rahmen der Veranstaltung können alle Interessierten nicht nur das Lebensgefühl des Bike-Sports live erleben, sondern auch den Fun-Faktor auf zwei Rädern selbst erfahren: Ob auf einer Testfahrt mit den neuesten E-Mountainbikes durch das MAC-Forum oder bei einer Tour auf dem Dirt Pumptrack. Das kostenlose Testen des E-Bike-Tracks ist ohne Anmeldung täglich von 14 bis 20 Uhr möglich, der Pumptrack steht rund um die Uhr von 10 bis 20 Uhr zur freien Verfügung.









