Pitztal Wild Face 2017
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Immer wenn sich Ende Februar die Szene hinten im Tal zum Pitztal Wild Face trifft, dann steht Frau Holle auf den Tag genau parat. So auch wieder am 25. Februar zur 7. Auflage des Freeride Extreme Contests. Diesmal war der Linke Fernerkogel Schauplatz des Wettbewerbes. Das Zielgelände in der Eisarena am Mittelbergferner bot für Rider und Zuschauer eine faszinierende Kulisse und bot den perfekten Rahmen für diesen Event. Nur ganz oben auf den Siegertreppchen sah man wieder alte Bekannte. Tobias Heinle (Ski) und Matthias Jorda (Snowboard) hatten schon öfters die beliebte Wurzelsepp-Trophäe vom Pitztal mit nach Hause genommen.
Seit 2010 wird am Mittagskogel im hintersten Pitztal das Pitztal Wild Face Freeride Extreme ausgetragen. Bereits zum zweiten Mal in Folge mussten die Veranstalter heuer auf Grund der Schneesituation auf eine andere Strecke ausweichen, eine Verschiebung oder Absage stand aber nie zur Diskussion. Der 3.278 Meter hohe Linke Fernerkogel bot das ideale Gelände und die hervorragende Bedingungen für diese Art von Contest. Beim Pitztal Wild Face - obwohl auch 2*-FWQ - zählt nur Geschwindigkeit, und die fordert über diese Distanz ordentlich Kondition.
In 2:55,68 raste der Allgäuer Wild Face Seriensieger Tobias Heinle (ja, genau der, der in diesem facebook-Video die Ski aus- und wieder anzieht während der Fahrt) über die 828 Höhenmeter und 2,5 Kilometer und nahm dabei seinem stärksten Konkurrenten Lokalmatador Frederik Eiter fast 11 Sekunden ab. Die zwei Freunde liefern sich jährlich beim Pitztal Wild Face ein hartes Duell. Nach 2015 war es wieder einmal Heinle, der den Pitztaler Frederik Eiter und alle anderen auf die Plätze verwies. Heinle verdient im Winter als Skiführer am Arlberg seine Brötchen, im Sommer ist er Almhirte in der Schweiz. Obwohl nichts an die legendäre Mittagskogel-Abfahrt herankomme, habe ihm die diesjährige Strecke gefallen, meinte er. "Skitechnik und Ausdauer sind hier wichtig", so Heinle. Den zweistündigen Aufstieg habe er gemütlich im Himalaya-Tempo in Angriff genommen. Sein insgesamt 3. Sieg beim Pitztal Wild Face ist für ihn Grund genug, trotzt seiner 29 Lenze nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen. Lieber eine höhere Startnummer hätte gerne der Pitztaler Frederik Eiter gehabt. "Die Strecke war durch den gestrigen Schneefall sicher am Anfang noch langsamer", meinte er, der mit Nummer 25 ins Rennen gegangen war. Er gönne seinem Freund Tobi Heinle aber den Sieg. Den 3. Rang in der Kategorie Ski Herren sicherte sich bei seinem ersten Pitztal Wild Face Start Überraschungsmann Hannes Namberger. Der Polizist ist gemeinsam mit Tobias Heinle im Lehrteam des DSLV und wurde von ihm dazu "angestiftet". Der undankbare 4. Platz ging an Andreas Hörterer (GER), der nach Platz drei im Jahr 2015 und Platz zwei 2016 gerne einmal das oberste Treppchen für sich in Anspruch genommen hätte. Großes Pech hatte der deutsche Freeride World Tour Rider Felix Wiemers. Übermotiviert kam er mit Vollgas um die Ecke und dabei in der Traverse zu tief heraus, so dass er die Ski abschnallen und etwas aufsteigen musste. Platz 33 gab es daher nur für ihn.
Auch bei den Snowboardern sah das Pitztal Wild Face 2017 einen alt bekannten Sieger. Matthias Jorda (GER) konnte bei seinem 6. Pitztal Wild Face heuer seinen 3. Sieg einheimsen. Der Sieger von 2015 Koen Goris aus Belgien hatte diesmal das Nachsehen und erreichte nur Platz zwei. "Eine geile Strecke", meinte Jorda. Die Traverse habe das Rennen vor allem für die Snowboarder spannend gemacht.
Bei den Damen mangelte es heuer an Starterinnen. Nur 6 Ladies wagten sich auf die Strecke vom Linken Fernerkogel. Bei den Snowboarderinnen machten sich zwei Österreicherinnen den Sieg aus, den Elisabeth Dünser für sich verbuchen konnte. Die Bulgarin Elena Mitrengova gewann bei den Skifahrerinnen in ihrer zweiten Contestsaison zum ersten Mal und verwies die beiden deutschen Mädels Vera Lentner und Petra Zeller auf die Plätze zwei und drei.
www.pitztal-wildface.com
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