Otto Group in Verhandlungen zum Verkauf von SportScheck
Seit dem Jahr 2015 gibt es immer wieder Gerüchte um den Verkauf des Tochterunternehmens SportScheck, doch bisher hat die Otto Group sich nie von ihrer Tochter getrennt. Jetzt gibt es laut dem Abendblatt, dem Manager Magazin und der Lebensmittelzeitung jedoch Verhandlungen dazu, u.a. mit dem österreichischen Unternehmen Signa Holdings. Zu Signa Holdings gehören bereits Händler und Geschäfte wie Tennis Point, Fahrrad.de, Campz, Outfitter, Karstadt Sports und die Sportabteilungen bei Karstadt und Kaufhof. Als Grund für den Verkauf vermuten viele die anhaltenden roten Zahlen bei SportScheck, denn in den letzten fünf Jahren schrumpften die Erlöse um 56 Mio. Euro auf 280 Mio. Euro.
"Wir befinden uns ständig im Gespräch mit den Marktpartnern"
Thomas Voigt, Direktor für Wirtschaftspolitik und Kommunikation der Otto Group, äußerte sich zu diesen Berichten mit den Worten: "Wie Sie verstehen werden, äußern wir uns grundsätzlich nicht zu Marktgerüchten. Dass SportScheck derzeit am Markt zu kämpfen hat und noch rote Zahlen schreibt, ist bekannt. Zu einer seriösen Unternehmensführung gehört aus Sicht der Otto Group deshalb immer auch die Prüfung verschiedener Optionen im Hinblick auf eine strategische, zukunftsgerichtete Weiterentwicklung des Businessmodells. Als Otto Group befinden wir uns deshalb ständig in Gesprächen, auch mit Marktpartnern."
Neben Verkauf auch andere Optionen
Neben den nicht offiziell bestätigten Verhandlungen gibt es in der Otto Group auch Überlegungen, dass SportScheck eine 100-prozentige Tochter des Konzerns bleibt oder sich ein Finanzinvestor an dem Sportartikelhändler beteiligt. Der SportScheck-Gründer Werner Otto und sein Sohn Michael Otto, derzeitiger Aufsichtsratvorsitzender der Otto Group, gelten als sehr sozial ausgerichtet. Eine Schließung der 17 Filialen mit knapp 1.300 Mitarbeiter gilt daher als eher unwahrscheinlich.Weiterführende Links:
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