PETRA UNTERWEGS – AUF DER RUHIGEN SEITE
Bergstolz-Autorin Petra Rapp war für uns im Skigebiet KitzSki unterwegs.
„Nein, da müssen wir jetzt unbedingt erstmal runter“, sind sich die meisten in der Gruppe einig. Bestens präpariert und fast menschenleer leuchten die Pisten hier bei der Auffahrt in der Wagstättbahn im Tiroler Jochberg von unten herauf. Ideal zum Einfahren für einen langen Skitag im Skigebiet KitzSki (www.kitzski.at), das vom Branchenportal Skiresort.de im Dezember 2023 zum „Weltbesten Skigebiet 2023“ ausgezeichnet wurde. KitzSki punktete dort im internationalen Test mit 4,9 von 5 möglichen Sternen und überzeugte die Tester insbesondere durch die Weitläufigkeit und Größe des Skigebietes sowie seine moderne Infrastruktur. Ausgezeichnet bewertet wurden darüber hinaus das abwechslungsreiche Pistenangebot, die Lifte und Bahnen sowie die Schneesicherheit und Qualität der Pistenpräparierung (mehr unter www.skiresort.de).
(Foto: Die Vertreter der Bergbahn Kitzbühel - links Betriebsleiter Bernd Jellinger, Vorstandsvorsitzender Mag. Anton Bodner)
Das mit der Pistenpräparierung stimmt schon mal. Genuss pur bei der ersten Fahrt hinunter auf der Wagstätt-Piste, so dass alle richtig warm werden und Lust auf mehr bekommen an diesem sonnigen Dienstag. Weil dieses riesige Skigebiet mit 233 Abfahrtskilometern vom Kitzbüheler Hahnenkamm bis zum Resterkogel nur schwer an einem Tag ganz zu bewältigen ist und im Kitzbüheler Teil der KitzSki-Welt der Hahnenkamm-Trubel tobt, sind wir ein Stück weitergefahren und im beschaulicheren Jochberg ins Skigebiet gestartet. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich zeigen wird. Wir nehmen die Bärenbadkogel-Lifte, kommen vorbei an der urigen Bärenbadalm und inspizieren die beiden Neuinvestitionen, die neuen 6er - Sesselbahnen Trattenbach und Gauxjoch.
Zwei neue Bahnen in Jochberg
Rund 23 Millionen Euro wurden hier investiert und innerhalb von nur sechs Monaten Bauzeit der Dreiersessellift Trattenbach und der Schlepplift Gauxjoch – zwei Anlagen, die bereits in den 1980er-Jahren errichtet wurden, mit modernster Bahntechnologie zum Beginn dieses Winters ersetzt. Wer im Konzert der besten Skigebiete der Welt mitspielen will, darf nicht kleckern.
Die Ausstattung der neuen Sesselbahnen mit Premiumsitzen und intelligenter Sitzheizung sowie einer leicht getönten Wetterschutzhaube sollen höchsten Fahrkomfort bieten. Die Geschwindigkeit von bis zu 6 m/s und eine Förderleistung von 2.400 Personen pro Stunde und Anlage dazu beitragen, dass die Wartezeiten zu Stoßzeiten vermieden werden. „Unser Fokus liegt darauf, den Gästen ein einzigartiges und unvergessliches Fahrerlebnis zu bieten, während wir gleichzeitig auf die Umwelt schauen", betont Mag. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel. Der Leitner EcoDrive, eine automatisch adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen, soll bei den neuen Bahnen helfen, Energie zu sparen. Ein Kamerasystem erfasst die Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen und reguliert auf dieser Basis die Geschwindigkeit der Bahnen. So können laut Betreiber bis zu 20 Prozent Energie eingespart werden. Darüber hinaus wurden die Stationen mit einer Photovoltaikanlage überdacht und nutzen so die Kraft der Sonne zur Energieproduktion. Ein „Intelligent Heat Detector-System“ (IHD), erkennt per Sensor die Temperatur an der Oberfläche und beheizt die Sessel nur nach Bedarf.
Wir sind inzwischen oben am Zweitausender-Lift im Gebiet Resterhöhe auf 2004 Metern angekommen, wo der Wind ordentlich bläst. Auch hier sind die Pisten heute wenig frequentiert, so dass wir einige Abfahrten schaffen, bevor der Einkehrschwung in die aussichtsreich gelegene Panoramaalm wartet (www.panoramaalm.net).
Die Uhr sollte man an so einem Skitag im riesigen Gebiet Kitzski immer ein wenig im Blick haben, um für den Rückweg bis zum Liftschluss nicht in Zeitnot zu geraten. Zu gerne nimmt man an sonnigen, schneereichen Tagen wie diesen noch den einen Lift oder den anderen verlockenden, zum Teil heute auch noch unverspurten Hang im weiten Pistengelände mit. Wir schaffen es rechtzeitig zurück in Richtung Jochberg und nehmen zum Abschluss noch ein-, zweimal die Wagstättbahn hinauf und fahren bis zum Schluss. 72 Euro für die Erwachsenen-Tageskarte in der Hauptsaison wollen schließlich genutzt sein.
Tipp: Umweltbewusst und komfortabel mit Frühstück anreisen kann man ins Skigebiet Kitzski mit dem KitzSki-Express (www.kitzskixpress.de). Der Bus pendelt täglich bis 7. April 2024 von München mit Zustiegsmöglichkeiten in Holzkirchen und Rosenheim/Pfraundorf ins Skigebiet und zurück. Tagesfahrten inklusive Tageskarte gibt es ab 75 Euro.
Links:
www.kitzski.at
www.kitzbuehel.com
www.kitzskixpress.de
www.tirol.at
www.austria.info
- Freigegeben in Unterwegs

Zusätzliche Action gabs den ganzen Tag am Fahrtechnik-Parcours, auf dem Wheelie-Balance-Trainer und bei den geführten E-MTB Touren. Mit dabei waren außerdem der Tiroler Pedale-Macher Tatze Bike Components und der Sportbrillenhersteller Gloryfy unbreakable eyewear.
Blauer Himmel, für die Jahreszeit auch auf den meist schattigen Hängen in Warth-Schröcken sehr angenehme Temperaturen. Und die Schneelage ist, wie meist im vom Nordstau begünstigten Skigebiet, ausgezeichnet, auch wenn abseits der Pisten im als Freeridemekka bekannten Arlberg diesmal nicht viel geht, weil eine kurze Warmfront dem Powder vor ein paar Tagen einen fiesen Deckel verpasst hat. Macht aber nichts, denn wie schon bei früheren Besuchen zeigen sich auch diesmal die Pisten hier im Vorarlberger Skigebiet fantastisch präpariert, so dass es auch eingefleischten Off-Pistlern auf den angenehm wenig frequentierten Pisten sichtlich Spaß macht. Und ein bisschen Einfahren und an der eigenen Skitechnik feilen schadet am Anfang der Saison schließlich niemandem.
Fieberbrunn ist mittlerweile seit mehreren Jahren Gastgeber der Freeride World Tour und das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn entwickelt sich immer mehr zum Freeride Eldorado. "Easy up - Wild down" lautet die Devise des Skigebiets. So eröffnen 70 Lifte den Freeride-Fans faszinierende Tiefschnee-Hänge, aber auch Newcomer und Kids kommen auf ihre Kosten und das alles ohne lange Aufstiege. Die exponierten Flanken des 2.119 m hohen Wildseeloders stellen den perfekten Hang für eine Freeride Competition. Steile Schluchten, riesige Klippen, felsiges Terrain und enorme Pulverschneefelder – ein einzigartiger Mix, der der Kreativität der Rider freien Lauf lässt. Dazu zählen außergewöhnliche Freestyle-Moves, Mega-Drops und ein wahnsinniges Tempo. Rund 40 Minuten müssen die weltbesten Freerider auf den Gipfel steigen, bevor sie sich vom Start in den Hang mit seinen 620 Höhenmetern stürzen können, der Neigungen bis zu 70 Grad zu bieten hat. Das Publikum kann die Lines der Freerider im Contest Village am gegenüberliegenden Lärchfilzkogel (1.645 m) live mitverfolgen.
Wohl einer der überraschendsten Erfolge dieser Saison war der Sieg von Leo Slemett in Andorra. Auch er selbst war skeptisch, wie sich sein Jahr nach seiner Verletzungspause entwickeln würde. Dass es so gut verlaufen würde, damit hatte er selbst nicht gerechnet. „Ich habe mehr Zeit mit Krafttraining verbracht, als dass ich auf den Ski stand“, erzählt er. Nachdem er das erste Mal in Kanada wieder an den Start ging, folgte direkt beim nächsten Tour-Stopp der souveräne Sieg. „Es war eine super Bestätigung für die viele Arbeit“, berichtete er stolz über seinen Erfolg. Natürlich hatte Leo Slemett den Startplatz in Verbier als großes Ziel vor Augen: „Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, mit den Ski dort runterfahren zu können.“ Dass der Wettkampf in Verbier nicht stattfinden würde, damit hatte zu diesem Zeitpunkt noch niemand gerechnet.
Markus Eder hingegen ging mit ganz anderen Absichten an den Start, wie er uns erzählt: „Einfach Spaß haben und zeigen was ich kann.“ Mit dem Sieg bei der Freeride World Tour letztes Jahr gab Markus Eder das Ende seiner aktiven Contest Karriere bekannt. Er war aber super glücklich darüber, die Möglichkeit zu bekommen, in Fieberbrunn noch einmal mitfahren zu können. „Wir hatten heute das erste Face Check und es sieht einfach super aus“, berichtet er.
Nach dem schweren Sturz im letzten Jahr hatte Craig Murray in Fieberbrunn noch eine Rechnung offen. Er begann seinen Run mit einem riskanten und extrem ausgesetzten 360, gefolgt von einem massiven Drop und einer Transition in einen weiteren 360 und noch einem Drop. Dann kamen noch ein paar spektakuläre und stylische Airs, mit denen er schließlich verdient den Sieg einfuhr. Nicht vergessen sollte man aber auch den Run von Kristofer Turdell, der mit einer typischen und explosiven Line voll auf Kurs lag. Bis zu dem Zeitpunkt, als er unglücklich in den Bäumen landete. Der Rookie Isaac Freeland konnte mit seiner zweiten Podiumsplatzierung seine Führung in der Gesamtwertung klar machen und sich somit den Weltmeister Titel sichern.
Die beiden Tiroler Bergführer Guido Unterwurzacher und Toni Mosshammer haben die Idee zu den „Dynastar Legend Days“ vor drei Jahren mit Ihrem Ski-Ausrüster Dynastar in die Tat umgesetzt: 2 Tage Freeriden in ihrem Hausgebiet, dem „Home of Lässig“, Übernachtung am Berg und das neueste Testmaterial. Am Wochenende war es wieder soweit! Pünktlich um 9.00 Uhr starten wir mit dem neuen Dynastar M-FREE 108 unter den Füßen und einem Haufen Gepäck Richtung Wildseeloderhütte. Nach dem „Package Drop off“ im Winterraum geht es auch direkt auf „Powderjagd“ – wobei sich hier Guido und Toni als wahre Trüffelschweine erweisen: Kurzer Hike und schon liegt in unverspurter Hang vor uns, bei dem auch Fotograph Andi begeistert ist: „Es staubt ja richtig“. Ab zur Tirol S um die Nordseite vom Spieleck und Reichkendlkopf abzuchecken. Und auch hier die große Verwunderung: Besser als gedacht! Unter den frisch gefallenen 10cm Pulver ist zwar eine böse, harte Schneedecke versteckt – aber mit etwas Gefühl und in den Rinnen können wir doch noch ein paar schöne Turns fahren. Dass im Laufe des Tages die Temperaturen merklich ansteigen und der Weg durch den Schwarzachengraben immer mühevoller wird, muss vor allem Snowboarder Andi spüren, der die Kurx aber zur Tugend macht und sich mit den Worten „ich bereite schon mal die Hütte vor und stell das Bier kalt“ auf den Weg zurück zum Wildseeloder macht. Dort finden wir uns nach einem weiterem Loop auch ein, genießen das erste Märzen bei untergehender Sonne, das zweite in der warmen Hütte zur leckeren Kaspeßknödl-Suppe von Toni und das dritte (und natürlich letzte des Abends) am knisternden Lagerfeuer unter einem beindruckenden Sternenhimmel. Natürlich werden nur ernsthafte Gespräche über die wichtigen Themen des Lebens geführt bevor uns der Föhnsturm in die Betten treibt.
Am nächsten Morgen ist dann bei dem einen oder anderen Teilnehmer die Zunge etwas belegt und der Kopf will nicht so recht in den Helm passen. Und da der Föhn über Nacht den Schnee extrem schwer gemacht hat und es zum Aufbruch auch noch zu Tröpfeln beginnt, steht der Entschluss schnell fest: Weißwurstfrühstück auf der Wildalpgatterl Alm.
Normalerweise vermutet man, wenn man in Scheffau rauffährt ja nicht einen unberührten Pulvertag... aber es soll besser kommen. Von der Gipfelstation aus halten wir uns westlich, lassen den Südhang im wahrsten Sinne links liegen und steuern auf den Bergwald zu. Mit Karte und Track geht es über richtig winterlich verschneite Wiesen mit Pulverschnee gegen Söll zu runter.
Seit unserem letzten Besuch hat sich einiges getan: Auf der Sellaronda gibt es seit dieser Saison einen neuen Trail der gerade erst eröffnet wurde und zwar etwas unterhalb von Pralongià (Alta Badia) bis zur Marmotta Hütte. Für Genussbiker wirklich sehr zu empfehlen!
Von Wolkenstein aus fährt man mit der Umlaufbahn bis auf die Dantercepies hoch. Kurz unterhalb der Bergstation beginnt die erste Abfahrt: ein flowiger Singletrail führt zum Grödner Joch, von wo aus es auf einem weiteren Trail bis nach Kolfuschg weitergeht. Zwei weitere Liftanlagen führen dann von Corvara über einen Höhenwege zum Campolongo-Pass. Von hier aus geht es mit dem Sessellift hoch und dann mit dem Bike wieder hinunter bis nach Arabba, zur Porta Vescovo-Kabinenbahn. An der Bergstation hat man einen atemberaubenden Ausblick auf den Marmolada Gletscher und den Fedaia-Stausee. Die anschließende Abfahrt bis zur Fodom Kabinenumlaufbahn oberhalb von Arabba ist besonders anspruchsvoll.
Jeder Mensch hat seine Lieblingsspielplätze... Aber aus unerfindlichen Gründen schaffe ich es noch nicht, einmal im Monat in die Cariboos....
Zwischen allem sieht man auch die zahllosen Möglichkeiten für Skitouren zwischen Tirol und Engadin und die diversen Spuren nach unten. Und alle diese, treffen sich dann bei einem besonderen Platzerl in unseren Alpen, der Heidelberger Hütte. Von den lockeren Knödeln über die Flammkuchen bis hin zum Hüttenstar, dem Röööschti mit Geschnetzeltem, ist man hier wirklich gut aufgehoben.
Und über den Skiweg, am Nachmittag, zurück ins Gebiet, nochmal rauf - oana geht oiwei no - und dann über die Paznauner Taya (bei Bedarf findet man hier "das" Ischgler Apés Ski) zurück nach Ischgl, oder Samnaun. Beide Wege führen ins Skifahrer-Glück und bald auch in den Firn!
Zum Glück sah das Harry – unser Guide am Freitag und Samstag – genauso. Wer um 9.00 Uhr nicht abmarschbereit ist, fährt in der zweiten Gruppe. Klare Ansage, der wir am ersten Blue-Bird-Powdertag natürlich sehr, sehr gern und überpünktlich nachkamen. Ausgerüstet mit dem neuen Wailer 112 ging es erst mal zum warmfahren von Balmengrat nach Zug – den wohl kältesten Ort ganz Vorarlbergs – um genau pünktlich zur Liftöffnung am Steinmäder zu sein. Ein Glück, dass Harry dank Funk immer auf dem neuesten Stand war und uns punktgenau in die besten Runs führte. Denn es ist diese Saison nicht anders als die Jahre davor: Am Arlberg musst schauen, dass Du früh dran bist. „Wennscht lieber länger beim Frühstück sitzt, isch alles zerfahren!“ Dank frühem Start und gutem Guide hatten an dem Tag Gott sei Dank die anderen das Problem und wir das Glück einige First Lines zu ziehen. Der Meter Schnee, der die Woche in Lech vom Himmel kam, reicht für entspanntes Tiefschneefahren – Highspeed Turns und Sprünge sollte man aber noch sein lassen!
Da wir – und für unseren Geschmack viel zu viele andere Schneesüchtige – am Freitag ganze Arbeit geleistet hatten und den „Nahbereich“ völlig zerlegt hatten, packten wir am Samstag die Felle mit in unsere Rucksäcke. Meine Wahl für diesen Tag: Powderworks Wailer 100 mit Fritschi Tecton – genial auf der Piste, super im Powder und vom Gewicht perfekt für die geplanten vier Aufstieg à 30 Minuten. Bei der Rotschrofen Bahn fellten wir das erste Mal auf, um über traumhafte Hänge Richtung Warth zu fahren. An der Südseite des Auenfelder Horns hatte die Sonne schon ganze Arbeit verrichtet. Also zurück zum Sonnen-Jet, auf arschkalten Pisten zum Jägeralpe-Express, aufgefellt und hoch zum Sattel zwischen Warther Horn und Karhorn. Und mussten wir vorher noch fleißig „Teppich-Fahren“, kam endlich die Freigabe von Harry: „Hier könnt´s fahren wie ihr wollt!“. Was wir auf den nächsten 800hm auch gemacht haben. Anfangs weite Hänge, dann super spielerisches Almgelände und zum Schluss a bisserl Wald – perfekt!
Fazit: Der Wailer 112 passt perfekt zum Outfit. Der Powderworks 100 wird sicher in der Kategorie „Everyday Freeride“ beim Freeride Skitest 19/20 vorne mitspielen. Die Tecton ist einfach geil. Lech auch – wenn man sich auskennt und früh dran ist. Und die Sushi Preise – wenn man so was auf 1800 Metern überhaupt haben muss - im Restaurant Schlegelkopf habe ich Gott sei Dank am Flexenpass schon wieder vergessen.









