Marin Alpine Trail
Enduro-Waffe mit Coil-Power
Das neue Marin Alpine Trail ist eine komplette Neuentwicklung. Der massive Alurahmen mit Coil-Dämpfer bietet satte 160 mm Federweg und präsentiert sich optisch wie technisch als waschechte Enduro-Maschine. Schon beim ersten Blick auf den bulligen Rahmen und die kompromisslose Ausstattung wird klar: Dieses Bike ist gebaut, um bergab richtig abzuliefern.
Bei den Federelementen geht Marin keine Kompromisse ein. Vorne arbeitet eine RockShox Zeb Ultimate mit 170 mm Federweg, hinten dämpft der Super Deluxe Ultimate Coil. Dazu kommen SRAM DB8 Bremsen sowie eine GX-Schaltung – robuste und bewährte Komponenten mit reichlich Reserven. Aufgezogen sind Maxxis Assegai Double Down-Downhill-Reifen vorne wie hinten, die das Alpine Trail auf jedem Untergrund fest im Griff halten.
Die Sitzposition ist angenehm gestreckt, und schon nach den ersten Metern wird klar, dass das Bike ein Ziel hat: den Berg hinunter. Mit seinen 17,8 Kilo ist es bergauf eher zäh unterwegs – hier wünscht man sich am liebsten eine Gondel oder einen Lift. Doch sobald es bergab geht, spielt das Alpine Trail seine Stärken aus: Das straff abgestimmte Fahrwerk sorgt für maximale Kontrolle, und je höher das Tempo, desto ruhiger wird das Bike. Auf verblockten Trails wie dem Schöneben oder dem Bunkertrail in Nauders/Reschen fühlt es sich pudelwohl und lädt dazu ein, es ordentlich krachen zu lassen.
Das Mullet-Setup mit kurzem Hinterbau (435 mm Kettenstreben) macht das Bike wendig und agil, während das Fahrwerk selbst grobe Schläge mühelos glattbügelt. Allerdings verlangt das hohe Gewicht bergab einiges an Körpereinsatz und Haltekraft. Dank des flachen Lenkwinkels von 63,5° bleibt das Alpine Trail auch in Highspeed-Passagen souverän und vermittelt jede Menge Sicherheit.
Unterm Strich ist das Marin Alpine Trail eine echte Enduro-Waffe – gemacht für fitte Fahrerinnen und Fahrer, die im Bikepark Vollgas geben wollen. Kondition sollte man mitbringen, denn das Bike will aktiv gefahren werden. Wer das mitbringt, wird mit einem satten, stabilen Fahrgefühl und maximalem Spaß bergab belohnt.
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