Weight Watchers - Skitest
„Die Varianten und Lines in Liftnähe werden bei uns mittlerweile in den ersten Stunden förmlich niedergemäht. Deshalb ist es für uns Gang und Gäbe, beim Variantenfahren oder Freeriden die Felle einzupacken. Auch mal, um dem Trubel im ‚normalen‘ Freeridegelände zu entkommen“, meint Nadine Wallner. Und die muss es ja als Arlbergerin und zweifache Freeride Worldtour Siegerin wissen!
Sie trifft damit genau die große Sehnsucht aller Freerider auf unverspurte Hänge und a guade Zeit mit Freunden am Berg. Die Skiindustrie sieht diesen Trend natürlich ebenfalls und reagiert seit einigen Jahren mit immer leichteren Ski. Und das nicht für die 68mm Spandexhosen-Racefraktion, sondern auch bei den „richtigen“ Ski über 100 mm. Wabenstrukturen, neue Materialien wie Graphen, leichte Paulownia Holzkerne und natürlich Karbon sind die Zutaten, mit denen die Hersteller die Pfunde bei den Ski purzeln lassen. ABER: Bei der Gewichtsreduktion von Freerideski sollte eines immer berücksichtigt werden, und zwar die Fahrperformance. Denn es bringt ja nix, mit der breiten Latte bis zum Einstieg in den wunderbaren, unverspurten Hang zu hiken, wenn der Ski dann in der Abfahrt nichts kann und keinen Spaß macht. Wir haben uns im Test deshalb auf die Abfahrtsperformance konzentriert. Beim Aufstieg zählen fast eh nur die Gramm und die könnt ihr in der Tabelle finden.
Ganz wichtig ist uns noch der Hinweis auf das „Gesamtpaket“: Überlegt Euch genau, wofür ihr den Ski verwenden wollt. Ein 100mm-Ski mit superleichter Aufstiegsbindung ist nur für sehr wenige Skifahrer das richtige Setup. Gott sei Dank wird aber auch die Auswahl an leichten und trotzdem stabilen Freeridebindungen immer größer.