Freeride Skitest Kaunertal 2019: Kategorie "FREETOURING"
Freetouring - im Wortsinn die Mischung aus Freeride und Skitouring. In Sachen Produkt geht es hier also um den Kompromiss zwischen Gewichtseinsparung für den Aufstieg und Abfahrtsperformance. Und der gelingt den Herstellern mittlerweile richtig gut.
Klar, die Ansprüche können sich deutlich unterscheiden: Die einen wollen nur halbwegs komfortabel und gewichtsoptimiert ein paar Höhenmeter bergauf kommen, andere suchen einen Ski, mit dem sich auch eine Transalp ausgeht. Allen gemeinsam ist jedoch – und hier liegt der Hund begraben – der Wunsch nach lohnenden Runs und Lines. So liegt der Fokus im Freetouring-Bereich sehr viel stärker auf der Abfahrtsperformance als das im klassischen Skitouren-Segment der Fall ist. Dem trägt die Ski-Industrie Rechnung: Für die einen sind Freetourer Ski, die locker als Allrounder durchgehen, andere orientieren sich eher am traditionellen Tourenski. Die einen montieren abfahrtsorientiert Shift oder Pindung, andere Fritschi oder ATK. So steht auch vor dem Kauf eines neuen Freetourers zuallererst die Frage: Was will ich mit diesem Ski machen? Soll er als Everyday-Ski dienen, mit dem ab und zu etwas aufgestiegen wird? Oder wünsche ich mir einen verlässlichen Partner für ausgedehnte Touren über viele Höhenmeter? Nicht weniger entscheidend ist auch die Frage nach dem eigenen Skikönnen: Hardcore-Sender, der jeden Drop mitnimmt? Steilwand-Experte? Genuss-Freerider? Oder Einsteiger?
Ganz gleich wie Ihr diese Fragen für Euch beantwortet, in dieser Freetouring-Ausgabe ist für jeden was dabei! Der Großteil des Testfelds liegt zwischen 95 und 105 mm Mittelbreite, was auch auf „klassischen“ Skitourenrouten noch gut funktioniert. Gleichzeitig bieten die im Vergleich breiteren Ski aber ein deutliches Plus an Fahrspaß bergab. Und genau das ist es doch, was wir alle suchen. Damit Ihr auch wirklich die für Euch perfekte Ski-Bindungs-Kombination findet (nicht zu vergessen die passenden Skischuhe), empfehlen wir Euch einen Besuch beim Fachhändler Eures Vertrauens: Er kennt das Sortiment, er weiß, was Ihr sonst fahrt, kurz: Er kann Euch entsprechend beraten. Und bei vielen könnt Ihr das Material sogar ausprobieren. Apropos: Das Equipment der kommenden Saison 2020/21 gibt’s im März wieder beim FreerideTestival zum kostenlosen Testen.