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Rider Profile


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Sina Freis Palmarès liest sich nicht nur außergewöhnlich erfolgreich, sondern für eine 25-jährige auch recht umfangreich:

„„Nie aufgeben. Immer nach vorne schauen.““

Sina Freis Palmarès liest sich nicht nur außergewöhnlich er-folgreich, sondern für eine 25-jährige auch recht umfang-reich: Welt- und Europameistertitel finden sich ebenso wie unzählige Schweizer Meistertitel und – natürlich – nicht zu-letzt eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen Tokyo 2020, die verspätet erst im vergangenen Jahr stattfanden.

Umso beeindruckender ist diese Liste, wenn man bedenkt, dass die Schweizerin erst im Alter von 12 Jahren zum Moun-tainbike kam: „Ich bin durch meinen Papi zum Velo gekom-men. Zu der Zeit suchte ich gerade nach einer neuen Sportart für mich und er fuhr nach Spanien auf Mountain-bike-Urlaub – und mein Bruder durfte mit“, erinnert sie sich. „Das fand ich unglaublich – Ferien in Spanien! Wir waren nie richtig im Ausland in die Ferien gefahren, und da wollte ich unbedingt mit.“ Ihr Vater meinte allerdings, dass das nicht ginge, weil sie überhaupt nicht biken konnte. Das reichte, um Sinas Ehrgeiz anzustacheln: „Im nächsten Jahr wollte ich auch mit nach Spanien!“

Sie setzte sich aufs Velo und bestritt noch im gleichen Jahr ihr erstes Rennen. „Im Jahr darauf durfte ich ebenfalls mit nach Spanien“, lacht sie im Rückblick. Schnell fuhr sie auch für einen Verein, und nahm an Wettkämpfen quer durch die gesamte Bandbreite des Radsports teil, von Straßenrennen bis zum MTB. Im Juniorenbereich wurde sie mehrmals Schweizer Meisterin auf der Straße, entschieden hat sie sich dennoch für Crosscountry: „Das gefällt mir einfach am besten. Es wird schnell gestartet, es geht rauf und runter, man fährt coole Strecken. Das ganze Format dauert eineinhalb Stunden und das Niveau ist in den letzten Jahren so gestie-gen, das ist auch für Zuseher extrem spannend“, erklärt sie mit ansteckender Begeisterung.

Nachdem ihre ersten Renneinsätze noch eher ernüchternd endeten, stand sie schon 2011 erstmals bei einem Rennen ganz oben auf dem Podest. Nur ein Jahr später wurde sie in die Schweizer Nationalmannschaft berufen, 2013 holte sie die Nationalen Meistertitel auf der Straße, im Cyclocross und im Crosscountry. „Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich Radsportlerin werden wollte und richtete mein Umfeld da-rauf aus.“ Sina Frei wechselte auf die United school of sports in Zürich, die es jungen Spitzensportlern ermöglicht, eine Berufsausbildung mit dem Sport unter einen Hut zu bringen. Es zahlte sich aus, im U19 und U23-Bereich sammelte die nur 1,51 Meter große Schweizerin einen Titel nach dem an-deren. Nach der Lehre konnte sie auf die Spitzensport Re-krutenschule der Schweizer Armee wechseln: „Gemeinsam mit zwei weiteren Mountainbikerinnen, so war das Niveau in unserer Trainingsgruppe immer megahoch.“ Sie bekam ihren ersten Vertrag mit einem internationalen Team bei Ghost und wechselte ein Jahr früher als notwendig in die Elite-Kategorie. „Ich fuhr gleich in meiner ersten Elite-Sai-son Top-4-Plätze ein und bekam die Möglichkeit, zu Specia-lized zu wechseln“, erinnert sie sich. „Für mich ging ein Traum in Erfüllung.“

Vergangenes Jahr schließlich kam an Sina Frei niemand mehr vorbei: Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokyo, Weltmeisterin im XC Short Track, Dritte im XCO und zum Drüberstreuen ein Sieg beim Cape Epic gemeinsam mit Laura Stigger: „Die Zieleinfahrt in Tokyo war definitiv die emotionalste meines gesamten Lebens, es war extrem über-wältigend, unvergesslich und einfach megaschön! Und trotz meiner Erfolge bin ich immer noch die gleiche Sina. Gut, ich werde öfter erkannt – also hauptsächlich, wenn ich Radkla-motten trage – und es ist ein megaschönes Gefühl, wenn Kinder auf mich zukommen und mir erzählen, dass ich ihr Superstar bin. Auch wenn ich das selbst überhaupt nicht so empfinde.“

Was Sina Frei zu einer macht, mit der im Weltcup immer zu rechnen ist, ist die Ausgeglichenheit, die sie ausstrahlt – nicht nur auf dem Bike: „Ich fahre sowohl bergauf als auch bergab auf sehr gutem Level. Und ich bin mental stark“, meint sie im Interview. Ihre Zielstrebigkeit zeigt sich erst auf Nachfrage: „Ich arbeite hart für meinen Erfolg, und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann kenne ich meine Verpflichtungen und setze das bestmöglich um.“ Was sie sich so in den Kopf gesetzt habe, wollen wir gerne wissen. „Einen Weltcup-Gesamtsieg – oder zumindest einen Podest-platz. Den XCO Weltmeistertitel. Und mein großes Ziel ist Paris 2024.“ Was sie nicht dazuzusagen braucht: Die Silber-medaille hat sie schon zuhause.

 

bergstolz rider profile 04

„Radfahren lehrt einen wahnsinnig viel fürs Leben“

300 km/h. Reisegeschwindigkeit von ICE und TGV. Im Auto – sehr schnell. Auf einem Motorrad – das wollen sich sicher nur die wenigsten überhaupt vorstellen. Aber auf einem Serien-Mountainbike? „Ich war immer schon fasziniert von Ge-schwindigkeit – ich wollt immer schneller und immer schneller fahren und dann hab ich mir das irgendwie in den Kopf gesetzt, dass ich der erste Mensch sein will, der 300km/h mit seinem normalen Mountainbike fährt“, sagt Elias Schwärzler. Die 300 km/h-Grenze hat er bei seinem Re-kordversuch im Juni zwar knapp verpasst, aber am Ende standen unglaubliche 272 km/h auf der Uhr und er darf sich seitdem offiziell Guinness Weltrekordhalter nennen: „Schnellster Mensch der Welt auf einem Standard Mountain-bike mit 272km/h gezogen von einem Motorrad“, grinst er.

Auf seinem Youtube-Kanal gibt es schon einen Kurzfilm zur Mission 300, eine ausführliche Dokumentation mit dem Titel „The Fear of Speed“ folgt in Kürze. Youtube ist gleich das nächste Stichwort zum Werdegang des Vorarlbergers. Jahrelang war er die eine Hälfte der Sick Series, Fabio Wibmer die andere. Alles, was die beiden auf ihren Bikes anstellten, filmten und anschließend auf Youtube stellten, ging durch die Decke. 2020 trennten sich die Wege der bei-den und seither macht Elias sein eigenes Ding: Sein You-tube-Kanal hat mittlerweile knapp 400.000 Follower, letztes Projekt war die erwähnte Mission 300. Dass er seine Bekanntheit und letztendlich seinen Beruf Social Media verdankt, ist Elias sehr bewusst: „Als wir gestartet haben, war es natürlich unser Traum, irgendwann mal vom Radfahren leben zu können – aber das war so weit weg! Fabio und ich haben dann immer gemacht was wir geliebt haben - Videos auf unsere eigene Art und Weise. Das Ganze hat wie eine Bombe eingeschlagen und wir haben eigentlich ungewollt eine neue Berufssparte geöffnet. So-cial Media hat es uns möglich gemacht, dass die Videos weit verbreitet wurden und von Millionen Menschen gese-hen wurden“, erinnert er sich.

So glatt und reibungslos, wie es sich anhört, ist aber auch Elias‘ Weg zum Profi nicht verlaufen: „Als Selbständiger gibt es tagtäglich irgendwelche Hindernisse, und das ist auch super so – nur dadurch kann man lernen und besser werden“, erklärt er. „Ich glaube, das wichtigste ist einfach zu starten und sich von niemandem einschüchtern zu las-sen. Es gibt so viele Besserwisser, da muss man einfach durch. Die meisten geben zu früh auf, weil sie denken, der Erfolg kommt über Nacht. Ist aber nicht so, nur wer durch-hält, wird es schaffen.“ Dieses Wissen ist es auch, was er mit der Senders Academy an junge Talente weitergeben will: „Ich liebe es, junge Fahrer zu unterstützen und zu sehen, wie sie Erfolge feiern. Und genau da habe ich mit der Senders Academy angesetzt. Ich zeige motivierten Fah-rern alles, was ich in den letzten sechs Jahren als Profi ge-lernt habe.“ Das wiederum beinhaltet bei Weitem nicht nur Fahrtechnik, sondern dreht sich auch um Dinge wie Spon-soring, Social Media und Videoproduktion. „Zwei Jahre haben wir intensiv daran gearbeitet und die Vision ist richtig groß. Wir arbeiten an unserem eigenen Downhill Worldcup Team und an eigenen Events“, ergänzt er enthusiastisch.

Was er ebenfalls weitergeben will, ist ganz einfach die Liebe zum Mountainbike. Die spürt man in jedem einzelnen Video und im direkten Gespräch mit Elias sowieso: „Eigent-lich war ich früher ja ein klassischer Fußballer. Bis mich mein bester Kollege mal mitgenommen hat zum Mountain-biken. Die zwei Räder haben mich sofort gefesselt, beson-ders als ich gemerkt habe, dass mir das Abwärts fahren relativ gut liegt“, lacht er. „Es lehrt einen wahnsinnig viel fürs Leben: Du musst hunderte Male hinfallen, analysieren und nochmal probieren, bis der Trick klappt. Ich glaube wir Radfahrer trauen uns auch im echten Leben mehr – wir haben gelernt, länger durchzuhalten.“ Und: „Radfahren macht einfach unendlich Bock!“

Was als nächstes am Programm steht? „Urlaub! Die letz-ten beiden Jahre waren mit dem Rekordversuch und der Senders Academy so intensiv, dass ich erstmal Energie tanken muss, bevor es weitergeht.“ Was Neues hat Elias allerdings schon in der Pipeline – wie er selbst gesagt hat: Aufgegeben wird nicht. Und die magische Million wartet auf Youtube noch.

 

bergstolz rider profile 02

SINA FREI

Alter: 25

Homespot: Uetikon am See

Beruf: MTB Pro, Ausb.zur Kauffrau-United School of Sports / Sonova AG

Sponsoren: Specialized Factory Racing, Lidl, Halo, Regiobank Männedorf, Focus Water, Intersport, Davos Klosters, H.P. Schmid AG Bachen-bülach, Spitzensport Schweizer Armee, Oakley, Prematic, Bike-Halle Uetikon am See

Erfolge: 2020 Silbermedaillengewinnerin Olympische Spiele Tokyo
2021 XC Short Track Weltmeisterin
2021 3. Weltmeisterschaft XC Olympic
2021 Gewinnerin Cape Epic mit Laura Stigger
2017, 2018, 2019 Weltmeisterin team Relay

Media www.sinafrei.ch

Instagram: freisina


bergstolz rider profile 01

CARSON STORCH

Alter: 26

Homespot: Rankweil, Bikepark Brandnertal

Beruf: Professioneller Mountainbiker

Sponsoren: Scott Sports, Continental, Huawei, Dsire, SQ Lab, Shimano, Insta360, Marzocchi, Riesel Design, Bikepark Brandnertal, Gravity Card, Clano Apparel, Senders Academy

Ziele: 300km/h auf dem Standard Mountainbike
1 Million Follower auf Social Media
Junge Talente im Mountainbike Sport aufbauen und fördern

Media: www.senders-academy.com

Instagram: elias_schwaerzler

Facebook: eliasschwaerzler

YouTube: www.youtube.com





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