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ABENTEUER FREERIDECAMP


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Zwischen Traumabfahrten, Hotelevakuierung und dem Peak der Gefühle - Schnee wohin das Auge reicht...

Für Manche stellt dies eine Bedrohung dar, auf Andere wirkt es beruhigend, wenn die Natur unter der weißen Schneedecke schlummert. Für uns Ladies war es die Basis für eine Freeride-Herausforderung unter Gleichgesinnten. Herzlich Willkommen im Ladies Freeridecamp mit Sandra Lahnsteiner sponsored by Peak Performance, Sporthaus Schuster, Fischer und dem Zillertaltourismus!

Sechs Ladies waren mit dabei. Die glückliche Gewinnerin des siebten Campplatzes konnte aufgrund der widrigen Straßenverhältnisse in Richtung Hintertux leider nicht anreisen. Im Hotel angekommen genossen wir den einen oder anderen Prosecco, ließen uns das grandiose Acht-Gänge-Menü munden und besprachen die zwei bevorstehenden Tage Schneevergnügen. Wer einen Blick aus der warmen Hotelstube hinaus in die Kälte warf, sah, dass es kräftig schneite.

Am nächsten Morgen war es draußen noch dunkel, als wir bei einem köstlichen und reichhaltigen Frühstück langsam zu uns kamen. Dann wurde es hell, und wir sahen, dass der liebe Petrus uns ein großes Geschenk gemacht hatte: 70 Zentimeter Neuschnee in einer Nacht. Tief verschneite Berglandschaften, Bäume, Autos, Balkongeländer – alles weiß. Die Natur schien unter der bezaubernden Schneedecke regelrecht zu schlafen. Alles sah wie auf einer Postkarte aus.

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Gleich in der Früh ging es los. Die Gondel in Kaltenbach brachte uns, einen Haufen freeridebegeisterter Ladies, hinauf auf den Berg. Bodenständige Damen: von der Tierärztin über die Japanologin bis zur Grafikerin und Sportmanagerin – sowie unser Coach Sandra Lahnsteiner höchstpersönlich. Eine bunte und spannende Gruppenkonstellation. Wir waren bestens ausgestattet mit LVS, Sonde und Schaufel und hatten unter unseren Füßen breite Fischer Wateaski. Nun konnte der Spaß beginnen, und die erste Abfahrt lag schon jungfräulich vor uns.

Turn, Spray, hier ein Sprung, da ein Pillow. Glücksmomente pur. Doch aus Spaß wurde Ernst, denn nach dem Rausch der ersten Abfahrt bemerkten wir plötzlich, dass eine von uns fehlte. Unser Skilehrer (Name wird nicht genannt) hatte uns in unbekanntes Gelände geführt. Infolgedessen steuerte eine von uns geradewegs in ein Bachbett. Von da ohne fremde Hilfe wieder herauszukommen, war bei diesen Schneemassen nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. So waren wir froh, dass wir ein paar starke Männer mit von der Partie hatten, um unserer Gestürzten aus Schnee und Wassermassen herauszuhelfen. Müde und erschöpft, aber keineswegs entmutigt, gönnte sie sich erst mal ein Päuschen.

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Von da an gingen wir gemeinsam mit Stefan, einem ortskundigen Bergführer, in ein für uns unbekanntes und zugleich unberührtes Terrain riden. Als wir nach der Talabfahrt zurück in unser Hotel wollten, überbrachte uns Stefan die Nachricht, dass die Straße nach Hintertux aufgrund der extremen Schneesituation ab halb sieben Uhr auf unbegrenzte Zeit gesperrt würde. Wir mussten also schnell agieren und uns entscheiden, was wichtiger war: Hochfahren und im Hotel die Wellnessoase genießen oder schnell unsere Siebensachen aus dem Hotel holen, im Tal nächtigen und am nächsten Tag weiter zum Powdern gehen?

Die Entscheidung war einfach. Auch wenn sich unsere müden Körper nach Wellness sehnten, waren wir letztendlich zum Skifahren da. Taxi bestellt, nach Hintertux gedüst, innerhalb von 4,55 Minuten (ja, wir Frauen können tatsächlich so zackig sein!) Sachen gepackt und Hotel verlassen! Im Tal wurden wir herzlich in der Ferienwohnung einer Teilnehmerin aufgenommen.

Ganz nach Darwins Motto „Survival of the fittest“ hatte sich unsere Gruppe am zweiten Tag etwas minimiert. Der Tag war gespickt von kleinen Hikes, atemberaubenden Abfahren durch Wald, Rinnen und unberührten Hängen.

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Plötzlich standen wir vor einer riesengroßen Lawinenabsperrung. Die Motivation zu springen war da, doch die Angst größer. Als Sandra sprang, gab es aber auch für mich kein Zurück mehr. Dropp-in ... in 10 ... in 5 ... go ... sprangen wir alle über die Absperrung. Adrenalin pur! Sandra Lahnsteiner strahlte übers ganze Gesicht. Schließlich war es ihr Ziel, sportbegeisterten Ladies Technik und Leidenschaft fürs Skifahren näherzubringen, Grenzen zu setzen und diese zu sprengen, sich gegenseitig zu pushen – und das im totalen Whiteout. Diese zwei Tage werden unvergessen bleiben!

Unter sich lernen Frauen schneller und einfacher, da sie sich nicht mit anderen messen müssen und den Moment genießen können. Denn beim Freeriden kann man die Zeit vergessen. Es gibt nur noch das Hier und Jetzt. Glücksmomente, Schuster Momente, Momente die einfach unvergessen bleiben. Viel zu schnell mussten wir schon wieder Abschiednehmen. Ab nun heißt es eigenständig fahren, das Gelernte umsetzten...und üben, üben, üben! Aber schon bald werden weitere Camps folgen. Dann heißt es sofort anmelden, denn die Plätze sind rar!

Text: Lisa Lantzsch, Bilder: Andre Schönherr




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