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cover nr105

Alle Jahre wieder zieht der Frühling ins Land. Und alle Jahre wieder – daran können wir Bergstolzler uns aus unseren Kindertagen erinnern – zaubern Osterhase und Co. strahlende Kinderaugen – mit einem neuen Fahrrad. 2022 stellt viele Eltern vor ungeahnte Schwierigkeiten: Kinderbikes sind rar und genauso schwierig zu bekommen wie die Erwachsenenmodelle. „Ich hätte das alte Fahrrad meiner Tochter für das Doppelte verkaufen können, das es neu gekostet hat“, erzählte mir unlängst ein Freund. „Ich hab das Rad online eingestellt und zwei Minuten später verkauft gehabt – ohne Besichtigung“, ein anderer. Offenbar muss man momentan einen ganz schönen Aufriss machen, um an ein Kinderfahrrad zu kommen…
Warum sich also überhaupt den Stress antun, dem Nachwuchs einen fahrbaren, zweirädrigen Untersatz hinzustellen? Auch daran erinnern wir uns aus Kindertagen: Das Gefühl, das allererste Mal Fahrtwind in den Haaren und im Gesicht zu spüren. Das Gefühl, das allererste Mal selbstständig „unterwegs“ sein zu können. Die unzähligen Tage, die wir gemeinsam mit allen anderen Kindern der Nachbarschaft auf unseren BMX durch die Gegend gecruist sind. Das allererste Mal freihändig fahren. Und da sind sie, die drei Worte, warum es jeden Aufwand wert ist: Radfahren bedeutet Freiheit. Dieses Gefühl ändert sich auch dann nicht, wenn man den Asphalt der Nachbarschaft gegen wurzeligen Waldboden tauscht. Es ändert sich nicht, wenn die Reifen von 20“ auf 29“ anwachsen. Und es ändert sich selbst dann nicht, wenn man sich ungezählte Höhenmeter bergauf quälen muss, um an die vielversprechendsten Trails zu kommen. Denn dieses Grundgefühl, auf dem Fahrrad dem Alltag ein Schnippchen schlagen und ihm entkommen zu können, das vergisst man nie wieder, hat man es einmal erlebt.
Diejenigen unserer Leser, die wie wir beim Gedanken an die ersten Fahrradtage der Kindheit ebenfalls die Augen geschlossen haben, um das Gefühl nochmals nachzuerleben, werden unser Plädoyer verstehen: Jedes Kind sollte diese Freiheit erleben können! Also gebt den Kindern vernünftige Bikes mit niedrigem Gewicht. Gebt ihnen Pumptracks, Trails, Bikeparks und Wege, damit sie sich ausprobieren können. Gebt ihnen die Möglichkeit, so viel zu biken, wie möglich, auf so viele unterschiedliche Arten wie möglich. Damit die Bike-Kids von heute die Chance haben, die Kate Courtneys und Carson Storchs von morgen zu werden.
Also ab zum “Family Shred” – die Freiheit wartet nur ein paar Pedalumdrehungen entfernt.
Eure
Julia


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