Bergstolz Issue No. 105

BIKE #105 TRAILS ENDURO NEWS TESTS EVENTS BIKES FOTOFOLIO ANTON BREY FAMILY SHRED RESCHENPASS RIDER PROFILE KATE COURTNEY CARSON STORCH PROVENCE RALLYE MONTE CARLO PRODUKTE / TEST PIVOT / NOX / SPECIALIZED FAMILY SHRED NAUDERS / RESCHEN SIGNATURE TRAILS KOROSKA SERVICE ENDURO HELME VERLOSUNG GASTHOF ALPENROSE SAMERBERG YAKIMA GATEKEEPER BIKE PAD CLUG RADHALTERUNG HORNIT AIRO+ SQ LAB SATTEL

EDITOR IAL / / INHALTE 3 Herausgeber und V.i.S.d.P Sports Medien, Ralf Jirgens Miesbacher Straße 3 | 83703 Gmund am Tegernsee email: info@sports-medien.de Redaktion Julia Dobler // julia@bergstolz.de +49 (8022) 5080-162 Gregor Arndt // gregor@bergstolz.de +49 (8022) 5080-164 Projektleitung Günter Scholz // guenter@bergstolz.de +49 (8022) 5080-163 Anzeigen Sports Medien | Ralf Jirgens email: jirgens@sports-medien.de Grafik | Bildredaktion Nagel Werbeagentur Lektorat Johanna Jirgens // johanna@bergstolz.de Autoren Florian von Stuckrad, Anton Brey, Tobias Engelmann, Norman Bielig, Günter Scholz, Ralf Jirgens, Julia Dobler Fotografen Anton Brey, Felix Pirker, Erwin Haiden, Christian Tharovsky/Team F8, Kathrin Baumann, Max Schumann, Remi Fabregue, Cerveny Cer, Hoshi Yoshida, Patrick Valorzi, Tobias Köhler, Stefan Voitl, Andreas Mohaupt Druck Athesia Druck GmbH Weinbergweg, 7 | 39100 Bozen | Südtirol | Italien www.athesiadruck.com Web Design Nagel Werbeagentur | Marco Marchese Redaktions-Anschrift Bergstolz Ski & Bike Magazin® c/o Sports Medien | Ralf Jirgens Miesbacher Straße 3 | 83703 Gmund am Tegernsee email: jirgens@sports-medien.de Tel: +49 (8022) 5080-160 // Fax: +49 (8022) 5080-169 www.bergstolz.de Bergstolz® ist eingetragener Markenname von Nicolas Nagel. Bergstolz® ist ein geschützter Titel nach §5 Abs.3 MarkenG von Nicolas Nagel (NAGEL Werbeagentur) © 2008-2022 N.N. Ed i t o r i a l COVER Foto: Anton Brey Rider: Karen Eller / Holger Meyer Location: Zugspitz Region Alle Jahre wieder zieht der Frühling ins Land. Und alle Jahre wieder – daran können wir Bergstolzler uns aus unseren Kindertagen erinnern – zaubern Osterhase und Co. strahlende Kinderaugen – mit einem neuen Fahrrad. 2022 stellt viele Eltern vor ungeahnte Schwierigkeiten: Kinderbikes sind rar und genauso schwierig zu bekommen wie die Erwachsenenmodelle. „Ich hätte das alte Fahrrad meiner Tochter für das Doppelte verkaufen können, das es neu gekostet hat“, erzählte mir unlängst ein Freund. „Ich hab das Rad online eingestellt und zwei Minuten später verkauft gehabt – ohne Besichtigung“, ein anderer. Offenbar muss man momentan einen ganz schönen Aufriss machen, um an ein Kinderfahrrad zu kommen… Warum sich also überhaupt den Stress antun, dem Nachwuchs einen fahrbaren, zweirädrigen Untersatz hinzustellen? Auch daran erinnern wir uns aus Kindertagen: Das Gefühl, das allererste Mal Fahrtwind in den Haaren und im Gesicht zu spüren. Das Gefühl, das allererste Mal selbstständig „unterwegs“ sein zu können. Die unzähligen Tage, die wir gemeinsam mit allen anderen Kindern der Nachbarschaft auf unseren BMX durch die Gegend gecruist sind. Das allererste Mal freihändig fahren. Und da sind sie, die drei Worte, warum es jeden Aufwand wert ist: Radfahren bedeutet Freiheit. Dieses Gefühl ändert sich auch dann nicht, wenn man den Asphalt der Nachbarschaft gegen wurzeligen Waldboden tauscht. Es ändert sich nicht, wenn die Reifen von 20“ auf 29“ anwachsen. Und es ändert sich selbst dann nicht, wenn man sich ungezählte Höhenmeter bergauf quälen muss, um an die vielversprechendsten Trails zu kommen. Denn dieses Grundgefühl, auf dem Fahrrad dem Alltag ein Schnippchen schlagen und ihm entkommen zu können, das vergisst man nie wieder, hat man es einmal erlebt. Diejenigen unserer Leser, die wie wir beim Gedanken an die ersten Fahrradtage der Kindheit ebenfalls die Augen geschlossen haben, um das Gefühl nochmals nachzuerleben, werden unser Plädoyer verstehen: Jedes Kind sollte diese Freiheit erleben können! Also gebt den Kindern vernünftige Bikes mit niedrigem Gewicht. Gebt ihnen Pumptracks, Trails, Bikeparks und Wege, damit sie sich ausprobieren können. Gebt ihnen die Möglichkeit, so viel zu biken, wie möglich, auf so viele unterschiedliche Arten wie möglich. Damit die Bike-Kids von heute die Chance haben, die Kate Courtneys und Carson Storchs von morgen zu werden. Also ab zum “Family Shred” – die Freiheit wartet nur ein paar Pedalumdrehungen entfernt. Eure 03 Editorial | IMPRESSUM 04 News 06 News 08 Verlosung 10 Fotofolio // Anton Brey 14 Provence // Rallye Monte Carlo 20 Rider Profile // Kate Courtney 21 Rider Profile // Carson Storch 22 Produkte // Test 24 Family Shred // Nauders / Reschen 28 Service // Enduro Helme 30 Signature Trails // Koroska, Slowenien INHALTE

4 NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 MAGURA by MALOJA // Die neue Magura by Maloja 4th Generation präsentiert sich mit 15 Artikeln umfangreicher denn je. Ob zum Biken oder für den Alltag, bei kalter Witterung oder für warme Temperaturen: Mit dieser Kollektion wirst Du mehr Zeit am Bike verbringen. Die Highlights der Bikewear sind die Gravity Jerseys aus robustem Mesh-Material und mit weitem Schnitt, die passende Trail Short, sowie die Trail Jerseys, die es für Frauen und Männer gibt. Die Jerseys sind geruchshemmend und schnell trocknend – damit macht man auch Off-Bike eine gute Figur. Zusätzlich bietet die StreetwearKollektion eine Auswahl an T-Shirts, Shorts, eine Sweatjacke und ein klassisches Karohemd. Viele der Produkte bestehen aus Bio-Baumwolle oder kombinieren Stoffe mit natürlicher Haptik. Eines der Highlights ist die neue Cord Short mit einem Mix aus Cord- und Hanfstretch. Die neuen Artikel der 4th Generation sind ab Mitte Mai im Fachhandel erhältlich. www.magura.com www.maloja.de RACE FACE // Update Atlas Pedale Zurück und stabiler als jemals zuvor! Race Face hat zugehört, was die Rider zu sagen hatten, und hat ihre Wünsche undAnsprüche an das perfekte Flatpedal im neuen Atlas umgesetzt: Eine größere Plattform, längere Pins, ein konkaves Profil, kein Spiel, einfacher Service, mehr Grip – und natürlich jede Menge Farboptionen. Das ganze mit lebenslanger Garantie ausgestattet. Diese ganze Ladung an Updates sorgt dank Oversizedlager und einem neuen Achsdesign für erhöhte Haltbarkeit des Pedals. Das dünne, konkave Profil mit in der Höhe variierenden Pins bietet extrem guten Grip, ohne dass das Pedal selbst dicker werden müsste. Und in den neun erhältlichen Farben sorgt das neue Atlas für zusätzlichen Style am Bike. Bonus ist die lebenslange Garantie – good times, all the time! www.www.raceface.com Neu ab Juli: SR SUNTOUR // Durolux Boost EQ Alles eine Nummer größer bitte: SR Suntour bringt diesen Sommer die massivste Durolux aller Zeiten auf den Markt. 38mm-Standrohre für zusätzliche Steifigkeit und noch mehr Präzision sprechen eine klare Sprache. „Ich sehe die Gabel als sehr gute Upgradegabel speziell für E-MTB Specs, die noch auf 35mm und 36mm laufen“, erklärt Christoph Bösl, Sales & Marketing bei SR Suntour. „Aber auch E-MTB und MTB Enduro Racer und Freerider werden die größere und aggressivere Durolux lieben!“ Ausgestattet mit sämtlichen Features, die die Durolux zum Klassiker gemacht haben – EQ Equalizer System für präzises und leichtes Feintuning, Hollow Crown Technologie für mehr Steifigkeit bei niedrigerem Gewicht, PCS für mehr Traktion, Kontrolle und Konsistenz sowie Q-LOC Schnellspannsystem für Steckachsen - bietet die neue Durolux Boost EQ noch mehr Gabel fürs Geld. Die neue SR Suntour Durolux Boost EQ wird es in einer 160mm-, 170mm- und 180mm-Federwegsvariante geben, wobei sie in Sachen Gewicht bei 2.510 Gramm startet. Lieferbar ist sie ab Juli 2022. www.srsuntour.com GOREWEAR // Lupra Jacke & Fernflow Hose Gorewear hat mit der Lupra Jacke ein Produkt kreiert, das leicht und dennoch so robust ist, dass es allen Konditionen standhält. Mit ihrem legeren Style funktioniert sie sowohl auf, als auch abseits des Bikes. Durch das gut platzierte Goretex Infinium Material und integrierter GoreWindstopper Technologie an der Vorderseite, der Kapuze und an den Oberarmen ist die Jacke absolut winddicht, sehr atmungsaktiv und dauerhaft wasserabweisend. An der Rückseite, im Hüftbereich und an den Unterarmen wurde gewebtes 4-Wege-Stretch-Material mit einer dauerhaft wasserabweisenden Imprägnierung verarbeitet. Dadurch wird mehr Bewegungsfreiheit gewährleistet und gleichzeitig eine Überhitzung verhindert. Gerade in der Überganszeit ist die Jacke ein idealer Partner. Sehr atmungsaktiv, angenehmer Tragekomfort und große Bewegungsfreiheit zeichnen diese Jacke aus. Genauso wie die Lupra Jacke besteht die Fernflow Hose aus Goretex Infinium Material, mit integriertem Gore Windstopper an den Knien. An den Oberschenkeln, der Rückseite und im Gesäßbereich ist die Pant absolut winddicht, extrem atmungsaktiv und dauerhaft wasserabweisend.An den Unterschenkeln und der Oberschenkelrückseite besteht sie aus einem besonders schnelltrocknenden Stoff und gewährleistet mehr Bewegungsfreiheit. Belüftungsöffnungen mit Reißverschluss verhindern, dass sich Körperwärme anstaut. Reißverschlüsse am Unterschenkel machen es leichter, Schoner zu tragen. Die Fernflow lässt Dir große Bewegungsfreiheit und gibt Dir den nötigen Wetterschutz auf schmierigen Nassen Trails und bei widrigen Bedingungen. www.gorewear.com JUBILÄUM // 30 Jahre Alutech Pünktlich zum 30-jährigen Firmenjubiläum sind die Lager der norddeutschen Bikeschmiede Alutech Cycles bis unters Dach gefüllt. Beispielsweise mit den „30 Jahre Editionsmodellen“ des Kultenduros Fanes in 29“ oder 27.5“. Die formschönen Rahmen werden alle in Europa geschweißt und der Liebe zum Rahmenmaterial wird durch den unverwechselbarenAlu raw LookAusdruck verliehen. Auch Custom Fans können ihrer Leidenschaft nachgehen und sich ihren persönlichen Dreambuild aus verfügbaren Parts komponieren. Zahlreiche, in Riva gesichtete Neuheiten, wie der neue 10 Grad Backsweep Lenker der Eigenmarke Twinworks, der neueAlu Hinterbau für das Fanes 29 und vieles mehr, ist im Shop ab sofort bestellbar. www.alutech-cycles.com Foto: Magura

6 NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 GLEMMRIDE BIKE FESTIVAL // 07. – 10. Juli 2022 Das GlemmRide geht im Juli 2022 in die sechste Runde! Das Bike Eldorado Saalbach Hinterglemm wird dann endlich wieder Schauplatz des legendären Bike Festivals mit Slopestyle, Downhill, Expo und einem umfangreichen Programm an Side Events: Während internationale Stars der Mountainbike Szene auf dem einzigartigen Kurs mitten in Hinterglemm ihre besten Tricks zeigen, heizen Geschwindigkeits-Junkies beim Downhill Rennen die Strecke am Reiterkogel hinunter. Für die Zuschauer wird’s nicht minder spannend: Zahlreiche Aussteller präsentieren das neueste Material zum Testen und Bestaunen, es finden Trainings-Sessions genauso statt wie „Ride with the Pros“. Feinster DJ Sound und Live Acts verschiedener Genres sorgen an allen vier Tagen für Stimmung auf dem gesamten Gelände abseits der Bike-Action – die mit den Main Events wie Slopestyle, iXS Rookies Cup und DownhillRace aber sicher nicht zu kurz kommt. Der Eintritt ist für Zuschauer frei – am besten gleich in den Kalender eintragen - und vorher schon beim Global Bike Festival vom 16. - 19. Juni vorbeischauen. www.saalbach.com/glemmride ENDURO.TIROL // Tour 2022 „Mit den drei größten Mountainbike Destinationen Tirols rufen wir gemeinsam die enduro.tirol Tour ins Leben, die die berüchtigten Tiroler Trails vereint, den starken Locals eine Bühne gibt und dem Nachwuchs eine weitere Möglichkeit, im Mountainbike Sport Fuß zu fassen. Das neue Format soll langfristig einen EnduroWorld Series Stopp nach Tirol holen, weshalb wir von Beginn an auf technisch anspruchsvolle Strecken und eine professionelle Renndurchführung setzen", freut sich Georg Spazier, Veranstalter der enduro.tirol Tour. Ziel ist es, frischenWind in die Szene zu bringen und das Enduro Rennangebot zu erweitern. Die Tour richtet sich nämlich nicht nur an die nationale und internationale Elite, sondern auch an Nachwuchs-, Hobby- und EBiker:innen. Dazu haben sich die Macher von Crankworx Innsbruck mit lokalen MTB-Clubs und dem ÖRV zusammengetan. Die enduro.tirol Tour ist als Challenge zum Höhepunkt der Saison konzipiert. Innerhalb von fünfWochen finden in den drei Tiroler Top Mountainbike Gebieten Rennen statt, die gleichermaßen in die Gesamtwertung einfließen. Für die Tour werden vorhandene Trails und Infrastruktur genützt. Pro Tour-Stopp gilt es, fünf bis sechs Stages von S1 bis S4 zu absolvieren. Am Ende werden schließlich die enduro.tirol Champions gekürt und das Preisgeld von über 2.000 Euro übergeben. Im Gegensatz zu anderen Mountainbike Rennen dürfen an der enduro.tirol Tour nicht nur ÖRV-lizenzierte Fahrer:innen teilnehmen. So gibt es neben den Eliteklassen auch offene Wertungen inklusive Masters, Youngsters (U11 – U17) und eMTB. Anmelden kann man sich ab sofort auf der enduro.tirol Website. TERMINE: Kitz Alps: 27. + 28. August 2022 Innsbruck: 17. + 18. September 2022 Sölden: 01. + 02. Oktober 2022 www.enduro.tirol 50 JAHRE MERIDA // Alles begann mit einem Schild an der Werkstatttür eines Fahrradgeschäfts in den USA, auf dem stand: "Wir reparieren keine minderwertigen Fahrräder aus Taiwan". Dies stachelte Ingenieur Ike Tseng an, den Ruf von Fahrrädern “Made in Taiwan” zu verbessern. Im Lauf der Jahre entwickelte sich Merida von einer Fabrikationsstätte mit hochwertigen Anlagen zu einer eigenständigen Marke, die seither für Qualität, Haltbarkeit, Innovation und Zuverlässigkeit steht. Diese fortschrittliche Produktionsanlage in Taiwan, gepaart mit dem hochqualifizierten und zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungszentrum in Deutschland, macht Merida zu einem der Top-Player am Fahrradmarkt. Nicht zuletzt haben ikonische MTB-Weltcup-Maschinen am Mythos mitgeschrieben. Durch die Möglichkeit, die Produktion selbst zu kontrollieren, begleitet Merida jeden Schritt der Fahrradherstellung bis zum Endkunden. Obwohl einer der ersten börsennotierten Fahrradhersteller der Welt, ist das Unternehmen noch heute inhabergeführt: Ike Tsengs Sohn Michael steht heute an der Spitze. Die vergangenen 50 Jahre waren eine Erfolgsgeschichte – auf die nächsten 50! www.merida-bikes.com BIKEPARK OPENINGS // 2022 Die Bikepark-Saison steht vor der Tür! Deshalb hier für Euch kurz und kompakt zusammengefasst, in welchem Bikepark Du wann Deine Reifen auf die Trails bringen kannst.Welche Anlagen und Trails genau gerade geöffnet oder geschlossen sind, erfährst Du am besten direkt über die Websites oder Social-MediaKanäle der Bike-Destinationen. Rocky Mountain Bikepark Samerberg Bikepark-Betrieb täglich, Liftbetrieb Mittwoch – Sonntag 9:30 – 17:00 Uhr www.bikepark-samerberg.de Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn 07. Mai – 06. November 2022 www.saalbach.com www.bikepark.saalfelden-leogang.com/de Dolomiti Paganella Bike Opening Liftbetrieb ab 27. Mai 2022 www.dolomitipaganellabike.com Bike Republic Sölden Betrieb ab 10. Juni 2022 www.bikerepublic.soelden.com Bike Kingdom Lenzerheide 14. Mai – 27. November 2022 www.bikekingdom.ch Bikepark Lienz Betrieb ab 20. Mai 2022 www.facebook.com/BikeparkLienz www.osttirol.com Bikepark Katzenkopf Leutasch Betrieb ab 14. Mai 2022 www.katzenkopf-leutasch.at Bikepark Innsbruck 26. Mai – 30. Oktober 2022 www.muttereralm.at Mottolino Bike Park Livigno 11. Juni – 25. September 2022 www.livigno.eu 3-Länder Enduro Trails Nauders Reschen Betrieb ab 06. Mai 2022 www.3-laenderendurotrails.com YETI // Alpine Yellow Kollektion Yeti steht für robustes und wertiges Outdoor- Equipment und startet mit einer Extraportion Farbe in die Sommermonate – „Alpine Yellow“ lautet der Name der knallgelben Kollektion 2022. Noch mehr gute Laune auf den kleinen und großen alltäglichen Abenteuern – vom ersten Schluck Kaffee amMorgen, über das Packen der sieben Camping-Sachen, bis zum geselligen Grillen unter Sternenhimmel! Neu im Yeti-Sortiment ist die Multifunktionstasche Camino Carryall in den Größen 20 und 50 Litern. Die durchdachten Fächer und Features machen sie zur perfekten Begleiterin für die Yogastunde oder den Wocheneinkauf, genauso praktisch erweist sie sich aber auch beim Campen oder der Gartenarbeit. Die superrobuste, vielseitige Tasche besteht aus wasserdichtem, strapazierfähigem und einfach zu reinigendem Nylon-Material und besticht durch ihren stabilen, vorgeformten Boden. Außerdem sind im neuen Alpine Yellow jede Menge der robusten Yeti-Isolationsbehälter erhältlich, z.B. der Rambler 20 Oz mit Stronghold Deckel. Er sorgt schon bei der morgendlichen Fahrt zur Arbeit für gute Laune – denn der Kaffee ist bei der Ankunft am Ziel noch genauso heiß wie bei der Abfahrt. Die gute Nachricht für alle, die dem Koffein abgeschworen haben: Der Rambler hält auch Kaltgetränke über viele Stunden erfrischend kühl – beste Voraussetzungen für das Feierabendbier im Freien. www.de.yeti.com Foto: Felix Pirker Foto: Stefan Voitl Foto: Innsbruck Tourismus / Erwin Haiden

8 VERLOSUNG Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 Style und Federungskomfort auch für die Jüngsten! Zum Beginn der Sommersaison 2022 bringt Hornit das Airo+ nach Deutschland. Mit dem leichten und elastomer-gefederten Kinderlaufrad erleben Kids das erste Mal die Freiheit auf zwei Rädern. Mit nur knapp über drei Kilo Gewicht ist es der perfekte Begleiter für die ersten Erfahrungen im Fahrradsattel. Der gefederte MagnesiumRahmen ist dabei außerordentlich stabil und sorgt noch dazu für die coole Optik. Das Elastomer zwischen dem Hauptrahmen und der Hinterradschwinge dämpft die vielen kleinen und größeren Schläge, auch wenn es einmal abseits geteerter oder gepflasterter Wege geht - da sind auch keine Autos. Dadurch bleibt das Hinterrad immer am Boden und das Kind behält die Kontrolle und Sicherheit auf seinem neuen Rad. In die Schwinge sind zudem zwei Fußrasten integriert, die das Cruisen erleichtern – egal ob im Park oder auf dem Pumptrack. Das Airo+ gibt es in sechs Farben, montiert ist es in Null-komma-nix: Man muss lediglich drei Schrauben festziehen und fertig. Der für alle Schrauben passende Innensechskantschlüssel wird ebenfalls mitgeliefert. Rauf aufs (erste) Fahrrad und los geht’s! Wir verlosen ein Airo+ von Hornit in Knallgelb! Zu gewinnen gibt es das coole Laufrad wie immer auf unserer Website. de.hornit.com HORNIT // Airo+ In Zusammenarbeit mit Fidlock kommt beim CLUG PRO ein innovatives Magnet- und Ratschensystem zum Einsatz, das Dein Bike stets sicher fixiert – und zwar ganz gleich, ob Du Dein Bike vertikal an der Wand oder horizontal am Boden fixieren möchtest. Der CLUG PRO mtb xl passt für Reifenbreiten von 58mm – 69mm – das entspricht 2,3“-2,7“ - und ist mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln im Handumdrehen an nahezu jeder festenWand - sogar an einer Trockenbauwand - angebracht. Beim CLUG PRO verbinden sich der Eurobike Award Gewinner und die magisch-magnetischen Verschlüsse von Fidlock zu einer einmaligen Lösung, um Dein Bike sicher festzuhalten. Sobald sich der Drehverschluss wie von Geisterhand an der richtigen Stelle platziert hat und der Riemen festgezogen ist, hält der CLUG PRO Bikes bis zu einem Gewicht von 30kg sicher fest. Du kannst in aller Ruhe darauf vertrauen, dass Dein Bike sicher steht, egal ob jemand dagegen stößt oder der Reifen nach und nach Luft verliert. Kinderleicht montiert und stylisch noch dazu – die perfekte Radhalterung! Wir verlosen gleich fünf Stück der CLUG PRO mtb xl – mitspielen kannst Du wie immer auf unserer Website. de.hornit.com CLUG PRO // MTB XL Warum in die Ferne schweifen? Der Bikepark Samerberg liegt im Herzen der Chiemgauer Alpen und nur 45 Minuten von München entfernt. Seit Jahren entwirft, baut und pflegt die Crew die Strecke an der Hochriesbahn mit viel Herzblut und Enthusiasmus. Die Saison 2022 ist bereits angelaufen, und wie gewohnt wartet der Bikepark mit einer top gepflegten und verspielten Strecke auf, die für jeden Rider etwas bietet. Im Shop steht Euch das Team vom Bikepark Samerberg mit „Rad und Tat“ zur Seite. Neu in der Saison 2022 sind die Enduro-Tage: Montags und Dienstags gilt es, aus eigener Kraft hochzutreten, bevor es in den Trail geht. Von Mittwoch bis Sonntag bringt die Hochriesbahn die Biker nach oben. Außerdem finden diesen Sommer endlich wieder die After-Work-Rides statt. Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es Liftbetrieb bis 20 Uhr, Lagerfeuer und Grillen an der Tabelline. Wer nach einem Tag auf dem Bike was Ordentliches zu essen braucht, der bremst nur ein paar Meter weiter im Gasthof Alpenrose. Chef Florian Lerche führt das seit 1868 bestehende Haus bereits in der fünften Generation. Mit seiner saisonalen und im besten Sinne als „bayerisch-steirisch“ zu bezeichnenden Küche gilt der charakteristische Gasthof direkt neben der Kirche nicht nur in der näheren Umgebung als Geheimtipp. Sein Können hat er sich während seiner Lehrjahre in der Steiermark und als Koch in verschiedenen österreichischen Häusern angeeignet und über die Jahre weiterentwickelt. Heute serviert er mit seinem Team saisonale und regionale Produkte in ausgezeichneter Qualität. Die Tageskarte bietet so immer auch Überraschendes und viel Abwechslung. Im gut sortierten Weinkeller findet sich außerdem zu jedem Gericht der passende Tropfen - vom steirischen Schilcher bis hin zu den jungen Wilden aus dem Rheingau. Im Gasthof Alpenrose kann man aber nicht nur richtig gut essen und trinken, sondern auch ruhig und entspannt übernachten. Klein aber fein, lautet hier die Devise: Vier modern ausgestattete Zimmer im Bauernstadl, sowie sechs Nostalgie-Doppelzimmer im Haupthaus stehen für die Gäste bereit.die aus dem Mangel früherer Zeiten erwachsen ist. Wir verlosen eine Übernachtung für zwei Personen im Gasthof Alpenrose am Samerberg, plus 2x2 Tagestickets für den Bikepark Samerberg. Dorthin soll Dein nächster Bike-Ausflug gehen? Dann mach mit beim Gewinnspiel – wie immer zu finden auf unserer Website. www.bikepark-samerberg.de www.alpenrose-samerberg.de Frage: Was bringt Bikeraugen zum Strahlen und passiert am stilsichersten auf einem Pick-Up? Antwort: Der Bikeshuttle! Zweite Frage: Was bringt Auto- und Bikebesitzer gleichermaßen in Rage? Antwort: Kratzer im Lack! Und nun die Frage der Fragen: Wie bringt man einen Pick-Up-Bikeshuttle hinter sich, ohne den Lack von Auto oder Bike zu zerkratzen? Antwort: Mit demYakima GateKeeper Bike Pad! Der GateKeeper Ladeflächenhalter ist der perfekte Helfer, um Fahrräder auf der Ladefläche eines PickUps zu transportieren. Die widerstandsfähige Nylonoberfläche schützt das Fahrrad vor der Ladeflächenklappe des Pick-Ups, während die weiche Fellrückseite die Lackierung des Pick-Ups schützt. Befestigt wird das Bike Pad mittels integriertem Riemensystem, das für bombensicheren Halt auch auf den unwegigsten Schotterstraßen sorgt. Integrierte SitTight Aufliegehalter sorgen für zusätzliche Stabilität und schützen die Fahrräder, während die aufrollbare HindSight Abdeckung die Sicht für eine Rückfahrkamera freigibt. Perfekt für jeden Bike-Shuttle – ob professionell oder privat! DenYakima GateKeeper gibt es in zwei unterschiedlichen Größen: Für fünf Bikes bzw. Euro Pick-Ups oder auch sechs Bikes und größere US-Pick-Ups. Wir verlosen einenYakima Gatekeeper in Größe M für fünf Bikes unter allen richtigen Einsendungen zumGewinnspiel – zu finden wie immer auf unserer Website. www.yakima.de YAKIMA // GateKeeper Bike Pad GASTHOF ALPENROSE SAMERBERG 2 Nächte für 2 Personen & 2x2 Tagestickets Bikepark Samerberg SQ LAB // 6OX Infinergy® ERGOWAVE® active 2.1 Der erste „Made in Germany“ Sattel von SQlab: der 6OX Ergowave active ist der optimale Sattel bei langen und steilen Anstiegen auf dem Bike. Den Sattel selbst gibt es zwar bereits seit zwei Jahren, allerdings nicht „Hergestellt in Deutschland“. Das Besondere an dem neuen 6OX Ergowave „Made in Germany“ ist das Material: Nicht mehr klassischer PU-Schaum kommt zum Einsatz, sondern das von Laufschuhen bekannte BASF Infinergy Material. Dieses Material ist sehr robust und bringt insbesondere im Gelände durch die schnellere Rückstellung den Komfort auf ein vollkommen neues Level. Der Bezug ist nicht wie bei klassischen Sätteln ganzflächig über den Sattel gezogen, es befinden sich lediglich an den wichtigen Stellen „Tapes“. Die ergonomische Sattelform sorgt für die richtige Entlastung und den Komfort: Die sich vom Heck nach vorne streckende, wellenförmige Erhebung der Ergowave passt in ihrer Form perfekt zu den meist bauchigen Sitzbeinästen. Hierdurch wird der Druck im Dammbeinbereich und Schambeinbogen deutlich reduziert. Auch die besondere Form der Sattelnase sorgt für weniger Druck auf den empfindlichen Stellen. Für noch bessere Druckentlastung wurde sie breit, mit einer flachen und möglichst großen Auflagefläche konzipiert. Wir verlosen einen 6OX Infinergy® ERGOWAVE® active 2.1 von SQlab! Das Gewinnspiel findest Du wie immer auf unserer Website. www.sq-lab.com Foto: Christian Tharovsky/Team F8 Foto: Andreas Mohaupt

BDC / / KOMBI 3 . 0 Die „Bicicletta da Corsa“ Rennrad Kombi 3.0 by Maloja Foto: Katrin Baumann Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 Wir würden ja nie von uns behaupten mit unseren beiden schwarzen Bicicletta da Corsa Rennradkombis „Trendsetter“ gewesen zu sein, aber unseren lieben Freunden aus Rimsting kann man das schon nachsagen. Deshalb war auch die Frage „Was folgt auf einen Klassiker und wie sieht die nächste Bicicletta da Corsa Kombi by Maloja aus“ sehr schwierig zu beantworten! Aber auf die Design-Götter vom Chiemsee ist Verlass! Alle Vorschläge haben uns von Anfang an sehr gut gefallen und es war wirklich schwer DIE EINE Kombi rauszusuchen: „Die sind alle geil!“ oder „Würd ich alle anziehen!“ kam es aus dem Freundeskreis. Nach langem Zaudern haben wir uns für „Nr. IV“ entschieden: Neu, modern, anders als zuvor, aber trotzdem in der Tradition und von Anfang unser Favorit! Das enganliegende Bike Trikot besteht aus schnelltrocknendem Material, das mit einer Polygiene Ausrüstung versehen ist. Natürlich mit durchgehendem Frontreißverschluss, Silikonbeschichtung am Bund, Rennrad optimiertem Schnitt und drei Rückentaschen – eine davon wasserfest. Bei der Bib-Short verleiht das neueste Bike Stretch HC Material Hose ihre perfekte Passform und unterstützt die Muskelkompression für eine schnellere Regeneration. Die High Performance Träger der eng geschnittenen Maloja-Trägerhose sind aus leichtem Mesh-Material. Das hochtechnische Männer FREEDOM Sitzpolster mit S.A.T. Technologie dämpft Stöße und sorgt für besten Komfort im Sattel, während die Polygiene-Technologie die Entstehung von Schweißgeruch verhindert. Wir schlagen also nicht nur „stylemäßig“ ein neues Kapitel auf, sondern erreichen auch bei den Materialien, technischen Lösungen und funktionellen Details ein ganz neues Level: Bicicletta da Corsa by Maloja 3.0!!! Die Kombi ist einfach, sicher und exklusiv im Sportschrank Maloja OnlineShop und bei den Maloja Pushbikers in Holzkirchen zu kaufen. www.sportschrank.de

10 FOTOFOL IO Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 Der Kunst, einen bestimmten Augenblick einzufangen, bin ich schon vor vielen Jahren begegnet: als aktiver Sportler, der in den Bergen rund um Garmisch-Partenkirchen zu Hause ist und die Anfänge der Freeride-Szene miterlebt hat.Aus der sportlichen Passion wurde berufliches Interesse und aus beruflichem Interesse professionelle Fotografie. Es folgten eine Ausbildung zum Mediengestalter und praktisches Erfahrungssammeln im redaktionellen Print-Bereich. Mir sind, sowohl beruflich als auch privat, verschiedenste Metiers vertraut. Vielseitigkeit ist das Wort der Stunde und „es gibt kein schlechtes Wetter“ gelebte Grundsatzmotivation. Ich kenne den Unterschied zwischen Daheimrumjanker und Dreilagenfunktionsjacke. Ich schätze die Diskrepanz zwischen österreichischem Bergdorf und urbanem ISPO-Gewusel. Ich habe eine Facebook-Seite, schlage aber abends am liebsten ein Buch auf. Ich spreche bayrischen Dialekt, aber auch gerne Englisch, und blicke auf jeder Reise mit Freude hinter fremde Kulissen. Ich glaube, dass diese Mischung aus gelebter Neugier und verwurzelter Beständigkeit das ist, was mich ausmacht. Und was meinen Kunden authentische Bilder beschert. www.brey-photography.de @brey_photography ANTON BREY BAYERISCHE VORALPEN FOTO: ANTON BREY

FOTOFOL IO 11 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022

12 FOTOFOL IO Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022

FOTOFOL IO 13 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 / PAUSEN, DIE ZEIT DER ERHOHLUNG // KIRCHBERG 2017 & RIEGSEE RECHTS / EIN TAG AM STRAND

14 PROVENCE Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 PROVENCE Rallye Monte Carlo mit dem Bike Text: Günter Scholz / Foto: Max Schumann Seit langem hege ich den Traum, mal bei der Rallye Monte Carlo entweder selbst an den Start zu gehen oder zumindest zuzuschauen. Durch meine Tätigkeit in der Bikebranche hatte ich lange nicht die zeitlichen Möglichkeiten es zu machen, doch nun war es endlich an der Zeit! Ich überlegte, wer von meinen Freunden und Bekannten dafür in Frage kam, Biken mit der Monte Carlo Rallye zu verbinden. Also, wer ist so Motorsportbegeistert, dass er dieses Abenteuer mitmacht?

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PROVENCE 17 Da fiel mir dann nur eine Person ein, und zwar Sebastian. Ich rief ihn rechtzeitig schon im November an, ob er Lust hätte, zur Monte zu fahren und nebenher etwas zu biken. Er war von der Idee begeistert, aber da er gleichzeitig Marketingchef bei Santa Cruz Cycles ist, hat er natürlich viel um die Ohren. So verging einige Zeit und Anfang Januar, kurz bevor die Monte begann, rief ich ihn nochmal an. Wie es denn nun aussehen würde? Da sagt er mir, dass das eine gute Idee gewesen sei und sie nun ein kleines Santa Cruz Event daraus machen würden: Sie würden das neue Santa Cruz Heckler CC direkt in Sospel vorstellen. Das Programm sähe zwei Tage Biketouren rund um Sospel vor, dann Donnerstag in der Nacht hoch zum Col di Turini, der nur 20 Kilometer von Sospel entfernt liegt, um die Monte Carlo Rallye anzuschauen, und wenn ich dann noch Lust hätte, könnten wir noch einen Tag dranhängen und der Monte in die Provence folgen. Natürlich hatte ich Lust, und sagte gleich zu. Und so ging es Ende Januar diesen Jahres nach Frankreich. Es war ein kleines Event mit einer Handvoll Bikejournalisten aus Deutschland.Wir wurden in einem Pferdehof in der Nähe von Sospel einquartiert. Das Wetter war sonnig, aber doch recht kalt. Sebastian und die Jungs von Santa Cruz hatten die Veranstaltung bestens organisiert, jeder von uns hatte ein neues Heckler und Ash als Guide, der als ERFAHRE DEINE NATUR www.bike-holidays.com SEI EIN TRAILHERO

18 PROVENCE Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 Veranstalter des Trans Provence Rennens und der Stone King Rallye, einem EnduroEtappenrennen über sechs Tage, die Gegend kennt wie seine Westentasche. So starteten wir Mittwoch zur ersten Runde auf den Mont Agaisen und am Nachmittag ging es in ein uriges Seitental bei Sospel. Geniale Trails hatte Ash ausgesucht und so konnten wir bestens das neue Heckler CC testen und uns ein Urteil über das neue EBike bilden. Ich fand, dass das alte Heckler schon eines der besten E-Bikes auf dem Markt war, aber das neue Heckler setzt noch einen drauf. Die Geometrie ist noch bergablastiger geworden und so macht es in diesem Gelände richtig Spaß. Am Spätnachmittag gab es dann noch eine Präsentation des neuen Bikes mit allen Einzelheiten und was sich alles geändert hat zum Vorgängermodell. Das Abendessen nahmen wir vor Ort ein. Die Inhaberin des Pferdehofs war eine ausgezeichnete Köchin und servierte uns ein üppiges Mahl. Nach dem Essen machten wir uns dann alle fertig und fuhren auf den Col di Turini hoch. Im Ducato fuhren wir gemütlich die Passstraße nach Peira Cava rauf. Im Januar hatte es normal hier oben schon Schnee, aber dieses Jahr gab es kaum Niederschlag und so lag hier auf der Straße nur dicker Raureif, der aber für einige Aha-Erlebnisse im Bus sorgte. Nach über einer Stunde Anfahrt erreichten wir die Straße zum Col di Turini. Wir parkten das Auto und gingen ca. zwei Kilometer zu Fuß, bis wir am Pass ankamen. Hier war Volksfeststimmung: Tausende von Fans aus aller Herren Länder waren hier versammelt und warteten auf ihre Helden. Lagerfeuer, Feuerwerkskörper - eine Stimmung wie im Fußballstadion! Wir gingen ein Stück weiter, um an einer Kehre unterhalb des Passes einen guten Platz zu finden. Durch steilen Bergwald suchten wir einen Weg dorthin, und als wir 20 Minuten später die Straße und zugehörige Kehre fanden, wurden wir mit großem Gegröle von den Fans begrüßt, die schon vor uns dort waren. Jetzt hieß es warten auf die ersten Rallyeautos. Dieses Jahr war ein besonderes Jahr, da die Rallyepiloten zum ersten Mal mit Hybridautos unterwegs sind, die auf den Verbindungsetappen nur mit dem Elektromotor angetrieben werden. Außerdem wird schon mit synthetischem Kraftstoff gefahren. In dieser Konfiguration haben die Fahrzeuge nun über 500PS. 380 PS mit Verbrennermotor und 110PS mit Elektromotor. Da kam auch schon das erste Fahrzeug, Weltmeister Sebastian Ogier in seinem Toyota. Es wurde taghell von seinen Scheinwerfern, er zog kurz die Handbremse, driftete um die Kurve und schoss mit einem Wahnsinnstempo ins Dunkele davon. Großes Kino für einen Rallyeverrückten wie Sebastian und mich, aber ich durfte feststellen, dass auch Bikenerds wie Jasper Jauch oder Max Schumann durchaus begeistert waren. Ich war selbst mal zehn Jahre aktiv im Rallyesport, das Mountainbike nutzte ich damals zu Trainingszwecken, um fit zu bleiben. Nach meiner Rallyekarriere fuhr ich ein paar MTB-Rennen und hatte gerade beim Bergabfahren einige Gemeinsamkeiten zwischen Rallye und MTB feststellen können: Die Liniensuche, das schnelle Überblicken des Geländes und das späte Anbremsen vor den Kurven, aber auch, dass das Bike auf schmierigem Untergrund weggeht und eine schnelle Reaktion nötig ist, ist im Rallyeauto das gleiche, nur etwas schneller und lauter. Darum fahre ich auch heute noch so gerne schnell Bergab. Natürlich bin ich kein Jasper Jauch, dafür habe ich zu spät angefangen, aber Spaß macht es trotzdem. Nach diesem nächtlichen Abenteuer kommen wir glücklich und zufrieden wieder an unserem Pferdehof an. Am nächsten Morgen starten wir eine große Runde hoch zum Col de Brois, der liegt in Richtung Breil sur Roya.Wir fahren den Cima de Bosc hoch. Ash hatte wieder einen fantastischen Trail ausgewählt. Schnell und steil geht er runter Richtung Cirnale Trail und weiter zum kleinen Örtchen Piene Haute. Hoch über dem Roya Tal liegt es märchenhaft in die Natur gebetet. Wir fahren raus aus dem Ort und nun geht es steil und technisch ins Roya Tal hinunter. Nichts für schwache Nerven geht es Spitzkehre um Spitzkehre hinunter. Das ist nicht so mein Ding, ich mag es lieber schnell und flüssig, ballern eben. So mühe ich mich teilweise etwas ab. Unten angekommen sind wir nun in Italien. Wir kehren kurz auf ein Panini in einem Café ein und fahren dann weiter Richtung Olivetta. Auf einem alten Pfad geht es wieder zurück nach Sospel. Eine fantastische Runde, die alles zu bieten hatte, was das Bikerherz höherschlagen lässt. So endet das Bikeabenteuer in Sospel. Aber nicht für Sebastian, Max und mich. Wir machen uns gleich am nächsten Morgen auf und fahren ins provencale Hinterland, um noch etwas Rallyefeeling zu tanken. Rund um Digne les Bains standen noch einige Sonderprüfungen an und wir wollten außerdem noch den einen oder anderen Trail mitnehmen. Max ist hier schon an der Trans Provence – dem Endurorennen - sehr erfolgreich mitgefahren und konnte sich an einige Trails erinnern. So waren wir um zehn Uhr an der ersten Sonderprüfung. Man muss recht weit weg vom Geschehen parken, da kamen uns die Heckler gerade recht, um die Forststraße raufzupesen. Nach 15 Minuten standen wir hoch über dem Tal und unten waren schon tausende von Zuschauern zu sehen. Welch ein Begeisterung! Was die Franzosen hier an den Tag legen, ist erstaunlich. Wir fahren einen kleinen Trail hinunter und stehen nun direkt an der Strecke. Eine sehr schnelle und weitübersichtliche Passage, die Autos kommen auf der kleinen welligen Teerstraße mit fast 200 km/h an, bremsen kurz und beschleunigen dann wieder und sind auch schon wieder weg. Wir schauten die ersten 20 Autos an und machten uns wieder auf den Weg zurück. Am Nachmittag wollten wir noch auf den Col de Fontbelle auf 1.300 Meter Höhe, hier war noch mit Schnee zu rechnen. Denn das ist noch mal ein besonderes Spektakel, die Rallyeautos auf beinahe profillosen Reifen auf Schnee zu sehen. Allerdings war es nicht einfach dort hinzukommen. Leider mussten wir auf den Trail, den Max fahren wollte, verzichten, da auf den Schattenseiten der Berge viel Schnee lag und es auch zeitlich knapp werden konnte. So fuhren wir durch Digne les Bains, wo auch die Rallyegemeinde eine Pause einlegte. Wir nahmen einen Snack zu uns, begutachteten die Autos aus der Nähe und fuhren dann eine kleine Landstraße Richtung Hinterland. Die Provence ist eine fantastische Naturlandschaft mit schroffen, felsigen Bergen, ideal

zum Biken. Sebastian scheuchte seinen Crafter den Berg hoch, die Straße wurde immer enger, bis sie nicht mehr weiter ging. Wir hatten einen Weg ausgekundschaftet, der uns nun zum Col di Fontbelle brachte. Was gibt es Schöneres, als das Ganze noch mit einer Mountainbiketour zu verbinden? Nach einer dreiviertel Stunde kamen wir am Col di Fontbelle an. Genau richtig, denn die Rallyefahrzeuge waren noch nicht gestartet. Auch hier saßen die Leute auf ihren Campingstühlen mit Rotwein und warteten. Sie müssen schon in der Früh die normale Straße hier hochgefahren sein, denn die Straße wird frühzeitig abgesichert und gesperrt für den normalen Straßenverkehr. Es hat noch ein wenig Schnee auf der Straße. Das Spektakel kann also beginnen. Hier auf dieser Sonderprüfung sollten sich einige Dramen für die Teilnehmer abspielen: Es gab sehr viele Ausrutscher und Unfälle wegen der schwierigen, glatten Straßenverhältnisse. Sébastien Loeb, der Altmeister und achtmalige Weltmeister, führte die Rallye an, ganz knapp vor dem anderen Ausnahmekönner Sébastien Ogier. Es war eine Augenweide, die beiden hier auf Schnee zu sehen, wie sie das Auto durch die Kurven zirkelten und dazu noch schnell - als wäre es gar nichts. So endete das Rallyeabenteuer für uns, aber auf der Rückfahrt mit dem Bike hatten wir noch einen Trail entdeckt. Diesen nahmen wir natürlich noch mit. Biken und Rallye schauen, das war die Idee, die ich hatte.Wie Sebastian und Max diese Idee in eine Veranstaltung umgesetzt haben – genial. Vielen Dank für die fantastischen Eindrücke! Und diese beiden Leidenschaften habe ich sicher nicht zum letzten Mal kombiniert… Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 PROVENCE 19

20 R I DERPROFI LE Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 Die 26-jährige Amerikanerin Kate Courtney ist in der Mountainbike-Szene ein Begriff. Die Fahrerin für das Scott-Sram MTB Racing Team ist spätestens seit ihremWeltmeistertitel 2018 am XC-Olymp angekommen: In der darauffolgenden Saison gewann sie drei Weltcuprennen und den Gesamtsieg im XC Weltcup. 1995 geboren und in Marin County am Fuß des Mount Tamalpais – also im Geburtsort des Mountainbikens - aufgewachsen, war es für Klein-Kate fast unmöglich, nicht dem Reiz der zwei Reifen zu erliegen. „Ich kam sehr früh mit dem Mountainbike in Kontakt“, erzählt sie lachend und erinnert sich an ihre ersten „Bike-Rides“. „Sonntags fuhr ich immer mit meinem Vater zum Pancakes holen – auf einem Tandem-Mountainbike!“ Als Freshman trat sie dem MTB-Team ihrer Highschool bei und fuhr ab diesem Zeitpunkt für das Branson High School Team. „Das war meine Initialzündung. Noch während ich die Highschool besuchte, war ich schon Teil des US Nationalteams und trat für das Whole Athlete Development Team bei Rennen auf der ganzen Welt an.“ 2012 gewann sie als erste Amerikanerin überhaupt einen UCI Mountain Bike World Cup in der Kategorie Junior. Als Kate 2013 die High School abschloss, begann für sie ein neuer Lebensabschnitt: Sie besuchte die Uni. Und zwar nicht irgendeine, sondern Stanford University. Gleichzeitig unterschrieb sie ihren ersten Profi-Vertrag. „Mein Studium in Humanbiologie habe ich mittlerweile erfolgreich abgeschlossen, die Karriere als MTB-Profi läuft glücklicherweise noch“, lacht sie. 2017 gewann Kate vier U23-Weltcups und holte sich souverän den U23-Gesamtweltcupsieg sowie ihren ersten nationalen Elite-Meisterschaftstitel. Was sich in diesem Jahr ankündigte, setzte sich 2018 – in Kates erstem Jahr als EliteFahrerin – nahtlos fort. Zuerst gewann sie gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Annika Langvad das Cape Epic und holte als erste Amerikanerin jemals hier einen Sieg. Endgültig den MTB-Thron bestieg sie in Lenzerheide: Dort krönte sich Kate Courtney als Rookie zur Elite XC Weltmeisterin und ließ sämtliche etablierte Konkurrentinnen hinter sich. 2019 dann der Wechsel zum Scott-Sram MTB Racing Team. „Für mich war das ein Push. Wow, diese Saison war erfolgreich!“ erinnert sich Kate. Sie gewann drei Weltcup-XCEvents, zwei Weltcup-XCC-Events und sicherte sich den UCI MTB-Weltcup-Gesamttitel. Mit ihrem 5. Platz bei den Weltmeisterschaften holte sie sich auch ihren Platz als Mitglied des US-Olympiateams für Tokio 2020. „2019 stand ich unter enormem Erfolgsdruck. Damals habe ich auch begonnen, mich intensiv mit der mentalen Seite des Sports auseinanderzusetzen – und ich denke, das ist mir ganz gut gelungen“, grinst sie. Alles sah glänzend aus – und dann kam Covid. „Im Nachhinein mussten im Jahr 2020 so viele Entscheidungen getroffen werden, die für mich völlig unerwartet kamen. Mit meinem Erfolg im Rücken nahm ich die Olympischen Spiele 2020 ins Visier - bis dann die globale Pandemie die ganze Welt zum Anhalten, Nachdenken und stetigen Anpassen zwang.“ Das galt auch für Kate: Der Rennplan wurde auf Eis gelegt, und wie alle Athleten musste sie ihr Training umstellen, um stets bereit zu sein, falls es losgehen würde. Ihre Lichtblicke waren in dieser Zeit die „geschenkte Zeit mit meinem Partner und meinen Freunden zuhause, Trailbiken und Skitouren rund um Lake Tahoe – und die viele Zeit, die ich mit meinem Hund Monte verbringen konnte. Das war meine Entschädigung für eine durchwachsene Saison.“ 2021 schließlich begann für Kate stark. Sie setzte ihre Duftmarken bei Kurzstreckenrennen und Crosscountry, in Nove Mesto jedoch die Hiobsbotschaft: Bei einem schweren Sturz war nicht nur ihr Bremshebel gebrochen, sondern auch ihr Handgelenk. „Leogang konnte ich streichen. Also versuchte ich mich voll auf die Olympischen Spiele in Tokio zu konzentrieren.“ Doch es sollte nicht reichen gegen die starke Konkurrenz - Rang 15 wurde es am Ende. Kate Courtney aber wäre nicht Kate Courtney, wenn sie sich selbst bemitleiden würde: „In jedem Sportlerleben gibt es Ups und Downs – meine Ups werden wieder kommen. Ich bin überzeugt: Arbeite hart, tue, was Du liebst und glaube, dass alles möglich ist!“ Alter: 26 Homespot: Kenfield, Kalifornien Beruf: MTB Athletin Sponsoren: Scott-Sram MTB Racing, Red Bull, Hyperice, Chipotle, USA Cycling National Team, Oakley, Jaybird, Whoop Erfolge: 2019 Elite XCO Weltcup Gesamtsieg 3. Cross Country Weltrangliste UCI MTB WC Siege in Albstadt, Nove Mesto & Les Gets 2018 Elite XCO Weltmeistertitel 1. USA Cycling Elite XC National Championship 1. Cape Epic Stage Race (mit Annika Langvad) 2017 U23 XCO Weltcup Gesamtsieg Media: www.katecourtney.com @kateplusfate KATE COURTNEY „Ich bin am Fuße eines Berges aufgewachsen, und das hat geformt, wer ich bin. Ich habe immer nach oben geschaut.“ Foto: Remi Fabregue Foto: Cerveny Cer Foto: Remi Fabregue

R I DERPROFI LE Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 CARSON STORCH „Seit ich 17 war, habe ich alles für eine Karriere auf dem Bike getan“ Alter: 29 Homespot: Bend, Oregon / USA Beruf: MTB-Profi Sponsoren: Propain, Red Bull, 10 Barrel Brewing, Michelin, Dakine, SR Suntour, Ride Concepts, Giro, Tannus Armour, Shimano, Mt. Bachelor, Space Brace Erfolge: Gewinner Proving Grounds Tour 2021 2. Platz Crankworx Freeride Dirt in Whistler 2018 3. Platz Red Bull Rampage 2016 Best Trick Award Red Bull Rampage 2016 @carsonstorch @crsnstrch @CarsonStorch Foto: Hoshi Yoshida 21 Foto: Fotos: Hoshi Yoshida Carson Storch bekam sein erstes Mountainbike im Alter von zehn Jahren. Das war aber natürlich nicht sein erstes Fahrrad, schon davor war er auf dem BMX – oder der Motocross – unterwegs, und im Winter auf dem Snowboard. Dieses erste Mountainbike sollte die Initialzündung sein: "Ich bin nur zum Spaß gefahren", sagt Carson über seine Mountainbike-Anfänge. "Bald fing ich aber an, mit meinen Freunden zu filmen. Irgendwann, so mit 17 Jahren, habe ich aufgehört, andere Sportarten zu betreiben, und beschlossen, beim Mountainbiken zu bleiben. Die anderen Sportarten haben mir aber sicher auf dem Weg zum Profi-Mountainbiker geholfen. Einer der Hauptgründe dafür, dass ich mich bei Drehungen auf dem Rad wirklich wohl fühle, ist z.B. mein Snowboarding." Seine Drehungen haben Carson Storch tatsächlich berühmt gemacht: Beim Red Bull Rampage 2016 räumte der Freeride und Slopestyle-MTBler zum Beispiel mit seinem Step Down 360 Drop den Best Trick Award ab. Dahin sollte es aber noch ein Stück Weg sein. Mit 10 Jahren bekam Carson also sein erstes Bike. In seiner Heimat Bend in Oregon war die MTB-Szene schon damals groß und so konnte er mit seinen Freunden viel Zeit auf dem Bike verbringen, bis er schließlich im Alter von 17 Jahren seinen ersten Dirtjump- und Slopestyle-Contest absolvierte. In den darauffolgenden Jahren gehörte er bis 2017 auf der FMB-Worldtour zum Stammpersonal. 2013 zierte er das Cover des Bike-Magazins – sein internationaler Durchbruch, ab da hagelte es Einladungen für den jungen Amerikaner – Einladungen zu den größten MTB-Freeride-Events der Welt, zu den Veranstaltungen, bei denen nur die ausnahmslos besten der Zunft an den Start gehen durften: Red Bull Joyride, Crankworx, Red Bull District Ride, Swatch Prime Line – und eben auch zum Red Bull Rampage: „Mein absolutes Lieblingsevent!“ Praktisch nebenbei schloss er die Highschool ab und studierte zwei Jahre Wirtschaft, bevor er sich ganz seiner Mountainbike-Karriere widmete: „Seit meinem ersten Contest mit 17 Jahren wusste ich, dass ich vom Mountainbiken leben wollte. Und seit diesem Tag habe ich wirklich alles dafür getan, dass dieser Traum für mich wahr wird.“ Keine Sportlerkarriere ohne Rückschlag – so auch bei Carson: 2015, als er gerade so richtig durchstartete, brach er sich beim Red Bull Joyride das Schlüsselbein. Monatelang verbrachte er seine Zeit beim Physiotherapeuten. Rechtzeitig zur Red Bull Rampage 2015 saß er wieder auf dem Bike, stürzte aber beim Training schwer und verletzte sich am Knöchel – erneute Zwangspause. Dennoch kehrte er 2016 auf die FMB Worldtour zurück und nahm an fünf der Events teil. 2018 stand er dann endlich auch in Whistler bei Crankworx am Podest: Er sicherte sich den 2. Platz beim Freeride Dirt. 2021 gewann er die Proving Grounds Tour. Diesen Titel zu verteidigen ist eines seiner großen Ziele für die aktuelle Saison: „Ziel #1 ist immer, Rampage zu gewinnen“, schmunzelt er. „Ich konzentriere mich außerdem auf die Proving Grounds Tour und darauf, meinen Titel dort zu verteidigen. Zahlreiche Projekte zu filmen, steht allerdings ebenfalls ganz oben auf der Liste!“ Hört sich nach einem Plan an, den Carson Storch hat. Und wenn man sich in Erinnerung ruft, dass er trotz Verletzung keine einzige Rampage verpasst hat seit 2016, dann können wir uns auf einen Sommer mit viel Carson Storch freuen – actionreich wird’s allemal!

22 PRODUKTE / / TEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 03 | 2022 PIVOT | Shadowcat Das Shadowcat ist ein klassisches Trailbike mit einer erprobten Geometrie und sensationell niedrigem Gewicht. Beim Pivot bekommt man endlich mal auch richtig wenige Kilos für viel Geld, nicht wie so oft ein sauteures Bike, das trotzdem grottenschwer ist: Knapp zwölf Kilo in der Shimano XTR Ausstattung, mit Fox Federelementen und Newman Carbonlaufrädern – eine echte Ansage! Lange schon haben wir auf ein leichtes Bike mit relativ viel Federweg gewartet – hier ist es! Die Pivot Shadowcat verspricht Leichtigkeit, Fahrspaß und Quirligkeit. Ob es unsere Erwartungen erfüllen konnte? Kurz gesagt: Voll und ganz! Bei der ersten Sitzprobe fällt auf, dass die Sitzposition sehr gestreckt ist. In Verbindung mit dem steilen Sitzwinkel von 76 Grad bringt man so viel Druck auf das Pedal. So schießt die Shadowcat förmlich den Berg hoch, gefühlt sitzt man auf einem leichten XC Hobel, so leichtfüßig geht es steilste Rampen rauf. Allerdings sollte man in technischen Bergaufpassagen die Plattform am Dämpfer richtig eingestellt haben, denn durch die geringe Tretlagerhöhe von nur 340 mm setzt die Kurbel gerne mal auf. Bergab ist dies aber natürlich ein Vorteil, denn die niedrige Höhe verleiht mehr Grip in den Kurven. Wir haben eine Waldabfahrt gewählt, die gespickt ist mit großen Wurzeln und Baumstümpfen. Hier poppen wir uns von Absatz zu Absatz und haben den größten Spaß: Das Pivot ist verspielt und legt unglaublich viel Fahrfreude an den Tag. Schnelle Richtungswechsel und Jumps sind das Ding der Katze. Gröbere Sequenzen steckt die Shadowcat mit ihrem 160/140 mm Fahrwerk und DW Link Hinterbau aus der Feder von Dave Weagle mühelos weg. Geschmeidig geht es über jeden noch so groben Wurzelteppich. Fahrfreude pur. Das Bike lässt sich dank des niedrigen Gewichts gut in die Ecken schmeißen. Im trailigen, technischen, langsamen Bereich lässt es sich sehr gut umsetzen und ist dank der 27,5 Zoll Laufräder und der extrem niedrigen Überstandshöhe sehr handlich. Wer also größere Expeditionen im Hochgebirge plant, der bekommt mit der Shadowcat ein perfekt dafür geschaffenes Bike. Längere Tragepassagen werden zum Kinderspiel und knifflige, technische Trails sind das bevorzugte Gelände mit dem Pivot Shadowcat. Pivot spricht zudem mit der Shadowcat besonders auch kleinere Fahrer an, die zu Rahmengrößen XS bis L greifen. Sehr große Fahrer müssen auf dieses Bike leider verzichten. Wir sind jedenfalls begeistert: Endlich hat ein Hersteller Mut gefasst und ein leichtes Trailbike auf die Beine gestellt. Warum wohl wiegt eine WC Downhillmaschine nur knapp 16 Kilogramm? Weil das Bike einfach handlicher ist! Die Shadowcat ist ein Spaßgerät der Sonderklasse und wir freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt mit ihr. Pivot hat hier ein Bike verwirklicht, dass an Fahrspaß kaum zu überbieten ist. www.pivotcycles.com Fotos: Patrick Valorzi AUSSTATTUNG Rahmen: Vollcarbonrahmen 27,5" Shadowcat 140mm Federweg Gabel: Fox 36 Factory, 27,5", Fit4, 44m Offset, Federweg:160mm Dämpfer: Fox Float DPS Factory, 140mm Reifen: Maxxis Discector 27,5x2.4 WT,TR,EXO Laufräder: Newmen Carbon Advanced - 30mm, 27,5" Schalthebel: Shimano XTR, M9100 12 Speed Schaltwerk: Shimano XTR, M9100 SGS, 12 Speed Kurbel: Race Face Next R32T Kassette: Shimano XTR, M9100, 10-51 Z Kettenführung: E13 E-Spec+ AL Bremsen: Shimano XTR, M9120, 4 Kolben, 180/180mm Sattelstütze: Fox Transfer, XS 125mm, S 150mm, M 150mm, L 175mm, XL 175mm Gewicht: 11,5 kg Rahmengrößen XS SM MD LG XL Sitzrohrlänge 355mm 395mm 420mm 470mm 510mm Oberrohrlänge 565mm 592mm 620mm 638mm 668mm Steuerrohrlänge 85mm 90mm 100mm 110mm 130mm Lenkwinkel 68° 68,5° Sitzwinkel 75° 74,5° Kettenstrebenlänge 429mm Radstand 1086mm 1103mm 1132mm 1150mm 1183mm Stack 594mm 601mm 620mm 638mm Reach 400mm 420mm 445mm 460mm 485mm Überstandshöhe 624mm 638mm 657mm 671mm Tretlagerhöhe 340mm

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