EVERGREEN HOCHFÜGEN DER SPIELBERG RAUSCH IM KOPF MAZEDONIEN EINFACH NUR FREERIDEN FAMILY POWDERCHASE OBERTAUERN SKIING [N]ICELAND LIEBE AUF DEN ERSTEN TRIP FOTOFOLIO MAX DRAEGER RIDER PROFILE MANON LOSCHI MAX HITZIG KNOW-HOW MIT EVA WALKNER ALLES ÜBER LAYERING FREERIDE SKITEST DEEP POWDER LIEBLINGSTOUR STUBAIER GLETSCHER SKI # 110 SKI TOUR TELEMARK NEWS POWDER EVENTS VERLOSUNG 2 ÜN FÜR 2 PERSONEN MIT FRÜHSTÜCK & SKIPÄSSEN DAS GERLOS FISCHER RANGER 108 MAMMUT AENERGY ST 20-25 BLACK DIAMOND RECON STRETCH PRO JACKET & BIB
EDITOR IAL / / INHALTE 3 Herausgeber und V.i.S.d.P Sports Medien, Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: info@sports-medien.de Redaktion Julia Dobler // julia@bergstolz.de +49 (8022) 5080-162 Gregor Arndt // gregor@bergstolz.de +49 (8022) 5080-164 Anzeigen Sports Medien | Ralf Jirgens email: jirgens@sports-medien.de Grafik | Bildredaktion Nagel Werbeagentur Lektorat Johanna Jirgens // johanna@bergstolz.de Autoren Manuela Mandl, Flo Orley, IreneWalser, Max Draeger, Michael Neumann, Michał lusarczyk, Marek Victor Klimczak, Roman Rohrmoser, Chris Fuschlberger, Ricarda Schneegass, EvaWalkner, Patrick Ribis, Ralf Jirgens, Julia Dobler Fotografen Max Draeger, Lorenz Masser, Anton Brey, Flo Orley, Chris Holter, Dom Daher, Martin Erd, Patrick Ribis, Michael Müller, Ma.Fia.Photography, Daniel Zangerl, Johannes Sautner, Michael Neumann, Daniel Bear, Marcin Kin, Germain Arias-Schreiber, Tom Klocker, Christian Eberl, Sebastian Hasenauer, Karol Jaworski-Richards, Lévy Loye Druck Athesia Druck GmbH Weinbergweg, 7 | 39100 Bozen | Südtirol | Italien www.athesiadruck.com Web Design Nagel Werbeagentur | Marco Marchese Redaktions-Anschrift Bergstolz Ski & Bike Magazin® c/o Sports Medien | Ralf Jirgens Angerlweber 5 | 83703 Gmund am Tegernsee email: jirgens@sports-medien.de Tel: +49 (8022) 5080-160 // Fax: +49 (8022) 5080-169 www.bergstolz.de Bergstolz® ist eingetragener Markenname von Nicolas Nagel. Bergstolz® ist ein geschützter Titel nach §5 Abs.3 MarkenG von Nicolas Nagel (NAGEL Werbeagentur) © 2008-2021 N.N. Ed i t o r i a l COVER Foto: Max Draeger Rider: Kathi Sandbichler Location: Achensee Was waren denn das wieder für Diskussionen: Können die Skigebiete heuer überhaupt öffnen? Können sich die Liftbetreiber die Beschneiung, den Betrieb der Bahnen und den Diesel für die Pistenraupen noch eisten? Geht überhaupt noch jemand Skifahren? Und kaufen die, die dann eventuell gehen, auch Ski, Klamotten und Equipment? Und wie sah es dann in Wirklichkeit aus? Die Gletscher sind voll wie lange nicht. In Hochfügen war der Parkplatz letzten Sonntag überfüllt. Obertauern, Saalbach, Sölden und Ischgl konnten zu den geplanten Terminen in die Saison 2022/23 starten. Unsere geschätzten Bergstolz Vertriebspartner – das heißt die guten Ski-Shops in DACH – sind auch nicht reihenweise Konkurs gegangen bzw. verkaufen halbwegs normal Ski - sieht man mal von dem viel zu warmen Oktober ab. Also viel Rauch um Nix?Wenn es um Skifahrer geht, ja!Wie formuliert es ein befreundeter Sporthändler so schön: „Skifahrer werden immer Ski fahren gehen!“ Und um es kurz klarzustellen: Wenn wir hier von Skifahrern sprechen meinen wir natürlich ALLE: SkifahrerInnen, SnowboarderInnen, TourengeherInnen… Aber können sich Skifahrer Ihren Sport überhaupt noch leisten? Sind denn nicht die Preise für Ski, Klamotten und Liftkarten ins Unermessliche gestiegen? Auch hier lohnt es sich den Rauch erst mal etwas abziehen zu lassen und sich mal den einen oder anderenVergleich heranzuholen: Für den Preis einer kompletten Skiausrüstung bekommt man nicht mal ein durchschnittlich ausgestaltetes Rennrad! Von Carbonlaufrädern, Funkschaltung oder Leichtbau reden wir da noch gar nicht. Auch die Preise mancher eMTB´s wären hier ein gutes Beispiel: Für das aktuelle Pivot-Testrad unseres MTB Kollegen Günter kann eine vierköpfige Familie leicht in denWeihnachtsferien Urlaub machen – inkl. Ausrüstung und ach so teurer Liftpässe! Es kommt also immer drauf an, wo man seine Prios setzt und was einem seine Leidenschaft wert ist. Ich kann die Fragen für mich leicht beantworten. Ich denke, dass es vielen unserer Leser genau so geht! A guade Saison & Frohe Weihnachten! 03 Editorial | IMPRESSUM 04 News 06 News 08 News 10 News 12 Verlosung 14 Fotofolio // Max Draeger 18 Skiing [N] Iceland // Liebe auf den ersten Trip 26 Skitest // Deep Powder 34 Mazedonien // Einfach nur Freeriden 40 Riderprofile // Manon Loschi 41 Riderprofile // Max Hitzig 42 Evergreen // Hochfügen 48 Der Spielberg // Rausch im Kopf 54 Family Powderchase // Obertauern 60 Know-How // Layering 62 Lieblingstour // Stubaier Gletscher INHALTE
4 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 FREESKIERS.NET / / Weihnachtsgewinnspiel 2022 Noch bis zum 24. Dezember läuft der bekannte Adventskalender von freeskiers.net: Jeden Tag gibt es hier neue Preise zu gewinnen, die den Pulsschlag jedes Freeriders beschleunigen. Mit dabei sind mehr als 40 Hersteller, die Preise im Wert von ca. 20.000 Euro gestiftet haben. Von Merino Baselayer über Freeride-Rucksäcke bis hin zu Helmen und Goggles reichen die Gewinne. Besonderes Highlight sind nicht ein Paar, sondern gleich mehrere Paare nagelneue Freeridelatten, ein Freerideabenteuer mit Heli in Courmayeur und ein paar Dinge, die es für Geld nicht zu kaufen gibt. Mitmachen kann jeder, der bei freeskiers.net registriert ist. Die Türchen werden jeden Tag neu verlost – also am besten gleich jeden Tag reinschauen und mitspielen. freeskiers.net FREERIDE ACADEMY / / Innsbruck In Innsbruck tut sich was für den Freeride-Nachwuchs: Manuela Mandl, Flo Orley, Tao Kreibich und weitere erfahrene Freerider haben die Freeride Academy gegründet, um Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren safe und unter Anleitung ins Gelände zu begleiten. „Wir lieben Freeriden, wegen dem Flow, dem Draußen-Sein, der Community. Im Dialog mit dem Berg und dem Schnee und dem eigenen Gfühl!“ Freeriden ist ein komplexer Sport, der sowohl motorisch als auch in Bezug auf alpine Gefahren sehr viel Wissen voraussetzt. Der Erfahrungsschatz wächst über die Jahre, und die Freeride Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihr Wissen als gemeinnütziger Verein an die nächste Generation weiterzugeben. Die Zielgruppe der Trainees sind Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren, denen sie ein strukturiertes und trotzdem lockeres Training im freien Skiraum ermöglichen wollen, mit viel Spaß, koordinierter Wissensvermittlung und geförderter Weiterentwicklung. Schon in diesem Winter wird es eine Contest Gruppe geben, die von Tao Kreibich trainiert und gezielt auf Junior Competitions hin vorbereitet wird. Ein besonderer Schwerpunkt wird außerdem auf die Vermittlung alpiner Gefahren gelegt. www.freerideacademy.at Im neunten Jahr geht das FreerideTestival als größtes Freeride-Testevent Europas erstmals mit vier Destinationen an den Start: Den Auftakt macht der Stubaier Gletscher am 11. + 12. März 2023. Schneesicherheit, Variantenvielfalt und ein erfahrenes Team im Powder Department – definitiv eine der ersten Freeride-Adressen Tirols. Drei Wochen später verschlägt es das FreerideTestival dann ins naturschneereichste Skigebiet Europas, nach Warth-Schröcken am Arlberg. Kenner schnalzen mit der Zunge, denn nicht weniger als elf Meter Powder fallen hier durchschnittlich pro Jahr. Am darauffolgenden Wochenende macht die Eventserie im lässigsten Skigebiet Österreichs, genauer in Saalbach, Station. Durch die Verbindung mit dem Freeride-Mekka Fieberbrunn ergeben sich hier schier unendliche Freeride-Möglichkeiten für alle Könnerstufen. Last but not least folgt schließlich das Grande Finale des FreerideTestival in Hochfügen im Zillertal. Nicht zuletzt wegen der unzähligen, einfach vom Lift aus zu erreichenden Lines, ein Fixpunkt der Freeride-Szene. Neben dem kostenlosen Materialtest wird beim FreerideTestival ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten, das sich einzig und allein um das Vergnügen im Schnee abseits präparierter Pisten dreht. DieWorkshops und Kurse decken Themen von Fahrtechnik im Powder bis hin zu Lawinentrainings ab. Mit dabei sein werden wieder zahlreiche bekannte Pros: Sandra Lahnsteiner, Manuela Mandl,Anna Heuberger oder etwa Roman Rohrmoser haben ihr Kommen bereits fix zugesagt und werden als Guides bzw. gemeinsam mit einem Bergführer mit einer Gruppe das Gelände erkunden. Und das Beste daran: Ihre exklusiven Profi-Tipps sind inklusive! Alle Sideevents sind direkt auf der Website buchbar. Aber besser schnell sein: Die Plätze sind limitiert! www.freeride-testival.com FREERIDETESTIVAL 2023 / / FreerideTestival 2023: Sideevents are on! GAISHORN // Bergprints Besondere Momente als Kunst für Zuhause, eine Abenteuer- und Outdoorbegeisterte Community und umweltbewusste Produkte – das sind die Grundgedanken von Gaishorn. Seit Oktober 2020 entwickeln die Bergliebhaber aus dem Rheinland Prints und Ideen rund um Outdoorabenteuer und dieAlpen. Mit ihren neuen, minimalistischen und zeitlosen Prints der verschiedensten Berggipfel bringen sie die Alpen als hochwertige Kunstwerke an die heimischenWände. Reduziert und fokussiert. Elegant und exklusiv. Auf jede Effekthascherei verzichtend. Darum geht es Gründerin Désirée Schwarz-Hofenbitzer und ihrem Ehemann Jens Hofenbitzer. Über 300 Gipfelmotive sind bereits erhältlich, jeder weitere wird auf Anfrage individuell angefertigt. Qualität wird dabei als Alleinstellungsmerkmal gesehen. Ein Grund, warum alle Printprodukte ausschließlich durch den Einsatz von Premiummaterialien hergestellt werden. Auch die Verpackungen aus Pappe sind nicht nur maßgeschneidert, sondern vollständig recycelbar. Die Prints selbst werden On-Demand produziert – als Kunst für die eigenen vier Wände oder das perfekte Geschenk für Bergliebhaber. www.gaishorn.de NEWS Foto: Anton Brey Foto:Anton Brey Foto: Lorenz Masser Foto: Freeride Academy
NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 NEU: POC / / Dimension Avalanche Backpack POC präsentiert mit dem neuen Dimension Avalanche Backpack seinen mit Alpride E2 und Recco-Reflektoren ausgestatteten Lawinenairbag. „Wir haben mit dem Dimension Avalanche Backpack unseren bisher fortschrittlichsten Rucksack entwickelt“, sagt Johan Weman, Technology Exploration Director bei POC. Neben dem Alpride E2 Electronic Airbag System verfügt der Rucksack über einen links oder rechts montierbaren und höhenverstellbaren Auslösegriff, ein Airbag-Fach mit Burst-Reißverschluss, ein gefüttertes Brillenfach, ein Reißverschlussfach mit Schlüssel-Clip für Wertsachen und einen Beutel für ein Erste-Hilfe-Set im Hauptfach. Zusätzlich, als vollkommen batterie- und wartungsfreie Safety-Ebene, ist im Dimension Avalanche Backpack ein Recco-Reflektor integriert, den Suchmannschaften auch vom Heli aus über den Detektor auffinden können. Letztlich wurde auch die Farbgebung in punkto Sicherheit optimiert: Das fluoreszierende Orange gewährleistet auch bei heftigem Schneetreiben bestmögliche Sichtbarkeit. Das Dimension Avalanche Backpack ist in Europa online und im Fachhandel ab sofort erhältlich. www.pocsports.com recco.com SCARPA / / 4-Quattro Was kommt dabei raus, wenn einer der stärksten Abfahrtsläufer aller Zeiten eine Partnerschaft mit einem weltweit führenden Unternehmen für Skibergsteigen eingeht? Der neue Scarpa 4-Quattro XT by Bode Miller! Ein Schuh, der sich durch extreme Leichtigkeit und sehr hohe Performance auszeichnet. Der 4-Ouattro ist der leichteste Hybrid-Skitourenschuh mit einer GripWalk Sohle auf dem Markt und ist so mit allen Skitourenbindungen und GripWalk Bindungen kompatibel. 4-Schnaller, 130er Flex, Schale und Schaft aus Grilamid Bio mit Carboneinsatz, Power Strap, Recco System und das bei nur 1500g pro Schuh! Kann das funktionieren? Ja! Reinschlüpfen und Einstellen der Mircoschnallen ist noch Tourenboot-like. Die Position im Schuh, die Sohle hat 2° mehr Neigung, ist aber schon deutlich alpinmäßiger. Was sich dann auch in der Performance auf breiten Tourenski und einem 165er K2 Disruption zeigt. Der Schuh fährt sich extrem direkt, was auch der „harten“ Polsterung des Innenschuhs geschuldet ist. Im Aufstieg, Verschluss und die oberen beiden Schnallen auf, was in 30 Sekunden erledigt ist, beeindruckt die Schaftbeweglichkeit von über 60°. Auch längere Anstiege oder Flachpassagen sind mit dem 4-Quattro überhaupt kein Problem. Scarpa meets Bode Miller = bewährte Aufstiegsperformance meets TOP Downhill Performance! www.scarpa.com NORRØNA / / tamok Gore-Tex Pro Bib Norrøna lofoten – ein Evergreen unter den Freeride-Bekleidungslinien. Die etwas freestyligere tamok Kollektion ist dafür perfekt an die Bedingungen auf Backcountry-Abenteuern ausgerichtet: High Performance trifft auf ultimativen Schutz vor den Elementen. Highlight der Kollektion ist die neue tamok Gore-Tex Pro Bib. Treeruns, Slush im Frühjahr oder fette Powder Pillows – ganz egal, was der Freeride-Tag für Dich bringt, die Bib macht alles mit und hält Dich trocken und warm. Designmäßig am klassischen Blaumann angelehnt, kombiniert sie Style mitWetterschutz. Sie besteht aus 200D recyceltem Gore-Tex Pro und hat mit Mesh unterlegte Ventilationszipper an beiden Seiten. Dabei lässt sich der linke Reißverschluss komplett öffnen zum leichterenAn- undAusziehen der Bib. Die Beinabschlüsse lassen sich per Druckknopf enger machen, das Mehr an Stoff erleichtert dafür das Anziehen der Skischuhe bzw. Snowboard-Boots. Zusätzlich gibt’s zwei Beintaschen, eine Schlüsseltasche und Stretch-Hosenträger sowie einen Stretch-Rücken für bessere Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität obendrauf. Nochmal mehr Stauraum bieten die beiden Brusttaschen am Latz. Die tamok Gore-Tex Pro Bib ist 2022/23 für Herren in zwei, für Damen in drei Farben erhältlich. www.norrona.com ORTOVOX SAFETY ACADEMY / / Lab Snow Vier Kapitel geballtes Know-How: Die digitale Wissensplattform Lab Snow geht rundumerneuert online und bietet multimediale Lawinenkunde auf dem neuesten Stand. Die hochwertigen Inhalte rund um das Thema Lawinenkunde wurden in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) sowie Sicherheits- und Erste-HilfeExpert*innen jetzt komplett überarbeitet. Namentlich stecken vor allem die Sicherheitsexperten Chris Semmel, Berg- und Skiführer sowieAusbilder beimVDBS und DAV, undWalterWürtl, Berg- und Skiführer, Alpinsachverständiger und Redakteur der Fachzeitschrift Berg&Steigen, Lawinenforscher Ben Reuter sowie Erste-Hilfe-Expertin Dani Hornsteiner hinter den Inhalten des Safety Academy Lab Snow. Mit 16Video-Tutorials, gegliedert in vier Kapitel, bietet das Safety Academy Lab Snow eine umfassende Übersicht über Lawinenkunde, Tourenplanung und Erste Hilfe im freien Gelände. Die übersichtliche Aufarbeitung soll sowohl Einsteiger*innen als auch Fortgeschrittene ansprechen. Bestehendes Wissen kann aufgefrischt und überprüft werden, Neueinsteiger*innen finden einen verständlichen Einstieg in das anspruchsvolle Thema - da kann jede*r noch was dazulernen. www.ortovox.com/de/safety-academy-lab-snow Foto: Chris Holter Foto: Dom Daher
NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 POWDER DEPARTMENT LADIES DAYS / / Stubaier Gletscher von 27. bis 29. Januar 2023 Skitechnik, Lawinenkunde und der risikoreduzierte Spaß im alpinen Gelände unter der Anleitung von Profis, stehen bei den Powder Department Ladies Days am Stubaier Gletscher seit 2016 jeden Winter auf dem Programm. Österreichs größtes Gletscher-Skigebiet verfügt über eigens in Off-Piste-Maps eingezeichnete Routen, über zwei Powder Department Freeride-Checkpoints zur Gefahrenübersicht und LVS-Kontrolle sowie über ein Ortovox LVS-Trainingsfeld, auf dem der Umgang mit Verschüttetensuchgerät und Sonde geübt werden kann. Die Powder Department Ladies Days richten sich zum einen an jene Damen, die bereits über sehr gutes Skikönnen auf schwarzen Pisten verfügen und nun unter professioneller Anleitung die ersten Schwünge abseits der markierten Pisten machen wollen. Zum anderen sind mit dem Event aber auch alle Frauen mit Tiefschnee-Erfahrung angesprochen, die ihr lawinenkundliches Wissen erweitern bzw. auffrischen und mit einheimischen Guides neue Routen entdecken wollen. Wellness, gutes Essen und der positive Zuspruch, den nur eine Frauengruppe bieten kann, machen das Wochenende mit maximal 24 Teilnehmerinnen auch zu einer wertvollen Auszeit. Details und Anmeldung auf www.ladiesdays.at NEU : JULBO // REACTIV 0/4 Brillenglas wechseln ade! Julbo bringt erstmals eine Goggle-Scheibe auf den Markt, die das gesamte Schutzspektrum von Kategorie 0 bis 4 abdeckt. Das neue, selbsttönende REACTIV High Performance 0/4 Glas ist ab sofort in allen Premiummodellen von Julbo erhältlich, zum Beispiel in der Quickshift, der Cyclon oder der Cyrius. Auch die Julbo Pros haben die neue Scheibe direkt bei ihrem diesjährigen Family Series Modell eingesetzt. Sam Anthamatten und Antti Olila haben gemeinsam die Cyclon „Pair of Kings“ entworfen. Sie wollten ihre beiden völlig unterschiedlichen, jedoch komplementären Sichtanforderungen am Berg in nur einem Brillenmodell vereinen. Nach dem Motto: Heute Freestyle, morgen Freeride – Du brauchst trotzdem nur eine Goggle! Die Cyclon selbst, mit ihrer sehr breiten zylindrischen Scheibe und dem minimalistischen Frameless-Rahmen, ist die perfekte Verbindung zwischen Style und Ergonomie. Die Airflow Belüftung sorgt zusammen mit dem hochwirksamen Beschlagschutz für kondenswasser-freie Sicht, selbst bei schwierigsten Bedingungen. Eine perfekt belüftete, extrem leichte Skibrille in aktuellem Design – und jetzt auch als Pair of Kings mit REACTIV 0/4 Scheibe erhältlich. www.julbo.com KLEINWALSERTAL // Events Winter 2022/23 Skitouren Camp, Freeride Days, Telemarkfest – das Kleinwalsertal lockt mit traumhafter Landschaft und einer Vielzahl an Veranstaltungen die Gelände-Fahrer. Die 130 Pistenkilometer im Skigebiet Oberstdorf Kleinwalsertal gibt’s obendrauf, ein Freeride- und Skitouren-Kleinod ist es aber wegen seiner Schneesicherheit von Dezember bis April. KeinWunder, dass der Veranstaltungskalender einiges für Freerider und Tourengeher zu bieten hat. DenAuftakt macht vom 20. bis 22. Januar 2023 das Vaude Skitouren Camp powered by Fritschi. Gemeinsammit der Bergwelt-Alpinschule Oberstaufen lädt der Bergsportausrüster insWalserhaus in Hirschegg. ImTestcenter und bei Theorie-Workshops lernen Einsteiger bis Könner alles rund um Skitouren. Und natürlich kommt auch das Skitourengehen an sich nicht zu kurz. Vom 16. bis 19. Februar 2023 erwartet Powderfans bei den VölklFreeride Touring Days ein Freeride- und Erlebniswochenende.Wer sicher abseits der Piste unterwegs ist, anspruchsvolles Gelände und kleine Anstiege nicht scheut, ist da im Kleinwalsertal bestens aufgehoben. 20 Jahre gibt es schon das Telemarkfestival im Kleinwalsertal – und es hat nichts von seiner Atmosphäre verloren! Rund 400 Telemarker treffen sich vom 8. bis 12. März auf der größten Telemark-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum, um an ihren Telemarkkünsten zu feilen. Auch Neueinsteiger sind herzlich willkommen. kleinwalsertal.com / bergwelt-oberstaufen.de www.telemarkfest.de ROMAN ROHRMOSER / / Freetouring & Freeride Camps Zwei Tage unverspurter Powder mit Fokus „Tiefenmeter“. Verbessere bei diesem Camp Deine Abfahrts- und Aufstiegstechnik und lerne alpine Gefahren kennen. Die einzigartige Infrastruktur Hochfügens bringt Dich hoch hinaus und zusätzlich wird gehiked oder mit Fellen weiter aufgestiegen (max. 600 hm/Tag). Du erlebst Abfahrten in Seitentäler, anschließend wird wieder raus gequert oder mit den Fellen aufgestiegen. Je nach Schnee- und Lawinensituation sind gute Runs garantiert! Weiters erwarten Dich good times, eine Menge Spaß inkl. Après-Ski Bier direkt bei unserer Ski in/Ski out Lodge. Das hört sich nach einem guten Wochenende an? Dann melde Dich direkt beim Roman Rohrmoser Freetouring Camp by Contour skins und Schöffel vom 5. bis zum 7. Februar 2023 oder beim Freeride Camp vom 31. März bis 2. April 2023 an! Der Zillertaler Local kennt garantiert die besten Runs und gibt bei den Camps sein Profi-Wissen an die Teilnehmer weiter. Wer Fragen hat oder auch direkt buchen möchte wendet sich an Roman unter info@roman-rohrmoser.com. www.hochfuegenski.at Foto: Martin Erd Foto: Patrick Ribis Foto: Roman Rohrmoser
10 NEWS 20 JAHRE ZAG / / Die Kultskimarke aus Frankreich wird 20! ZAG stammt aus dem Freeride- und Skitourenmekka Chamonix und hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem renommierten Unternehmen innerhalb der Skiindustrie entwickelt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Kategorien Touring, Freeride und Allmountain. Auch 20 Jahre nach der Gründung hält die High-End-Marke an ihrer Leidenschaft und Authentizität fest und antizipiert die sich entwickelndenAnforderungen des Skimarktes. In der Saison 22/23 wird das 20-jährige Bestehen von ZAG gefeiert. Das bedeutet 20 Jahre voller Leidenschaft, Authentizität, Forschung, Entwicklung und innovativen Designs. In dieser Jubiläumssaison kommt eine völlig überarbeitete Produktpalette auf den Markt, die den Spirit von ZAG unterstreicht: Frische, Freude und Glück. Das Ziel für die Zukunft ist es, ZAG zu einem der nachhaltigsten Unternehmen der Skiindustrie zu entwickeln. Die neue und farbenfrohe Kollektion wird z.B. in recycelter Bio-Baumwolle verpackt und versandt. Beide Partnerfabriken haben sich dazu verpflichtet, keinen Kunststoff mehr für das Verpacken ihrer Ski zu verwenden. Bei ZAG arbeitet man hart daran, mit gutem Beispiel in die Zukunft voranzugehen. Und auch wenn es Schritt für Schritt in diese Richtung geht, bleibt noch viel zu tun für ZAG – und alle Skifahrer. Happy Birthday und auf die nächsten 20 Jahre! www.zagskis.com PHANTOM / / Glide Phantom Glide ist eine permanente, leistungsstarke Grundierung für Skier und Snowboards, die die Hydrophobie erhöht und die Gleitfähigkeit verbessert. Der große Unterschied zu herkömmlichem Skiwachs: Wachs ist temporär, beschichtet nur die oberste Schicht des Belags und nutzt sich ab. Phantom hingegen verwendet mikroskopisch kleine Verbindungen, die in die unstrukturierten Bereiche des Belags eindringen und sich dort verteilen, ähnlich wieWasser in einem Glas, das mit Steinen gefüllt ist. Der Aushärtungsprozess wird durch UV-Licht aktiviert, wodurch Phantom dauerhaft mit dem Untergrundmaterial verbunden wird. Zum Schluss noch einmal mit Rotobürste oder Phantom Glide-Polierschwamm drüber – fertig. Phantom soll den Belägen dauerhaft über ein Skileben lang bessere Gleitfähigkeit verleihen. Zudem ist Phantom Glide unschädlich für die Umwelt, da es sich im Schnee nicht abnutzt und keine Rückstände zurückbleiben. Aufgebracht wird Phantom Glide von einem autorisierten Phantom-Installateur mit der Cure Station. Das Ganze dauert in etwa 20 Minuten plus Vorbereitungs- und Einwirkzeit und ist bei ausgewählten DPS Händlern buchbar. phantomglide.com DYNAFIT / / Auf Skitour mit Kids ImWinter 22/23 präsentiert Dynafit mit der Youngstar Kollektion das erste Skitouren-System speziell für Kinder und Jugendliche. Die Kollektion umfasst kindgerechte Hardware sowie eine funktionale Bekleidungslinie, damit die Kleinen genauso leicht, sicher und effizient auf Skitour gehen können wie die Erwachsenen. Neben der richtigen Ausrüstung sind noch weitere Faktoren entscheidend, damit das Skitourengehen zum Freizeitabenteuer für die ganze Familie wird. Dynafit-Geschäftsführer Benedikt Böhm ist dreifacher Vater und passionierter Skibergsteiger und hat seine Tipps und Tricks fürs Skitourengehen mit den Kids zusammengetragen. 1. Nicht zu viel vornehmen: 400 bis 500 hm reichen amAnfang 2. Schönes Wetter und Pulverschnee = gute Laune! Flexibel planen 3. Sicher Skifahren ist Pflicht! Sonst macht es im Gelände keinen Spaß 4. DieAbwechslung macht’s –Waldabstecher, Panorama, Powder einbauen 5. Kaiserschmarrn motiviert immer!!! 6. Lawinenkunde spielerisch unterrichten – Stichwort: Schatzsuche mit LVS 7. Je mehr Kinder desto besser! 8. Kindgerechtes Equipment – auf Qualität achten, dann kann man die Sachen später auch weitergeben www.dynafit.com 2. LECHTALER SKITOUREN TAGE / / von 21. bis 29. Januar 2023 Mit weiten, unberührten Hängen und verschneiten Wäldern gilt das Tiroler Lechtal zwischen Lechtaler und Allgäuer Alpen als Dorado für Tourengeher fernab vom alpinen Skitourismus. Im Rahmen der zweiten „Lechtaler Skitouren Tage“ von 21. bis 29. Januar 2023 lernen Interessierte die ursprüngliche Region der österreichischen Naturparkgemeinde als einmalige Skitouren-Destination kennen. Dabei erfahren sie, worauf es wirklich ankommt, um sich gut gerüstet und sicher auf das Abenteuer Skibergsteigen einlassen zu können. Sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene werden neben geführten Touren auch zahlreiche Events und Trainings angeboten. Dazu gehören etwa Lawinencamps, Fahrtechnik- und LVS-Übungen, Skitouren-Basics und Get-Together-Meetings mit Fachvorträgen von Profis. WintersportExperten wie Martin Fiala, Gründer der Arbeitsgemeinschaft „Lechtal Guiding“, geben ihr umfassendes Wissen bei Infoveranstaltungen, Lawinenkursen, gemeinsamen Touren und Trainingseinheiten weiter. www.lechtal.at NEU: K2 / / FL3X Kollektion K2 kann nicht nur Freeride richtig gut, K2 kann auch Freestyle – und das wahrscheinlich schon sehr viel länger, als es den Begriff überhaupt gibt. Ganz neu in diesemWinter ist die FL3X Skiboot-Kollektion. Den dreiteiligen Aufbau der Schale kennt man von Full Tilt und anderen Fabrikanten, daran hat sich nichts geändert. Gearbeitet wurde allerdings daran, Performance und Komfort noch besser unter den Hut bzw. in eine Schale zu bekommen. Kein Wunder, dass ein paar der besten Freestyler dieses Planeten zur FL3X Linie greifen. Oder aber auch ihr eigenes Pro-Modell entwickelt haben: TomWallisch war dabei genauso beteiligt wie Phil Casabon, Henrik Harlaut, Sammy Carlson oder Taylor Brooke Lundquist. Insgesamt besteht die neue FL3X Kollektion aus drei Untergruppen: Revolver, Diverge und Method. Die einzelnen Modelle eignen sich je nach Ausstattung und Konstruktion für Freestyle genauso gut wie als Allmountain-Boot. Und es gibt unterschiedliche Modelle für Frauen, Männer und Kinder. Erhältlich ist die neue FL3X Kollektion ab sofort im Sportfachhandel. k2snow.com NEU: MARKER // ISI Toe Die neue Generation des Pin-Vorderbackens ist da: Der ISI Toe! Für die Saison 2022/23 präsentiert Marker den neuen ISI-Vorderbacken als Nachfolger des bewährten Zwei-Feder-Vorderbackens. ISI steht dabei für „Intuitve Step In“ – also einfacher, intuitiver Einstieg – und beschreibt damit auch den Hauptvorteil des neuenVorderbackens: Bei dem neuen Modell wurde der Abstand zwischen den Teilen bis zum Schließpunkt der Pins verkürzt. DieseVeränderung in der Geometrie sorgt dafür, dass die Tech-Inserts im Zehenbereich des Schuhs mit deutlich weniger Kraftaufwand in die Pins „schnappen“. Um den Schuh beim Einstieg besser und intuitiver positionieren zu können, hat Marker außerdem einen neuen Gummianschlag amVorderbacken angebracht. In Kombination mit einer breiteren Einstiegsplattform, über die sich der Druck einfacher aufbauen lässt, können die Tec-Inserts und Pins perfekt aufeinander ausgerichtet werden, und der Schnapp-Schließeffekt erfolgt mit wenig Kraftaufwand. Der neue ISI-Vorderbacken kommt in allen Kingpin-Modellen sowie in allen Alpinist-Tourenbindungen – die heuer übrigens mit neuem Farbschema erhältlich ist - zum Einsatz. www.thisisskitouring.com // www.mdvsports.com www.marker.net Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 Foto: Ma.Fia.Photography Foto: Michael Müller Foto: Quentin Iglesis
12 VERLOSUNG Die neue Black Diamond Recon-Bekleidungslinie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Backcountry-Erfahrung und bietet moderne Vielseitigkeit für den Einsatz am Berg. Die Recon Stretch Pro Shell und Latzhose aus 4-Wege-Stretchmaterial mit DWR und mit für die Berge maßgeschneiderten Funktionen sind fürs Freeriden gemacht.Von den Bergen inAlaska bis zu den französischenAlpen in Chamonix hält diese robuste Ausrüstung an stürmischen Tagen das Wetter draußen und dieWärme drin. Die Recon Stretch Pro Shell Jacke ist eine leistungsstarke, dreilagige Shell, die beim Freeriden die Bewegungsfreiheit des 4-Way-Stretchgewebes mit dem Schutz der BD.dry-Membran verbindet: wasserdicht und atmungsaktiv, dabei viel Bewegungsfreiheit bietend. Unterarm-, Ellbogen- und Hüftbereiche wurden zusätzlich verstärkt. Die skihelmtaugliche Kapuze und der abnehmbare Schneefang, sowie mehrere clevere Taschenlösungen komplettieren die Jacke. Die Recon Stretch Pro Bib ist eine robuste, dreilagige Latzhose für lange Tage im Schnee. Sie kombiniert einen atmungsaktiven, elastischen Latz mit rückseitigem Racerback mit intelligent platzierten Verstärkungen im Knie- und Gesäßbereich. Das Obermaterial aus BD.dry schützt vor eindringender Feuchtigkeit und eignet sich hervorragend für Abstecher ins Sidecountry. Das 4-WayStretchgewebe sorgt für Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität. Ein mittig verlaufender Reißverschluss an der Vorderseite erleichtert das An- und Ausziehen. Der abnehmbare Latz kann einfach an die Körpergröße angepasst werden. Besonders praktisch: Die Oberschenkeltaschen mit AquaguardReißverschluss und die rückseitige Schlaufe zur Befestigung am Schneefang der Jacke. Wir verlosen eine Black Diamond Recon Stretch Kombi, bestehend aus Jacke und Bib, für Männer. Die Gewinnspielfrage findest Du wie immer auf unserer Website. www.blackdiamondequipment.com BLACK DIAMOND // Recon Stretch Pro Jacket & Bib Eingezuckerte Gipfel und der Duft von Glühwein liegen in der Luft. Am 7. Dezember startet in Gerlos die Ski- und Wintersaison und verspricht schon jetzt pures Schneevergnügen. Wer direkt ins Pistenparadies starten möchte, sollte sich im Ende 2021 eröffneten Boutiquehotel DAS GERLOS einquartieren. In der Farbe Maya Gold erstrahlt die Außenfassade und hebt das Haus bereits auf den ersten Blick von seinen Nachbarn ab. Eine Auszeit als Paar oder mit Freunden: Das vielfältige Platzangebot umfasst 20 Doppelzimmer, zwei Junior Suiten, zwei Suiten und zwei großzügige Lofts. Ein Lift führt direkt in das Penthouse, welches Platz für bis zu sechs Personen bietet. Ganz nach dem Credo „ein Hotel ohne Schnick, mit Schnack“ hält sich Gastgeberfamilie Hörl gekonnt die Waage aus viel Liebe zum Detail und erfrischendem Minimalismus. Bei einem Besuch im DAS GERLOS ein Muss: Das einmalige Frühstücksbuffet, welches vorwiegend mit Bio-Spezialitäten aus der Region aufwartet. Danach geht’s mit wenigen Schritten direkt zum Lift: Das Alpinsportgebiet „Zillertal-Arena“ lässt mit 147 Pistenkilometern und 52 Liften keine Wünsche offen. Nach einem ausgiebigen Skitag schnallt man die Bretter direkt vor dem Hotel ab und begibt sich in die Sauna mit Bergblick. Der Abend lässt sich am besten an der stilvollen Hotelbar mit einem Drink in der Hand verbringen. Wir dürfen zwei Nächte inklusive Frühstück und Tagesskipass für zwei Personen im DAS GERLOS verlosen. Das Gewinnspiel findest Du wie gewohnt auf unserer Website. www.dasgerlos.com www.zillertalarena.com DAS GERLOS Zwei Nächte inklusive Frühstück und Tages-Skipass für zwei Personen Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 FISCHER // Ranger 108 Du hast nicht den ganzen Tag Zeit? Oder gehst eine Skitour sowieso sportlich an? Mit dem Aenergy 20-25 bist Du leicht und schnell unterwegs, ohne auf Komfort und praktische Features verzichten zu müssen. Das Tragesystem ist von Trailrunningwesten inspiriert. Die Last liegt so eng am Körper und schaukelt nicht, anatomisch geformte Schultergurte erhöhen den Tragekomfort. Ein elastischer Brustgurt sorgt für einen festen Sitz und lässt Dich frei atmen. Die Frontkompression kannst Du entfernen und als Hüftgurt verwenden. Fast alle Taschen sind im Gehen erreichbar, die Ski fixierst Du, ohne den Rucksack abzulegen. Mit dem Rückenzugriff ins Hauptfach hast Du alles schnell zur Hand. Deine Lawinensicherheitsausrüstung verstaust Du im separaten Frontfach. Features wie die integrierte Helmhalterung, die Seilfixierung und die Halterungen für Pickel und Trekkingstöcke runden diesen All-Star ab. Mit dem Aenergy 20-25 bist Du am Berg auf der Überholspur! Für Dich solls der Mammut Aenergy ST 20-25 sein? Dann mach schnell mit beim Gewinnspiel auf unserer Website! www.mammut.com Mammut // Aenergy ST 20-25 Foto: Daniel Zangerl Foto: Daniel Zangerl Die neue Ranger-Linie bietet am Berg schier unbegrenzt viele Möglichkeiten und wurde in kontinuierlicher und enger Zusammenarbeit zwischen Athlet:innen und Produktentwickler:innen bei Fischer Sports entworfen. Im Zentrum steht dabei klar der Slogan "Crafted to ski more" – ganz egal, ob auf präparierter Piste, im Tiefschnee oder in steilem Gelände. Bei der Entwicklung der Ranger-Serie wurde auch ein besonderes Augenmerk auf möglichst umweltfreundliche Produktion gelegt. In jedem Modell werden in unterschiedlichen Anteilen – von den Stahlkanten über die Beläge bis hin zum abfallfreien Holzkern und den Titanal- Einlagen - Recyclingmaterialien verwendet. Zudem nutzen die österreichischen Produktionsstätten zu 60% Solarenergie. Der Ranger 108 wurde für abwechslungsreiche Powder-Tage entwickelt und gibt Stabilität und maximale Kontrolle für alle Runs. Seine ausgezeichneten Fahreigenschaften verdankt er dem auf das Anwendungsgebiet abgestimmten Flex Cut und der Titanal Verstärkung. Wir verlosen einen Fischer Ranger 108 in 185 cm Länge! Der soll Dein neuer PowderBuddy werden? Dann mach mit beim Gewinnspiel auf unserer Website. www.fischersports.com Foto: Johannes Sautner
14 FOTOFOL IO M A N U N A D L E R U N D K AT H I S A N D B I C H L E R B E I M A U F S T I E G Z U R S E E B E R G S P I T Z E , A C H E N S E E Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 "Das Spiel mit Licht-Schattenkanten übt auf mich einen besonderen Reiz aus und hat meine Art zu fotografieren in den letzten Jahren stark geprägt.“ Obwohl ich im Süden Bayerns aufgewachsen bin, wurde mir der Alpinsport nicht gerade in die Wiege gelegt. Als ich im Jugendalter jedoch das Klettern und Mountainbiken für mich entdeckte, eröffnete sich mir eine Welt, die mich bis heute fest in ihrem Bann hält und mein Leben maßgebend mitbestimmt. Über die Jahre sind immer mehr Spielformen des Bergsports dazugekommen und ich bin sehr glücklich als Outdoor-Lifestyle und Sportfotograf einen Weg gefunden zu haben, meine größten Leidenschaften in einem Beruf vereinen zu können. Auch wenn jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz hat, würde ich mich selbst durchaus als „Winterkind“ beschreiben. Die Vorfreude auf den ersten Schneefall im Herbst kann ich nur schwer verbergen, dann beginnt nämlich tatsächlich auch meine liebste Zeit zum Shooten. Im Winter wird die Landschaft auf weniger Farben reduziert, die tiefstehende Sonne sorgt für viel Schatten, der die Berge viel plastischer wirken lässt. Das Spiel mit Licht-Schattenkanten übt auf mich einen besonderen Reiz aus und hat meine Art zu fotografieren in den letzten Jahren stark geprägt. Das wirklich Faszinierende ist in meinen Augen allerdings die Tatsache, dass wir im Winter nicht an Wege gebunden sind und uns frei im Gelände bewegen können. Der ganze Berg ist also im Endeffekt eine riesengroße Leinwand, auf der der/die Athlet:in seine/ihre Line zeichnet. Meine Aufgabe ist dann im Wesentlichen eine ästhetische Komposition und ein schönes Framing zu finden. @maxdraeger_visual www.maxdraeger.com MAX DRAEGER
FOTOFOL IO 15 S E S S E L L I F T I M D O R N R Ö S C H E N S C H L A F , A C H E N K I R C H Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022
16 FOTOFOL IO Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 OBEN LINKS/ PHILIPP MÜLLER // KAUNERTAL OBEN RECHTS/ JULIA MEHNER // HINTERTUX UNTEN/ ANNE WANGLER // HINTERTUX
FOTOFOL IO 17 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 OBEN/ PHILIPP MÜLLER / / ALPBACHTAL UNTEN/ PHILIPP MÜLLER IM GRIECHISCHEN PARNASOSS AUF DEM WEG ZUM MIETWAGEN UNTEN RECHTS/ PHILIPP MÜLLER / / KAUNERTAL
18 ICELAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 Von März bis Mai gehört Island zum Besten, was man mit dem Winter anstellen kann – egal ob by fair means, mit Liftunterstützung oder per Heli. Der Outdoor-Ausrüster Marmot ist schuld. Nachdem ich Island jahrzehntelang nicht auf dem Zettel hatte, flatterte 2013 eine Einladung zu deren Team-Trip ins Haus: »Marmot rides Iceland«. Und was soll ich sagen - auf diesen ersten Trip folgten zehn weitere, die Hälfte davon im Winter. Und müsste ich mich bis ans Ende meiner Tage auf nur noch ein Reiseziel festlegen, es hätte sechs Buchstaben. Foto & Text: Michael Neumann SKIING [N] ICELAND Liebe auf den ersten Trip
ICELAND 19 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022
20 ICELAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 Island-Trip Nr. 9, Frühjahr 2020. Nichts geht mehr.Alle vier Räder drehen durch.Was anderes bleibt ihnen auch nicht übrig, denn der Unterboden unseres Allradlers liegt komplett im Tiefschnee auf. Es ist ein Uhr nachts und der Wind bläst mit acht Windstärken. Wir haben 400 der geplanten 430 Kilometer hinter uns. Unser Ziel, das Örtchen Olafsfjördur, liegt keine zehn Kilometer Luftlinie entfernt. Bis vorhin konnten wir noch Sterne, Vollmond und Polarlichter bestaunen, die Straße war problemlos zu befahren. Doch binnen weniger Kilometer hat sich das Wetter komplett gedreht und jetzt stecken wir mitten in einem Blizzard fest. Normalerweise sind die Isländer wahre Meister im Freihalten winterlicher Straßen, doch seit Mitternacht hat der Räumdienst wohl Feierabend. Längst ist die Straße nur noch einspurig frei gehalten, links und rechts türmen sich mannshoch die ausgefrästen Schneewände. Eben noch haben wir eine kleine Ansiedlung passiert, als unsere wage Fahrspur abrupt endet. Hier hat wohl der Schneepflug final den Rückwärtsgang eingelegt. Das würden wir ebenfalls gern, doch leider sehen wir weder Schnee noch Straße im Display der Rückfahrkamera, sondern gelb. An unserer Anhängerkupplung hängt ein Miniwohnwagen des isländischen Herstellers Mink Camper, der uns in der nächstenWoche das Hotelzimmer ersetzen soll. Die Versuche, rückwärts zu fahren, scheitern an mangelnder Sicht und mangelndem Fahrkönnen im Hängerbetrieb. Theoretisch könnten wir einfach an Ort und Stelle in den Wohnwagen krabbeln, die Standheizung anwerfen und auf bessere Zeiten hoffen, doch praktisch trauen wir uns das nicht, da uns Schneefall und Wind in kürzester Zeit »unsichtbar« für den nächsten Schneepflug machen würden. Also kramen wir unsere Lawinenschaufeln aus dem Gepäck, setzen die Skibrillen auf und stellen uns den Elementen. Erstmal Platz schaffen für den abgekoppelten Hänger und dann rund ums Auto den Schnee soweit abtragen, dass wir wenden können. Nach einer Stunde Handarbeit imWhiteout steht das Gefährt schließlich um 180 Grad gedreht auf der immer weiter zuschneienden Straße. Bei der neuerlichen Eingabe unseres Ziels ins Navi wählen wir nun die »sichere« Route im Inland. Macht 180 Kilometer extra bitteschön. Island imWinter fordert seinen Tribut. Dass es eine Homepage namens www.road.is gibt, die nahezu in Echtzeit über alle offenen und gesperrten Straßen informiert, war uns in der Hektik der Anreise entfallen. In den Folgetagen setzen wir uns nicht mehr ans Steuer, bevor wir nicht diese unverzichtbare Quelle konsultiert haben. Camping imWinter? Als wir in einem wieder mal recht dürftigen Alpenwinter unsere Pläne für eine Islandreise im März schmiedeten, konnten wir noch nicht ahnen, dass der Winter im Norden derart die Spendierhosen an hat. Der Grund dafür ist der enorm starke Polarwirbel über dem Nordpol, welcher die Tiefdruckgebiete über Grönland bündelt und sie wie an einer Perlenschnur gen Island schickt. In der Folge schneite es von Dezember bis Februar gefühlt durch und der Schnee reicht auch jetzt noch direkt runter bis ans Meer, wo die Wellen an einer stellenweise fünf Meter dicken Schneedecke nagen. Die Nacht im Mink Camper ist kurz und stürmisch – aber gemütlich. Im Grunde ist der Mink ein Bett auf Rädern mit Außenküche. Bei der Buchung des Mink hatten wir ungefähr folgendes Bild vor Augen: Geparkt nahe einer der vielen heißen Quellen Islands, bollert innen die Standheizung,
22 ICELAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 während der von einer langen Skitour geschaffte Körper auf der Latexmatratze ruht und durch das verglaste Dach die Polarlichter bestaunt. Dieser Idealvorstellung kommen wir, soviel sei verraten, nicht einmal nahe. Der beständig fallende Schnee ist das eine, viel unangenehmer ist jedoch der damit einhergehende Sturm. Ein Öffnen der Türen ist nur sehr vorsichtig möglich und bringt immer eine Portion Schnee direkt ins Bett mit sich. So rücken wir schon an Tag zwei von unserem Plan ab und mieten uns ein Blockhaus in Olafsfjördur. Der Mink übernimmt fortan einfach den Materialtransport unserer üppig bemessenen Skiausrüstung. Der kleine Ort liegt direkt am Meer auf der sogenannten Trollhalbinsel zwischen Akureyri und Varmahlid und ist umgeben von den besten Skitourenbergen Islands.Wohin das Auge blickt: Aufstiege und Abfahrten in allen Expositionen, von 1500 Metern bis direkt runter ans Meer. Schon fünf Minuten auf Google Earth offenbaren das enorme Potential der Region und schnell hat man die erste Tourenwunschliste voll.Wer wollte, könnte sogar ein Surfbrett mitbringen, denn der Fjord ist der beste Wellenspot Islands und hat durch den ChrisBurkhard-Film »Under the arctic sky« weltweite Berühmtheit erlang. Tag 3 empfängt uns, logisch, mit einem veritablen Schneesturm und minimaler Sicht. Also rein ins Auto, vielleicht ist es ja im Landesinneren besser.Wir wollen der vom aktiven Vulkanismus geprägte Myvatn-Region einen Besuch abstatten. Nach einem Zwischenstopp am Godafoss, dem meistfotografiertenWasserfall Nord-Islands, starten wir in der Nähe der Grjótagjá-Höhle zu einer kleinen Skitour. Diese Höhle beherbergt eine heiße Quelle und ist Fans der TV-Serie »Game of Thrones« wohlbekannt. In Staffel 3 plantscht Serienheld Jon Snow darin mit derWildlingsfrau Ygritte und verliert dabei seine Unschuld. Unser Ziel ist der Tuffring des Hverfjall, welcher zumVulkansystem des nahen Krafla gehört. Bei eisigen Temperaturen marschieren wir quer durch die Pampa und genießen die Bewegung. Der Gipfel liegt zwar nur 160 Meter über dem Umland und ist beinahe vom Wind blank geweht doch so ein Spaziergang auf Skiern durch eine Mondlandschaft hat seinen Reiz. Aufpassen müssen wir nur vor den Fumarolen, deren heiße Gase die Schneedecke stellenweise aufgeweicht haben und uns immer wieder unvermittelt einbrechen lassen. Mal zehn Zentimeter, mal einen halben Meter. Wir nehmen es mit Humor und hoffen, dass die nächste Spalte nicht tiefer ist. Going bananas! Zurück in Olafsfjördur geht das Schneemalheur weiter. Eineinhalb Tage sind wir sogar eingeschneit. Dennoch gehen wir zwischendrin auf Skitour – und zwar zum Supermarkt. Die Bananen sind aus. Eingepackt wie die Polarforscher, stapfen wir durch den Schneesturm. Der Wind weht in Orkanstärke und hat Auto und Hänger neben der Hütte bereits in eine Schneewehe verwandelt. Erst am fünften Tag lässt der Sturm schließlich nach und die Berge rund um Olafsfjördur schälen sich aus der Wolkenwatte. Showtime! Schnell sind wir in den Skischuhen und aus der Hütte. Zum Start der Skitour direkt am Ortsausgang sind es keine zehn Minuten auf Ski. Da die Lawinengefahr nach all dem Schnee undWind schwer zu beurteilen ist, wählen wir eine sehr konservative Route für denAufstieg. Dabei entfaltet jeder Höhenmeter einmal mehr die besondere Magie des Skitourengehens. Anfangs schnauft man noch still vor sich hin und versucht seinen Rhythmus zu finden, doch irgendwann überlagert die Aussicht die Anstrengung und zieht einen immer weiter in die Höhe. Das bunte Olafsfjördur schrumpft zusammen wie Legoland, während sich der ausgesetzte Gipfelgrat mit jedem Schritt, den
24 ICELAND Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 wir ihm näher kommen, als machbarer herausstellt. Und ist das da hinten im Fjord nicht ein Wal? Nach drei Stunden und 1200 Höhenmetern haben wir den Gipfel erreicht. Hier beginnt des Vergnügens zweiter Teil. Schon beimAufstieg haben wir uns eine Abfahrt ausgesucht und uns die entscheidenden Landmarken, die man von oben sehen kann, zur Orientierung eingeprägt. Und so zeichnen wir nacheinander unsere Linien in den Berg. Möglichst weit geschwungen, flüssig, das Gefälle perfekt ausnutzend, ohne Ecken, Kanten und unnötige Bremsschwünge, stets einen Fluchtpunkt in Reichweite, sollte sich wider Erwarten doch eine Lawine lösen. Noch Tage später werden sie wie ein Gemälde von unserem Spaß am und dem Respekt vor dem Berg künden. Höhenmetermaximierung beim Heliskiing Der einzige Nachteil einer solchen Skitour? Im Vergleich zum »up« ist man immer viel zu schnell »down«. Und so ziehen wir am letzten Tag der Reise unsere Trumpfkarte: Arctic Heliskiing. Das Unternehmen ist im nahen Dalvik beheimatet, wo Chef Joküll Bergmann vor über einem Jahrzehnt Islands erstes Heliski-Unternehmen gründete. Sie bieten vom Schnuppertag bis zur einwöchigen Luxusreise das volle Programm – und sind dabei noch flexibel genug, uns verkappten Skitourengehern binnen 12 Stunden einen Slot in ihrem Flugplan freizuschaufeln. Die Wege zwischen Startplatz und Gipfel sind auf der Trollhalbinsel minimal und keine fünf Minuten, nachdem wir im Heli Platz genommen haben, stehen wir 1200 Meter über dem Meer. So weit das Auge blickt: perfekte Abfahrten in allen Expositionen und Schwierigkeitsstufen, dazu Schnee satt. Erleichternd kommt hinzu: die Oberschenkel sind noch frisch. Mit maximalem Genuss fliegen wir die Hänge hinab. Ob man dabei möglichst kurze Schwünge macht – das sogenannte Zöpflflechten – oder lieber zwei, drei weite Bögen pro hundert Höhenmeter aneinanderreiht, bleibt jedem selbst überlassen. Für mich gibt es keine Bewegung, die schöner ist. Während es beim Joggen immer etwas dauert, um in den »Flow« zu kommen, beginnt dieser Zustand beim Tiefschneefahren mit dem ersten Schwung. Sofort ist man im Hier und Jetzt und alles, was zählt, ist der nächste perfekte Turn. Vier unvergessliche Abfahrten schaffen wir, bevor es vom Meer her eintrübt und die Sicht schlechter wird. Feierabend! Denn ohne Sonne kein Kontrast und ohne Kontrast kein Skivergnügen – zumindest nicht auf den weiten, baumlosen Hängen Islands. Fünf Minuten später sind wir zurück in der Lodge und zehn Minuten später geduscht und fertig zur Abfahrt. Bei unserer Fahrt gen Reykjavik zieht Island noch einmal alle Register in Sachen Licht und Landschaft. Und so cruisen wir – beseelt von einer sehr abenteuerlichen Woche im Winterwonderland – auf der leeren (und diesmal perfekt geräumten) Ringstraße im warmen Abendlicht gen Süden. Schöner kann ein Roadtrip nicht enden …
5 gute Gründe für deinen Skitrip nach Island Angenehme Anreise: Von München etwa kann man in etwas unter vier Stunden direkt nach Island fliegen. Der Jetlag beträgt im Winter eine Stunde. Und wer wollte, könnte noch am Tag der Anreise abends bei Flutlicht im Skigebiet Bláfjöll bei Reykjavik ein paar Runden drehen. Frühbucher werden zudem von Icelandair mit Freundschaftspreisen ab 199 Euro belohnt. Enormes Routenpotential: Da Island nur aus Bergen zu bestehen scheint, sind die Möglichkeiten unendlich. Von der kurzen Feierabendtour nahe der Hauptstadt bis zum mehrtägigen Gletschertrekking auf Ski reicht die Palette. Wer die Wege kurz und die Höhenmeter hoch halten will, landet meist auf der Trollhalbinsel im Norden. Dort gibt es viele dokumentierte Touren aller Schwierigkeitsgrade mit Straßenzugang. Aber auch in den Ost- und Westfjorden gibt es hunderte Optionen. Kein Overtourism: Der Sommertourismus in Island hat in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, dass es einen gegraust hat. Und auch im Winter ist die Insel längst nicht menschenleer. Doch schnallt man die Ski unter und geht den einen Meter weiter als andere, erlebt man ein einsames Island, in dem allein die Natur die Hosen an hat. Polarlicht gratis: Viele Outdoorbegeisterte reisen einzig der Polarlichter wegen nach Island. Diese können zwischen September und April bestaunt werden und ich kann mich an keinen Island-Trip erinnern, an dem ich keine gesehen hätte. Auf www.vedur.is gibt es diverse Tools, mit denen man vorab checken kann, ob es sich lohnt, nachts den Wecker zu stellen. In vielen Hotels gibt es zudem eine Weckliste, so dass man im Fall der Fälle einfach angerufen wird. Heli auf Standby oder All-week-long: Aktuell gibt es drei Helianbieter auf der Insel: Arctic, Viking und Deplar Farm. Letztere ist aber nur was für die allerobersten Zehntausend. Arctic Heliskiing dagegen bietet auch Packages für Normalverdiener, die mal ihren Sparstrumpf plündern wollen. Je nach Auslastung sind sogar Einzelflüge möglich und der Preis Verhandlungssache. Wer nicht fliegen mag, der kann bei Arctic auch kerosinfreie Skitouren buchen, Chef Jökull Bergman war schließlich Islands erster zertifizerter Bergführer und weiß, was Bergfreunde wollen. In Deutschland wird Arctic Heliski über Aeroski vermarktet, mehr unter www.aeroski.com. I N F O B O X ICELAND 25
SKITEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 08 | 2022 26 Die Dezember Ausgabe ist traditionell unser Deep-Powder-Heft.Wir stellen im Freeride Skitest die breiten Powderlatten, die Bigmountain Waffen, kurz gesagt: die Top-of-the-Range Freeride Ski für die richtig fetten Tage vor. Das Einsatzgebiet dieser Ski ist klar: Das sind die Bretter, die Du rausholst, wenn es ordentlich dumped.Wenn Frau Holle ihre Betten schüttelt.Wenn Ullr richtig gut aufgelegt ist. Diese Ski schnallst Du an, wenn die „besten Tage der Saison“ anstehen. Leider waren uns die Schneegötter beim Freeride Skitest am Hintertuxer Gletscher im Zillertal im vergangenen Frühjahr weniger hold als die Jahre zuvor. Aus diesem Grund konnte unser Testerfeld die Deep Powder Ski leider nicht im fluffigen, hüfthohen Powder testen, sondern musste sich mit etwas kniffligeren Bedingungen auseinandersetzen. Dafür durften sämtliche Modelle zeigen, was sie abseits des perfekten Tiefschnees so draufhaben. Und wir sind überdies sehr stolz darauf, ein professionelles Testerfeld am Start zu haben, das die Qualitäten eines Skis treffend genug einschätzen kann, um auch mit nur 10cm Neuschnee Aussagen über Auftriebsfähigkeit, Float und Surffeeling zu geben. So gilt in diesem Jahr besonders, worauf wir auch sonst immer das Augenmerk legen: Jeder Ski hat seinen eigenen Charakter. Und zu jedem Ski gibt es den passenden Fahrer, respektive die passende Fahrerin. Die Fahreigenschaften und die Charakteristik des jeweiligen Modells versuchen wir herauszuarbeiten, ebenso wie den entsprechenden Rider. So finden sich auch in dieser Ausgabe wieder Cruiser, mit denen Freeride-Einsteiger mega Pulvertage haben werden, neben harten Big Mountain Waffen, die das Fahrkönnen eines Profis und dessen Oberschenkel brauchen. Auf jeden Topf passt ein Deckel, oder in unserem Fall: An jeden Skischuh passt der passende Ski.Wir wünschen Euch viel Vergnügen beim Schmökern und Zusammenstellen Eurer Favoriten! Sollten das zu viele sein, empfehlen wir einen Besuch beim Skidealer Eures Vertrauens. Oder aber Ihr schaut beim FreerideTestival 2023 vorbei und schnappt Euch Euren Wunschkandidaten zum kostenlosen Testride. Ready? Dann Vorhang auf für die Top-Deep-Powder-Latten der Saison 2022/23! Fotos: Daniel Bear FREERIDE SKITEST HINTERTUXER GLETSCHER ZILLERTAL 2022 Kategorie DEEP POWDER
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