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Seite 26 | BERGSTOLZ Ski Magazin JANUAR 2017

SKITEST

VÖLKL

V-Werks BMT 109

Gefahrene Länge:

186 cm |

ø

R= 26,5 m

Taillierung:

134 | 109 | 119 mm

Gewicht:

3460 g

Preis:

1.000,00 Euro

Unser Eindruck:

Sehr leicht, sehr hart, sehr dünn, sehr straff – ein Su-

persportler. Genauso sportlich ist der Ski auch zu fah-

ren. Auf der Piste braucht es richtig Druck, wenn die

Kante halten soll. ImVerspurten wird es durch das ge-

ringe Gewicht und die harte Abstimmung bald unru-

hig. Beim Powdern will der BMT exakt angesteuert

werden, da er sehr direkt und präzise anspricht. Er

bleibt aber stets sehr drehfreudig und schwimmt mit

dem Fullrocker super im Pulver auf. Wer auf seinen

Touring-Abenteuern häufig Rinnen und anspruchsvol-

les Gelände fährt und dafür ein richtiges Brett unter

den Füßen haben möchte, schaut sich den BMT an.

Rossignol

Sky 7

Gefahrene Länge:

188 cm |

ø

R= 17,0 m

Taillierung:

128 | 98 | 118 mm

Gewicht:

3600 g

Preis:

499,99 Euro

Unser Eindruck:

Der sehr leichte Sky 7 wirkt beim ersten Anfassen

recht weich abgestimmt, die Geometrie sieht aber

nach Pulvertauglichkeit aus. In jedem Gelände und bei

allen Bedingungen kann der Rossi durch seine tolle

Agilität und spielerische Fahrbarkeit überzeugen.Auch

der Auftrieb ist toll. High Speed ist nicht unbedingt

seine bevorzugte Geschwindigkeit, hier wird es dann

schon mal richtig unruhig aufgrund des niedrigen Ge-

wichts. Wer aber einen verlässlichen und spaßigen

Freetouringski zum Cruisen und Surfen im Powder

sucht, kann mit dem Sky 7 wenig falsch machen.

K2

Coomba

Gefahrene Länge:

177 cm |

ø

R= 23,0 m

Taillierung:

136 | 104 | 122 mm

Gewicht:

3300 g

Preis:

649,00 Euro

Unser Eindruck:

„Yeah, yeah, yeah! Der alte Bekannte geht wie die

Sau!”Wer vom Coomba Tourenski-Fahrgefühl erwar-

tet wird von der ersten Sekunde an positiv enttäuscht.

Der Ski bleibt bis zum High Speed absolut stabil und

spurtreu, lässt sich in jeder Situation exakt steuern und

bringt Spaß ohne Ende. Ein exzellent abgestimmter

Freetourer, der sich auch auf der Piste gut bewegen

lässt und mit dem man ohne Probleme Touren unter-

nehmen kann. Daumen hoch für diesen easy fahrba-

ren Untersatz!

DYNASTAR

Mythic 97

Gefahrene Länge:

184 cm |

ø

R= 16,0 m

Taillierung:

133 | 97 | 113 mm

Gewicht:

2800 g

Preis:

849,99 Euro

Unser Eindruck:

Wer sich auf der Suche nach einem leichten, bere-

chenbaren Tourenski befindet, sollte sich den Mythic

genauer ansehen. Er wirkt auf der Piste und im Ver-

spurten zwar etwas träge und lässt sich nur mit ein

bisschen Kraft schön um die Kurve bringen, dafür läuft

er bis in höhere Geschwindigkeiten recht ruhig und

stabil. High Speed verträgt er nicht ganz so gut. Je-

denfalls bekommt man mit demMythic einen leichten

und verlässlichen Partner, mit dem auch die Abfahrt

nach einem längeren Aufstieg Spaß machen wird.

Immer wieder hören wir die Frage „Welcher Ski ist denn der Beste“. Und immer wieder kommt dann die Standard-

antwort, dass man das so nicht beantworten kann. Es kommt einfach immer darauf an, wer den Ski fährt, wo der

Ski gefahren wird und für was man den Ski braucht. Wenn’s nur bergab geht, ist zum Beispiel das Gewicht völlig

unerheblich. Will der Fragesteller aber auch mal aus eigener Kraft den Berg hoch, rückt das Thema Gewicht bzw.

Tourentauglichkeit schon mehr nach vorne. Und da sind wir dann beim großen Trend bzw. bei den Ski, bei denen

sich in den letzten Jahren wahrscheinlich am meisten getan hat: Den „Free-Tourern“ oder Ski fürs Ski Moutaineering

oder einfach gewichtsoptimierte Freerideski, die wir in unserer vierten Kategorie des großen FreerideSkitest unter

die Lupe genommen haben.

Ansage an die Industrie war, uns Ihre Freertourer mit einer Mittelbreite nicht unter 100mm zu geben. Wie immer

haben wir es den Herstellern selbst überlassen, welche Ski sie bei uns in den Test geben – schließlich geht jede

Firma bei der Entwicklung ihrer Ski einen anderenWeg: Die einen legen den Schwerpunkt auf die Fahrperformance,

die anderen auf das Gewicht - genau wie wir Skifahrer auch. Ihr solltet also die Ergebnisse immer zusammen mit

den Gewichtsangaben lesen.

Wir haben versucht die Eindrücke unsere Tester möglichst genau zusammenzufassen. Aber es gilt wie immer: Pro-

bieren geht über Studieren! Der Test soll Euch zeigen, ob Euer Wunschski unser Testteam überzeugen konnte. Ob

der Ski dann auch wirklich zu Euch und Eurem Stil passt, müsst ihr selbst „erfahren“. Gute Freeridehändler bieten

Testtage an. Nutzt das aus, oder kommt zu unserem FreerideTestival nach Saalbach, Warth oder ins Kaunertal –

dort könnt ihr schon nächsten Monat alle Ski der nächsten Saison selbst ausprobieren.

SKITEST 2016/17

FREETOURING