aus Svolvar gekommen ist unterwegs, Österreicher bzw. Tiroler, die
auch dem Ruf des Nordens gefolgt sind. Aber sonst sind wir in dieser
wunderschönen Gegend allein unterwegs. Durch das Auf- und Abfellen
und dadurch, dass wir auch ein paar Splittboarder dabei haben, zieht
sich die Gruppe auseinander, was mir ganz lieb ist, je schöner die Natur,
desto mehr will ich aufsaugen, schauen, genießen und das geht am
besten, wenn man in seinem Tempo allein vor sich hinstapft. Ein fast
meditatives Erlebnis. Als sich jedoch auf einem Bergrücken der Blick
Richtung Hadselfjorden auftut, ist es um die Stille geschehen – der
Glücks-Begeisterungs-Überwältigungs-Schrei kommt fast automatisch!
Ein völlig bizarrer Eindruck – weiße Berge, Fjorde, Meer und am Hori-
zont ein großes Passagierschiff. Nach kurzer Genuss Pause nehme ich
den Gipfelhang in Angriff, auf dem immer wieder Schreie die Ruhe zer-
reißen, wenn eines der anderen Teammitglieder über den Bergrücken
kommt und auch von der Aussicht begeistert ist und seinem Glück Aus-
druck verleihen muss.
Dementsprechend euphorisiert ist die Gipfelrast. Umarmungen, Saltos
in den Schnee und leises Genießen bei Bier und den mitgebrachten
Mittagsnack. Und das Schönste liegt ja noch vor uns. Jeder hat seine
Line im Kopf und zelebriert sie in vollem Genuss. Als wir den Gegen-
anstieg fast gemeistert haben, schließt Emil zu mir auf. Sein schelmi-
sches Grinsen verrät schon viel und so überrascht die Frage, ob ich
noch Power und Lust auf einen „special run“ hätte, nur wenig. Also
biegen wir zu zweit von der Normalroute ab und nehmen ein steile
Flanke in Angriff. Schon nach hundert Höhenmeter müssen wir die Ski
auf die Rucksäcke schnallen. Der Schnee hat wegen seiner Südausrich-
tung eine dicke Eisschicht, die wir für jeden sicheren Tritt mit den Ski-
schuhen durchschlagen müssen. Ich muss wieder an die Packliste
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