Bergstolz Issue No. 103

TRAUMBERUF HELIGUIDE DIE HÄUSL’S THE FREERIDE FAMILY IMMER WIEDER ENGELBERG HOMESPOT ÅRE FOTOFOLIO AXEL ADOLFSSON REAL FREERIDEN... RIDER PROFILE COLINE BALLET-BAZ PADDY GRAHAM SKITEST FREE TOUR LIEBLINGSTOUR BRECHHORN SERVICE TEXTILPFLEGE VERLOSUNG SKI #103 SKI TOUR TELEMARK NEWS POWDER EVENTS VILLGRATENTAL – GANNERHOF 2 ÜN FÜR 2 PERSONEN SCHÖFFEL TOUREN OUTFIT CARDO HEADSET ELITE JULBO HELM/BRILLE LINE SKI

EDITOR IAL / / INHALTE 3 Herausgeber und V.i.S.d.P Sports Medien, Ralf Jirgens Miesbacher Straße 3 | 83703 Gmund am Tegernsee email: info@sports-medien.de Redaktion Julia Dobler // julia@bergstolz.de +49 (8022) 5080-162 Gregor Arndt // gregor@bergstolz.de +49 (8022) 5080-164 Anzeigen Sports Medien | Ralf Jirgens email: jirgens@sports-medien.de Grafik | Bildredaktion Nagel Werbeagentur Lektorat Johanna Jirgens // johanna@bergstolz.de Autoren IreneWalser, Axel Adolfsson, Anton Brey, Johan Jonsson, Stefan Häusl, Franz Faltermaier, Sara Molnar, Pauline Schöfbeck, Paul Koller, Ralf Jirgens, Gregor Arndt, Julia Doblerr Fotografen Frank Shine, Lorenz Masser, Daniel Hug, Cam McLeod, Mirja Geh, Gustav Ohlsson, Andreas Vigl, Moritz Ablinger, Katrin Baumann, Christian Weiermann, Axel Adolfsson, Anton Brey, Daniel Bear, Simon Rainer, Syo van Vliet, Pally Learmond, Tom Klocker, Franz Faltermaier, Emrik Jansson, Paul Koller Druck Athesia Druck GmbH Weinbergweg, 7 | 39100 Bozen | Südtirol | Italien www.athesiadruck.com Web Design Nagel Werbeagentur | Marco Marchese Redaktions-Anschrift Bergstolz Ski & Bike Magazin® c/o Sports Medien | Ralf Jirgens Miesbacher Straße 3 | 83703 Gmund am Tegernsee email: jirgens@sports-medien.de Tel: +49 (8022) 5080-160 // Fax: +49 (8022) 5080-169 www.bergstolz.de Bergstolz® ist eingetragener Markenname von Nicolas Nagel. Bergstolz® ist ein geschützter Titel nach §5 Abs.3 MarkenG von Nicolas Nagel (NAGEL Werbeagentur) © 2008-2021 N.N. Ed i t o r i a l COVER Foto: Frank Shine Rider: Johan Jonsson Location: Engelberg Ultimative Sicherheit und Flexibilität Safety first! Die Thule Upslope Kollektion verfügt über separate Fächer für Ihre Notfallausrüstung. Die 25 und 35 Liter Rucksäcke sind zusätzlich mit einer Airbagvorbereitung ausgestattet und können wahlweise mit oder ohne dem Mammut Removable Airbag 3.0 System genutzt werden. Thule Upslope – Removable Airbag 3.0 Ready Jetzt ist gerade wieder diese verrückt wunderbare Zeit, in der „drei Winter gleichzeitig stattfinden“. Unsere Geschichten im Heft sind meist aus der letzten Saison 20/21. Wenn wir Skifahren gehen, tun wir das in und mit dem Material der Saison 21/22. Pressemeldungen haben aber jetzt schon meist die Ski und das Equipment der Saison 22/23 zum Inhalt. Dazu kommen schon immer mehr Frühlings- und Sommer-Meldungen aus den Destinationen und gerade hab ich lange darüber diskutiert, wie es denn im Herbst mit der ISPO wird. Da zeigen die Hersteller dann das Material der Saison 23/24 bevor die Saison 22/23 begonnen hat. Aber bevor mir jetzt vollends der Kopf raucht, konzentrier ich mich aufs Hier und Jetzt: Januar 2022, perfektes Wetter, etwas wenig Schnee – aber der soll ja jetzt kommen. Noch drei, vielleicht sogar vier Monate Wintersaison 21/22. Mit welchem Material ist mir dabei eigentlich egal. Obwohl ich schon immer wieder beeindruckt bin, wie es die Produktentwickler der Skiindustrie schaffen, gute Ski noch besser zu machen. Bei Ski-Boots die Abfahrtsperformance nochmal zu verbessern und dabei auch noch enorm Gewicht ein- sparen. Dass neue Membranen in den Ski- und Tourenklamotten noch leichter sind, noch atmungsaktiver und sich noch angenehmer tragen. Klar könnte man diesen „Produktfetischismus“ oder „Überkonsum“ in Frage stellen oder verteufeln, aber die wenigsten Skifahrer werden jedes Jahr ihr Equipment komplett tauschen und dann das alte in den Müll schmeißen. Und wenn man aktuell in den Skigebieten unterwegs ist – zumindest in den Oberbayerischen – ist noch einiges Potenzial für neue Ski und neues Equipment vorhanden. Klar braucht man zum Skifahren eigentlich nur Ski, Schuhe und Stöcke, einen Berg und Schnee. Aber eine Brille, durch die man Konturen erkennt, ein Rucksack der sitzt oder Ski, mit modernem Sidecut und einem Service aus dieser – oder evtl. auch der letzten Saison – machen den Skitag einfach schöner bzw. das Leben leichter. Ich liebe Skifahren in jeder Form. Und ich kann mich immer wieder darüber freuen, wenn mir ein neuer Ski, ein neuer Schuh oder ein neues Bekleidungsteil meinen geliebten Sport noch weiter versüßt. Deshalb freu ich mich jetzt schon wieder auf die ganzen Präsentationen, auf die FreerideTestivals und den Freeride Skitest – mal schaun, wie viel schöner Skifahren noch werden kann! 03 Editorial | IMPRESSUM 04 News 06 News 08 News 10 News 12 Verlosung 14 Fotofolio // Axel Adolfsson 18 Real Freeriden... 24 Skitest // Free Tour 30 Immer wieder // Engelberg 34 Die Häusl’s // The Freeride Family 40 Riderprofile // Coline Ballet-Baz 41 Riderprofile // Paddy Graham 42 Freeriden im Zillertal 44 Traumberuf Heliguide 50 Homespot // Åre 52 Service // Textilpflege 70 Lieblingstour // Brechhorn INHALTE

FREERIDE- & SKITOUREN LADIES DAYS // in Obergurgl – 1. bis 3. April 2022 Wenn es ums Freeriden geht, ist Obergurgl eine der besten Adressen der Alpen. Dank Höhenlage und Schneesicherheit bietet das Örtchen im Ötztal die perfekten Freeride-Bedingungen. Bei den Ladies Days geht es darum, sich gegenseitig zu motivieren, zu stärken und Mut zu geben. Die reinen Frauengruppen erwartet in Obergurgl ein umfangreiches Programm. Neben Freeride- und Skitourenkursen ist auch für das entsprechende Rahmenprogramm gesorgt. Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel tauschen sich alle Gruppen aus, berichten über ihre Touren und lassen bei einem guten Glas den Tag zusammen ausklingen. Zusätzlich erwartet alle Teilnehmerinnen eine kostenlose Leih-Ausrüstung für die Events, die Übernachtung mit Halbpension in einem ausgewählten Wohlfühlhotel und ein Goodie Bag. Die Gruppengröße beschränkt sich auf maximal sechs Teilnehmerinnen. Alle weiteren Details zur Anmeldung findet ihr auf der Homepage der Ladies Days. www.ladiesdays.at NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 BACK ON TRACK / / Feel Free Ride Contest 2022 BOT is back! Das Organisationsteam um Bernhard Fink, Raphael Öttl, Andreas Portenschlager und Samuel Schuler hat die Planung zur 8. Ausgabe des Free Ride Events im Vorarlberger Montafon in Angriff genommen. Die aus derzeitiger Sicht ungewisse Lage wird laufend evaluiert, um allen Teilnehmern eine möglichst sichere Veranstaltung zu bieten. Zusätzlich wird für die Saarbrücker Hütte in enger Abstimmung ein Konzept ausgearbeitet, damit eine Durchführung der Veranstaltung gewährleistet werden kann. Der Ablauf des Back on Track 2022 wird sich an dem der Vorjahre orientieren: 3 Tage freundschaftliches Battlen, Freeriden mit Gleichgesinnten und ein Freeridecontest mit Hike to Ride Format, weit ab vom nächsten Skigebiet. Die Veranstalter hoffen den Contest im gewohnten Umfang durchführen zu können, werden aber auch Verkleinerungsmaßnahmen in Bezug auf die Teilnehmerzahl in Betracht ziehen, sollten es die Umstände erfordern. Ab dem 01.02.2022 20Uhr könnt ihr euch auf der BOT Homepage für das Event am 8. – 10.04.2022 anmelden www.bot-freeride.at Freeriden ohne Limit! Im Februar und März 2022 findet das FreerideTestival wieder in den schönsten Freeride-Destinationen Österreichs statt. Mit dabei sind erneut alle Hersteller, die in der Szene Rang und Namen haben und stellen ihren neuesten Stuff zum kostenfreien Testen zur Verfügung: Ski, Boards, Boots, Safety-Equipment, Helme, Goggles und vieles mehr. Das Beste daran: Das Equipment ist überwiegend schon aus der nächsten Saison 2022/23 und damit brandneu! Neben dem Equipmenttest sind zahlreiche Side-Events geplant. Vom Freeride-Kurs für Einsteiger über Safety-Trainings bis hin zu Workshops für erfahrene Powderfans gibt’s Programm für alle Interessierten jeder Könnensstufe. Und nach dem Powdertag bietet sich in der Event-Area auch noch ausreichend Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder ein paar Geheimtipps der Pros mit nach Hause zu nehmen. Der Startschuss für das FreerideTestival 2022 fällt am 19. + 20. Februar in Hochfügen im Zillertal. Am 05. + 06. März 2022 trifft sich die Szene in Saalbach, das große Finale folgt direkt am darauffolgenden Wochenende, dem 12. + 13. März 2022 in Warth-Schröcken am Arlberg. „Natürlich haben wir die aktuelle Covid19-Situation im Hinterkopf und beobachten laufend die Entwicklung. Wir sind aber zuversichtlich, dass sich die Lage bis zu den Tourstopps stabilisiert und das FreerideTestival 2022 endlich wieder stattfinden kann“, meint Organisator Heiko Joos und ergänzt: „Wir empfehlen euch trotzdem, ab und an einen Blick auf unsere Website zu werfen, um über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.“ Drei Wochenenden, drei Top-Freeride-Destinationen, Equipment ohne Ende und die Szene vor Ort – sei auch Du mit dabei! Die Anmeldung ist direkt auf www.freeride-testival.com möglich. Termine 2022: 19. + 20. Februar 2022: Hochfügen im Zillertal 05. + 06. März 2022: Saalbach Hinterglemm 12. + 13. März 2022: Warth-Schröcken am Arlberg Alle Infos unter: www.freeride-testival.com FREERIDETESTIVAL 2022 / / Drei Wochenenden Freeride pur Foto: Lorenz Masser Foto: Terragraphy.de

NEWS DYNAFIT YOUNGSTAR KOLLEKTION // Für die Kleinen auf Tour Umständliche Bindungseinsätze für Kinderski sind ab Winter 22/23 Schnee von gestern! Mit der Youngstar Kollektion liefert Dynafit das erste Skitouren-System, das speziell auf die Bedürfnisse und die Anatomie von Kindern und Jugendlichen abgestimmt ist. Mit dem Youngstar System können die Kleinen den Skitourensport spielend leicht für sich entdecken und sind von Kopf bis Fuß sicher unterwegs. Die Kollektion umfasst nicht nur Skischuhe, Ski und Felle, sondern auch spezielle Jacken, Hosen und Stöcke. Der Youngstar-Ski beispielsweise ist fehlerverzeihend und einfach zu steuern, damit die Kids sowohl auf der Piste als auch im Gelände gut zurechtkommen. Passend dazu ist der Youngstar Boot der erste vollwertige Tourenskischuh auf dem Markt für Kinder und Jugendliche. Er ist speziell auf die Anatomie der Nachwuchstourengeher abgestimmt und bereits ab Größe 21.5 erhältlich. www.dynafit.com HELLY HANSEN // Ullr Freeride Kollektion Seit der Firmengründung 1877 in Norwegen entwickelt Helly Hansen kontinuierlich Bekleidung, die professionellen Ansprüchen gerecht werden soll. So auch die neue Ullr Freeride Kollektion. Wir durften die Infinity Damen Jacke und Infinity Latzhose testen und waren überzeugt. Man merkt, dass die Entwickler das Feedback der Profi-Athleten wie Mattias Hargin, Emil Stegfeldt und Simon Hillis ernst nehmen. Und was für Profis funktioniert, kann für uns Hobbyskifahrer nicht allzu schlecht sein. Besonders der Schnitt von Jacke und Hose beeindruckte uns nachhaltig. Die Lösung der seitlich zu öffnenden Latzhose war zu Beginn ungewöhnlich, aber absolut praktikabel. Das Material der Kombi fühlt sich sehr angenehm an, es wirkt sehr robust, ist aber überhaupt nicht steif und erzeugt auch kein plastisches Rascheln. Als weiteres Highlight nannte unsere Testerin die geräumige Tasche im Latz, perfekt um das LVS-System zu verstauen. Auf Skitour und bei schweißtreibenden Abfahrten glänzte das Material der Jacke und Hose durch eine sehr gute Atmungsaktivität. Die Infinity Jacke und Latzhose gibt es in fünf verschiedenen Größen www.hellyhansen.com Foto: Cam McLeod Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Bei der Entwicklung der neuen Ranger Serie wurde die Zusammenarbeit zwischen Athletinnen, Athleten und Produktentwicklern in den Mittelpunkt gestellt. Unter dem Stern „Crafted to ski more“ stellte Fischer von Beginn an die Skifahrerinnen und Skifahrer ins Zentrum. Das Ergebnis ist eine vielseitige Ski-Serie, die auf Pisten zum carven einlädt und im freien Gelände perfekte Schwünge durch den Tiefschnee zieht. Das Besondere ist dabei die Verarbeitung unterschiedlich langer Titanalplatten, angepasst an die breite des Skis. Je schmaler und flacher am hinteren Ende, desto direkter ist der Ski (Ranger 90 und 96). Die breiteren Modelle von Ranger 102 bis 116 werden je Weite spielerischer und verfügen über Twin-Tip Geometrie. Bei der Entwicklung der Skier der Ranger-Serie wurde besonders auf die Auswahl von Rohstoffen und die Verwendung von recycelten Materialien geachtet. Je nach Modell wurden 20-25% recycelte Stahlkanten verwendet. Die Beschichtung wurde zu 50% auf Pflanzenölbasis erstellt und enthält 10% recycelte Materialien, die Basis mindestens 50% recycelten Inhalt. Der Holzkern wurde abfallfrei und das eingesetzte Titanal mit mindestens 80 % Recyclinganteil produziert. Alle verwendeten Materialien sind REACH konform und die Serie wurde unter Verwendung von 60% Solarenergie hergestellt. Auch beim Design geht Fischer neue Wege: Puristisch und modern! Die komplette Serie ist ab Februar 2022 in ausgewählten Stores erhältlich. www.fischersports.com FISCHER / / Ranger Serie – Crafted to ski more

NEWS FIRST LINE // Fieberbrunn Unverspurte Hänge oder frisch präparierte Hänge lösen bei allen Skiverrückten Glücksgefühle aus. In Fieberbrunn kann man ab diesem Winter seinem Glück ein wenig unter die Arme greifen. Denn jeden Mittwoch, ab 19. Januar 2022, geht es bei den Bergbahnen Fieberbrunn für eine exklusive, kleine Gruppe von maximal 30 Personen bereits um 7.30 Uhr los. Begleitet von heimischen Guides, können so die ersten Schwünge in die unverspurten Hänge gezogen werden. Und während im Tal der eigentliche Skibetrieb losgeht, genießen die Teilnehmer bereits ein ausgewogenes Frühstück auf der Hochhörndler Hütte - bei ersten wärmenden Sonnenstrahlen und einem einzigartigen Blick auf die umliegende Bergkulisse. Ab sofort gibt es die Gutscheine an den Tageskassen der Bergbahnen Fieberbrunn und online zu buchen. www.fieberbrunn.com/firstline ZILLERTAL ARENA // Endspurt für die 9. Välley Rälley Wer holt sich die goldene Krone? Nach den ersten beiden Tourstopps der Välley Rälley hosted by Blue Tomato & Ride Snowboards geht die beliebte Amateur-Serie im Februar im Penken Park in Mayrhofen weiter, bevor im April im Betterpark Hintertux das große Finale ansteht. Am ersten Tag der Events stehen etwa ein kostenloses Freestyle-Coaching, offene Bewerbe, gratis Board-Tests, Side Events mit Blue Tomato und ein Best-Trick-Bewerb am Programm.Am zweiten Tag geht’s dann um die Slopestyle-Tagessieger. Alle Kategorien werden von der Jury um die SnowboardPros der Ästhetiker Crew bewertet. Es warten Medaillen, Preisgeld sowie Sachpreise auf die besten Rider. Und am Ende des Contests im Betterpark Hintertux steht noch die Krönung der Gesamtsieger, der Kings und Queens of the Välley, am Programm. Die Teilnahme erfolgt unter 2G-Voraussetzungen und schließt automatisch! 3. Tourstopp: 26. – 27. Februar 2022 im Penken Park, Mayrhofen 4. Tourstopp: 23. – 24. April 2022 im Betterpark Hintertux www.valleyralley.at www.zillertal.at MARKER // Ultra-Flex Eine Goggle für Skitourengeher, gibt es das überhaupt? Marker bietet mit der „Ultra-Flex“ Skibrille genau dieses Produkt an. Laut Aussagen der Entwickler ist diese Brille so leicht, dass sie kaum zu spüren ist. Marker hat die Brille mit einem 40 Millimeter breiten Brillenband versehen, das zusammen mit dem Xdry Face Foam für einen herausragenden Tragekomfort sorgt. Die Ultra Flex Skibrille ist mit sphärischen, verzerrfreien Gläsern ausgestattet, die einen möglichst breiten Einsatzbereich abdecken. Das Frameless-Design der Brille und die große Scheibe verleihen der UltraFlex einen modernen Look, ein großes Sichtfeld sowie eine gute Passform und die mit Super Anti-Fog NMT+ beschichtete Scheibe sorgt für gute Sicht bei wechselnden Sichtverhältnissen. www.marker.net ORTOVOX / / Nachhaltige Freeride-Kollektion Ortovox bietet mit seiner neuen Freeride-Kollektion alles, was man für einen Tag im Powder braucht: Von der Unterwäsche, über Isolation, Hardshell bis zum Rucksack. Und alle 18 Styles sind klimaneutral produziert und kommen ohne schädliche PFC-Ausrüstung aus. Herzstück der neuen Kollektion sind die Deep Shell Jacke und Deep Shell Bib Pants, bei der die wind- und wasserdichte Membran Dermizax EV an besonders kälteempfindlichen Körperstellen mit feiner Merinowolle unterlegt ist. Die locker geschnittene Jacke bietet weitenregulierbare Saumabschlüsse, einen herausnehmbaren Schneefang, hohen Kragen und eine regulierbare Sturmkapuze, sowie sinnvolle Details, wie die integrierte Handytasche aus Merino-Mesh, um den Akku zu schonen. Bei der neuen Bib Hose sorgen besonders lange 2-Wege-Reißverschlüsse für eine variable Ventilation und die „aufklappbaren“ Taschen für super Zugriff und viel Stauraum. Die Kombi bzw. der Stoff trägt sich angenehm, raschelt nicht und ist extrem leicht. Die Optik ist cool und klar der „Ortovox Welt“ zuzuordnen. www.ortovox.com Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Foto: Mirja Geh Foto: Gustav Ohlsson

OPEN FACES // Freeride Series 2022 Die Open Faces zählen seit vielen Jahren zur wichtigsten Freeride Qualifier Eventserie Europas. Bei den Contests wird ein breites Gesamtangebot für ambitionierte Freerider - von Einsteigern bis zu Profis - geboten. Das Comeback der Open Faces Series und der Kalender für 2022 kann sich daher definitiv wieder sehen lassen. Ob es bereits 2022 mit den gewohnt zuschauerreichen Bereichen vor Ort klappt, ist noch offen. Die Sicherheitskonzepte werden dahingehend an die Gegebenheiten zu den jeweiligen Daten angepasst. Sicher ist jedenfalls: auf die Berichterstattung mittels Livestream auf Youtube und den Social-Media-Kanälen, ist auch in dieser Saison wieder verlass. Los geht es mit dem Event in Kappl, gefolgt von den beiden Stopps in Alpbach und im Montafon und wie auch in den vergangenen Jahren rundet die „Freerideweek Gurgl“ die Open Faces Freeride Series 2022 ab. Alle Infos zu den Terminen, Highlightvideos oder Livestreams sind auf der gleichnamigen Website zu finden. www.open-faces.com NEU : ALPIN CARD NAVIGATOR // Ab Winter 2021/22 führen die drei Skiregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun - respektive deren Ticketverbund ALPIN CARD – die Alpin Card Navigator App ein. Die App funktioniert wie das Navi im Straßenverkehr, inklusive Ansagen, Zeitangaben und Streckenwahl und leitet einen direkt und sicher, egal ob man die Orientierung verloren hat, eine bestimmte Hütte sucht oder ausschließlich schwarze Pisten benutzen will. Die kostenlose Alpin Card Navigator App ist für Android und iOS erhältlich und macht das gesamte Pistennetz der drei Premium-Skiregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun mit allen wichtigen Informationen jederzeit verfügbar. Steht man zum Beispiel auf einer Piste im Skicircus und möchte über die Schmittenhöhe aufs Kitzsteinhorn, dann zeigt die App den Weg inklusive Abfahrten, Liftfahrten und etwaigen Busverbindungen an. www.saalbach.com CYCLITE // Bike & Ski: Cyclite Ski Rack/02 Das bayerische Start-up Cyclite ist auf leichte Bikepacking-Ausrüstung spezialisiert – und stellt jetzt seine Konstruktions-Kompetenz auch für die Wintersaison unter Beweis: Mit dem Ski Rack/02 löst Cyclite das Problem des Skitransports bei langen Zustiegen, hoher Schneegrenze oder großem Andrang auf dem Parkplatz. Das Ski Rack/02 fixiert Ski jeglicher Breite bombenfest am Rahmen und erleichtert so die umweltfreundliche und praktische Anreise zur Skitour, zum Freeriden oder zum Langlaufen mit dem Bike. Das Ski Rack/02 wird ähnlich einem Sattel über das Oberrohr des Fahrrads gelegt und bietet dann mit seinen zwei „Steigbügeln“ eine sichere Ablage für die Ski. Das zweite Teil des Racks wird am Sattel befestigt. Dort werden Splitboards oder Ski einfach mit Gurten und drei Schnallen fixiert. Durch die leicht diagonale Position ist volle Bewegungsfreiheit beim Treten möglich. Limitierender Faktor ist nur ein dickes Oberrohr am Bike, ansonsten eine einfache, praktische und sinnvolle Lösung! www.cyclite.cc 10 NEWS Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Foto: Andreas Vigl Foto: Moritz Ablinger TYROLIA PROTECTOR BINDUNG // Mehr Sicherheit bei Stürzen Dem Bindungsspezialist Tyrolia liegt seit jeher die Sicherheit von Skifahrern am Herzen. Deshalb hat Tyrolia die neue, hauseigene „Protector“ Bindung entwickelt, welche nachweislich die Belastung auf das Knie und den Bänderapparat reduziert. Während bisher Bindungen so konzipiert waren, dass sie in Technologie und Funktionalität das Risiko von Verletzungen des Unterschenkels vermeiden, minimiert und schützt die neue Protector Skibindung von Tyrolia vor allem das sensible Knie des Skifahrers, indem sie dank Full Heel Release die Auslösewerte bei einem Rückwärtsdrehsturz konstanter und niedrig halten kann. Die 180°-Auslösung, das heißt die vertikale und zusätzliche horizontale Auslösung an der Ferse, sorgt für mehr Sicherheit bei Vorwärts- und vor allem Rückwärtsdrehstürzen. Die Full Heel Release Funktion kann nach eigenen Angaben die Belastungen auf das Kreuzband um mehr als 50 Prozent reduzieren. Die Bindung basiert auf dem Power Rail-System und kann somit auf allen Skiern mit Power Rail Base montiert werden. Für alle flachen Ski gibt es das „Protector Attack“ Modell. Im Hinblick auf die Skischuh Kompatibilität decken alle Protector-Modelle den Alpin und GripWalk Schuhstandard ab. www.tyrolia.com GARMIN // Fenix 7 Serie Garmin ist direkt zu Jahresbeginn alles andere als untätig und liefert für alle Sportbegeisterten besonders hochwertigen Nachschub. Die beliebte Fenix-Serie bekommt in Form der Fenix 7 eine optimierte Version spendiert. Insgesamt besteht die Garmin Fenix 7 Serie aus acht Modellen, auf allen Uhren hat jeder User Zugriff auf mehr als 60 Sportprofile inklusive Tourengehen, Laufen, Radfahren, Langlaufen und anderen Sportarten. Bei der neuen Fenix 7 Serie verzichtet Garmin auf ein Amoled-Display. Stattdessen kommt bei den neu verfügbaren Modellen ein transflektives MIP-Display mit Touchscreen-Funktionen zum Einsatz. Alternativ ist aber auch bei den neuen Modellen eine Steuerung über die insgesamt fünf Knöpfe an den Seiten möglich. Für sehr ausdauernde Sportler sind besonders die Fenix-7-Solar-Modelle interessant. Durch die Solarladung verlängert die Fenix ihre Akkulaufzeit, sofern sie genügend Sonne tankt. Die Technik steckt im äußeren Rand sowie unter der Gesamtfläche des "Power Glas"-Displays. Seinen „Kultstatus“ wird die Fenix 7 trotzdem behalten, denn die markante Optik des Klassikers bleibt unverändert. www.garmin.com

12 VERLOSUNG Das Tourenoutfit von Schöffel überzeugt durch eine gute Atmungsaktivität. Gerade wenn die Kapuze nicht benötigt wird, wird durch das Abnehmen eine erstklassige Ventilation erzeugt. Der Clou ist, dass die Atmungsaktivität auch bei stürmischem Wetter und mit geschlossener Kapuze funktioniert, da es zusätzlich einen Belüftungskanal am Rücken gibt. Dieser reguliert das Körperklima, ohne dabei auszukühlen oder den Schutz vor derWitterung zu reduzieren. Außerdem sorgen die einhändig verschließbaren Knöpfe der Jacke dafür, dass der darunter liegende Reißverschluss ebenfalls offengelassen werden kann und so noch mehr Luftzirkulation möglich ist. Die 3-Lagen Jacke und Hose bietet einen optimalen Regenschutz und ist zudem robust und atmungsaktiv. Zwei Außentaschen mit wasserabweisenden Reißverschlüssen sowie die innenliegende Tasche mit Reißverschluss sorgen für genügend Stauraum in der Jacke. So finden Müsliriegel, Smartphone und die Ski Felle immer einen Platz. Wir verlosen ein Sass Maor Gore-Tex Kombi. Beantworte uns die folgende Gewinnspielfrage: “In welchem Ort wurde Schöffel gegründet?” Schick die richtige Antwort bis zum 13. März 2022 per Mail an die verlosung@bergstolz.de Betreff: «Schöffel». Und sag uns doch bitte auch gleich, wo Du den Bergstolz bekommen hast. www.schoeffel.com SCHÖFFEL // Sass Maor Tourenoutfit Laut Line ist der Blade in Zusammenarbeit mit der Seite des Gehirns entwickelt, die sich nach einem Gefühl sehnt, das es noch nie erlebt hat. Der Blade W ist genau wie sein Gegenstück, der Blade, nur, dass er über eine etwas schmälere Mittenbreite von 92mm verfügt. Wir hatten den Ski im Test und was sollen wir sagen: die Tester und Testerinnen waren begeistert! Der „Turn Ripper“ dreht unfassbar leicht und zeigt daher besonders in kurzen Schwüngen sein volles Potenzial. Er fährt spritzig, aggressiv und drehfreudig, und entwickelt einen enormen Zug auf der Kante. Auch im Gelände überzeugte der Blade in unserem Test, denn dank der großen Schaufeldimensionen schwimmt der Blade super auf und gefällt insbesondere in kurzen bis mittleren Radien. Du möchtest den Blade W zukünftig in deinem Skikeller sehen? Dann beantworte einfach unsere Gewinnspielfrage! “In welchen Längen gibt es den Blade W?” Schick die richtige Antwort bis zum 13.03.2022 unter dem Betreff «Line» an die verlosung@bergstolz.de. Wir freuen uns auch zu erfahren, wo Du den Bergstolz bekommen hast. www.lineskis.com LINE // Blade W Das Osttiroler Villgratental genießt unter Skitourengehern einen besonderen Ruf. Als eines der wenigen Tiroler Täler ohne Skigebiet bietet es Skibergsteigern den ganzen Winter – von November bis Mai – ausgezeichnete Bedingungen. Touren in allen Schwierigkeitsbereichen führen vom Talboden hinauf in die knapp 3.000 Meter hohen Villgrater Berge. Schon in den 1970er Jahren, als Skibergsteigen noch lange nicht im Trend lag, wurde im Villgratental der touristische Fokus auf das Skitourengehen gelegt. Nach wie vor schätzen die Gäste in den urigen Bergsteigerdörfern Villgratental mit ihren insgesamt knapp 2.000 Einwohnern die Ruhe und Romantik abseits von Massentourismus. Der Chef des Gannerhof und Villgrater Unikat Josef Mühlmann, lernte das KochHandwerk von der Pike auf bei seiner Mutter Monika, seinerzeitige Grande Dame der Osttiroler Küche. Die verschiedensten Küchen führten Mühlmann unter anderem an den Arlberg, nach Serfaus, aber auch nach München und Frankfurt am Main. Seinen Küchenstil bezeichnet Josef Mühlmann als „alpine Kulinarik“. Er experimentiert gerne mit alten Gemüsesorten, in Vergessenheit geratenen Techniken oder beinahe ausgestorbenen Tierrassen – inspiriert von einer Tradition, die aus dem Mangel früherer Zeiten erwachsen ist. Wir dürfen 2 Übernachtungen für 2 Personen im Gannerhof verlosen. Die Gewinnspielfrage lautet: “Wie viele Hauben besitzt der Gannerhof?” Schick die richtige Antwort bis zum 13.03.2022 unter dem Betreff «Gannerhof» an die verlosung@bergstolz.de. Wir freuen uns auch zu erfahren, wo Du den Bergstolz bekommen hast. www.gannerhof.at Sich auf der Piste austauschen, zusammen lachen, sich gegenseitig warnen vor möglichen Gefahren oder sich in Echtzeit Tipps geben. Die Gruppensprechanlage von Cardosystems ermöglicht genau das. Mit dem Packtalk Ski System ist man in ständigem Kontakt mit seiner Gruppe und kommt in den Genuss eines kristallklaren Klangs. Dank der dynamischen Mesh-Kommunikation ist das möglich. Sie stellt dynamischeVerbindungen her, sucht aktiv nach Kontakt mit anderen Einheiten und sorgt dafür, dass die Kommunikation niemals abreißt. Du möchtest ein Packtalk Ski System gewinnen? Dann beantworte einfach unsere Gewinnspielfrage: “Wann wurden die ersten Headsets von Cardo eingeführt?" Schick die richtige Antwort bis zum 13.03.2022 unter dem Betreff «Cardosystems» an die verlosung@bergstolz.de. Wir freuen uns auch zu erfahren, wo Du den Bergstolz bekommen hast. www.cardosystems.com CARDO SYSTEMS // Packtalk Ski VILLGRATENTAL GANNERHOF 2 Nächte für 2 Personen im Haubenhotel JULBO // Helm & Goggle Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Die Tourenfähige Goggle „Quickshift“ bietet dank zwei abnehmbarer Teile im unteren Rahmenbereich eine aktive Belüftungskontrolle und eröffnet so ganz neue Einsatzmöglichkeiten. Die modulare Skibrille lässt sich an die Aufstiegs- oder Abfahrtssituation anpassen, egal wie anstrengend der Aufstieg ist oder wie lang die Anstrengung andauert. Zusätzlich sogt die selbsttönende Reactive Scheibe für optimale Sicht bei jedemWetter. Passend dazu legen wir noch den „The Peak Light“ Ski- und Kletterhelm obendrauf. Denn dieser, sowohl die Norm für Skihelme als auch die Norm für Kletterhelme erfüllende Kopfschutz, gewährleistet optimale Sicherheit in jedem Gelände. Dank Doppel-In-Mold Konstruktion, angenehm leichtem Kinnriemen und 3 erhältlichen Größen, passt sich der Helm den unterschiedlichsten Kopfformen an. Seine zahlreichen Lüftungsöffnungen und Schlaufen für die Stirnlampe machen ihn zum perfekten Helm fürs Hochgebirge. Du brauchst unbedingt einen neuen Helm und eine neue Brille? Dann beantworte einfach unsere Gewinnspielfrage: “Wie nennt Julbo seine photochromatischen Gläser?” Schick die richtige Antwort bis zum 13.03.2022 unter dem Betreff «Julbo» an die verlosung@bergstolz.de.Wir freuen uns auch zu erfahren, wo Du den Bergstolz bekommen hast. www.julbo.com Foto: TVB Osttirol / Christian Weiermann

14 FOTOFOL IO V I C T O R D . D A G G B E R G & D I A N A D E L I V / D A V O S / / C H Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Als Sohn eines passionierten Hobbyfotografen war Axel Adolfsson seit frühester Kindheit stets von Kameras umgeben, mit denen er experimentieren konnte. Als er später seine Leidenschaft fürs Skifahren mit seiner Neugier aufs Fotografieren verband, war es sofort um ihn geschehen: Er hatte genau diese eine Sache entdeckt, die er vollkommen beherrschen wollte. Diese Passion hat ihn bereits an viele außerordentliche Orte geführt und viele großartige Menschen kennenlernen lassen. An diesem Punkt stehen zu bleiben wäre allerdings nicht sein Ding. Sein unbändiger Wille, stets dazuzulernen, versetzt ihn heute in die Lage, gemeinsammit seinen Kunden Bilder zu entwickeln, die Information und Gefühle in eindrucksvoller Weise kombinieren. „Das macht viel zu viel Spaß, um damit aufzuhören!“ sagt Axel selbst dazu. Auch Film hat er neuerdings für sich entdeckt: „Es ist falsch anzunehmen, dass ein Bild immer stillstehen muss – Film ergänzt Foto perfekt! Denn er trägt eine enorme Fähigkeit in sich, eine Message und Story rüberzubringen. Wenn ich filme, dann nutze ich mein Wissen über Licht und Schatten, um das beste Bild einzufangen – es sind halt nur viele Bilder hintereinander.“ Seine Studienzeit an der Chalmers University of Technology und an der Berghs School of Communication lehrte ihn, das Unmögliche nicht zu fürchten, dass es Kreativität und harte Arbeit braucht, um die Lösung für ein spezifisches Problem zu finden, und dass man diese Lösung auch transportieren können muss. Axel Adolfssons hat das verinnerlicht, denn seine Lösungen sind schlichtweg perfekt komponierte Bilder. @a.adolfsson www.axeladolfsson.com AXEL ADOLFSSON FOTO: GUSTAF ADOLFSSON

FOTOFOL IO 15 E M I L J O H A N S S O N / I D R E H I MM E L FJ Ä L L / / S E Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022

16 FOTOFOL IO Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 O B E N / U N T E N M A R T I N A M Ü L L E R / E N G E L B E R G L I N K S A N D Y V O G E L / A N D E R M AT T

FOTOFOL IO 17 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 O B E N / C H R I S T I A N V O G E L / / S T O O S U N T E N / J O E L P O L L I N G E R / E N G E L B E R G R E C H T S V I C T O R D . D A G G B E R G / D A V O S

18 SKITOUREN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 R E A L FREERIDING... // Foto & Text: Anton Brey Die Wintersonne strahlt flach vorbei an Gipfel und Graten ins Tal. Die in der kalten Luft schwirrenden Eiskristalle funkeln wie kleine Blitze und weit und breit niemand.

SKITOUREN 19 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022

20 SKITOUREN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Die Felle sind schon aufgezogen, Skischuhe anziehen, Rucksack anlegen und der obligatorische LVS Check, dann kann es losgehen. Das Knirschen des Schnees und die Art der Fortbewegung lässt einem das Herz aufgehen. Eine gleitende Bewegung - es ist einfach die schönste Art zu gehen! Früher, so sagen zumindest die Alten, begann die Skitouren-Saison im Februar, März und fand ihren Höhepunkt im April und Mai. Mittlerweile beginnt die Touren-Saison Ende Oktober auf den Gletschern und oft schon Anfang November, wenn denn der erste Schnee bis ins Tal fällt, auf den Pisten der noch nicht in Betrieb genommenen Skigebiete. Mitte November beginnen dann die Kunstschneesturm-Wochen mit Bruchharschdeckel an den äußeren Rändern des maschinell produzierten Weiß und der Schneekanonen-Slalom. Das, wofür meiner Meinung nach Skitouren gehen steht, hat heutzutage nichts mehr damit zu tun. Das soll kein Urteil sein, ist halt so. Für mich ist es eine Lebenseinstellung, für andere ein Fitness Tool im Winter, um in der Zeit bis zum nächsten Trailrun oder der ersten Rennradrunde die Kondition zu halten, oder nur eine gesellschaftliche Aktivität, um nach der Arbeit in einer Chatlane zur Skihütte für Nachtschwärmer zu pilgern. Letztlich suchen alles dasselbe, um Körper und Geist in der Balance zu halten. Dass die Zahl derer, die Touren gehen immer mehr werden, ist nichts Neues. Wie frei ist man als „Freerider“ unter dem Diktat der Seilbahnen. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis man an der Hatz ermüdet, als erster den unverspurten Hang zu befahren, das Gedränge in der Bahn und der damit einhergehende Stress. Tiefenmeter zu konsumieren, den richtigen Spot für den Socialmedia Post zu finden und im Gedanken damit beschäftigt, wie am Ende des Tages die Instagram Story sein wird. „Also noch schnell am Selfie-Stick die Actionsport Kamera montieren.“ Zum weißen Rausch kommt jetzt noch die virale Sucht. Und so ist es doch nur umso mehr verständlich, dass über kurz oder lang die Erkenntnis keimen muss, wie wenig Freiheit das Freeriden in der Art und Weise wie man es betreibt, ist.

SKITOUREN 21 Freeriden ist, wenn man nicht für den Liftpaß zahlen muss...

22 SKITOUREN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 Sind es bis dahin Alpinisten und Leistungssportler, die mit Fellen unter den Skiern unterwegs waren, um 500 Schwünge in einen Hang zu ziehen oder in kürzester Zeit möglichst viel Höhenmeter zu absolvieren. So ist nun eine abfahrtsorientierte Generation am Berg, die kreativ unterwegs ist und die standardisierten Routen verlassen, um neue Wege zu gehen. In den Jahren vor 2019 war dies ein stetig steigender Prozess, die alt eingefleischten Tourengeher waren am jammern: „Soviele waren ja noch nie am „Vis a Vis Kogel, wo kommen die alle her, gibt es einen neuen Skitourenführer?“ Nein, der ist schon 15 Jahre alt, aber irgendwie hat es am Hauptkamm keinen Schnee, dann stöbert man eben in der Bibliothek herum und wird fündig. „Früher war alles besser“ ja genau, das Gras war grüner und der Schnee weißer. Tja, seit vergangenem Winter wissen wir, dass da noch verdammt viel Luft nach oben ist. Egal, wie auch immer man den Tag in den Bergen verbringt, das wichtigste ist doch das Erlebte und die Zufriedenheit.

SKITEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 24 Die Vorbereitungen zum Freeride Skitest im Frühjahr 2021 waren Covid bedingt so chaotisch und anstrengend wie niemals zuvor, doch dank der Unterstützung und Hilfe von Gletscherbahnen und Tourismusverband war's am Ende einer der geilsten Skitests in der Bergstolz-Historie! In unserer „Bubble“ konnten wir am Hintertuxer Gletscher die Skimodelle der Saison 2021/22 ausgiebig testen, auch weil Frau Holle uns gnädig gestimmt war und ihre Betten fleißig schüttelte. Perfekte Bedingungen also, um auch die Neuheiten der Kategorie „FREE TOUR“ hinsichtlich ihrer Aufstiegs, aber besonders Abfahrtsqualitäten unter die Lupe zu nehmen. Wie gewohnt haben wir den Herstellern nur sehr wenige Vorgaben zur Testkategorie gemacht: Freetouring-Ski mit Pinbindung, Mittelbreite über 95 mm, in maximaler Länge. So finden sich in diesem Skitest ganz generell die leichteren Modelle der verschiedenen Brands. Hinsichtlich der Abfahrtsperformance tun sich allerdings Welten auf: Die Bandbreite geht vom verspielten, unkomplizierten Partner, mit dem auch weniger versierte Skifahrer nach einem längeren Aufstieg im Powder Spaß haben, bis hin zum „Freetouring-Charger“, für den sich so manche Testperson eine eigenständige Kategorie gewünscht hätte. Was uns wiederum in unserer Herangehensweise an den Freeride Skitest bestätigt. Wir sind nämlich davon überzeugt, dass es für jeden Ski den perfekt passenden Rider und den optimalen Einsatzbereich gibt. Aus diesem Grund vergeben wir auch keine Benotung nach Zahlen, sondern arbeiten die Charakteristik des Skis heraus. Jeder hier veröffentlichte Ski wurde beim Industrie-Skitest am Hintertuxer Gletscher von Meinungsbildnern, Mitarbeitern der Skihersteller und den Magazintestern bei unterschiedlichen Bedingungen auf seine Stärken und Schwächen, seine besonderen Vorzüge und seinen optimalen Einsatzbereich hin getestet und bewertet. Wir versuchen in unserem Testurteil genau diese Eigenschaften herauszuarbeiten, um Dir eine Entscheidungshilfe zu geben, welche Modelle jeweils für Dich persönlich passen könnten. Mit einer Vorauswahl geht’s dann am besten ab zum Freeride-Dealer Deines Vertrauens. Der hilft Dir nochmal weiter mit der Entscheidung und berät Dich auch noch bezüglich passender Bindungs- und Bootvarianten. Einmal fertig montiert, zählt dann nur noch eines: Rausgehen, rauflaufen und Spaß in der Abfahrt haben! Am besten abseits der überlaufenen Gebiete und Routen, am besten im unberührten Pulverschnee. Genau dafür steht nämlich der Begriff Freetour. Fotos: Daniel Bear FREERIDE SKITEST HINTERTUXER GLETSCHER ZILLERTAL 2021 Kategorie FREE TOUR

SKITEST 25 Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 ARMADA Tracer 108 Test Länge: 188 cm | ø R= 20,0 m Erhältliche Längen: 164,172,180,188 cm Taillierung: 135 | 108 | 126,5 mm Gewicht: 3.700 g Preis: 649,95 Euro Testermeinung: Auffällig amArmada ist sofort sein niedriges Gewicht bei gleichzeitiger ordentlicher Mittelbreite – ein richtiger Freetourer, der vor allem leichteren Ridern viel Vergnügen bereitet! Auf der Piste überrascht er mit gutem Kantenhalt und Tempostabilität, imVerspurten sammelt der Tracer dank seines Flex Pluspunkte bei den Testpersonen: „Super entspannt!“. Insgesamt bevorzugt der Armada allerdings aktive Fahrer, die zwar einen unkomplizierten Partner in crime suchen, den Ski aber auch kontrollieren wollen. Besonders im Powdereinsatz zeigt sich das deutlich, denn das Tip schwimmt nicht ganz ohne Einsatz auf. BLIZZARD Zero G 105 Test Länge: 188 cm | ø R= 24,0 m Erhältliche Längen: 164,172,180,188 cm Taillierung: 120 | 105 | 134 mm Gewicht: 3.080 g Preis: 800,00 Euro Testermeinung: Der Zero G ist auch in seiner breitestenVersion ein vielseitig einsetzbarer und verlässlicher Freetourer, mit dem versierte Skifahrer nicht nur bergauf ihre Freude haben. Auf der Piste lässt sich der „leichtfüßige Indianer“ sowohl in kurzen als auch langenTurns hervorragend carven und „reagiert auf kleinste Steuersignale“. Im verspurten Gelände braucht er etwas Einsatz, da er durch das geringe Gewicht flott außer Kontrolle gerät. Wer die Körperspannung mitbringt, „fährt harmonisch abgestimmt durchs Gemüse“. Im Powder funktioniert der Rocker wunderbar, wenn man den Ski aktiv fährt. Der Freetour-Allrounder. DPS Pagoda Tour 106 C2 Test Länge: 179 cm | ø R= 19,0 m Erhältliche Längen: 155,163,171,179,184 cm Taillierung: 137 | 106 | 121 mm Gewicht: 3.100 g Preis: 1.299,00 Euro Testermeinung: „Die Verspieltheit des DPS ist echt krass!“ Seine Stärken spielt der Pagoda Tour erstens im Powder, zweitens bei gemütlicherem Tempo und drittens in kürzeren Turns aus. Der DPS verlangt zwar einigen Einsatz, um ihn auf der Piste auf die Kante zu stellen, dann carvt er aber gut: „Super easy, sehr spaßig und komfortabel.“ Durch das niedrige Gewicht braucht er im zerhackten Gelände eine strenge Führung, sonst gerät er leicht außer Kontrolle. Im Pow hingegen keine Überraschung, der Auftrieb ist spitze. Nichts für Charger, dafür ein fehlerverzeihender Freetourer für Powdercruiser.Wer das sucht – zugreifen. DYNASTAR M-Tour 99 Test Länge: 186 cm | ø R= 22,0 m Erhältliche Längen: 162,170,178,186 cm Taillierung: 127 | 99 | 117 mm Gewicht: 2.700 g Preis: 850,00 Euro Testermeinung: Überraschung! Mit dem M-Tour von Dynastar warten richtig spaßige Tage: „Evolution works.“ Der sehr leichte Ski fährt sich auf allen Unterlagen „bis in den mittlerenTempobereich easy und verspielt.“ Besonders kurze Turns funktionieren auf der Piste ausgezeichnet. Im zerhackten Gelände „reagiert der M-Tour sehr gutmütig und angenehm. Bei höherem Tempo neigt er aber etwas zur Unruhe aufgrund des niedrigen Gewichts und den spät greifenden Rocker.“Auch im Pulver mag der Dynastar kurze bis mittlere Turns, mittleres Tempo und mittelsteiles Gelände am liebsten. „Ein idealer Freetourer, auch für leichte Rider.“

26 SKITEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 ORGINAL+ mod.T9 Test Länge: 183 cm | ø R= 20,1 m Erhältliche Längen: 167,175,183 cm Taillierung: 136 | 99 | 120 mm Gewicht: 2.800 - 3.200 g Preis: 720,00 Euro Testermeinung: Der Original+ mod.9T in der mittlerenAbstimmung ist leicht genug auch für langeAufstiege, bietet aber ausreichend Leistungspotenzial für jeglicheAbfahrten, solange es nicht in den Extrembereich geht. Onpiste lassen sich Radien sehr einfach variieren und der Ski lässt sich „sowohl passiv als auch aktiv fahren“. Durch die weiche Abstimmung surft er mehr über die Bumps als dass er durchpflügt, im Pow braucht es etwas Arbeit, um die Schaufel aus dem Schnee zu bekommen, dann geht er aber 1A. „Ein sehr ausgewogener Freetouring-Ski im mittleren Speed- und Kraftbereich mit feiner Abstimmung für Techniker.“ OGSO Couturier Test Länge: 194 cm | ø R= 21,0 m Erhältliche Längen: 162,170,178,186,194 cm Taillierung: 142 | 108 | 125 mm Gewicht: 3.400 g Preis: 700,00 Euro Testermeinung: Für seine stattlichenAusmaße bringt der Couturier nur wenig Gewicht auf dieWaage: „Mit dem kommt man auch sehr viele Höhenmeter leichtfüßig bergauf.“ Die Konstruktion geht aber leider etwas auf Kosten der Fahrperformance: „Auf der Piste ist der Ski nicht zuhause, carven erfordert viel Einsatz.Auf kurze, schnelle Radienwechsel reagiert er widerspenstig.“ Im verspurten Terrain spürt man den minimierten Holzkern, da wünschen sich besonders kniegeschädigte Tester mehr Dämpfung. Und auch im Powder will der Ogso gefahren werden. Kein easy skiing Partner, dafür ein leichter Freetourer mit eigenständigem Fahrcharakter. K2 Wayback 106 Test Länge: 186 cm | ø R= 24,0 m Erhältliche Längen: 172,179,186 cm Taillierung: 136 | 106 | 124 mm Gewicht: 3.230 g Preis: 649,95 Euro Testermeinung: Der K2Wayback ist seit Jahren einer der beliebtesten Tourenski – zu Recht! Der 106er ist ein gechillter, einfach zu beherrschender Freetourer. Größte Freude bereitet er seinem Fahrer im Powder: „Schwimmt perfekt auf, einVergnügen!“Auf der Piste sollte man es lieber gemütlicher angehen, denn bei forciertemTempo lässt der Kantenhalt deutlich nach und es wird unruhig. Im verspurten Gelände überrascht die gute Dämpfung. Der Ski bleibt in jeder Situation agil und leicht zu drehen, und ist der perfekte breite Tourenpartner für alle, die auf Skitour unkompliziert und vergnüglich bergab kommen wollen. Kästle TX 103 Test Länge: 189 cm | ø R= 21,3 m Erhältliche Längen: 165,173,181,189 cm Taillierung: 138 | 103 | 120 mm Gewicht: 3.380 g Preis: 749,00 Euro Testermeinung: Die „Maße des Kästle TX 103 sind vielversprechend: Mittelbreite, Radius und Gewicht lassen auf Powderskills hoffen“. Das niedrige Gewicht stellt jedenfalls eines klar: Bergauf beschwert man sich mit dem Kästle nicht unnötig. Das Leichtgewicht tut sich dafür naturgemäß mit harter Piste bzw. gefrorenen Buckeln etwas schwer, besonders wenn der Rider nicht ebenfalls zu den Fliegengewichten zählt. Hier geht man es am besten gemütlich und im Drift an, der Ski reagiert sehr spielerisch, lässt bei steigendem Tempo allerdings etwas Stabilität und Spurtreue vermissen. Ein leichter Freetourer für die Pulver-Tourentage. LINE Vision 98 Test Länge: 179 cm | ø R= 18,0 m Erhältliche Längen: 172,179,186 cm Taillierung: 131 | 98 | 119 mm Gewicht: 3.030 g Preis: 615,00 Euro Testermeinung: Der Line ist ein Ski mit Charakter: „Wer Line mag, der wird auch mit dem Vision hervorragend zurechtkommen.“ Auf der Piste ist der Ski einfach zu fahren und lässt sich unkompliziert auf die Kante stellen. Im verspurten Gelände könnte die Dämpfung etwas besser sein, aber „dank der gutenAbstimmung des Flex zieht der Ski gut durch“. Im Powder funktioniert er vor allem für leichtere Fahrer hervorragend, das weiche Tail gibt aber etwas weniger Stabilität bei hohem Tempo und mehr Gewicht. Die schmale Taille ist für die Deep Days unterdimensioniert, als Allround-Freetourer für LineFans aber eine gute Wahl. MAJESTY Supernova Carbon Test Länge: 185 cm | ø R= 22,0 m Erhältliche Längen: 161,169,177,185 cm Taillierung: 138 | 108 | 122 mm Gewicht: 3.240 g Preis: 749,00 Euro Testermeinung: Einer der Favoriten der vergangenen Jahre überzeugt auch in dieser Saison komplett: „Powdertouringlatte deluxe!“Viele Höhenmeter bergauf ohne viel Gewicht und im Powder bergab extrem hoher Spaßfaktor – ein Freetourer ab fortgeschrittenem Fahrkönnen, der mit seiner Performance begeistert.Auf der Piste „funktioniert er trotz der weichen Abstimmung ausgezeichnet – ein bisschen Druck auf die Kante und die Post geht ab, schnelle Radienwechsel sind unkompliziert.“ Im Verspurten schluckt die Schaufel alles weg, nur bei Highspeed wird’s unruhig. Der Auftrieb im Pulver ist „extrem gut“ – ein rundum gelungener Freetourer.

SKITEST 27 SCOTT Superguide Freetour Test Länge: 185 cm | ø R= 24,0 m Erhältliche Längen: 169,178,185 cm Taillierung: 136 | 105 | 124 mm Gewicht: 3.220 g Preis: 649,95 Euro Testermeinung: „Genau der Ski, den man nach 700 Höhenmetern bergauf unter den Füßen haben will.“ Der Scott überzeugt in jeder Hinsicht: Im Aufstieg mit seinem niedrigen Gewicht, in der Abfahrt mit seiner Performance. Er bleibt in jeder Situation leicht und direkt zu steuern, gibt seinem Fahrer aber stets viel Sicherheit aufgrund seiner Stabilität. Dank des ausgewogenen Flex „zieht er super durch die Bumps, bleibt aber gut beherrschbar“, im Powder funktionieren sowohl kurze als auch lange Turns wunderbar. Nicht für den absoluten Charger gemacht, ist er für alle anderen aber „die perfekte Mischung aus Allrounder und Freetourer“. FACTION Agent 3.0 Test Länge: 180 cm | ø R= 18,0 m Erhältliche Längen: 172,180,188 cm Taillierung: 134 | 106 | 124 mm Gewicht: 3.480 g Preis: 699,00 Euro Testermeinung: Du gibst auch auf Tour immer Vollgas und brauchst einen Ski, der das mitmacht? Dann ist der Agent 3.0 Dein Brett: „Dieser Ski verbindet Allround und Freetour in Perfektion.“ Auf der Piste erhält der Faction „Bestnoten“ für seine Carving-Performance. Sobald es bumpy wird, arbeitet die Dämpfung und der Ski bleibt trotz des niedrigen Gewichts gut zu steuern, erstaunlich laufruhig und geschmeidig. Im Powder „fühlen sich die 106mm nach deutlich mehr an“ und sorgen für perfektenAuftrieb. Nix für Einsteiger, aber ab mittlerem Fahrkönnen „ein brutalst geiles Brett“, bei dem Rider +80kg besser zur 188cm Länge greifen. FISCHER Hannibal 96 Test Länge: 183 cm | ø R= 22,0 m Erhältliche Längen: 162,169,176,183 cm Taillierung: 127,8 | 97 | 114,6 mm Gewicht: 2.900 g Preis: 649,99 Euro Testermeinung: „Superstabil bei niedrigem Gewicht – ein Freetourer für Leute, die Tiefenmeter machen wollen!“ Der Fischer punktet auf jedem Untergrund mit seiner Wendigkeit: Auf der Piste „reagiert er sofort und geht sauschnell um die Kurve“, imVerspurten zeigt er sich „stabil, aber immer noch verspielt, fehlerverzeihend mit ausbalanciertem, mittelsteifen Flex“ und im Powder entlockt er aufgrund seines tollen Auftriebs bei allen Geschwindigkeiten seinem Fahrer Jubelschreie. „Unkomplizierte Schwungeinleitung gepaart mit Stabilität für lange Turns – das ist ein ausgewogener Freetourer für jedes Fahrkönnen und alle Bedingungen.“ HEAD Kore 105 Test Länge: 184 cm | ø R= 17,8 m Erhältliche Längen: 163,170,177,184,191 cm Taillierung: 135 | 105 | 125 mm Gewicht: 3.790 g Preis: 850,00 Euro Testermeinung: „Für einen Kore ist der aber leicht!“ Das Fahrverhalten ist aber typisch: „Der Ski ist auf der Piste absolut spurtreu und läuft bei höherer Geschwindigkeit stabil. Beim Carven und besonders bei variabler Spuranlage ist allerdings viel Kraft notwendig.“ Im Zerhackten „dämpft der Ski alles weg und bleibt stets gut zu kontrollieren“. Im Pulverschnee wiederum überzeugt er mit seiner Spurtreue und seinem „locker-flockigen Charakter“. Ein guter Tourenski „für Einsteiger und Pros gleichermaßen“, der sich klassisch unaufgeregt präsentiert und nur im Höchstgeschwindigkeitsbereich in Sachen Performance etwas nachlässt.

28 SKITEST Bergstolz Ski & Bike Magazin • 01 | 2022 VÖLKL Katana V-Werks Test Länge: 191 cm | ø R= 25,9 m Erhältliche Längen: 177,184,191 cm Taillierung: 143 | 112 | 132 mm Gewicht: 3.820 g Preis: 1.050,00 Euro Testermeinung: Als erstes fällt der außergewöhnliche Shape ins Auge: „Gefühlt ist die Seitenwange genauso dick wie die Kante.“Als zweites das niedrige Gewicht. Und als drittes die Fahrperformance: „Stabil as fuck! Für diesen Ski sollte man die Kategorie Freetouring-Charger einführen.“ Damit ist alles gesagt: Der Völkl verlangt einiges an Krafteinsatz und Skitechnik sowie ordentlich Speed: „Langsam geht gar nix.“ Dafür punktet er mit überragender Stabilität in allen Lebenslagen und „animiert zum Immer-noch-schneller-fahren“. Ein Ski „für Big Mountain Charger, die mit der passenden Bindung einen heftigen Freetourer bekommen“. ZAG Ubac 102 Test Länge: 184 cm | ø R= 21,5 m Erhältliche Längen: 176,184,188 cm Taillierung: 135,5 | 102 | 119 mm Gewicht: 3.180 g Preis: 719,00 Euro Testermeinung: Der UBAC 102 gehört auf jeden Fall ins Gelände, aufgrund der kurzen effektiven Kante fährt er sich auf der Piste recht unruhig. Insgesamt wirkt er hier träge und es braucht Aufwand, um ihn auf die Kante zu kriegen. In zerfahrenem Gelände „rumpelt er solide und mit guter Dämpfung durch“, er lässt sich unkompliziert ansteuern und vermittelt so Sicherheit. Obwohl sich die Tester im Tiefschnee etwas mehr Auftrieb von der Schaufel gewünscht hätten, kommt man mit dem ZAG sauber durch: „Selbst auf langenAbfahrten ist er nicht ermüdend.“ Ein leichter Freetourer für aktive Skifahrer, die ihren Fokus klar auf offpiste legen. ROSSIGNOL Blakops Escaper Test Länge: 186 cm | ø R= 22,0 m Erhältliche Längen: 156,164,172,178,186 cm Taillierung: 128 | 95 | 118 mm Gewicht: 3.600 g Preis: 530,00 Euro Testermeinung: Der Name ist Programm: Mit dem Escaper entkommt man ohne viel Gewicht an den Füßen dem Trubel der Skigebiete und nimmt auf der Suche nach unberührtem Powder auch längere Aufstiege inAngriff.Voraussetzung: Sichere Skitechnik und eine zentrale Position auf dem Ski, denn der Rossi will kraftvoll gefahren werden. Könner ziehen auf dem Escaper stabil in langen Turns nach unten, egal ob auf der Piste, imVerspurten oder im Pulverschnee. Hier sollte man jedoch nicht zu viel Druck auf die Schaufel geben. Die Dämpfung unterstützt im Zerhackten optimal, kurze Schwünge verlangen aber viel Kraft. „Ein Freetourer für Könner.“ SALOMON MTN Explore 95 Test Länge: 184 cm | ø R= 19,0 m Erhältliche Längen: 169,177,184 cm Taillierung: 131 | 95 | 117 mm Gewicht: 2.900 g Preis: 599,99 Euro Testermeinung: Der MTN Explore 95 ist ein hervorragend ausbalancierter, ausgewogener Freetourer mit Allrounder-Qualitäten, mit dem Fortgeschrittene bei vielen Gelegenheiten den passenden Partner unter den Boots haben. Auf der Piste lässt er sich einfach steuern und driften, „hier herrscht keine Gefahr, dass der Ski verschneidet“. Die Dämpfung funktioniert gut, so lässt sich der Ski problemlos durch die Bumps steuern – „im positiven Sinn neutral und unauffällig“. Mit „nur“ 95 mm Mittelbreite sicher nicht der geeignete Untersatz für einen halben Meter Powder, an allen anderenTagen ein verlässlicher und unkomplizierter Freetourer.

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