MAVIC XA-Elite 29 Zoll
Der 29 Zoll Mavic XA Elite Laufradsatz ist seit
Mitte 2016 auf den Markt und speziell für Trail-
fahrer entwickelt worden.
Das Laufrad hat einen klassischen Aufbau mit 24 Messerspeichen doppel
dickend, 2 fach gekreuzt. Die stabile Alufelge hat eine Innenbreite von 25
Millimeter und kann Reifen bis zu einer Breite von 2,4“ aufnehmen. Die XA
Elite gibt es in drei verschiedenen Farben (schwarz, schwarz/blau,
schwarz/grün). Die hochwertig gefertigten Naben rollen auf Industrielagern,
der ITS4 Freilauf mit 4 Sperrklinken, welche immer paarweise zum Einsatz
kommen, sorgen dafür, dass schnelleAntritte ohne Kraftverlust möglich sind.
Im Lieferumfang sind die Quest Pro Reifen in 29 x 2,35 enthalten, zusätzlich
zwei Adapter zum Umbau auf Boost 12 x 148 Millimeter Standard, eine Fla-
sche Mavic Sealant Milch (nur beim Hinterrad) und das Felgenband. Das
Gewicht liegt in 29 Zoll bei 1.770 Gramm ohne Reifen. Erhältlich ist der Mavic
XA Elite auch noch in 27,5 Zoll (1.695 Gramm).
Im Fahrbetrieb merkt man gegenüber älteren Mavic Laufrädern, dass sich
die Seitensteifigkeit wesentlich verbessert hat. Die Laufräder hinterlassen
einen sehr stabilen Eindruck. Mavic hat die XA Elite 29 Zoll für ein Gesamt-
gewicht (Fahrergewicht, Bekleidung, Rucksack und Zubehör) von 120 Kilo
gramm freigegeben. Durch das niedrige Gewicht beschleunigen die
Laufräder sehr gut. Insgesamt lässt sich der Mavic XA Elite als ein grundso-
lider Laufradsatz für den Traileinsatz im mittleren Preissegment bezeichnen.
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier jedenfalls.
www.mavic.comSeite 28 | BERGSTOLZ BikeMagazin APRIL 2017
PRODUKT
AUSSTATTUNG
Rahmen:
Fact 11m, Vollcarbonrahmen,
Booststandard 12x148mm, Swat door,
165mm Federweg
Gabel:
Öhlins RXF, 160mm Federweg,
Booststandard 15x110mm
Dämpfer:
Öhlins STX, dreikammern Luftdämpfer
mit Autosag System, Einbaulänge:
216x57mm
Laufräder:
Roval Traverse Carbonlaufräder, Felgen-
breite 30mm
Reifen:
Vorne: Butcher Grid,
Hinten: Slaughter Grid 29x2,30mm
Schalthebel:
SRAM XX1 Eagle 1x12
Schaltwerk:
SRAM XX1 Eagle
Kurbel:
SRAM XX1 Eagle, 30 Zähne
Kassette:
SRAM XX1 Eagle, 10-50 Zähne
Bremsen:
SRAM Guide RS v. 200mm, h. 180mm
Kette:
Shimano SLX
Gewicht:
12,90 kg
Rahmengrößen
S
M
L
XL
Steuerrohrlänge
95 mm
110 mm
125 mm
Sitzrohrlänge
368 mm
419 mm
445 mm
470 mm
Sitzwinkel
76,5°
76°
75°
Lenkwinkel
66°
Oberrohr horizontal
555 mm
575 mm
600 mm
625 mm
Tretlagerhöhe
345 mm
Kettenstrebenlänge
432 mm
Radstand
1159 mm 1179 mm 1205 mm 1231 mm
Reach
410 mm
430 mm
450 mm
470 mm
Stack
609 mm
622 mm
636 mm
Bike-Überstandshöhe
757 mm
766 mm
781 mm
796 mm
SPECIALIZED
Enduro S-Works
Wir hatten die Möglichkeit das neue Flaggschiff von Spezialized in
Sachen Enduro zu testen. Das Enduro S-Works hat einige gravierende
Änderungen erfahren und auch dieAusstattung hat sich gegenüber dem
letztjährigemModell nochmal deutlich geändert.Wir wollten feststellen
wie sich das neue Enduro S-Works so fährt.
Auf den ersten Blick fallen einem die Öhlins Federelemente auf. Letztes Jahr
schon mit dem Dämpfer ausgestattet, wurde dem neuen Enduro S-Works
nun eine 160 Millimeter 36er Öhlins RHF spendiert, auch die sonstige Aus-
stattung lässt keineWünsche offen. SRAM XX1 Schaltung und Kurbel, Roval
Karbonlaufräder und der hochwertig gefertigte Karbonrahmen mit einem
kleinen besonderen Gimmick: unter dem Flaschenhalter ist ein Deckel zu
öffnen, die Swat Box. Hier lassen sich Schlauch, Minitool oder Windjacke
locker verstauen. So kann man auch mal ohne Rucksack eine Tour inAngriff
nehmen.
So nun aber rauf auf das Bike. Sofort fällt auf, dass das Oberrohr etwas
länger geworden ist. Auch der Lenkwinkel ist etwas flacher. Die Roval Kar-
bonlaufräder und der Hinterreifen mit rollwiderstandsfreundlichem Profil
lässt sich super beschleunigen. Es geht überraschend gut bergauf. Das
Gewicht des Bikes liegt knapp unter 13 Kilogramm. Aber deshalb wird sich
keiner dieses Bike kaufen. Das Enduro-S-Works ist ein Endurospassgerät,
das eine wahnsinnige Bergabperformance aufweist!
Die zumVorjahr längeren Kettenstreben und der flachere Lenkwinkel zeigen
eindeutig, was die Entwickler erreichen wollten: eine neue Endurowaffe, die
kompromisslos bergab zu fahren ist. Das Öhlinsfahrwerk ist das Beste, das
es momentan am Markt gibt. Ein neues Fahrerlebnis, Grip und Traktion sind
der Wahnsinn. Allerdings geht das Bike nicht mehr so leicht in die Kurven
zu steuern wie sein Vorgänger, es bedarf schon einer ordentlichen Fahr-
technik. Durch die längeren Kettenstreben ist es etwas träger, dafür hat es
sehr viel Laufruhe und geht richtig gut, je schneller es dahin geht. Man fragt
sich, für was braucht man noch einen Downhiller, wenn sich ein Enduro
schon so gewaltig fährt.
Ich glaube, das Spezialized Enduro S-Works würde bei einem Endurorennen
richtig Spaß machen. Allerdings sollten die Reifen dann getauscht werden,
die sind ein Kompromiss aus Gewicht und Rollwiderstand, aber für den All-
tag vollkommen ausreichend, schließlich will man ja nicht nur mit der Gondel
hochfahren. Abschließend lässt sich sagen, dass das Enduro S-Works mit
das Beste ist was ich bisher in diesem Bereich gefahren bin und das waren
schon ein paar Bikes. Es lässt keine Wünsche offen, dafür muss man aber
auch tief in die Tasche greifen. Was man bekommt ist dann Fahrspaß pur.
www.specialized.comFotos: Anton Brey
Fotos: Anton Brey




