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Seite 22 | BERGSTOLZ Ski Magazin OKTOBER 2016

SKITEST

VÖLKL

100Eight

Gefahrene Länge:

189 cm |

ø

R= 24,5 m

Taillierung:

141 | 108 | 124 mm

Gewicht:

4140 g

Preis:

749,95 Euro

Unser Eindruck:

Beim ersten Kontakt fällt die 3D-Konstruktion auf.

Außerdem fühlt sich der Ski zwar recht leicht aber

hochwertig verarbeitet an. Mit seinem 24,5 m Radius

gehört er nicht zu den „Agilitätswundern“, lässt sich

aber in mittleren und großen Turns hervorragend auf

der Piste und im Gelände manövrieren. Er bleibt bei

allen Bedingungen problemlos und präzise zu steuern.

Durch die harte Abstimmung hat der 100Eight

on-piste richtig Zug und marschiert im Verspurten

durch alle Hindernisse easy durch. Der Auftrieb im

Powder ist absolut ok. Daher können ihn sportliche

Skifahrer, die mit einemAllrounder in jedem Gelände

ordentlich aufs Gas drücken wollen, gleich auf ihre

Wunschliste setzen.

Rossignol

Soul 7 HD

Gefahrene Länge:

188 cm |

ø

R= 17,0 m

Taillierung:

136 | 106 | 126 mm

Gewicht:

3800 g

Preis:

629,99 Euro

Unser Eindruck:

Der Soul 7 wurde mit der neuen Konstruktion etwas

härter, kommt aber im typischen Rossignol-Design.

Der Ski bleibt jederzeit einfach und spielerisch zu fah-

ren und glänzt mit seiner Drehfreudigkeit. Mit tollem

Auftrieb gibt’s außerdem im Pulver richtiges Surf-

Feeling. Dafür macht der Ski Abstriche bei Stabilität

und Laufruhe – gibt man richtig Gas lassen diese doch

nach.Alles in allem ein guter, entspannter Ski mit dem

sehr viele Fahrer sehr gute Tage am Berg haben wer-

den. Für Rider, die gern schnell fahren, ist der Soul 7

eher zu weich abgestimmt.

K2

Pinnacle 105

Gefahrene Länge:

184 cm |

ø

R= 19,0 m

Taillierung:

137 | 105 | 121 mm

Gewicht:

3750 g

Preis:

699,00 Euro

Unser Eindruck:

Egal in welchem Gelände man den Pinnacle 105

fährt, der leichte Ski reagiert super. Er ist agil und

spritzig, fährt aber auch stabil und sauber auf der

Kante. Der ausgezeichnet abgestimmte Flex gibt

Sicherheit bis ins hohe Tempo, die hohe Laufruhe trägt

das ihre dazu bei. Der Auftrieb im Powder ist trotz der

moderaten breite sehr gut. Eine klare Empfehlung für

alle sportlichen Freerider und vielleicht der Liebling

des Freeride Testivals: „Der beste Ski seit langem, in

jedem Gelände.“

DYNASTAR

Pro Rider

Gefahrene Länge:

192 cm |

ø

R= 27,0 m

Taillierung:

132 | 105 | 122 mm

Gewicht:

4700 g

Preis:

799,99 Euro

Unser Eindruck:

Der extrem stabile, lange Ski ist ein Contest-Brett.

Nur bei High Speed fühlt er sich wohl, hier punktet er

aber bei allen Verhältnissen mit überragender Lauf-

ruhe. Um dieses Gerät ums Eck zu bringen, muss man

dafür schon einiges an Kraft mitbringen. Sind diese

Voraussetzungen aber erfüllt, dann liegt er im Powder

richtig satt im Schnee und schwimmt gut auf bzw.

bügelt jedes Hindernis einfach weg. Wer im Sommer

genug trainiert hat und auf Speed und Straight Lines

steht, der liegt mit dem Pro Rider richtig.

Wie jedes Jahr hatten wir im März zusammen mit unseren Freunden von freeskiers.net und dem

powder-magazin.de zum Skitest ins Kaunertal geladen. Und heuer hatten wir wieder mal extremes

Glück: Erstens hatten sich so viele Firmen wie nie – sage und schreibe 32 Skihersteller – zumTest an-

gemeldet und zum anderen war die Zufahrt zum Kaunertaler Gletscher zuvor ein paar Tage wegen

starkem Schneefall gesperrt, was uns am ersten Testtag ein fast jungfräuliches Skigebiet bescherte.

Insgesamt haben wir in den drei Testtagen 135 Paar Ski mit einem Team von 50 Leuten getestet. Unsere

Tester sind die Mitarbeiter der Magazine, die Vertreter der Skifirmen, einige Freeride-Pros und einige Leser

und geladene Gäste. Wir hatten die Ski in vier Kategorien eingeteilt, die wir in den nächsten Ausgaben

veröffentlichen werden. Beginnen wollen wir mit „Everyday Freeride“ – Ski die man den ganzen Winter

und in allen Verhältnissen fahren kann.Wie immer geben wir den Firmen bei der Auswahl ihrer Ski keine

zu großenVorgaben.Wir beschreiben den Einsatzzweck der Ski - „Allmountain Freeride ‚Everyday Freeride‘

Ein Ski für den ganzen Winter, 100mm +“ – und lassen die Hersteller dann selbst entscheiden welchen

Ski sie in den Test geben. Jede Firma definiert das etwas anders und darauf wollen wir im Test eingehen.

Unser Testgelände hat wieder mal aufs Neue das ganze Team begeistert! Der Kaunertaler Gletscher bietet

mit seinen kurzen Wegen, den schnell erreichbaren Tiefschneehängen und den 100 Möglichkeiten eine

perfekte Location für unseren Skitest.

Beim Testbogen und der Auswertung verzichten wir bewusst auf ein Ranking oder einen Vergleich. Wir

versuchen die Testmeinungen unserer Fahrer für Euch zusammenzufassen und deren Empfehlungen an

Euch weiterzugeben.Wir sind der Meinung, dass man Ski nicht miteinander vergleichen kann oder sollte,

weil jeder Skifahrer andere Vorlieben und Anforderungen ans Gerät hat oder stellt.Wir wollen Euch eine

Entscheidungshilfe an die Hand geben, mit der Ihr Euren Traumski findet. Ihr solltet den dann aber auf alle

Fälle ausprobieren! Die meisten guten Skigeschäfte – also dort wo ihr den Bergstolz bekommt – bieten

das an.Ansonsten könnt ihr die Ski auch beim FreerideTestival kostenlos ausprobieren.Also viel Spaß beim

schmökern,ausprobieren und kaufen!

SKITEST 2016/17

Everyday Freeride