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Seite 46 | BERGSTOLZ Ski Magazin Oktober 2015

FREERIDEMAP

KITZBÜHEL

Kooperation mit

www.freeride-map.com

Foto: Jakub Frey / Hochfugen

KITZBÜHEL – Zweitausender

Der Föhn, der amVortag den Großvenediger von der Resterhöhe aus

noch zum Greifen nah erscheinen ließ, ist zusammengebrochen. Über

Nacht hat es kräftig geschneit, und noch immer wirbeln dicke Flocken

vom Himmel. Gerade bei Schneefall, wenn in hochalpinen Regionen

kaummehr als konturlosesWeiß zu sehen ist, sind die bis hoch hinauf

bewaldeten Hänge der Kitzbüheler Alpen und der Pinzgauer Gras-

berge erste Wahl für sahnige Powderturns. Die Bäume sorgen bei

Schlechtwetter für ausreichend Sicht. Und selbst bei großen

Neuschneemengen finden sich hier noch genügend Hänge mit

geringer Lawinengefahr. Dass die Tiefschneehänge schnell verspurt

sein könnten, darüber muss man sich keine Sorgen machen. Ein Ren-

nen um die erste Spur wie in manch anderen Freeride-Gebieten gibt

es hier zum Glück noch nicht. Das hat zwei Gründe. Erstens: Das Gros

der Skifahrer kommt hierher, um auf den perfekt beschneiten und

präparierten Pisten zu cruisen. Und zweitens: Die Hänge zwischen

Zweitausender, Bärenbadkogel und Hochberg bieten enorm viel Platz

und sind nicht so stark frequentiert wie die Abfahrten rund um den

legendären Hahnenkamm.

Nur einen kleinen Nachteil hat die Region: Abfahrten mit mehr als

1000 Höhenmetern sind eher rar und erfordern eine gute Schneelage

bis ins Tal. Doch dafür lassen sich dank des dichten Liftnetzes traum-

hafte Freeride-Runden von einem Gipfel zum nächsten spinnen.Allein

zwischen Resterhöhe, Pass Thurn und Zweitausender gibt es genü-

gend Varianten, um sich einen ganzen Tag lang im Pulverschnee zu

vergnügen. Ist der nächste Traumhang ein Stückchen entfernt? Kein

Problem, es gibt garantiert eine Piste, die schnell ans Ziel führt.

Foto:TVB

Kitzbühel