Seite 42 | BERGSTOLZ Ski Magazin JANUAR 2016
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lichkeiten ermöglicht frische Turns bis zum Abwinken. Und wer den Run in einem durchbrettern will, der sollte
die Schenkel im Sommer in Schuss gebracht haben. Beim Pitztal Wildface kann sich dann mit anderen Ausdau-
erbolzen gemessen werden. Eben diesen Run gilt es nämlich auf Zeit ins Ziel zu bringen. Inzwischen ist dieser
Event auch als Freeride World Tour Qualifier angesetzt und durch einen starken Medienoutput, lässige Preise
sowie ein starkes Fahrerfeld ist dieser Contest eine feste Größe im Freeride Eventkalender. Wer will kann sich
der Konkurrenz stellen, muss aber die Qualifikation im Riffelseegebiet überstehen, um auf den Finalhang vom
Mittagskogel zu dürfen. Wer es etwas gemütlicher angehen will, der sollte sich die Variante durchs Taschachtal
ins Auge fassen. Die Abfahrt ist eher locker zu bewältigen, doch der Blick auf die massiven Gletscher ist ein ab-
soluter Hingucker!
Direkt mit dem Gletscher verbunden ist das Gebiet am Riffelsee, welches neben interessanten Pisten auch einiges
bietet, was das Freerideherz begehrt. Die Varianten zur Talstation in Mandarfen sind teilweise wirklich steil und
bieten jede Menge Potential für Adrenalin. Jedoch sollte hier die Lawinensituation auch im Auge behalten wer-
den. Allerdings ist mein persönlicher Favorit die Abfahrt vom Grubenkopf. Aus dem Sessel raus und nach links
abgebogen hat man ein unfassbares Gelände vor sich, welches ohne Fußmarsch zu erreichen ist. Am Fuße tra-
versiert man locker zurück ins Skigebiet und kann in der Pitztaler Skihütte gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Im Pitztal kann definitiv davon gesprochen werden, dass die Saison brutal ausgenutzt wird. Denn wenn einige
Skigebiete zusperren, dann sind hier viele interessante Touren möglich und es ist nicht selten, dass Ende April
noch ein sehr guter Powdertag ansteht, den es nicht zu versäumen gilt. Wer sich von der ganzen Action im Tal
auch mal erholen möchte, der sollte mal im Café 3440 vorbeischauen. Am höchsten Punkt des Skigebiets gibt
es hier Speis und Trank bei atemberaubenden Blick und allerfeinsten Ambiente. Und zum Tagesabschluss in Man-
darfen am Schirm noch ein gemütliches Radler gegen den Durst runtergeschüttet und das Skifahrerherz ist
happy, bevor es zurück ins Hotel geht. Beste Lage im Tal zu wohnen ist meiner Meinung nach Mandarfen, da
dann fußläufig die Bahn zu erreichen ist. Wer im Pitztal nicht auf seine Kosten kommt, dem ist wohl nicht zu
helfen. Hier ist wirklich alles geboten.
Wenn ihr euch das Tal mal genauer ansehen wollt, dann checkt bei unserem Freeridecamp vom 7. bis 11. April.
www.h2o-tours.com/index.php/freerideprocampFoto. Patrick Johall




