Bergstolz Issue No. 108

THE ULTIMATE RUN 17 danken über das Skifahren und frage mich: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn ich jeden Powderturn, jedes Rail, jeden Cliffdrop, jeden Contest-Run und jeden Kicker zu einem einzigen ultimativen Run verbinden könnte? Was wäre, wenn ich von den hochalpinen Bergen Zermatts meine Line zwischen Gletscherblöcken suchen, dabei Cliffs springen und sogar in den Bauch eines Gletschers eintauchen könnte – nur um schließlich auf meinem Hausberg Klausberg eine Parksession mit meinen Buddys einschieben, dann wieder ins Backcountry abtauchen und mir den Neuschnee ins Gesicht spritzen lassen könnte?“ Das Endprodukt sollte wie ein einziger Run aussehen. Ambitioniert? Ja sicher, aber nicht nur die Idee an sich, auch der Zeitplan war es. Während im September die erste Skizze bei Legs Of Steel besprochen wurde, gabs bereits im November das erste Meeting mit Red Bull. Drehstart sollte noch im selben Winter sein.Während der Protagonist den Weg bei seinen Partnern geebnet hatte, war es an Legs Of Steel, ein Produktionsteam zusammenzustellen: Der richtige Filmer, der richtige Regisseur mussten gefunden werden, der einerseits Markus‘ Vision verstand, andererseits aber auch mit LOS gut konnte. Christoph Thoresen, ehemaliger Profi-Snowboarder, der in den letzten Jahren viel mit Legs Of Steel gearbeitet hatte, übernahm den Part des Regisseurs. Eine wegweisende Entscheidung war, ihn direkt für zwei Jahre zu binden: „Für uns war es in Anbetracht der Größe des Projekts schnell klar, dass wir das nicht ‚in ein paar Wochen dazwischenquetschen‘, sondern Christoph von vornherein für den Zeitraum von zwei Jahren blocken“, sagt Daniel im Rückblick. Dazu mussten geeignete Kameraleute gefunden werden. Insgesamt bestand das Kernteam aber aus ziemlich wenigen Personen. „Vor Ort waren natürlich immer Markus als Athlet und Christoph als Regisseur. Daniel hatte eine Art Doppelrolle als Produzent und Kameramann, und dann war immer noch ein Kameramann dabei, der entweder Behind the Scenes oder Action mitbegleitet hat. Und normalerweise noch eine helfende Person sowie fallweise Spezialisten“, erklärt Tobi.

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