Seite 28 | BERGSTOLZ Bike Magazin Juli 2013
KÖNIGSWEGE
Doch um dieses Erlebnis zu spüren und genießen zu kön-
nen, steht am Anfang die Suche nach diesen Wegen. Mit
Ausnahme eines Trails, an dessen Beginn zur Abfahrt ein
Schild angebracht ist auf dem „Reitweg“ steht, muss man
erst mal alte Landkarten studieren und sich bei ausgiebi-
gen Wanderungen über den Zustand ein Bild machen. Es
macht ja keinen Sinn, wenn man das Rad den halben Berg
abtragen muss, dann ist es besser man lässt es sein, hakt
den Ausflug als tolle Wanderungen ab und sucht ein neues
Projekt.
Meistens führen Forststraßen auf die umliegenden Berge
und man muss das Bike nur im letzten Abschnitt schieben
oder ein paar Meter tragen. Schweißtreibend wird es
jedoch immer sein und als Lohn erhält man eine privile-
gierte Wegführung.
Wer nun das Verlangen spürt, einen dieser Reitwege mal
selbst mit dem Mountain Bike zu befahren und glaubt,
dass er hier GPS-Daten, Koordinaten, Parkplatz und
Ausgangspunkte zum Runterladen aus dem World-Wide-
Web gibt, ist auf dem Holzweg. Nur wer sich den Weg
selbst erarbeitet, weiß diese Perlen zu schätzen. Und denkt
daran, dass ihr euch nicht in einem Bikepark befindet und
ihr nicht alleine unterwegs seid. Für gewöhnlich sollte
man, wenn es am Abend dämmert, aus dem Wald sein,
dann kann das Wild zur Ruhe kommen.
Bilder & Text:Anton Brey