Bergstolz Issue No. 120

16 ITALIEN Bergstolz Ski & Bike Magazin • 02 |2024 erzählt uns, dass in den 70er Jahren hier der Ort von skandinavischen Hippies wieder zum Leben erweckt wurde. Sie ließen sich hier nieder, renovierten viele Häuser und immer mehr Menschen kamen, um hier zu wohnen. So ist Castelvecchio nicht nur wiederbelebt worden, sondern einige Bewohner wie Tank und seine Freunde schlossen sich zusammen und bauten alte Ziegen- und Wanderpfade in Trails um. So entstand ein ziemlich großes Netz an flowigen Trails mit natürlichem Charakter. Am ersten Tag der Erkundung geht es Richtung Bric Schenasso. Wenn es in Finale zu überlaufen ist, kommen von dort auch einige Shuttleunternehmen mit Ihren Trailjüngern, um die Trails hier abzushredn. Wir fahren einige der schnellen, flowigen Trails und sind begeistert, in welch gutem Zustand sich diese befinden. Ein großer Punkt ist natürlich, dass auf diesen Trails nicht so viele Menschen unterwegs sind. Doch Tank erzählt uns, dass auch laufend an den Trails gearbeitet wird, um diese in einem top Zustand zu halten. Nach der langen Abfahrt kehren wir wieder nach Castelvecchio zurück und treten mit dem Bike die Heimreise an. Ein steiler technischer Trail führt uns in das Val Auzza und zurück zum Campingplatz. Am nächsten Morgen starten wir mit den E-Bikes vom Campingplatz die 20 km nach Castelvecchio. Wir haben uns mit Tank verabredet und fahren mit ihm wieder zum Bric Schenasso hoch. Die Aussicht von hier oben reicht bis ins nicht mehr weit entfernte Piemont hinüber. Vor uns in westlicher Richtung ragt ein gigantischer Berg und ich frage Tank sofort nach dem Namen. Ich kann unser nächstes Abenteuer förmlich riechen. Er antwortet, dass dies der 1708 Meter hohe Monte Galero ist. Doch erst einmal freue ich mich auf die Abfahrt über den Tobogazzo Trail. Im typischen ligurischen Gelände geht es auf und ab wie in der Achterbahn, der Trail ist richtig schnell und macht enormen Spaß. Nach ca. 3 km Geballer geht es über einer kurzen Auffahrt schon zum nächsten Trail. Der La Contessa ist mit seinem felsigen und verblockten Gelände das komplette Gegenteil zu dem, was wir zuvor gefahren sind. Nicht minder schnell als der Tobogazzo rumpelt es ordentlich. Nach 2,5 km ist der La Contessa zu Ende und es wartet die nächste Auffahrt auf uns und schon bald nach einer Querfahrt kommen wir auf den Super Canaletta Trail, der vom Gelände eher wieder flowig ist und wir fahren so schnell, wie das Bike erlaubt. Das Vergnügen ist noch nicht zu Ende! Eine letzte Auffahrt und es folgt ein etwas an-

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