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SANTA CRUZ

BERGSTOLZ BikeMagazin AUGUST 2017 | Seite 17

Die letzte Station unseres Kalifornien Trips ist nun Santa Cruz - „The Surf City“. Hier dreht sich alles

ums Surfen, ob mit Surfbrett oder mit dem MTB. Hier sind die Kultmarken Santa Cruz und

Specialized ansässig.Anton Brey und ich haben Specialized einen Besuch abgestattet und die Trails

der Gegend gerockt.

Mammoth Mountain haben wir hinter uns gelassen und fahren nun über den Tioga Pass durch den Yo-

semite Nationalpark. Im Vorbeifahren sehen wir den Half Dome. Eigentlich wäre noch ein Abstecher

zum El Capitan geplant gewesen, aber leider war die Straße nach einem Unfall gesperrt und so machten

wir uns auf den direkten Weg nach Santa Cruz.

Ungefähr sieben Stunden später haben wir unser Ziel Santa Cruz dann erreicht: Santa Cruz, die Stadt

der Surfer. Surfen – ob mit Brett oder Bike – ist hier obligatorisch! Der raue Atlantik lässt hier dieWellen

besonders groß werden und so kommt Ende April die World Surf League mit der Protour hier vorbei.

Alles ist etwas rauer, ungeschliffener hier, etwas normaler und nicht so abgehoben wie in Laguna Beach.

Hier ist alles etwas cooler, aber die wirklich Reichen halten sich fern. Teslas und Prachtwillen sieht man

hier kaum, dafür normale Leute wie dich und mich. Obdachlose sind auf den Straßen unterwegs, und

als mir am Strand ein Jogger mit Fußfessel auffiel hab ich mir schon gedacht: „Oha, hier läuft es schon

ein bisserl anders!“

Am nächsten Tag in der Früh starten wir dann unsere Erkundung der Stadttrails des UCSC. Hier gibt es

etliche fahrbare Trails und Varianten, allerdings ein hundertprozentig zu beherzigender Rat: Sei mit

einem Einheimischen unterwegs! Ansonsten kann es dir nämlich schon passieren, dass du an einem

Haus strandest, das eine kleine Marihuana-Plantage beherbergt und du freundlich mit vorgehaltener

Pumpgun des Grundstücks verwiesen wirst. Ist uns zwar so nicht passiert, wurde uns aber erzählt –

wahrscheinlich einer der lokalen „Urban Myths“ – aber sicher ist sicher!

Die großen Redwood-Bäume hier machen ziemlich Eindruck, sie sind zwar nicht ganz so dick und groß

wie an manch anderen Orten, aber so eineinhalb Meter Durchmesser erreichen sie schon im Schnitt.

Die Wurzeln der Redwoods gehen gerade aus in den Boden, sodass auf den Trails kaumWurzeln sind.

Genial -Waldboden ohneWurzeln, das ist der Hammer. So surfen wir die Trails im Stadtpark ab, gönnen

uns danach ein Bierchen am Strand und sehen den Surfern beimWellenabreiten zu. Das macht richtig

Laune, da hätte ich jetzt auch Lust dazu – aber mit gerissenem Kreuzband keine so gute Idee, also

bleibt’s für uns beim Zuschauen. Vielleicht auch besser so, da es nach Erzählungen hier auch weiße

Haie gibt und des Öfteren zu einer Shark Attack kommt.

Am nächsten Tag fahren wir ins Hinterland, genauer gesagt nach Morgan Hill und haben einen Termin

im Headquarter von Specialized. Wir besichtigen das Museum, wo die Bikes der Weltmeister und