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Produkt- und Szenenews

Santa Cruz Hightower 2023

Gelungene 3. Evolutionsstufe des Trailbikes

Santa Cruz stellt für die Saison 2023 das neue Hightower in der nun dritten Evolutionsstufe vor. Das 29 Zoll Allmountain-Trailbike hat ein sehr breites Einsatzgebiet mit seinen 150/145 mm Federweg. Es wurde komplett überarbeitet, die neue Geometrie und Kinematik sollen das Hightower noch variabler machen. Also: Ist das Hightower schon ein Enduro? Oder immer noch ein astreines Trailbike?

20230522 SantaCruz2Was ist überhaupt neu am Hightower? Kurze Antwort: Die Geometrie wurde moderner. Lange Antwort: Der Lenkwinkel wurde um beinahe ein Grad flacher und liegt nun in der Low Position bei 64,5 Grad. Die Kettenstreben sind geringfügig länger mit 438 mm, der Radstand wuchs um 10 mm an. Neu, wie schon beim Megatower, hat nun das auch Hightower eine Toolbox mit zwei schmalen Taschen, wovon eine wasserdicht ist. Das 29 Zoll Hightower gibt es in sechs verschiedenen Ausstattungsvarianten. Es kann gewählt werden zwischen einem Fox- oder Rockshox Fahrwerk, die Schaltungskomponenten sind allerdings ausschließlich von SRAM verfügbar. Bei den günstigeren Modellen sind Alulaufräder verbaut, bei den hochwertigen Ausstattungsvarianten rollt das Hightower auf den stabilen Reserve Karbonlaufrädern mit Industry Nine Naben und 30 mm Felgenbreite. Wie bei Snata Cruz üblich gibt es auch das neue Hightower in zwei Karbonvarianten, die sich nicht in ihrer Steifigkeit unterscheiden, sondern nur im Gewicht: Die CC Variante ist mit einem Rahmengewicht von 2,9 kg um 300 Gramm leichter als das C Modell. Für jede Rahmengröße wird die Rahmensteifigkeit extra angepasst. So hat man die perfekten Fahreigenschaften auf jeder Größe. Dies führt zu mehr Komfort und mehr Fahrsicherheit.

20230522 SantaCruz3Kommen wir zu den Fahreindrücken: Mit knappen 14 kg Gewicht geht es gut den Berg hoch. Die Sitzposition mit einem 77 Grad Sitzwinkel ist unverändert geblieben. Der Hinterbau arbeitet sehr antriebsneutral, sodass man sich die Verriegelung des Dämpfers sparen kann. Die bergablastige Geometrie hat ihre Vorteile natürlich ganz klar, wenn es in den Trail geht. Das Fahrwerk ist sportlich straff, die Kinematik wurde überarbeitet und soll so mehr Unterstützung und Rückmeldung, besonders im mittleren Federwegsbereich, bringen. Dies ist deutlich spürbar in felsigem Terrain. Das Fahrwerk fühlt sich knackig hart an, trotzdem springt das Hinterrad nicht, sondern hat immer Bodenkontakt. Der Hinterbau gibt extrem viel Feedback an den Fahrer, dadurch steigt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dies führt so zu mehr Kontrolle und fördert so eine flottere und sichere Fahrweise.

Das Bike lässt sich super in die Kurven einlenken und man poppt richtig raus aus den Anliegern. Insgesamt demonstriert das Hightower enorme Nehmerqualitäten. Der steife Rahmen sorgt für ein Enduro-Fahrerlebnis viel eher, als man es von einem Trailbike vermuten würde. Sprünge und Drops sind kein Thema und machen richtig Spaß. Das Hightower ist sehr vielseitig einsetzbar. Ob langsamer, technischer Trail mit Spitzkehren oder ein schneller, verblockter Downhill - beides meistert das Hightower souverän. Nur die Bremsen könnten etwas besser sein. Die Sram Code geht zwar gut, braucht aber viel Kraft und es fehlt etwas an Bissigkeit. Sonst ist das Hightower das ultimative Spaßgerät für sportliche Fahrer.

Wir kommen zu dem Fazit, dass das Hightower zwar kein Schnäppchen ist, aber viel bietet für das Geld. Wusstet Ihr, dass es bei Santa Cruz lebenslange Garantie auf den Rahmen gibt und die Hinterbaulager kostenlos für den Erstbesitzer als Ersatz erhältlich sind? Die gut gewählte Ausstattung und die Fahrleistungen des Hightower haben uns voll und ganz überzeugt. Das Hightower ist der Allrounder schlecht hin für ambitionierte Bergabshredder, die öfters auch mal eine Tour fahren wollen. Ein wahres Spaßgerät!

Hie gehts zu Ausstattung und Geometriedaten!

www.santacruzbicycles.com

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Scott Genius 900 tuned

Ein Edelhobel, Spaßgerät und unheimlich vielseitig

Das neue Flaggschiff der Trailbike Flotte von Scott ist das Genius 900 tuned. Mit seinem eigenwilligen Design setzt Scott hier echte neue Maßstäbe in der Entwicklung eines einzigartigen Trailbikes! Wie schon beim Spark kommt das neue Design nun auch bei der Genius Modellreihe, und so ist der Dämpfer unsichtbar im Rahmen oberhalb des Tretlagers verschwunden. Die Optik wirkt so extrem cool aufgeräumt und clean. Allerdings wirft die Konstruktion auch die Frage auf, ob das denn überhaupt funktioniert. Dieser wollen wir in dem Test nachgehen und liefern Euch hier unsere Fahreindrücke vom neuen Genius 900 tuned.

20230522 Scott3Die Reaktion der Puristen ist klar: Was soll das? Wie komme ich jetzt an den Dämpfer, um die Einstellungen zu ändern? Aber ehrlich gesagt: Wie oft muss man denn die Dämpfereinstellungen ändern? Normalerweise macht man das ja zu Beginn, wenn das Bike neu in den Fahrradkeller einzieht, und das wars meistens. Staub, Schlamm und Schmutz bekommt der Dämpfer hingegen immer ab, und braucht dadurch auch mehr Pflege. Hier hat das Genius einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, und außerdem schaut das Bike einfach sauber und aufgeräumt aus. Für Scott eigentlich eh nur konsequent, schließlich arbeitet man schon seit längerem an der Optik der Bikes. Stichwort OnepieceVorbau, Stichwort innverlegte Züge. Sauber und clean, so soll es sein – volle Punktzahl für die Optik.

Nun aber zu den Fakten. Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Sram XO1 AXS Schaltung und Shimano XTR Bremsen, Fox Float Factory Fahrwerkskomponenten sowie Syncros Karbonlaufräder sorgen für beste Performance - und sparen zudem Gewicht.

Wir schwingen uns also aufs Bike und treten flott-beschwingt mit dem knapp über 13 kg wiegenden Bock den Berg hoch. Die moderne Geometrie mit 77 Grad Sitzwinkel lässt uns viel Druck auf das Pedal bringen, so macht der Uphill richtig Spaß und es geht gut voran. Auch auf einer Tragepassage bemerken wir die neue Konstruktion positiv: Kein Dämpfer im Weg!

Im Trail bergab schießt uns schließlich die nächste Frage durch den Kopf: Sitze ich hier noch auf einem Trailbike oder ist das schon ein Enduro? Knackig sportlich poppt das Genius über die Absätze und die Wurzeln und als Fahrer fühlt man sich so eher auf einem Enduroracer. Trotzdem spricht der Hinterbau sensibel an und bügelt die Hindernisse gut weg. Im höheren Geschwindigkeitsbereich sorgt das Fahrwerk für viel Ruhe und hat genügend Endprogression bei Sprüngen. So geht es spielerisch durch die Anlieger und das Genius zeigt sich außerordentlich agil – Fahrfreude pur!

Selbst steile, winkelige Trails stellen das Bike vor nicht allzu große Aufgaben. Es ist handlich und gut zu beherrschen. Nur bei den Reifen würden wir eine Änderung empfehlen: Die Reifenbreite ist in der Dimension 29x2,6 etwas zu breit und der Maxxis Disscetor am Hinterrad hat zu wenig Grip für das Potenzial des Bikes. Wir würden jedenfalls auf Maxxis Assegai 29x2,5 vorne und Minion DHR 29x2,4 hinten wechseln.

Zusammenfassend: Dieser Edelhobel ist ein richtiges Spaßgerät und an Vielseitigkeit kaum zu überbieten. Das Genius 900 tuned macht in jedem Terrain Spaß und darauf kommt es an. Super gelungen!

www.scott-sports.com
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Nox Epium 7.1

Light E-Bike mit viel Federweg

Das Berliner Unternehmen mit Produktionsstandort Schlitters in Tirol will mit seinem Epium Light E-Bike für etwas Unruhe auf dem Bikemarkt sorgen. Eher untypisch für ein Light E-Bike kommt es mit 180mm Federweg und Stahlfederbein daher. Angetrieben wird es von einem Fazua Ride Motor und 430 Wh Akku. Wir waren demnach äußerst gespannt, wie sich das Nox Epium 7.1 im Testbetrieb bewähren würde.

20230522 Nox2Ausschlaggebendes Kriterium für die Kategorie Light E-Bike ist – wenig überraschend – das Gewicht. Da ist das Epium 7.1 in der Pro Ausstattung mit 19,4 kg sehr gut dabei. Dieses Gewicht erreicht es trotz Fox DHX P Stahlfederbein und Fox 38 Float Perfomance Federgabel! Und dazu wartet es mit fetten 180mm Federweg auf! Verzögert wird mit der soliden Shimano SLX Bremse und für das Hochschalten sorgt die Shimano SLX Schaltung. Race Face Lenker und DT Swiss H1700 Mullet Laufradsatz runden die gute Ausstattung ab.

Im Fahrbetrieb geht der Fazua Ride 60 Motor unauffällig seiner Arbeit nach und schiebt den Fahrer kraftvoll den Berg hoch. Wenn man den Motorshifter am Lenker für drei Sekunden lang hält, aktiviert sich die Boostzusatzfunktion und schiebt nochmal mit einem extra Boost für zwölf Sekunden an. So können selbst steilste Passagen gemeistert werden. Im Oberrohr ist das Leuchtdiodendisplay integriert, hier kann man die einzelnen Fahrstufen ablesen. Grün steht für Eco, Blau für Trail und Lila für Boost. Im grünen Modus schafft das Epium ungefähr 1.500 Höhenmeter, abhängig von Fahrergewicht und Fitness. Die Sitzposition ist sehr angenehm und man bringt die Kraft ausgezeichnet aufs Pedal. Für ein Bike mit dermaßen viel Federweg fährt es erstaunlich gut berghoch.

Seine wahren Stärken spielt das Epium allerdings auf dem Trail bergab aus. Mit einem Lenkwinkel von knapp unter 64 Grad und den langen Kettenstreben von 453mm sowie den 180mm Federweg denkt man, man ist auf einem Downhiller unterwegs. Das Epium bügelt schlichtweg alles weg. Das Fahrwerk ist sportlich straff, die Feder am hinteren Dämpfer könnte bei langsamen Abschnitten eine Nuance weicher sein, aber dafür ist das Epium nicht gemacht. Wer auf diesem Bike sitzt, gibt Vollgas bergab. So geht es mit enormer Geschwindigkeit den Berg hinunter. Trotzdem überrascht das Epium selbst in engen Kurven mit seiner Wendigkeit – Mullet-Laufradsatz sei Dank. Die Continental Argotal Reifen haben auf wurzeligem, feuchtem Untergrund viel Grip und so hat der Spaß keine Grenzen.

Ob Bikepark oder verblockter Downhill: Das Epium ist voll dabei und sorgt für gehörigen Spaß. Es ist leicht zu beherrschen und gibt dem Rider viel Sicherheit und Selbstvertrauen, so kann geshreddet werden bis zum Abwinken. Uns hat das Konzept sehr gut gefallen. Ride on!

www.noxcycles.com
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Pivot Shadowcat

Das Shadowcat ist ein klassisches Trailbike mit einer erprobten Geometrie und sensationell niedrigem Gewicht. Beim Pivot bekommt man endlich mal auch richtig wenige Kilos für viel Geld, nicht wie so oft ein sauteures Bike, das trotzdem grottenschwer ist: Knapp zwölf Kilo in der Shimano XTR Ausstattung, mit Fox Federelementen und Newman Carbonlaufrädern – eine echte Ansage! Lange schon haben wir auf ein leichtes Bike mit relativ viel Federweg gewartet – hier ist es! Die Pivot Shadowcat verspricht Leichtigkeit, Fahrspaß und Quirligkeit. Ob es unsere Erwartungen erfüllen konnte? Kurz gesagt: Voll und ganz!

20220530 IMG 9296Bei der ersten Sitzprobe fällt auf, dass die Sitzposition sehr gestreckt ist. In Verbindung mit dem steilen Sitzwinkel von 76 Grad bringt man so viel Druck auf das Pedal. So schießt die Shadowcat förmlich den Berg hoch, gefühlt sitzt man auf einem leichten XC Hobel, so leichtfüßig geht es steilste Rampen rauf. Allerdings sollte man in technischen Bergaufpassagen die Plattform am Dämpfer richtig eingestellt haben, denn durch die geringe Tretlagerhöhe von nur 340 mm setzt die Kurbel gerne mal auf.

Bergab ist dies aber natürlich ein Vorteil, denn die niedrige Höhe verleiht mehr Grip in den Kurven. Wir haben eine Waldabfahrt gewählt, die gespickt ist mit großen Wurzeln und Baumstümpfen. Hier poppen wir uns von Absatz zu Absatz und haben den größten Spaß: Das Pivot ist verspielt und legt unglaublich viel Fahrfreude an den Tag. Schnelle Richtungswechsel und Jumps sind das Ding der Katze. Gröbere Sequenzen steckt die Shadowcat mit ihrem 160/140 mm Fahrwerk und DW Link Hinterbau aus der Feder von Dave Weagle mühelos weg. Geschmeidig geht es über jeden noch so groben Wurzelteppich. Fahrfreude pur.

20220530 IMG 9363Das Bike lässt sich dank des niedrigen Gewichts gut in die Ecken schmeißen. Im trailigen, technischen, langsamen Bereich lässt es sich sehr gut umsetzen und ist dank der 27,5 Zoll Laufräder und der extrem niedrigen Überstandshöhe sehr handlich.

Wer also größere Expeditionen im Hochgebirge plant, der bekommt mit der Shadowcat ein perfekt dafür geschaffenes Bike. Längere Tragepassagen werden zum Kinderspiel und knifflige, technische Trails sind das bevorzugte Gelände mit dem Pivot Shadowcat. Pivot spricht zudem mit der Shadowcat besonders auch kleinere Fahrer an, die zu Rahmengrößen XS bis L greifen. Sehr große Fahrer müssen auf dieses Bike leider verzichten.

Wir sind jedenfalls begeistert: Endlich hat ein Hersteller Mut gefasst und ein leichtes Trailbike auf die Beine gestellt. Warum wohl wiegt eine WC Downhillmaschine nur knapp 16 Kilogramm? Weil das Bike einfach handlicher ist! Die Shadowcat ist ein Spaßgerät der Sonderklasse und wir freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt mit ihr. Pivot hat hier ein Bike verwirklicht, dass an Fahrspaß kaum zu überbieten ist.

 

Hier gehts zu den GEOMETRIEDATEN!

Ausstattung  
   
Rahmen Vollcarbonrahmen 27,5" Shadowcat, 140mm Federweg
Gabel Fox 36 Factory, 27,5", Fit4,44m Offset, Federweg 160mm
Dämpfer Fox Float DPS Factory, 140mm
Laufräder Newmen Carbon Advanced - 30mm, 27,5"
Reifen Maxxis Discector 27,5x2.4 WT,TR,EXO
Schalthebel Shimano XTR, M9100 12 Speed
Schaltwerk Shimano XTR, M9100 SGS, 12 Speed
Kurbel Race Face Next R32T
Kassette Shimano XTR, M9100, 10-51 Z
Bremsen Shimano XTR, M9120, 4Kolben, 180/180mm
Sattelstütze Fox Transfer, XS 125mm,S 150mm, M 150mm, L 175mm, XL 175mm
Gewicht
11,5 kg


www.pivotcycles.com

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Specialized Turbo Kenevo SL Expert

An Tagen, an denen der Bikepark noch nicht geöffnet hat oder der Trail mit einem schweren Endurobike kaum in Reichweite liegt, kommt das Turbo Kenevo SL zum Einsatz. Mit dem hauseigenen 35 NM starken Motor fällt die Unterstützung zwar moderat aus, bringt aber genügend Power, um eben an den gewünschten Trail oder Downhill zu kommen. Die Akkuleistung liegt bei 320 Wh und kann mit dem zusätzlich erhältlichen Range Extender um weitere 160 Wh erweitert werden. Somit sollten 1.500 Höhenmeter bei sparsamer Fahrweise erreichbar sein.

20220530 IMG 8881pixlDie Sitzposition ist gestreckt und die Kraftübertragung ist perfekt. Allerdings eine Einschränkung: Wenn es sehr steil wird, liefert der Motor nicht genügend Unterstützung, hier ist Muskelkraft gefragt. Steilere Wanderwege sind bergauf nicht so leicht machbar. Hier werden viel Kraft und Geschicklichkeit vom Fahrer gefordert.

Bergab ist das Kenevo SL dafür eine Macht. Mit 170 mm Federweg vorne und hinten und der Kinematikkonzeptübernahme vom nichtmotorisierten Bruder Enduro geht es richtig zur Sache. Das Bike liegt satt am Boden und man poppt über alles drüber. Sportlich knackig ist das Fahrwerk gehalten und lässt enorme Geschwindigkeiten zu. Der Radstand ist relativ lang, daher liegt es auf schnellen Passagen richtig ruhig. Im engeren Gelände und bei Spitzkehren ist mehr Aktivität vom Fahrer gefordert. Das Kenevo SL ist schlicht und ergreifend das richtige Bike für schnelle Downhills und den Bikepark. Verblockte Felspassagen mit hohen Stufen nimmt es dank der Tretlagerhöhe von 350 mm perfekt, die Specialized Reifen haben ordentlich Grip, besonders bei Nässe. Das Fahrwerk von Fox lässt keine Wünsche offen und kann optimal auf individuelle Wünsche des Fahrers angepasst werden.

Specialized hat mit dem Turbo Kenevo SL ein super Spaßgerät auf den Markt gebracht. Fitte Enduro Fahrer werden viel Freude an dem Bike haben – so wie wir auch.

www.specialized.com
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Nox Hybrid All-MTN 5.9 Expert

Nox Cycles ist ein Berliner Bikehersteller, der sein Werk in Schlitters in Tirol angesiedelt hat. Hier am neugebauten Hauptsitz, werden die Bikes zusammengeschraubt und ausgeliefert. Wir hatten die Möglichkeit, das Hybrid All-MTN 5.9 in der Expert Ausstattung zu fahren und möchten es Euch hier vorstellen.

20220530 nox1Das Herzstück des Nox Hybrid All-MTN 5.9 Expert ist ein stabiler Alurahmen mit 160 mm Federweg. Es ist mit RockShox Fahrwerk, Lyrik Select Gabel und Super Deluxe Select Dämpfer ausgestattet. Als Schaltung wurde eine Sram GX verbaut. Das Hybrid All-MTN 5.9 rollt auf DT Swiss HX 1700 Systemlaufrädern, auf denen Continental Trail King 29x2.4 montiert sind. Für die Verzögerung ist eine Magura MT 5 HC Bremse verantwortlich. Der E-Antrieb besteht aus einem Brose Drive S Mag Motor und ist bestückt mit einem 630 Wh Akku. Insgesamt eine sehr solide Ausstattung.

Im Fahrbetrieb schiebt der Brose Drive S Mag mächtig an, er ist momentan mit 90 Nm der stärkste Motor am Markt. So geht es ordentlich bergauf, selbst technische Trails werden aufwärts so zum wahren Vergnügen. Die Sitzposition ist angenehm gestreckt und so kann das Höhenmeterfressen beginnen. Ca. 1.800 Höhenmeter sind übrigens locker möglich, je nach Gewicht des Fahrers und dessen Fitness.

20220530 nox2Bergab lässt sich das Hybrid All-MTN 5.9 trotz des relativ hohen Gewichts sehr gut bewegen. Das Fahrwerk mit 160 mm Federweg schluckt alles weg, so fühlt man sich stets souverän und sicher am Bike. Ein nützliches Feature ist das mittels Flip Chip veränderbare Dropout: Die Kettenstrebe kann damit von 453 mm auf 468 mm verlängert werden. Unsere Testfahrten unternahmen wir allerdings in der 453 mm Einstellung und Rahmengröße M, da das Bike so einfacher in engen Kurven zu handeln ist und sich insgesamt wendiger anfühlt.

So fällt auch das Fazit unseres Tests durch die Bank positiv aus: Ob Trail oder auch Bikepark, das Nox Hybrid All-MTN 5.9 Expert ist ausgesprochen stabil und reagiert sehr gut auf alle Manöver des Fahrers. Die Fahreigenschaften sind in jedem Gelände sehr ausgewogen. Dazu kommt ein unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis. Alles in allem eine ernsthaft zu bedenkende Kaufvariante, denn in diesem Preissegment tummeln sich nicht viele Bikes, die an das Nox rankommen.

www.noxcycles.com
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Tested On Tour: Kari Traa Flette LS

Everyday is a Baselayer Day!

Die Skisaison 2018/19 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Wie eigentlich immer hatte auch dieses Jahr jede/r von uns seinen bzw. ihren Lieblingsski, der immer dann mitkam auf den Berg, wenn nicht GANZ SICHER ein anderer Ski der bestmögliche für den Tag war. Und wie in jeder Saison hat sich für jede/n das eine oder andere Lieblingsteil herauskristallisiert, sei es die neue Goggle mit dem Mega-Sichtfeld, der ultraleichte Helm oder die neuen Volllederhandschuhe. Einer meiner absoluten Favoriten in dieser Saison war das Kari Traa Flette Baselayer: „Das Shirt ist ja schon angewachsen bei dir!“

20190411 KT1Schnitt
Die Größe würde ich als „True to size“ bezeichnen. Sehr angenehm der längere Schnitt, so rutscht das Shirt definitiv nicht aus der Hose, wenn frau die Skischuhe schließt. Dank Stretch Fabric Mapping ist der gesamte Schnitt für „Bewegung“ optimiert, daher macht das Ding auch Hampelmänner und Yogaübungen problemlos mit, wenns mal richtig kalt sein sollte.

Material
Der Flette Baselayer besteht nicht aus 100% Merinowolle sondern aus einem Gemisch aus 60% Wolle und 40% Lenzing Modal. Dieses Material wird aus nachhaltigem Buchenholz hergestellt, indem das Holz in Fasern umgewandelt wird, die – in Ballen verpackt – von den Spinnereien in Stoffe verwebt werden. Modal erfreut sich besonders wegen seiner Weichheit so großer Beliebtheit. Die Merinowolle, die Kari Traa verwendet, ist laut Hersteller natürlich zertifiziert und vollkommen Mulesing-frei und stammt aus Australien und Neuseeland.

Während die Merinowolle wärmt, fühlt sich Modal angenehm kühlend an. So hat man auch in beheizten Räumen nicht das Gefühl, gleich einen Hitzekollaps zu erleiden. Außerdem „verwuzelt“ die Wolle dank des Mischgewebes auch nach dem Waschen nicht.

20190411 KT greymTragekomfort
Entschieden habe ich mich für das Flette Baselayer in der Farbe Naval, also für die weiß-blaue Variante, weil die – Achtung Girly-Alarm - zu allen meinen Skisachen passt... ;-) Beim Auspacken fühlt sich das Material ziemlich dünn an, was Zweifel aufkommen ließ, ob das Shirt auch wirklich warm hält. So wirkt auch der weiße Körper des Shirts leicht transparent (nicht durchsichtig!). Wer das überhaupt nicht mag, sollte von dieser Farbvariante aber von vornherein absehen...

Beim ersten Hautkontakt überzeugt das Longsleeve allerdings schon mit seinem außerordentlich weichen Griff. Richtig kuschelig! Dabei aber überhaupt nicht pampig-wollig, sondern schön glatt – auch unter schmalen Ärmeln rutscht das Shirt gut. Die gestrickten Ärmelbündchen schließen schön ab – hier hat kalter Luftzug keine Chance. Persönlich würde ich mir noch Daumenlöcher wünschen, aber das ist Geschmackssache.

20190411 KT jamFunktionalität
In der Praxis hat das Flette Baselayer alle Vorteile von Merinowolle: Fängt auch nach mehrmaligem Tragen nicht zu riechen an, hält bei Kälte schön warm (Ja, obwohl die Qualität so dünn erscheint!), transportiert aber auch den Schweiß gut ab, wenn man mal ins Schwitzen kommt. Bewährt hat sich dieser Baselayer sowohl im Kanadischen Hochwinter bei -18° als auch auf den ersten Frühlingsskitouren – da allerdings dann schon mit hochgekrempelten Ärmeln. Wie gesagt, dieses Baselayer ist diesen Winter beinahe angewachsen. Und wenn ich es nicht getragen habe, dann wars im Rucksack als Notfallschicht mit dabei.

Klar, der Preis ist bei Kari Traa immer recht „skandinavisch“. Lieblingsteile rentieren sich aber dann doch meistens, die trägt man schließlich bis sie auseinanderfallen. Daher: Kaufempfehlung!

www.karitraa.com

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Landrover Explore - ISPO sucht Produkttester

Werde Produkttester bei ISPO Open Innovation!

Nach der (mit einem ISPO Award gekrönten) Vorstellung des Landrover Explore Outdoor Phones auf der ISPO Munich 2018, sucht der Hersteller Bullitt Group nun direktes Konsumentenfeedback noch vor Markteinführung.

20180220 Hero Comp V2 iloveimg compressedTeste, ob dieses speziell für Outdooraktivitäten konzipierte Smartphone hält was es verspricht: Wesentlich längere Akkulaufzeit, ein staub-, stoß- und wasserdichtes Gehäuse, hervorragende GPS Fähigkeiten und Premiumkartendienste sollen dieses Telefon zu einem perfekten Sport-Begleiter machen.

Wie es funktioniert:
1.   Bei ISPO Open Innovation registrieren
2.   Kurzen Fragebogen ausfüllen
3.   Mit ein bisschen Glück einer von 50 Testern des Landrover Explore Outdoor Phone werden

Zum Projekt
www.ispo.com 
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