Rider Profile - JULIA MEHNER
„Genieße jeden Tag für dich selbst und sei für jeden Skitag dankbar.“
Alter: 25
Homespot: Axamer Lizum
Beruf: Architekturstudentin
Sponsoren: Armada, Houdini
Highlights: Ski Touren in Norwegen mit Houdini
Ziele: Ski fahren in Canada, Japan, Osteuropa
Media: @ juliamehner
Julia kommt ursprünglich aus dem Erzgebirge, wo ihre Leidenschaft für das Skifahren ihren Anfang nahm. Die Winter verbrachte sie bei ihrer Oma in Oberwiesental, wo sie schon als Kind regelmäßig auf den Skiern stand. In ihrer Jugend besuchte sie eine Sportschule, wo sie fast täglich trainierte und mit den anderen super viel Spaß im Abseits und auf der Piste hatte. Später wechselte sie auf ein Internat in Berchtesgaden, um sich konkreter auf den Skirennsport zu konzentrieren. Eine Kreuzbandverletzung im Jahr 2016 brachte allerdings erste Zweifel und Veränderungen mit sich. Trotz einer schnellen Rückkehr auf die Skier war klar, dass diese Verletzung einen Wendepunkt markierte. Mit 18 Jahren wurde sie aus dem Kader ausgeschlossen. „Da ist erstmal eine Welt zusammengebrochen – ich wusste gar nicht mehr wer ich bin und was ich kann.“
Nach diesem Tiefpunkt entschied Julia dennoch, näher an den „großen“ Bergen leben zu wollen. Deshalb zog Sie nach Innsbruck und begann dort, Architektur zu studieren. Diese neue Lebensphase ermöglichte es ihr, zu erkennen, dass sie all die Jahre nicht wegen der Rennen Ski gefahren ist, sondern weil sie das Ski fahren einfach unendlich liebt. „Ski fahren ist immer noch das Wichtigste in meinem Leben – es ist meine Passion“. Jetzt geht es ihr beim Ski fahren darum, den Kopf freizubekommen. Freeriden bedeutet für Julia, im Moment zu leben, die Natur zu spüren und die Freiheit zu genießen. Sie erinnert daran, dass es wichtig sei, seine eigenen Ansprüche und Ziele immer zu verfolgen, aber nie den Spaß aus den Augen zu verlieren.
Ein zentrales Element für Julia ist auch die Verbundenheit zur Natur. „In den Bergen zu sein - dieses Gefühl, dass man ein kleiner Teil von etwas Großem ist. Wir denken immer, dass wir der Natur übergestellt sind, aber eigentlich dürfen wir das Privileg genießen, in der Natur zu sein.“ Dabei inspiriert sie besonders Reinhold Messner, der von seinen Erlebnissen berichtet, aber dabei nie die Größe der Natur aus den Augen verliert. Er verkörpert nicht nur Abenteuer und Erfolg, sondern auch die tiefe Demut vor der Natur. Für sie ist es genau diese Kombination aus Ehrgeiz und Respekt, die das Leben in den Bergen so besonders macht. Diese Einstellung teilt sie auch in ihrer Zusammenarbeit mit Brands, die Wert auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt legt.
Für Julia steht außerdem fest, dass man die beste Zeit im Schnee hat, wenn man in guter Gesellschaft unterwegs ist. „Die besten Tage sind, wenn man von morgens bis abends eine Gaudi hat, zusammen lacht, über alles redet und abends dann richtig fertig ist.“ Die richtige Gruppensynergie, Verantwortungsbewusstsein von jeder einzelnen Person und ein Haufen Spaß seien entscheidend. Ihr Appell an alle SkifahrerInnen: „Lebe im Moment! Jeder Tag am Berg ist etwas ganz Besonderes, sei dankbar!“