Rider Profile - Flurina Bieger

„Ab 17 begannen wir zunächst neben dem Lift, dann auch weiter davon entfernt, über jeden Felsen zu springen.“
Neben dem Studium shreddet Flurina große Big Mountain Lines zusammen mit ihrem Bruder. „Als die erste große Lernphase im Bachelor anstand, verbrachte ich mehrere Monate in Disentis und "lernte“, sprich Skifahren, bis 12:00 Uhr und danach lernen bis spät in die Nacht. In dieser Zeit hatte ich wahnsinniges Glück, dass mich ein wenig ältere, erfahrenere Freerider mitnahmen, zu denen wir früher immer aufschauten. Für mich war das ein Riesenprivileg und ich konnte viel von ihnen lernen, auch bezüglich Risikomanagement und natürlich Senden.“

Irgendwann entschloss sich Flurina bei Contests mitzumachen und ergatterte die ein oder andere Trophäe. Kurz vor Corona beendete sie allerdings ihre Contest-Karriere und konzentriert sich seitdem auf Big Mountain and Steep Skiing.
„Zurückblickend war dies super, um gleichgesinnte Leute kennen zu lernen und den Berg lesen zu lernen, um die beste Line auszuwählen und sich dann auch im Hang orientieren zu können. Wenn man nicht langfristig das Ziel verfolgt, sich für die Freeride World Tour zu qualifizieren, ist die Qualifier Tour nach einigen Saisons relativ teuer und viel Herumgereise für wenig Skifahren.“
Parallel zu den Contests hat Flurina gemeinsam mit ihrem Bruder Andri an ihren ersten Filmprojekten gearbeitet. Am Anfang waren die Aufnahmen „noch recht Amateur massig“, doch ihre Filme wurden dank dem Kauf einer Drohne professioneller und ihre Skills im Backcountry besser und die ersten professionelle Shooting Anfragen trudelten ein. Zum Beispiel in Andermatt mit dem ehemaligen schwedischen Skilangläufer Mathias Fredriksson, der neben seinem Gesamtweltcup-Sieg 2002/03 vier Weltmeisterschaftsmedaillen gewann. „Diese Welt des Skisports gefällt mir sehr.“
ENGADINSNOW Invitational Podiums in FWQ Film Screenings an Freeride Film Festival Stopps und if3, European skier of the year Nominierung