5 Tipps für die Selbsthilfe auf der E-MTB Tour
DIY für die E-Bike-Tour
Mit dem E-MTB auf Tour – das machen immer mehr Menschen. Je länger der Biketrip, desto wichtiger ist dabei, dass alles problemlos funktioniert. Wenn es dann aber wirklich zur Panne kommt, ist es gut, wenn man ein paar Tricks in der Hinterhand hat, um sich auch selbst bei kleineren Problemen helfen zu können. Unsere 5 Tipps wurden vom Rotwild-Team zusammengestellt – die wissen schließlich, worauf es beim E-Bike ankommt.Tipp 1: Kontakte sauber halten
Alle Kontakte sollten regelmäßig auf Verschmutzung und Korrosion geprüft werden. Die Kontakte in den Steckverbindungen von Ladebuchse und Akkuaufnahme sind magnetisiert und können dadurch Schmutz anziehen, was den Kontakt beeinträchtigen kann. Zudem kann Feuchtigkeit zu Korrosion führen.
Deshalb gilt: Alle Kontakte nach jeder Ausfahrt reinigen und diese stets trocken halten. Regelmäßige Pflege mit Kontaktspray garantiert eine einwandfreie Funktion und verhindert mögliche Korrosion. Vor dem Aufsprühen des Kontaktsprays werden die Kontakte mit einem Tuch oder Wattestäbchen abgetrocknet. Auch die Ladebuchse wird auf Feuchtigkeit überprüft – diese ebenfalls mit einem Wattestäbchen abtupfen.
Sollte bei einem E-Bike mit herausnehmbarem Akku das System nicht starten und die Dioden des Akkus blinken, kann es helfen, den Akku komplett zu entnehmen und die Kontakte zu überprüfen. In seltenen Fällen hilft es, den entnehmbaren Akku für etwa zehn Minuten auszubauen und dann erst wieder einzusetzen. Dadurch werden mögliche Einträge im Fehlerspeicher des Batteriemanagementsystems, die durch die Verschmutzung der Kontakte entstanden sind, gelöscht.
Tipp 2: Reinigung des Magneten
Ein sauberer Magnet ist wichtig für eine einwandfreie Funktion des E-MTBs. Sollte auf längeren Touren oder nach längeren Abfahrten mit intensivem Bremsen die Unterstützung des Motors kurzzeitig aussetzen und der Antrieb nur noch ruckelig funktionieren: Kontrolle des Bremsscheibenmagneten. Der vermehrte Bremsabrieb kann in Kombination mit Nässe und Schmutz das Signal beeinträchtigen. Mit einem Taschentuch oder einem Handschuh lässt sich der Magnet in der Regel leicht reinigen. Bei einem Speichenmagnet ist zusätzlich die Kontrolle der richtigen Position zum Speedsensor wichtig.
Tipp 3: Richtiges Ein- und Ausschalten
Sollte der Motor nicht unterstützen, obwohl das Display an ist, könnte das Signal gestört sein. Zur Überprüfung das Hinterrad drehen und kontrollieren, ob die Geschwindigkeit auf dem Display weiterhin angezeigt wird. Falls ja, sind Speedsensor und Magnet in Ordnung. Das Problem lässt sich dann in der Regel durch einen Reset des Motors, also ein vollständiges Ein- und Ausschalten des Systems, beheben.
Achtung! Bei Bikes mit Bloks 14d Display muss das System komplett ausgeschalten werden! Ausschalter 5 Sekunden lang gedrückt halten, bis am Akku alle 5 LEDs nacheinander erlöschen.
Tipp 4: Planung der Restreichweite
Vor ausgiebigen Touren mit hoher Kilometer- und/oder Höhenmeteranzahl ist es sinnvoll, sich umfassend mit der Reichweite des Akkus bei der jeweils persönlichen Fahrweise zu beschäftigen. Vernachlässigt man in der Tourenplanung diesen Aspekt, kann es leicht zu unangenehmen Restreichweiten- und Restkapazitäts-Überraschungen kommen. . Ändern sich Gelände und Steigung kann der Energiebedarf des Motors deutlich zunehmen, entsprechend sinkt die Restreichweite bisweilen erheblich.
Tipp 5: Fehlermeldung am Display
Fehlermeldungen nach einem Startvorgang des Systems lassen sich meist per Neustart beheben. Bleibt die Fehlermeldung trotz wiederholtem Ein- und Ausschalten aber bestehen, dann aufschreiben und den Fachhändler kontaktieren. Der hilft weiter und kann auch einschätzen, ob der Werkstattbesuch zwingend notwendig ist.
Mit diesen Tipps im Gepäck ist man auch für größere E-Bike-Abenteuer gerüstet. Und sollte man damit nicht weiterkommen, hilft der Fachhandel zuverlässig und kompetent.
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