Bergstolz fragt nach: Klausi Feistauer / Dynafit-Ambassador
„Ich bin direkt von den Ski auf die Wohnzimmer-Couch“
Heute in unserer Corona-Interviewreihe zu Gast ist Klaus Feistauer, Freetouring-Athlet und Ambassador bei Dynafit. Wir haben uns mit ihm darüber unterhalten, Wie er die Ausgangsbeschränkungen erlebt hat und was er gerade als größte Herausforderung empfindet.SportsMedien: Servus Klausi, wie geht es Dir aktuell?
Hallo Julia, danke, mir geht’s wieder gut und ich fühle mich fit. Nachdem ich vier Wochen zuhause war – davon zwei Wochen auch in häuslicher Quarantäne – bin ich froh, dass ich wieder raus kann und normal in die Arbeit gehe. Die Wochen zuhause habe ich zum Umbau genutzt, das hat geholfen. ?
SportsMedien: Die Saison hat ja sehr abrupt geendet. Wie hast Du die Veränderung unseres Alltags erlebt?
Schlagartig war alles anders. Ich war am Berg, als die Ausgangssperren für Österreich bzw. Tirol verkündet wurden und bin dann nach Hause gefahren – also praktisch von den Ski direkt ein Monat auf die Wohnzimmercouch.
Zu Beginn fühlte sich die ganze Situation sehr unwirklich an, aber im Lauf der Zeit, und auch dadurch, dass die Einhaltung der Quarantäne durch die Polizei überprüft wurde, wurde einem der Ernst der Lage schon klar.
SportsMedien: Hättest Du eigentlich noch was Größeres am Plan gehabt für diese Saison?
Zusammen mit dem Dynafit-Team wäre ich im März noch mit einem größeren Projekt unterwegs gewesen, das ist aber klarerweise ins Wasser gefallen.
SportsMedien: Was war bzw. ist für Dich persönlich gerade die größte Herausforderung?
Während der Ausgangsbeschränkungen war für mich das schwierigste, zuhause zu bleiben. Ich bin nicht nur für Dynafit und in meiner Freizeit, sondern auch beruflich fast ausschließlich draußen. Da war der Umbau schon sehr hilfreich, dass mir nicht die Decke auf den Kopf gefallen ist. Achja, und kochen für die ganze Familie war auch ziemlich spannend... ?
Jetzt nach der Lockerung ist wahrscheinlich die größte Herausforderung, jeden Tag neu abzuwägen, was an Sport oder Kontakt vertretbar ist und was nicht.
SportsMedien: Wie verbringst Du gerade Deine Tage?
Ich bin ganz normal arbeiten – wahrscheinlich war ich der einzige Mensch, der, abgesehen von der Quarantäne, die ganze Zeit voll gearbeitet hat. Abends dreh ich noch eine Runde mit dem Bike. Und am Wochenende unternehme ich noch kombinierte Bike/Ski-Touren, die gehen bei mir am Hausberg aktuell noch ganz gut.
SportsMedien: Wagst Du einen Ausblick? Hast Du schon Pläne für 2020/21? Wo wirst Du heute in einem Jahr sein?
In einem Jahr mach ich hoffentlich genau dasselbe, das ich jetzt auch tue. Irgendwie finde ich es auch witzig, dass ich heuer seit etlichen Jahren das erste Mal im Winter nicht weggefahren bin. Und ausgerechnet heuer war der Winter so schwach wie schon lange nicht mehr. Deshalb hoffe ich, dass ich im Januar 2021 wieder nach Japan komme zum Powdern – vorausgesetzt, die zweite Welle erwischt uns nicht...
SportsMedien: Vielen Dank für Deine Zeit, Klausi! Hat mich sehr gefreut, dass wir uns gehört haben!
Mich auch, vielen Dank für das Interview! Bleibt’s g’sund und hoffentlich bis bald!
Instagram: @klausitirol
Facebook: @klaus.feistauer1
- Freigegeben in News