Bergstolz Issue No. 95
52 INTERVIEW Bergstolz Ski & Bike Magazin • 12 | 2020 Die Frage, die uns alle am meisten interessiert zuerst: Wann sperren die Zugspitze und das Classic Gebiet diesen Winter auf? Das würden wir auch gerne wissen. Wir warten auf eine Entscheidung seitens des Ministeriums aus München. Wir haben große Hoffnung im Januar starten zu dürfen. Die Zugspitze ist startklar und das Gebiet Garmisch-Classic in Vorbereitung. Wir können es nicht erwarten, diese Nachricht endlich an unsere Gäste und Mitarbeiter auszugeben. Und wie heiß sind Eure Leitungen ins Ministerium mittlerweile? Waren schon mal heißer, allerdings geben alle ihr Bestes, um für einen baldigen Start zu kämpfen. Es hängen unheimlich viele touristische Leistungsträger an einer solchen Entscheidung - Hotellerie, Gastronomie, Skischulen etc… – und jeder versucht seine Kanäle zu nutzen. Es macht am Ende nur Sinn, wenn gemeinsam gestartet werden kann und nicht nur Bergbahnen alleine. Was sagst Du zur politischen Debatte zum Skifahren und Winterurlaub? Sehr schade, dass hier alles in einen Topf geworfen wird und Wintertourismus auto- matisch mit Après-Ski in Verbindung gebracht wird. Wir wünschen uns hier mehr Differenzierung. Gerade in Garmisch-Partenkirchen stehen wir für eine sportliche, alpine Ausrichtung. Für Anstehbereiche, Kabinen, Lifte und Berggastronomie gibt es funktio- nierende Hygienekonzepte. Uns ist klar, dass wir mit Skisport in Deutschland nicht so eine Lobby haben wie in Österreich oder in der Schweiz. Umso mehr sollte der gesamttouristische Nutzen betrachtet werden. Nur theoretisch: Ihr dürft am 20.12 aufsperren – wie lange braucht Ihr fürs Beschneien und die Vorbereitungen? Wir benötigen gute 10 Tage als Vorbereitung, davon ca. sieben Tage für das Beschneien und Verschieben des Schnees. Theoretisch wären wir also am 20.12 im Garmisch- Classic startklar. Die Zugspitze kann jederzeit anfangen. Klaus Schanda Leiter Vertrieb, Kommunikation & Marketing Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG „Wir möchten vermeiden, dass der Skisport zum reinen Luxusgut wird“ Interview mit Klaus Schanda Foto: Matthias Fendt
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