Bergstolz Issue No. 95
23 ALETSCH ARENA schergrotte direkt am Gletscher in der Marjela ebenso. Ist aber nicht unbe- dingt für Sonntagsfahrer gedacht… Das Gebiet jenseits der Moosfluh bis zum Aletschwald ist pure Magie fürr jeden.“ Und da wäre ja auch noch das Panorama mit Mönch, Eiger und Jungfrau. Und mit Matterhorn. All das zeigt und teilt Silvano mit Stolz, und er sagt dazu ganz einfach: „Wenn andere davon gestoked sind, bin ich es auch.“ Er ist beileibe nicht der Einzige, der diesen Stoke in dieWelt trägt. Auch Bar- bara Mäder, Leiterin Kommunikation/Marketing des World-Nature-Forum UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch, stimmt mit ein: „Im Zentrum des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch thront das gewaltige Felsmassiv von Eiger, Mönch und Jungfrau mit der Gletscherlandschaft rund um den Großen Aletschgletscher. Dieser verleiht der Aletsch Arena ihren ein- zigartigen Zauber: Hier kann ich die Natur hautnah erleben, ohne die alpine Landschaft und Tierwelt zu beeinträchtigen. Ich liebe und unterstütze den naturnahen Tourismus in der Aletsch Arena.“ Wie jetzt, das Weltnaturerbe unterstützt den Tourismus im Skigebiet? Ja, tut es. Denn in der Aletsch Arena wird versucht, Urlaub so umweltver- träglich wie möglich zu gestalten. Den Menschen, die hier wohnen und ar- beiten ist schmerzhaft klar, dass ihre Heimat, der Gletscher, durch den Klimawandel bedroht ist. 2090 wird es, so haben Forscher berechnet, nur noch einige kleine Reste des heute noch so eindrucksvollen Aletschgletschers geben – wenn die Erderwärmung fortschreitet wie bisher. Deshalb wird ins- besondere auf eine klimafreundliche Anreise gesetzt:Wie schon gesagt liegt der Zielbahnhof direkt im Gebäude der Bergbahnen. Und dorthin kommt man komfortabel (und ohne Stau) mit den Schweizer Bahnen. Überhaupt wird aller Ortens Aufmerksamkeit und Bewusstsein für den be- drohten Gletscher geweckt: Es gibt geführte Gletschertouren, ein Pro Natura Zentrum auf der Riederalp – übrigens 1976 als erstes Naturschutzzentrum der Schweiz eröffnet, und ganz allgemein wird der Tourismus etwas lang- samer und verträglicher organisiert als in den touristischen Hochburgen der Alpen. Diese grundsätzliche Verantwortlichkeit in Sachen Umweltschutz ist Foto: aletscharena.ch Foto: aletscharena.ch
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