Bergstolz Issue No. 78
34 DYNASTAR / / LEGEND DAYS „Dynastar`s Legend Days“, unter diesemTitel fan- den sich 12 Freeride Enthusiasten Ende Februar in Fieberbrunn ein, um legendäre Tage zu erleben. Genauer gesagt, um abseits des Alltags an einem Abenteuer teilzuhaben. Hauptakteure: die Local Guides Guido Unterwurzacher und Toni Moßham- mer von der Alpinschule Rock`n Roll, Freeride Pro Reine Bakered, das legendäre Gebiet rund um den Wildseeloder und ein Biwak Camp unter freiem Sternenhimmel. Die Zutaten für ein genia- les Wochenende. DieWettervorschau verspricht gutesWetter bei kal- ten Temperaturen. Treffpunkt ist die Talstation der Bergbahnen Fieberbrunn, Ausgangspunkt in eines der schönsten und besten Freeridegebiete der Alpen. Nach dem Get Together fassen alle Teilneh- mer noch das neueste Freeride Equipment von Dy- nastar aus und schon geht’s ab auf den Berg. Die Gruppe quer durchgemischt, acht Burschen und vier Mädels und alle verbindet die Leidenschaft des Freeridens. NUR, diesmal mit prominenter Beteili- gung. Kein geringerer als Freeride Legende Reine Bakered begleitet die Gruppe zwei Tage im Wild- seeloder Gebiet. Der „Star“ selbst gibt sich extrem gelassen und überzeugt mit seiner skandinavischen Gelassenheit und Freundlichkeit. Wieso denn auch nicht, er will ja dasselbe wie alle Teilnehmer auch – Freeriden. Reine verbindet mit Fieberbrunn viele gute Erinnerungen, wie er selber erzählt. Der Schwede, der bereits zehn Jahre auf der Freeride World Tour sehr erfolgreich unterwegs ist, er war noch nie schlechter als Platz sechs, konnte in Fie- berbrunn einige Erfolge feiern. In der Szene wird Reine berechtigterweise bereits als lebende Freeride Legende gefeiert. Das Wildseeloder-Face darf der Pro jedoch an diesemWochenende nicht fahren. In zwei Wochen findet hier der FWT Stopp statt. Das heißt für die Rider, dass sie in einem Zeitfenster von einem Monat vor dem Contest nicht mehr am Face fahren dürfen. Interessante Details die Reine den Teilnehmern erzählt. Also geht es nun mit der Gondel ab auf den Berg. Die Gruppe steuert als erstes das Biwak am Wild- seelodersee an, um dort das Gepäck für die Nacht zu deponieren. Begleitet von den beiden Local Gui- des Guido und Toni, zwei absolute Vollprofis, die im Wildseeloder Gebiet groß geworden sind und das Gebiet wie ihre linke Westentasche kennen. Im Tal dichter Nebel, man sieht kaum 10 Meter. Über den Doischberg geht es im Anschluss über Reckmoos Nord rauf Richtung Hochhörndl. Kurz vor der Berg- station durchbricht die Gondel die Nebelwand und für die Teilnehmer eröffnet sich ein unglaubliches Panorama rund umWildseeloder und Henne. Strah- lend blauer Himmel lässt die Herzen Aller höher- schlagen. Angekommen am See direkt beim Wildseeloder Haus wird nun im „Hotel“, einem Muli-Stall, sowie einem Biwak, eingecheckt. Nun werden zwei Gruppen eingeteilt, um im Gebiet etwas flexibler zu sein und schneller voran zu kom- men. Die Teilnehmer können es kaum noch erwar- ten, wann sie endlich die ersten Rides in den Pulverschnee setzen können.Als erstes wird das le- gendäre „Face“ des Wildseeloders angesteuert. Unter der Hütte queren die Gruppen mitten in den Loder-Hang. Leider steigt der Nebel aus demTal nun in höhere Lagen, sodass die Sicht immer schlechter wird. Trotz allem macht der erste „Run“, allen viel Spaß und glaubt man denWorten der Guides Guido und Toni, wird sich der Nebel im Laufe des Tages verziehen. Nach dem ersten Run geht es wieder re- tour zur Gondel, hinauf über Reckmoos Nord, um dort über den Wildseeloder See in das hintere Tal zu queren, wo der erste etwas längere, ca. eine halbe Stunde, „Hike“ auf die Teilnehmer wartet. Auch wenn das Gebiet rund um den Wildseeloder als sehr gut zugänglich gilt, um an die schönen und nicht so befahrenen Hänge zu kommen, gehören auch Anstiege dazu. Aber das ist eben auch Freeri- den.Toni der Guide versucht im Nebel die beste Ab- fahrtsvariante zu finden, was sich als nicht allzu leicht herausstellt. Trotz allem, auf Toni ist Verlass, und die Gruppe sticht in den zweiten Hang des Tages. Und umso weiter die Freerider in Tal Nähe kommen, umso besser wird die Sicht. Die Stimmung ist richtig gut, alle sind happy mit Gleichgesinnten ihrer Leidenschaft nachzugehen. Zwischendurch werden noch ein paar „coole“ Fotos mit unserem Fotografen Anton Brey geschossen. Auch das Bild- material muss passen, um den Freunden und Follo- wern in den sozialen Netzwerken von den tollen Erlebnissen zu „erzählen“. Next Stopp: Hochalmlifte Hinterglemm.Toni erzählt, dass sich seit dem Zusammenschluss mit Saalbach- Hinterglemm durch die TirolS Bahn nochmal ein tol- les Gebiet zwischen Fieberbrunn und Hinterglemm eröffnet hat. Die Gruppe kann bereits von der ge- genüber liegenden Seite die verlockenden Nord- hänge sehen. Diese Hänge steuert die Gruppe nun an. Über die TirolS und zwei weiteren Sesselliften erreicht die Gruppe ohne einen einzigen Meter auf- steigen zu müssen die besagten Nordhänge, die in den „Hörndlinger Graben“ führen und über den LEGENDÄRE TAGE Bergstolz Ski & Bike Magazin • 10 | 2018
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