Bergstolz Issue No. 78

28 SKITEST ROSSIGNOL Soul 7 HD Gefahrene Länge: 188 cm | ø R= 18,0 m Taillierung: 136 | 106 | 127 mm Gewicht: 3800 g Preis: 649,00 Euro Unser Eindruck: Rossi bleibt Rossi – in Sachen Shape und in Punkto Design, dasWabendesign imTip gibt dem Soul 7 einen futuristischen Touch. Auf der Piste fühlt er sich erwar- tungsgemäß weniger wohl, trotzdem passt die Perfor- mance. Nur für High Speed ist der Rossi nicht gemacht. Im verspurten Gelände fährt er sich ausgesprochen gutmütig und fehlerverzeihend, seine Stunde schlägt aber im Powder: „Eine Auftriebsmaschine!“ Je tiefer der Schnee, desto besser der Float, auch unsaubere Landungen nach Sprüngen sind kein Problem, Spray- turns sowieso nicht. Mit diesem Ski haben Einsteiger Fahrer, die einen Easy-Skiing-Buddy suchen, Freude – Speedfreaks eher nicht. SEGO Cleaver 102 Gefahrene Länge: 187 cm | ø R= 23,0 m Taillierung: 131 | 102 | 122 mm Gewicht: 4200 g Preis: 799,00 Euro Unser Eindruck: Dieser Allmountain Ski mit auffälligem Frontrocker kann vor allem bei hohem Tempo punkten: Durch das höhere Gewicht liegt er sehr satt und laufruhig und bleibt auch bei kleinen Sprüngen stabil. Dennoch ist er angenehm agil und setzt Steuerbefehle direkt um. Im Gemüse und im Powder gefallen den Testern der gute Auftrieb und die Dämpfung, das Flattern der Schaufel bei mehr Geschwindigkeit ist zu verkraften. Das kleine amerikanische Brand Sego bringt mit diesem Ski einen außergewöhnlichen universell einsetzbaren Allmoun- tain-Ski, der in Europa nicht allzu häufig anzutreffen sein wird. Oder kurz gesagt: Gut gelungen und ausge- wogen abgestimmt! SALOMON QST99 Gefahrene Länge: 188 cm | ø R= 20,0 m Taillierung: 140 | 99 | 122 mm Gewicht: 3650 g Preis: 499,00 Euro Unser Eindruck: Optisch deutlich verändert bleiben beim QST das ge- fühlsmäßig hohe Gewicht und der harte Flex. Egal ob Piste oder Gelände, egal ob weicher, harter oder ver- spurter Untergrund, es gilt: Mehr Krafteinsatz = mehr Spaß! Wer bereit ist, in sportliche Fahrweise zu inves- tieren, der bekommt vom Salomon viel zurück.Auf der Piste reagiert er sportlich, die Kante greift super; im Zerfahrenen bringt ihn nichts aus der Ruhe. Trotzdem lässt sich der QST99 auch gemütlicher fahren, wenn man möchte oder einem die Kraftreserven auszugehen drohen. Gute Skifahrer können den QST99 alsAllroun- der in wirklich jedem Gelände bei wirklich allen Be- dingungen einsetzen. STEREO Wolf 108 Gefahrene Länge: 188 cm | ø R= 20,0 m Taillierung: 137 | 108 | 126 mm Gewicht: 3600 g Preis: 880,00 Euro Unser Eindruck: Als erstes fallen amWolf des skandinavischen Brands Stereo die Ecken inTip undTail auf! Die spürt man fahr- technisch allerdings nicht. Der Ski punktet mit viel Sta- bilität bei weiten Turns und ordentlich Auftrieb durch die weiche Schaufel. Die sorgt allerdings auch dafür, dass es bei höherem Tempo und hartem Untergrund vorne unruhig wird. Für kurze Radien braucht der Fah- rer ordentlich Muckis in den Beinen. Die Performance im Pulver hat hingegen vollkommen überzeugt: „Der Ski läuft auch bei hohem Tempo ruhig und schwimmt mit dem weichen Tip super auf.“ Mit guter Skitechnik ist der Wolf ein toller Partner für richtige Powderdays. K2 Pinnacle 105 Ti7 Gefahrene Länge: 184 cm | ø R= 19,0 m Taillierung: 137 | 105 | 121 mm Gewicht: 4166 g Preis: 649,95 Euro Unser Eindruck: Wo K2 draufsteht, steckt auch K2 drin: Ein „Spielzeug für fast jede Situation“. Das stellt der Pinnacle 105 beim Freeride Skitest unter Beweis: „Der fährt ja fast von selber!“ Ob on- oder offpiste, der Ski reagiert super agil und kraftsparend, dabei lädt er bei mittleren und großen Radien durchaus zum Heizen ein. Beson- ders im schlechten Schnee gibt er viel Sicherheit, „man denkt gar nicht über den Schnee nach, sondern fährt einfach“. Im Powder cruist er runter, somit ist der Pinnacle optimal für einen spaßigen Einstieg in die Freeridewelt. Alle die einen unkomplizierten Spaßski suchen, sind ebenfalls richtig. „K2 can do!“ HEAD Kore 105 Gefahrene Länge: 189 cm | ø R= 19,6 m Taillierung: 138 | 107 | 127 mm Gewicht: 3828 g Preis: 800,00 Euro Unser Eindruck: Straight, edel, harter Flex - der Allmountain-Bruder der Kore-Familie! Er ist eher den weiten Schwüngen zu- geneigt, und das auch im Zerfahrenen: Erst bei großen Turns kommt der Ski zur Ruhe, zuvor reagiert er auf- geregt und übersteuert gerne, wenn man nicht ständig konzentriert fährt. Im Unverspurten kann man „den Bär dann von der Kette lassen“. Die harteAbstimmung wirkt sich nicht mehr so stark auf das Fahrverhalten aus, hierfür ist der Kore gemacht! Der Head ist ein pas- sender Partner für routinierte Fahrer, die nur offpiste unterwegs sind. Die bekommen einen „Big Mountain Ski für Geschwindigkeitsrekorde.“ Bergstolz Ski & Bike Magazin • 10 | 2018

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