Seite 28 - BergstolzIssue33

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Schnee wohin das Auge reicht. Für Manche stellt dies eine Bedrohung dar, auf Andere wirkt
es beruhigend, wenn die Natur unter der weißen Schneedecke schlummert. Für uns Ladies
war es die Basis für eine Freeride-Herausforderung unter Gleichgesinnten. Herzlich
Willkommen im Ladies Freeridecamp mit Sandra Lahnsteiner sponsored by Peak
Performance, Sporthaus Schuster, Fischer und dem Zillertaltourismus!
Sechs Ladies waren mit dabei. Die glückliche Gewinnerin des siebten Campplatzes konnte
aufgrund der widrigen Straßenverhältnisse in Richtung Hintertux leider nicht anreisen. Im
Hotel angekommen genossen wir den einen oder anderen Prosecco, ließen uns das grandio-
se Acht-Gänge-Menü munden und besprachen die zwei bevorstehenden Tage
Schneevergnügen. Wer einen Blick aus der warmen Hotelstube hinaus in die Kälte warf, sah,
dass es kräftig schneite.
Am nächsten Morgen war es draußen noch dunkel, als wir bei einem köstlichen und reich-
haltigen Frühstück langsam zu uns kamen. Dann wurde es hell, und wir sahen, dass der liebe
Petrus uns ein großes Geschenk gemacht hatte: 70 Zentimeter Neuschnee in einer Nacht.
Tief verschneite Berglandschaften, Bäume, Autos, Balkongeländer – alles weiß. Die Natur
schien unter der bezaubernden Schneedecke regelrecht zu schlafen. Alles sah wie auf
Postkarte aus.
Gleich in der Früh ging es los. Die Gondel in Kaltenbach brachte uns, einen Haufen free
begeisterter Ladies, hinauf auf den Berg. Bodenständige Damen: von der Tierärztin übe
Japanologin bis zur Grafikerin und Sportmanagerin – sowie unser Coach Sandra Lahnst
höchstpersönlich. Eine bunte und spannende Gruppenkonstellation. Wir waren bestens
gestattet mit LVS, Sonde und Schaufel und hatten unter unseren Füßen breite Fis
Wateaski. Nun konnte der Spaß beginnen, und die erste Abfahrt lag schon jungfräulic
uns. Turn, Spray, hier ein Sprung, da ein Pillow. Glücksmomente pur. Doch aus Spaß w
Ernst, denn eine von uns steuerete geradewegs in ein Bachbett. Von da ohne fremde
wieder herauszukommen, war bei diesen Schneemassen nahezu ein Ding der Unmöglich
Mit vereinten Kräften konnten wir unsere Gestürzte aus Schnee und Wassermassen her
helfen. Müde und erschöpft, aber keineswegs entmutigt, gönnte sie sich erst mal
Päuschen.
Von da an gingen wir gemeinsam mit Stefan, einem ortskundigen Bergführer, in ein für
ABENTEUER FREERIDECAM
Zwischen Traumabfahrten, Hotelevakuierung und dem Peak der Gefühle