Seite 21 - BergstolzIssue33

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Name:
Stefan Häusl
Alter:
35
Derzeitiger Wohnort:
Strengen a. Arlberg | Österreich
Homespot:
St. Anton
Disziplin:
Freeskiing, Big Mountain
Sponsoren:
Nordica, KJUS, Sport Alber, Scott Sports,
Level, Armajaro, Mercedes Benz GLK
Highlights:
1st
FWT Fieberbrunn 2011
3rd FWT Sochi 2011
4th FWT Overall 2011
1st
FWQ Tour Overall 2010
2nd Röldal Freeride 2010
Action Bilder:
Nordica/Mallaun
Portrait:
KJUS
„Ich fahre gerne Ski, klettere gerne in den Bergen
herum und versuche da immer neue und span-
nende Sachen zu machen. Das ist das, was mich
treibt und fasziniert.“ So einfach erklärt uns Stefan
Häusl sein Leben als Freerider.
In seiner Kindheit war Sport immer sehr wichtig.
Seine Eltern gaben ihm alle Möglichkeiten, um
verschiedene Sportarten zu versuchen und dann
auch ernsthafter zu verfolgen. Skifahren war
neben Fußball immer seine große Leidenschaft.
„In meiner Heimat Saalfelden wuchs ich fünf
Minuten vom Skilift entfernt auf. Am Nachmittag
konnte ich sogar mit den Skiern nach Hause fah-
ren.“ Als 15-Jähriger hatten seine Rennski erst
mal ausgedient, und er widmete sich voll dem
Fußball. „Doch mit 18 Jahren dachte ich, dass die
Welt größer sein muss als die Fußballplätze der
dritten österreichischen Liga.“ Er machte so
schnell als möglich die Skilehrer-Ausbildung, und
dann ging es ab nach Australien. „Dort habe ich
im Race Departement meine Dollar verdient und
kam zum ersten Mal so richtig raus aus Öster-
reich.“
Nach kurzer Zeit wurde er Ausbilder für staatliche
Skilehrer, und dann packte ihn das Freeriden. „Ich
versuchte mein Skifahren freier zu gestalten. Weg
von den rhythmischen Schwüngen und ab in das
Spielen mit dem Gelände.“ 2004 fragte ihn ein
Filmproduzent, ob er mit ihm einen Skifilm
machen wolle. Es entstand “Spirit of Ski”. „Der
Film war der Anfang. Er wurde auch im ORF
gezeigt und ist meiner Meinung nach ein sehr
zeitloser
Film.
Immer
noch
schön
zum
Anschauen.”
Wettkampf-Gene hat Stefan spätestens seit seiner
jugendlichen Ski-Rennkarriere. „Ich liebe es
Freeride Contests zu fahren. Alle starten am glei-
chen Berg und bei gleichen Verhältnissen.
Manchmal bei gutem Schnee, aber oft auch bei
schlechtem“, grinst Stefan. „Schlußendlich ge-
winnt jedoch derjenige, der die Herausforderung
am besten meistert.“ Seine Frau Geli hat ihn zum
ersten Contest mitgezogen. Das war 2004. „Den
damaligen Verbier Ride habe ich als Siebter been-
det.“ Im Frühling ging es dann nach Riksgränsen
(Schweden), wo die ganzen schwedischen Stars
am Start waren, und er wurde gleich Vierter. „Ich
war super begeistert davon, und der Virus
Contestfahren ließ mich nicht mehr los.“ Heuer ist
Stefans dritte FWT Saison. „2011 wurde ich
Gesamtvierter,
konnte
einmal
gewinnen
(Fieberbrunn) und einmal auch als dritter am
Podest stehen (Sochi). Vor dem Finale in Verbier
hatte ich sogar die Führung in der Tour, jedoch bin
ich dann in Verbier ziemlich böse gestürzt und
hab’ den Titel an Ducroz abgegeben.
Neben den Freeride Contests hat Stefan einige
Skifilme mitproduziert. „Das Filmen macht mir
sehr viel Spaß, aber ich werde immer Contests
mitfahren. Das pusht mich in meinem Skifahren.
Ich könnte nie nur filmen. Ich brauch’ die An-
spannung am Start. Ein großes Anliegen ist Stefan
auch die Nachwuchsförderung. Er engagiert sich
unter anderem bei den Nordica Xtreme Days
powered by Mercedes Benz GLK. „Junge Rider
können sich im Netz anmelden und werden dann
zu einem Casting am Schnee eingeladen. Die Top
5 gehen dann mit mir auf einen Freeride Trip, und
ich coache sie dabei. Dies ist mein kleiner Beitrag
für den Nachwuchs.“
www.extremedays.eu
Grundsätzlich will Stefan noch circa fünf Jahre als
Profi aktiv sein. „Danach will ich mit Menschen in
den Bergen unterwegs sein und mit der
Wintersportbranche in Kontakt bleiben. Ich hoffe,
dass ich bis dann noch viel Spaß und Erfolg habe.“
www.stefanhausl.com
STEFAN HÄUSL
Eigentlich bin ich einfach nur Skifahrer.